Die Gilde Bloodlust auf Blackmoore, oder: ist der Ruf erst ruiniert lebt es sich recht ungeniert

Es gibt in WoW eine spezielle Hilfe für ansonsten talentmäßig unterbelichtete Spieler, die im PVP was reißen wollen aber auf normalem Wege nicht können, die sich Multiboxing nennt. Wer mit dem Begriff nichts anzufangen weiß: da leistet sich ein Spieler eben nicht einen, sondern gleich fünf Accounts und bezahlt 5*13 = 64 Euro im Monat an Abogebühren. Multiboxing selber ist eine spezielle Software, die seine Tastendrücke dann vervielfältigt und an fünf gleichzeitig von ihm eingeloggte Charaktere schickt. Im Funk nennt man so etwas einfach Multiplexing.

Frei nach dem Motto: wenn ein Charakter von mir alleine nichts reißen kann, dann rüste ich eben fünfe aus und jage die gleichzeitig auf einen Spieler. Viel hilft viel. Wird schon schiefgehen, und meistens klappt das recht gut, vor allem wenn es die dafür gut geeigneten Klassen sind wie Schamanen und ähnliche.

Multiboxer selber sind dabei eine Sache, die in der Spielerschaft zwiespältig gesehen werden. Blizzard selber hat nichts dagegen, also sind grundsätzlich erlaubt, das ist die eine Seite der Medaille. Die andere Seite ist aber, dass man nur weil etwas erlaubt ist es noch lange nicht automatisch als gut betrachten muss.

Eine Gilde, die sich nun besonders viel darauf einbildet mit Multiboxing „erfolgreich“ zu sein, ist Bloodlust auf Blackmoore. Sie machen damit sogar Gildenwerbung und machen auf Youtube eigene Filmchen, in denen sie sich selbst beweihräuchern, wie toll sie da ihr Multiboxing treiben. Nun gibt es auf dem neuen Gebiet der zeitlosen Insel eine Möglichkeit zu einem Abgesandten von Ordos zu werden und als solcher kann man im PVP dann auch Spieler der eigenen Fraktion angreifen.

Also kam’s, wie’s kommen musste, die Leute von Bloodlust haben ihre Fünferroboterarmeen damit ausgestattet und auf Hordeseite mal eben direkt am Flugpunkt alles angegriffen, was ging – und direkt auch beim nahe gelegenen Friedhof die Leute, die wiederbelebten.

Und so sah das Schlachtfest dann unter anderem aus:

bloodlust1

Ich halte fest: da sind zwei Spieler, von denen jeder fünf Charaktere steuerte, teilweise gleichzeitig auf einzeln landende Spieler am Flugpunkt direkt drauf und haben die angegriffen. So sehen wahre PVP-Götter aus, die stolz auf ihr Können sind, wer was anderes auch nur denken sollte, der hat einfach keine Ahnung. Welche Chance hat man dagegen? Natürlich Null bei der Landung. Und dann töten sie einen direkt, sofern man wiederbelebte, noch gleich auf den Friedhof 15 Meter daneben, denn Ordnung muss sein.

Und das finden die nun toll. Natürlich kann jeder sein Geld ausgeben, wofür er lustig ist. Im Grunde ist das, was Nox und Cey da auf der Insel trieben aber einfach nur noch lächerlich zu nennen. Mehr auch nicht.

Über Geisterrealms, Großstädte und ärgerliche Warteschlangen

Die großen Realms von World of Warcraft sind besonders seit der Veröffentlichung von Patch 5.4 mit einem Phänomen geplagt, das man da vor einem Jahr schon lange nicht mehr oder nur vom Hörensagen kannte: elend lange Warteschlangen. Wer inzwischen abends auf einen der richtig großen Realms wie Blackmoore oder Antonidas einloggen will, der plant besser einiges an Wartezeit ein, denn eines ist sicher: dein Feind, die Warteschlange, ist schon da und wartet nur darauf, dich mal wieder zu nerven!

Auf solchen Realms ist spätestens ab 19 Uhr inzwischen zuverlässig mit einer Warteschlange im Bereich von 500 und mehr zu rechnen, häufig auch größer 900. Das bedeutet nichts anderes, als dass der Zeitpunkt vom Moment, wo man sich einloggen wollte bis zum Zeitpunkt, wo der Login dann auch tatsächlich stattfindet, 30 bis 60 Minuten auseinander liegen. Unschön!

Nun haben es die Spieler von WoW ja in Meisterschaft perfektioniert, den blizzardtypischen Fanboi zu geben und sagen: „Selber Schuld, was kann Blizzard denn dafür?“ Das mag für Leute zutreffend sein, die gerade jetzt auf solche Realms transferieren, aber auf die alteingesessenen Hasen nicht. Für die klingen solche Worte einfach nur wie blanker Hohn und mehr sind die auch nicht.

Es steht aber die Frage im Raum: kann Blizzard etwas für diese Misere, und wenn ja, was? Hätten sie etwas dagegen aktiv unternehmen können?

Und da bin ich der Meinung: ja, Blizzard ist großteils Schuld an der jetzigen Misere und ja, sie hätten etwas dagegen tun können, besser schon vor langem tun müssen. Sie haben es aber bewusst ignoriert, um schlechte Presseberichterstattung zu vermeiden und daran Geld zu verdienen. Aber nun einmal schön der Reihe nach.

WoW hatte seinen Peak an Spielerzahlen irgendwann in der Erweiterung „Die Rache des Lichkönigs“, über zwölf Millionen bezahlte Abonemments. Danach ging es im Grunde mit kurzen Erholungsphasen nur noch bergab, offiziell gab es im 2. Quartal 2013 noch 7,6 Millionen bezahlte Abonnements. Das ist also ein deutlicher Spielerrückgang innerhalb von etwa drei Jahren, den das Spiel zu verzeichnen hat, und die Zahlen fürs dritte Quartel 2013 stehen noch aus.

Solch ein Rückgang macht sich natürlich überall bemerkbar. Damit ein Realm für die Mehrheit angenehm spielbar ist, benötigt dieser eine gewisse Mindestbevölkerung. Ist diese nicht mehr aktiv, dann beginnt der Realm für viele uninteressant zu werden, ganz einfach weil viele Sachen im Auktionshaus zu teuer werden, Raiden oder PVP immer schwerer bis unmöglich wird und anderes mehr. Solche Realms sind für Leute toll, die einfach nur in Ruhe Erfolge farmen wollen und einen Twink nach dem anderen hoch ziehen. Das muss aber nicht unbedingt die Mehrheit sein.

Also kam es, wie es kommen musste: es setzte ab 2010 eine Wanderungsbewegung ein, die bis heute anhält. Es entstand für solche darbenden Realms, die im Grunde immer nur noch leerer und leerer wurden, der Begriff des Geisterrealms. Die ersten Diskussionen/Beschwerden über diese lassen sich bis ins Jahr 2010 zurück verfolgen, es ist also kein neues Problem, sondern für ein Computerspiel gerechnet seit Jahrzehnten bekannt.

Was hat Blizzard aber getan, um das Problem zu beheben? Nichts. Blizzard hat es den Spielern selbst überlassen, mit dem Problem umzugehen. Die logische Wahl wäre gewesen, irgendwann eben einzusehen, dass ein Serverpark, der für 12 Millionen aktive Abos gedacht war und der nun deutlich weniger Spieler bedienen muss, einfach nur überdimensioniert ist und den zu verkleinern, indem man kleine Realms zusammenlegt. Das hat Blizzard nicht getan – inzwischen aber seit kurzem (!) in Planung.

Nein, Blizzard ließ die mit dieser Situation unzufriedenen Spieler alleine mit folgenden drei Möglichkeiten im Regen stehen, als da wären:

  1. man bezahlt einen Transfer auf einen volleren Realm, wo das Spiel der Art, wie man es gerne hätte, noch möglich ist,
  2. man spielt auf einem solchen, volleren Realm in Ruhe einen Twink hoch oder
  3. man kündigt entnervt das Abo.

Diese kundenfeindliche Einstellung dürfte Blizzard sicherlich einiges an Spielern gekostet haben, da nicht jeder unbedingt es eingesehen haben dürfte, für den Transfer eines Charakters die völlig überteuerte Wuchergebühr von 20 Euronen bezahlen zu müssen, wenn ein Fraktionswechsel notwendig sein sollte, nochmal einiges mehr oben drauf.

Der Rest aber hat vor allem eines gemacht: geblecht und bezahlt.

Und da Blizzard die Transfers in keinster Weise auch nur irgendwie reguliert noch gelenkt hat, weder direkt noch indirekt, haben die Spieler natürlich so gehandelt, wie es ihnen am logischsten erschien: wenn ich schon in den sauren Apfel beißen muss und Geld dafür bezahlen muss, weil der Betreiber des Spiels zu faul/unfähig/unwillig ist, mir in einem MMORPG ein solches Spielerlebnis zu bieten, dann gehe ich doch gleich dorthin, wo ich hoffentlich auf lange Sicht glücklich werde – auf einen richtig vollen Realm eben.

Die Motivation dahinter ist ganz simpel: diese Leute gingen ja nicht aus Jux und Dollerei, sondern weil sie sich dazu gezwungen sahen. Ihre früheren Realms waren oft gut mittlerer Stärke und gut besucht, sie erlebten den Niedergang und wollen sowas eben nicht noch einmal erleben. Wieso also sollten sie 20 Euronen für den Transfer auf einen weiteren, mittleren Realm bezahlen ,wenn man für dasselbe Geld gleich in die Großstadt ziehen kann? Eben.

Und so kam es dazu, wie es kommen musste: der ökonomisch denkende Mensch zieht da am liebsten einfach dahin, wo das Leben so richtig brummt. Man kann da ruhig von einem Gravitationsmodell sprechen, je voller der Realm bereits ist, desto interessanter wird er aufgrund der Spielermasse für potentielle Neuzugänge.

Genau das ist die heutige Situation: auf den großen Realms kommen weiterhin gefühlt täglich neue Zillionen an Spielern an, die darin verständlicherweise das gelobte Land sehen und im Grunde dann aber auch alle zur Verstärkung der abendlichen Warteschlange beitragen. So wird sie abends immer noch größer und größer.

Und was tut Blizzard dagegen? Nichts, sie kassieren weiterhin fröhlich ab und die etablierte Spielerschaft auf solchen Realms wird von Woche zu Woche immer ärgerlicher auf Blizzard, weil so für sie langsam aber sicher abends das Spiel unspielbar wird. Keiner hat nämlich wirklich Lust darauf, wenn er einloggt, erst einmal über eine Stunde und mehr warten zu müssen. Also machen sie ihrem Unmut immer mächtig Luft.

Halt, eine Sache macht Blizzard doch: sie bieten in regelmäßigen Abständen dann kostenlose Charaktertransfers von Realm A nach Realm B in der Hoffnung an, dass dies die Situation entschärfen möge. Ein Teil der Spielerschaft mag ja dadurch abwandern, wobei diese Realms oft mehr so als naja anzusehen sind (wer bitte will denn schon von Antonidas freiwillig nach Alleria gehen?), gleichzeitig aber sind die automatisierten Transfers nach wie vor alle unreguliert offen und Blizzard lässt sich nach wie vor für die eigene, jahrelange Untätigkeit den Arsch vergolden.

Da beißt sich also die Katze eben selber in den Schwanz. Und solange Blizzard da nicht mal endlich langsam regulierend eingreift, indem sie beispielsweise als Sofortmaßnahme gewisse volle Realms für den Transfer sperren, solange müssen sie sich den Vorwurf gefallen lassen müssen, da jahrelang untätig gewesen zu sein.

Immerhin gab es ja eine ominöse Ankündigung von Seiten Blizzards, dass wenn irgendwann mal die verknüpften Realms kämen, sich das Problem als Nebeneffekt dieser Technik spürbar verbessern, wenn nicht gar in Luft auflösen solle. Inzwischen sind auch die ersten, deutschen Realms da im Testbetrieb, nur wann das dann genau für den Rest in Kraft treten wird, das weiß noch keiner und ob es die gewünschte Entlastung bringen wird, werden wir auch erst dann sehen, wenn es soweit ist. Wenn man Blizzard vertraut: dann ja, aber will man da Blizzard vertrauen?

Und so bleibt es erst einmal, wie es ist: die vollen Realms werden immer voller, die Leute auf den vollen Realms, die sich zu Recht über die Warteschlange beschweren, bekommen von den meisten Leuten nur ein hämisches „wärst du eben nicht dahin gegangen“ unter die Nase gerieben, die ihnen paar Monate vorher noch „wenn du wieder richtig spielen willst, dann trans doch auf einen vollen Realm“ gesagt haben.

Und als Krönung oben drauf sagen diese Fanbois dann noch immer „Ja, was kann Blizzard denn dafür…?“, was der absolute Oberhammer ist.

Was kann Blizzard denn dafür? ALLES! Wer ernsthaft etwas anderes behauptet, der verkennt gehörig die Realität oder will einfach nur trollen.

Die Gilde „Divine“ oder: familiär heißt nicht immer freundlich

Vor einiger Zeit war ich mit meinem Todesritter, den ich damals auf Blut richtig ausbaute, auf Einladung der damaligen Gildenchefin in die Gilde „Divine“ auf Antonidas gekommen.

Divine ist kurz gesagt eine Fungilde mit einigen Raidambitionierten. Es gibt keine feste Stammgruppe, alles kann nichts muss. Damals begannen sie gerade damit, Flex zu gehen.

Es gibt ja den alten Spruch, dass nicht ohne Grund in der DDR-Einheitspartei SED alle Schwestern und Brüder waren, da man sich Familie bekanntlich nicht aussuchen kann, Freunde aber schon. Diese Gilde zeigte mir, was da dran ist.

Mein Gastspiel in der Gilde dauerte knapp zwei Wochen, danach war Schluss. Die Gilde ist gespalten in zwei Lager, zum Einen diejenigen, die einfach so WoW spielen, was absolut in Ordnung ist, aber deswegen deutlich zu wenig zu tun haben und aus jeder Mücke sofort einen Elefanten machen und diejenigen, die gerne Raiden würden und das auch könnten, sofern die dazu die passende Gruppe finden.

Das Drama begann damit, als ich das erste Mal in der Gilde Flexraid Teil 1 mit ging. Es war gildenintern, ich glaube 13 Leute und die Qualität doch sehr durchmischt. Es gab gut ausgerüstete Leute, die wussten, was sie tun und den Rest, der irgendwas tat, beispielsweise ein Windläufermönch mit GS 510, der nur knapp 60 K DPS fuhr oder eine Heildruidin GS 492, deren Charakter komplett unversockelt und unverzaubert war sowie die Frechheit besaß, da allen Ernstes mit einer GS 397er-Waffe aus Cataclysmus aufzutauchen. Anders kann man es da nicht bezeichnen.

Es war als drei Stunden angesetzt und war alles andere als ein glatter Durchmarsch, die gefallenen Beschützer lagen im 9. Anlauf erst und dann ging’s noch zu Norushen, verbleibende Dauer: ca. 45 Minuten.

Dann erklärte ich Norushen in aller Ausführlichkeit und teilte noch die Leute ein, die runter gingen, wir probierten es, klappte natürlich nicht, wie auch, wenn Heilung und Schaden vorne und hinten nicht stimmen. Danach gab’s noch einen kurzen Appell von mir an die Meute, wenn sie schon in den Flex reingehen, mögen sie bitte auch ihre Charaktere pflegen und das war’s.

Vordergründig durfte ich mir „Toll gemacht“ und „Endlich mal einer, der die Bosse kennt und erklärt“ anhören, hintenrum aber meckerten sie, die Bosserklärungen seien viel zu lange gewesen. Tja.

Lustiger wurde es dann allerdings noch, als ich selber einen alten NHC-Raid ansetzte, nämlich die Terasse des endlosen Frühlings. Vorher probierte das jemand anders, er setzte Samstag abends Mogushan an für Sonntag 14 Uhr und wunderte sich dann, als um die Uhrzeit kaum jemand da war. Wie aber auch, wenn nur vier fest zusagten und vier vorläufig? Eben.

Ich kann „vorläufig“ im Kalender absolut nicht gebrauchen, denn wenn Leute sich „vorläufig“ anmelden, dann ist der Ärger vorprogrammiert. 95% dieser Leute sind im Zweifelsfall nämlich einfach nicht da, und dann muss ich anfangen zu suchen, um den Raid aufzufüllen. Oder aber die noch bessere Variante, man hat den Raid dann aufgefüllt und ist bereits unterwegs, sie kommen dann aber auf einmal doch online und mosern rum, warum man die Aushilfe nicht rauswirft und sie mit rein nimmt, denn dafür sie man schließlich ja eine Gilde.

Daher gibt es bei Einladungen, die ich mache, „vorläufig“ nicht und ich weise dick und fett im Einladungstext darauf hin,„VORLÄUFIGE ANMELDUNG GILT ALS ABGELEHNT!“

Also erstellte ich an einem Mittwoch die Einladung und wies darauf hin, ebenso dass Samstag ab 20 Uhr dann die Ab- oder Zusage zu dem Raid erfolgt. Der Raidtermin war Sonntag, 20 Uhr.

Ich halte es für Erwachsene absolut zumutbar, dass sie sich einen Tag vorher festlegen, ob sie nun mit wollen oder nicht. Ich habe nämlich in erster Linie am Raidtermin eine Verpflichtung gegenüber denjenigen, die fest zugesagt haben und in den Raid gehen wollen und nicht gegenüber denjenigen, die sich nicht entscheiden können und im Zweifelsfall nicht da sind.

Ja wie auch immer, es war dann Sonntag Mittag und ich hing mal wieder mit der Gildenchefin in der Leitung, weil die was wollte. Die war schon paar Tage bei mir Dauergast und meinte immer, ich solle „entspannter“ werden, es hätte Beschwerden gegeben, kam aber nie auf den Punkt, was sie denn nun genau wolle noch wer sich da beschwert hätte.

Am Sonntag war es dann soweit, ich hatte sie mittags erneut in der Leitung mit der Ansage, ich würde nicht in die Gilde passen und möge sie bitte daher verlassen. Als Grund gab sie an, dass es Beschwerden wegen meiner Raidplanung gegeben hätte, genauer das „Vorläufig“. Das sei eine Sache, die könne man in der Gilde ja so nicht machen – intern sprach sie dann davon, ich hätte alles zu progresstechnisch (!!!) aufziehen wollen. Selten so gelacht, sowas von hanebüchen.

Wie auch immer, der Raid jedenfalls war voll, es war aber mein Termin und tanken dürfe ich das Ganze dann schon noch. Ha ha und ha. Die pflegen da wirklich einen „Wasch mir den Pelz, aber mach mich nicht nass“-Stiefel, der schon einmalig ist.

Also ging ich aus der Gilde raus mit allen Charakteren, aber hielt den Termin aufrecht. Abends schlug dann die übliche Warteschlange zu und fraß den Raid auf, kann man nichts machen, war auch nicht weiter schade drum.

Eine Woche später fragte dann ein Mitglied der Gilde mal bei mir nach, warum ich denn raus gegangen sei, denn es sei doch schade, dass ich weg sei – und ich erzählte dem das mal in Ruhe. Er fand das alles nur sehr komisch, bohrte in der Gilde nach und fing an, seinerseits Fragen zu stellen, was nach etwa einer Dreiviertelstunde mit einem Rauswurf quittiert wurde.

Dann hatte ich erneut die Gildenchefin in der Leitung, es kam ein Gesülze Marke „Das war doch nichts persönliches, ich schätze dich weiterhin als Spieler, aber wieso setzt du dich nicht mit mir hin und frägst, wenn du Fragen hast direkt mich? Wieso schickst du denn jemanden vor?“ Tja, nur habe ich das eben nicht getan, dass jemand von alleine irgendwann Fragen stellen könnte, lag da nur in der Natur der Sache.

Aber so erfuhr ich dann noch einige weitere Hintergründe dieses heuchlerischen Haufens und es war interessant.

Bemerkenswert war schon, dass nie jemand von all den Leuten, die (angeblich) ein Problem mit mir hatten, den Mumm hatte, sich direkt mit mir auseinander zu setzen. Dafür waren sich die Herrschaften alle zu fein oder feige? Wie auch immer.

Nein, die gingen immer sofort zur Gildenchefin und wussten da genau, welche Knöpfe sie zu drücken hatten, damit die so handelt, wie sie es wollten und das tat sie denn auch. Und von der Chefin erfuhr ich immer nur „Es gab Beschwerden“, aber von wem eigentlich nicht.

Danach erfuhr ich allerdings Ross und Reiter. Ja, das mit der „vorläufigen“ Anmeldung störte ausgerechnet die Heildruidin mit ihrem Mann. Zu mir war sie vordergründig immer nett und da kam nie was, in Wirklichkeit ging sie damit aber zur Gildenchefin und beschwerte sich, weil ja nicht sein kann, dass ich meinen Raid so plane, wie ich es für richtig halte, wenn Madame es denn missfällt.

Praktischerweise war Madame denn noch gleichzeitig Offi in der Gilde und Mitglied des Gildenrats, also fällte sie mal eben zusammen schnell mit der Gildenchefin die Entscheidung, dass ich in die Gilde nicht mehr passen würde.

Tja. Natürlich ist das in einer Gilde möglich, wäre es aber ein ordentliches Gericht, dann wäre dies eindeutig ein Fall von Befangenheit. Schon mal davon gehört?

Und so kam es dann eben, was kommen musste: einigen gefiel meine Nase nicht, aber die waren alle hintenrum, heulten sich immer bei der Gildenchefin aus und letzten Endes Rauswurf, weil die lieber den Weg des geringsten Widerstandes ging als mal ihren Sauhaufen an Gilde aufzuräumen. Im Grunde tut sie mir leid, das macht die Sache denn aber auch nicht wirklich besser.

Was bleibt also? Es war eine interessante Lektion, dass „familiär“ und „freundlich“ in mancher Gilde gleichbedeutend mit „hinten rum“ und „maximalem Dramalama“ sind. Bei Divine ist das jedenfalls eindeutig der Fall. Später sprach ich dann noch mit einem mir bekannten, früheren Exmitglied der Gilde, der auch gewisse Sachen raidtechnisch auf die Reihe bringen wollte, und stellte fest: es war eine sich wiederholende Geschichte.

Der legendäre Umhang

Es gibt ja den legendären Umhang. Ich halte den aus diversen Gründen für einen konzeptionellen Fehlgriff.

Es war in WoW zwar schon immer so, dass man neben Können auch die entsprechende Ausrüstung benötigt, um wettbewerbsfähig agieren zu können, aber das Anlegen von dem Teil alleine macht einen gravierenden Unterschied. Heiler machen alleine dann 8-12% der Heilung darüber, Kämpfer ihren Schaden usw.

Es sorgt also dafür, dass Twinks seltener Raiden gehen und die ohnehin schon in ihrer Leistungsfähigkeit stark fragmentiere Spielerschaft noch mehr zerfasert.

Nun wurde mir gestern in einem Raid im Thron noch ein weiterer, interessanter Effekt beim dunklen Animus deutlich.

Betrachten wir dabei mal die Beschreibung des zufälligen Effekts des Umhangs für einen Hexenmeister:

Anlegen: Eure Schadenszauber haben eine Chance, Euch mit der Essenz von Yu’lon zu erfüllen, wodurch Ihr Jadedrachenfeuer auf das Ziel schleudert, was im Verlauf von 4 Sek. 381 Schaden verursacht. Dieser Schaden wirkt sich auch auf bis zu 5 weitere Gegner in der Nähe des brennenden Ziels aus. (Ungefähr 3,26 Auslösungen pro Minute)

Wem ist es aufgefallen? Richtig: der Umhang verteilt völlig zufällig und unkontrolliert DoTs auf Gegner. Bei den meisten Bossen dürfte das kein Problem sein, aber bei einigen, wo man nur Fokusschaden aus diversen Gründen in gewissen Phasen haben will, kann es eines werden. Wie eben beim Animus. Immerhin war der Effekt stark genug, dass man ihn in Betracht ziehen musste, wenn man die Mobs töten wollte. Man muss einiges vorher mit dem Schaden aufhören als bisher.

Da man es nicht abstellen kann, muss man damit eben leben – und früher mit dem Schaden machen aufhören. Wer den Effekt bisher nicht kannte, der wundert sich womöglich nur, was kaputt ist.

Der LFR und seine Folgen

An nichts scheiden sich in WoW ja mehr die Geister als am LFR, also Looking for Raid oder auf Deutsch dem Schlachtzugsbrowser. Er ist im Vergleich zum Rest des Spiels ja noch recht jung, keine zwei Jahre alt, seine Folgen aber gravierend.

Was ist der LFR? Im Grunde nichts andere als eine fast von jedem spielerischen Anspruch befreite Version des aktuellen Schlachtzugs. Dabei werden 25 Leute rein zufällig zusammen gewürfelt, die nur eine einzige Anforderung – nämlich dass sie eine gewisse Gegenstandsstufe anlegen könnten – erfüllen können müssen. Das ist dann auch schon alles.

Damit aber die Leute nicht ganz wehrlos darin sind, gab man ihnen das Mittel der Ausschlußwahl an die Hand. Da das aber früher oft mißbraucht wurde, sind die Hürden für eine solche inzwischen recht hoch.

Die Leute im LFR haben alle keine Zeit und tun sowieso, was sie wollen. Oft ist der Ton im LFR einfach nur unterstes Gossenniveau und besonders, wenn es mal schief geht, dann geht es darin rund.

Viele LFR-Gruppen sind in Ordnung, wer aber schon immer mal sehen wollte, wie eine asoziale und kaputte Community tickt, der ist da goldrichtig.

Vor Patch 5.4 ging es noch einigermaßen, weil oft genug im LFR noch Leute mit dabei waren, die wenigstens etwas Ahnung hatten und sich etwas anstrengten. Seitdem Blizzard mit Patch 5.4 aber den flexiblen Schlachtzugsmodus einführte, fehlen diese häufig im LFR – der Flexmodus hat sie förmlich aufgesogen.

Gut für diese Leute und schlecht für den LFR. Es gibt natürlich auch weiterhin problemlose LFR-Gruppen, aber die Zahl der auffälligen Gruppen nimmt eben zu.

Ein typisches Problem im LFR ist beispielsweise das Ziehen von Heldentum; entweder kommt es unaufgefordert zum total falschen Zeitpunkt oder aber man darf die Herren Magier und Schamanen tausend mal darum bitten, bis sie sich dann bequemen, es zu ziehen. Das nervt eben.

Eine weitere Sache sind Bosskampfphasen, wo es mal sinnvoll ist, keinen Schaden zu machen wie bei Nazgrim im Verteidigungsmodus. Wenn man Pech hat, dann kann man es zigmal sagen, irgendwer brettert dennoch drauf und zur Belohnung gibt es eine Axt nach der anderen, die dann genüßlich die Gruppe zerlegt.

Schlimmer noch sind Leute, die eine geeignete Rüstung haben, dann aber nicht den Schaden/Heilung fahren, die im LFR nötig ist. Wenn man wie ich bei Nazgrim beispielsweise an eine Gruppe gerät, wo sieben Leute einen Schaden von maximal 40000 DPS fahren, dann läuft da eben einfach etwas falsch. Da kann mir keiner sagen, das sei noch in Ordnung und der Erfolg der Gruppe leidet darunter.

Oder wenn ein Heiler maximal 20000 HPS oder weniger fährt. Auch unschön.

Der Fehler liegt eben darin, dass die GS über die Spielfähigkeit nichts aussagt und was manche Leute darin dann fahren, ist eben nicht mehr feierlich.

Dazu kommt der Trolltank, der den Boss pullt und direkt aus der Gruppe geht. Haha, was haben wir gelacht.

Im Prinzip wäre der LFR eine schöne Sache, wenn man denn entweder den Leuten noch eine Art Bewertungsinstrument an die Hand geben würde – was sicher aber auch mißbraucht werden würde – oder aber die Eingangschecks auf ein sinnvolles Maß erweitern würde.

Gefühlt ist GS 496 für den aktuellen LFR auch etwas wenig bei manchen Bossen, das kommt noch dazu. Es wird sich mit der Zeit von alleine nivellieren, wenn erstmal genügend Leute sich im LFR ausgerüstet haben werden, aber schön ist es eben nicht. Machen wir uns da mal nichts vor.

Und dank Flexmodus ist der LFR nun eben wirklich mehr und mehr die spielerische Resterampe von Leuten, die nicht organisiert spielen können/wollen und so noch zum Schuß kommen. Der Flexmodus hat ziemlich viele gute Leute zu Recht aufgesogen und – naja – der Rest hat im LFR seinen „Spaß.“ Wer nicht reingehen will, der muss es ja nicht tun und wird es auch nicht tun und fertig.

Der LFR ist inzwischen jedenfalls oft am Rande der Unspielbarkeit angelangt und wieso sollte man sich hin noch geben wollen, wenn man genau so gut und schnell eine Flexgruppe finden kann?

Die Wartezeit, die man im aktuellen LFR alleine hat (meist eine Stunde als Nichttank), reicht schon aus, um locker im Flexmodus alle vier Bosse koordiniert und mit Spaß dank Teamspeak zu legen, deutlich bessere Beute gibt es auch noch. Der Flexmodus hat daher eingeschlagen wie eine Bombe und damit eben wirklich das Zeug, der beliebteste Raidschwierigkeitsgrad zu werden, der neue Standard also.

Die zeitlose Insel oder: das soll die Zukunft sein?

Normalerweise ist die WoW-Community ja in vielerlei Dingen meinungstechnisch recht gespalten; sollte sie sich daher mal weitestgehend in einer Sache einig sein, dann heißt es aufgepasst, besonders wenn die Tendenz Daumen runter ist. Bei der zeitlosen Insel ist das nämlich der Fall.

Auf dem Papier las sich die Insel vom Konzept her toll: ein neues Daily-Hub-Gebiet, das vor allem mittels dynamischer Ereignisse funktionieren soll und dabei weitgehend auf das starre Korsett früherer Dailies wie beim Goldenen Lotus verzichtet. Nein, man sollte dort ankommen und erkunden müssen, welche Geheimnisse die Insel bietet.

Was ist daraus in Wirklichkeit geworden? Kisten öffnen und meist langweilige Mobs in allen Variationen bis zum Erbrechen meucheln, dazu kommen noch zwei Weltbosse, wobei einer nur mit Eintrittskarte legendärer Umhang gelegt werden kann – und das war’s schon fast. Nicht zu vergessen noch die Abgesandten von Ordos, die Blutmünzen sammeln und dafür fröhlich Spieler der eigenen Fraktion meucheln können.

Was ist das Problem der Insel? Sie ist für stark bevölkerte Realms eindeutig zu klein, sie bietet einfach zu wenig Abwechslung und zu wenig Langzeitmotivation.

Im Grunde geht man aus folgenden Gründen auf die Insel:

  • zeitlose Rüstung sammeln, um Twinks schnell auf GS 496+ zu bringen (meist schnell erledigt),
  • die Questreihe für den Nudelwagen anfangen (einmalige Sache),
  • die Quest für den legendären Umhang vollenden (einmalige Sache),
  • Weltbosse töten (einmal pro Woche) und
  • zeitlose Münzen und Ruf bei Kaiser Shao-Hao sammeln, um irgendwann das neue Flugtier zu bekommen bzw. eine Last der Ewigkeit zu bekommen und damit ein zeitloses Rüstungsteil von GS 496 auf GS 535 aufwerten zu können,
  • Blutmünzen als Abgesandter von Ordos für das Reittier sammeln.

Und das war es dann im Grunde genommen schon, bis auf die beiden Reittiere, für die man längerfristig auf der Insel tätig sein muss, gibt es keinen Grund öfter dahin zu gehen.

Die Insel bietet also wenig Langzeitmotivation bzw. langfristige Inhalte. Normal wäre das schlecht, so lieblos, wie sie aber gemacht wurde, ist das wohl im Gegenteil ganz gut, dass sie für die meisten Spieler eine rein optionale Zeitsenke ist.

Ich hoffe nur inständig, dass Blizzard aus den Fehlern bei der Insel lernt und – sollten sie die als Modell beibehalten wollen – die nächste Insel dieser Art deutlich abwechslungsreicher und interessanter gestalten. Denn so ein lieblos dahin geklatschtes Teil wie diese Insel braucht eben in Wirklichkeit auch keiner.

Und dass die Leute sich mal ausnahmsweise recht einig in ihrer Bewertung dieser Insel sind, kann man hier in Ruhe nachlesen: http://eu.battle.net/wow/de/forum/topic/8171997180 . Extrem selten, aber es kommt vor.

Der LFR oder: diese Schmerzen

Heute ging ich mal spaßhalber wieder – nicht weil ich es muss, sondern einfach eben kann – in den LFR Teil 2. Ich landete auch direkt da, wo ich mir dachte zu landen: bei Nazgrim.

So weit, so gut. Die Gruppe hatte schon einen Stapel Deppenbuff erhalten, kurz mit dem Cotank abgesprochen und dann ging es auch schon los. Da wurde mir dann auch schon klar, wieso es nicht so ganz klappte: erstens machten die munter in der Verteidigungshaltung weiter Schaden auf den Boss und zweitens, tja Schaden – der war bei einigen einfach nur unterirdisch. Wipe wegen Berserker.

Danach wollte jemand unbedingt, das man auch in der Verteidigungshaltung Schaden auf den Boss machen würde, denn die Äxte seien ja harmlos und machen im LFR keinen Schaden. Tja. Machten einige, wieder Wipe weil keiner mehr auf die Adds ging.

Nach vier Stapeln lag der Boss dann endlich. Besonders unterhaltsam war dabei noch eine Katze, die Töne spuckte wie sonst was und mit einer GS von 530, die unbuffed 30 K DPS fuhr und mit allen Stapeln an die 60 K DPS. Wow!

Selten habe ich solch einen Fall von große Klappe und nichts dahinter gesehen wie diesen. Ich meine – was hat der denn die ganze Zeit gemacht? Vermutlich nur Autohit, das, was er da ablieferte, grenzte schon konstant an Arbeitsverweigerung. Aber Hauptsache dann dumm rumtönen, ja das haben wir gerne.

Die tägliche Ration Wahnsinn

Mein Tag war heute in WoW recht ruhig. Momentan mache ich mir keinen besonderen Streß, sondern nehme das Spiel eben einfach so, wie es denn kommt und genieße es, mal nur so für mich zu tun, wonach ich eben Lust habe.

Da mir momentan absolut nicht mehr nach organisierten Raiden ist, vergnüge ich mich abseits dieser Einrichtung.

Wer übrigens den genauen Grund wissen will, der ist recht einfach: ich habe mich neulich mal gefragt, was ich denn da tue und außer „Knöpfchen drücken, um computergenerierte Bosse zu töten und sich dafür zu stressen“ fiel mir nichts sinnvolleres mehr ein. Es hat mir einfach keinen Spaß mehr gemacht, noch habe ich Lust dazu, für so etwas drei Abende die Woche (NHC plus Flex) freihalten zu müssen. Also habe ich es vorerst an den Nagel gehängt, kann ja sein, irgendwann kommt der Spaß schon wieder. Sag niemals nie.

Wie auch immer, da ich nicht raide, spiele ich momentan meinen Twink, einen Troll und Schattenpriester, auf Blackmoore hoch. Da das mein erster Charakter dort ist, hat er keinerlei Erbstücke noch großen Anhang dort. Das Leveln selber ging dennoch sehr, sehr schnell, er steht kurz vor der 89 und die 90 wird auch nicht mehr besonders lang dauern.

Was macht man also, wenn man ihn schnell leveln will? Richtig, man geht in die entsprechenden Inis des Levels. Also rein in das Tor der untergehenden Sonne.

Allgemein ist gefühlt das Tempo in den Inis auf Blackmoore moderater als auf Antonidas, und die Leute auch freundlicher zueinander. Heute war denn aber die Ausnahme von der Regel.

Unser Tank, ein 89er-Orc von Blackrock, legte ein Tempo vor, als sei er bereits GS 500+ und Level 90. Nach dem ersten Boss schon wetzte er nur so durch die Gegend, dass der Heiler kaum Schritt halten konnte und bei Boss Nummer Zwei hielt er es überhaupt nicht einmal für notwendig, die Adds zu tanken. Auf „heroisch“ mag das ja egal sein, im Normalmodus aber können die durchaus noch dem Rest das Leben schwer machen. Könnte man also tanken, tat er aber nicht.

Bei Boss drei dann auf der Treppe starb dieser Supertank im Feuer. Er begann schon richtig nett rumzumeckern und ließ sich seinem Unmut freien Lauf. „Drecksnoobs“ und dergleichen mehr kamen aus seinem Schandmaul verbunden mit der Ansage „sterbe ich noch einmal, dann gehe ich.“ Tja. Was kann der Rest dafür, wenn er unfähig ist, seinen Tank richtig zu spielen und der Heiler deswegen nicht mehr hinterher kommt? Eben: nichts.

Das hielt ihn aber natürlich nicht davon ab, weiterzu machen wie bisher. Also Boss drei wurde aktiv, der machte nach vorne seine rasenden Angriffe, Tank sah es absolut nicht ein, auch nur irgendeine schadensreduzierende Fähigkeit zu ziehen – und starb. Danach ging er wortlos raus, der kleine Möchtegernpro.

Es gab noch eine kurze Diskussion, was man machen könnte, da man auf Tanks in diesen Inis meist eine halbe Stunde wartet. Wir hatten einen Jäger dabei, der schaltete sein Tier in Tankmodus – es half aber nicht wirklich was, zu wenig Schaden. Also löste sich die Gruppe in Frieden bis auf den Tankknilch von Blackrock auf.

Die zweite Gruppe danach machte es problemlos, hatte aber auch schon einen DD auf Level 90, der ordentlich Schaden fuhr. Natürlich dann traumhaft sowas.

Und weil ich dann sonst noch ein wenig Langeweile hatte loggte ich um auf Allianzseite Antonidas und auf meinen Todesritter. Ich ging in den LFR Teil 2: die Tore der Vergeltung und kam tatsächlich in eine ganz neue Gruppe rein.

Ich machte mich direkt an die Arbeit, Schaden passte nach Skada in der Gruppe soweit auch, einziges Problem: es fehlte noch der zweite Tank. Aber hey, es ist ja nur der Trash vor Galakras und der wird sich sicherlich noch finden.

Also danach hingesetzt, Varian, Jaina und Vereesa kamen daher, und gewartet. Die Leute teilten sich sogar von selber in die Turmgruppe ein, ohne das man was tun musste, und da fiel es eben auf – da fehlt ja noch ein Tank.

Könnte natürlich nützlich sein, so ein zweiter Tank, immerhin gibt es ja oben im Turm die Minibosse, gut zur Not schafft die im LFR wohl auch ein Jäger oder Hexer mit Leerwandler wenn er weiß, was er tut (nur wann weiß das im LFR schon jemand wirklich), aber spätestens wenn denn Galakras unten ist und seinen Tankdebuff verteilt, wird es ohne zweiten Tank garantiert sehr schwer, wenn der nicht total overgeared ist.

Also kam es, wie es kommen musste, es war nur ein Tank in der Gruppe, den Leuten fiel es auf, irgendein Depp startete den Kampf – und ich ging raus. Dummheit gehört bestraft und da dann heldenhaft auf verlorenen Posten kämpfen sehe ich auch nicht gerade ein.