Der Blödsinn der Woche: SSDs mit WLAN-Anschluss!

Manchmal muss es eben so richtig schnell sein. Das kennt man ja bei Computern, und je schneller, desto besser. Im Bereich der Speichermedien sind momentan Solide State Disks (SSDs) unerreicht und stellen das Optimum dar. Die Datentransferraten sind unübertroffen und um sie richtig ausnutzen zu können, braucht es einen schnellen SATA-Anschluss im Rechner. So weit, so gut.

Nun gibt es aber Hersteller von externen Speichermedien, die verbauen SSDs in externen Gehäusen. Das wäre ja nichts schlechtes, wenn diese Gehäuse dann auch noch über einen USB 3.0 oder eSATA-Anschluss verfügen würden. Oh Wunder, viele Gehäuse aber tun das eben nicht. Da hat man dann nur die Wahl zwischen USB 2.0 oder – keuch – WLAN! Beispielsweise sei mal dieses Gerät hier verlinkt.

Wollt ihr euch wirklich ein externes Medium zulegen, dann tut euch selbst einen Gefallen und kauft solch einen Mist nicht. Denn das Wesen jeder Geschwindigkeit liegt nunmal in der Übertragung. Eine SSD braucht, um das volle Potential ausschöpfen zu können, Leitungen mit einer großen Bandbreite. USB 2.0 jedenfalls liefert schon deutlich weniger Übertragungskapazität als das, was SSD benötigt, um schnell zu laufen und WLAN je nach Installation nochmals deutlich weniger.

Tut euch einen Gefallen und kauft für dasselbe Geld lieber eine klassische, externe Festplatte, da bekommt ihr dann je nach Hersteller gleich 500 GB bis 1 TB und die Preis/Leistungsrelation stimmt wieder. Bei solchem Ramsch wie da oben tut es das keinesfalls.

Auswurf: …ich bin doch nicht blöd, aber werde verarscht!

Wer von uns kennt nicht die Elektrokette Mediamarkt, die seit Jahren über aggressive Werbung fährt und dabei in den Köpfen vieler ein Billigimage erzeugen will, das aber in Wirklichkeit oft nur bedingt zutrifft? Ich glaube, fast jeder von uns dürfte schon mindestens einmal in seinem Leben einen Fuß in eine Filiale dieser Kette gesetzt haben, es gibt sie ja heutzutage überall und solche Kistenschieber sind ja auch ganz praktisch, wenn man sich gewisse Dinge anschauen will.

Nur gibt es seit einiger Zeit einen Feind für das Billigimage des Mediamarktes. Lustigerweise eine Sache, die diese Kette zu tausenden täglich verkaufen dürfte, nämlich das gemeine Smartphone. Mittels diesem ist es ja kinderleicht möglich, vor Ort eine Preisrecherche zu starten und – ups! – häufig sieht man dann, dass mancher Versandhändler selbst mit Versandkosten billiger ist als der vermeintliche Billigheimer Mediamarkt. Also ist das eine Sache, die dem Mediamarkt naturgemäß mißfallen dürfte.

Und was macht man dagegen, um solche Vor-Ort-Recherchen im Internet mittels Smartphones zu unterbinden? Man installiert heimlich, still und leise Störsender für den Mobilfunk im Verkaufsraum, und zwar so, dass selbst nicht einmal die Marktleitung davon weiß. Das wird dann von ganz oben angeordnet, und der Trupp sagt, er müsse die Videoüberwachung überprüfen.

Glaubt ihr nicht? Es gibt aber eine eidesstattliche Versicherung eines nicht näher genannten, ehemaligen Verkaufsleiters vom Mediamarkt, der genau das gegenüber RTL behauptet. Nun ist der Betrieb solcher Sender genehmigungspflichtig, er aber behauptet, in manchen Märkten seien bis zu fünf Sender gleichzeitig installiert.

Ob es zutrifft oder nicht – wer weiß das schon. Plausibel genug aber erscheint diese Gechichte dann eben doch. Wird es der Beliebtheit des Mediamarktes aber schaden? Nein.