Kasten auf Gor sind wie Universitäten: im Prinzip sind sie alle einander ähnlich, aber die Interna regelt jede Kaste innerhalb ihres Einflussbereichs dann doch nach eigenem Gusto.

Nun wird jede Stadt ab einer gewissen Größe ihre eigenen Kasten haben, die haben also in der Stadt ihren Sitz, damit ihre eigenen Statuten und ihre eigenen Regeln. Eine Kaste, die für alle Städte Gors zuständig ist, gibt es nicht. Und nur weil in der Kaste der Stadt Brundisium etwas so geregelt ist, heißt das noch lange nicht, dass es in Victoria genau so laufen muss, denn es sind zwei verschiedene Kasten mit einer eigenen Tradition.

Auf die grüne Kaste bezogen bedeutet dies: wer sich auch immer den Schmarrn ausgedacht haben sollte, dass eine Frau, um als Ärztin vollständig arbeiten zu können, erst zwei Kinder zur Welt gebracht haben muss und meint, das gelte auf dem ganzen Planeten Gor so, der möge bitte gnädig sterben.

Denn es mag in der einen oder anderen Kaste so sein – daraus kann man aber noch lange nicht folgern, dass es überall so ist.

39 Gedanke zu “Die Autonomie der Kasten”
  1. Das ich den Sleen vermisse, mit Zitaten und so, mache ich das mal in Vertretung für ihn:
    Scroll 10 Freie Frau – Punkt 10.3.2 heiß es……
    „Frauen beteiligen sich auch an der Arbeit in der ärztlichen Kaste. Aber es gibt eine allgemeine Begrenzung für diese Frauen. Sie dürfen sich nicht der vollen Ausübung der Medizin widmen, solange sie nicht zwei Kindern das Leben geschenkt haben. Sie erfüllen wahrscheinlich vor der Geburt der erforderlichen Kinder eine Aufgabe ähnlich der einer Krankenschwester. In vielen Städten werden den Frauen der ärztlichen Kaste im Alter von fünfzehn Jahren zwei Armbänder gegeben, die sie tragen müssen. Sie können jeweils ein Armband für die Geburt eines Kindes abnehmen. Nach dem Entfernen beider Armbänder darf die Frau dann als vollständige Ärztin praktizieren. Der Sinn dieser Vorgaben liegt darin, dass arbeitende Frauen dazu neigen, keine Kinder zu haben. Wenn man dies zulassen würde, könnte es dazu führen, auf lange Sicht die Qualität und die Quantität einer Kaste zu senken. So hilft diese Regel, die Zukunft der Kaste zu sichern. Das Wohlergehen der Kaste hat Vorrang vor den Interessen und Wünschen einzelner Individuen. Das Bedürfnis der Gemeinschaft wiegt schwerer als das Bedürfnis weniger oder gar eines Einzelnen. Kastentum ist lebenswichtig für Goreaner, deshalb wird diese Logik als wertvoll akzeptiert und nicht hinterfragt.“

    Den Schmarren hat dann wohl ein alter Bekannter sich ausgedacht, den wir alle wohl auf die ein oder andere Weise kennen. 😛

    1. „In vielen Städten (…)“

      Also nicht in allen.
      Aber mal im Vertrauen, warum emotet man sich nicht einfach zwei Kinder und gut isses. Man muss ja keine Schwangerschaft spielen und sich nen Primklotz rauspressen, wenn man keinen Bock hat.

  2. Joa. Es ist im Grunde ja auch schnuppe.
    Ich bin allerdings so ein Fan von der „Goreaner sind Traditionsfetischisten“ Theorie. Die wichtigen Dinge sollten überall im Zweifel eher gleich sein. Als anders, nur weils dann „schön“ ist. Oder so. Aber das hat man Anno 2008 oder so schon auf gefühlte 300 Seiten bei slinfo ausdiskutiert 😉

    Und eine Kaste die ein Oberhaupt stellt was für ganz Gor die Fuchtel hat, sind die Eingeweihten. Der erste Eingeweihte von Ar hat traditionell den Anspruch auf den Chefposten, meine ich. Dann gibts da noch seinen Vize in Kassau.
    Und spätestens die machen alles meistens überall gleich, sonst *zappbrrrzwooooosh*. Wie mit allen, wenn den Shareholdern da was nicht passt 😉

    Zeus
    1. Traditioneller

  3. Das gilt allerdings nur für die grüne Kasten……nicht aber für Torvies, rote Wilde, Inuit, die Tahari Brüder, Turias Wagenvölker, eben alle die ohne Kastensystem, darum geht der ganze Planet Gor schonmal aus Prinzip nicht.

    1. Ja, die sind anders. Aber was ich immer so wichtig dabei finde: das sind alles Randgruppen, die eigentlich was die Gesamtgrösse der goreanischen Kultur anbelangt nur die „Schmuck am Nachthemd“ Rolle bekleiden.

      Der Planet Gor als solches funktioniert eigentlich wirklich nur wegen der Priesterkönige, die im Hintergrund wurschteln. Deswegen gebietet sich wirklich, die meisten Sachen nicht mit Logik erklären zu versuchen 😉

  4. Kenny, der Sleen würde niemals aus ner Scroll zitieren.

    Und, leider muss ich euch enttäuschen… englisch können hilft manchmal:

    A notable exception to the generalization that women of a given caste normally do not engage in caste work is the caste of Physicians, whose women are commonly trained, as are the boys, in the practice of medicine. Even the physicians, however, normally do not admit their women to full practice until they have borne two children. The purpose of this is to retain a high level of intelligence in the caste. Professional women, it is well understood, tend not to reproduce themselves, a situation which, over time, would be likely to produce a diminution in the quality of the caste. Concern for the future of the caste is thus evinced in this limitation by the physicians on the rights of their women to participate without delay in the caste craft. The welfare of the caste, typically, takes priority in the Gorean mind over the ambitions of specific individuals.
    Fighting Slave of Gor Book 14 Pages 209 – 211
    Quelle: http://www.thegoreancave.com/castes/castes.php

    Das mit den Armbändern mag sich der „Herr der Scrolls“ ausgedacht haben, ich habs noch nicht gefunden, aber ich gebe nicht auf… 😉

  5. Ha, ich sollte nicht so früh „aufgeben“:

    The woman of the Physicians, at the age of fifteen, in many cities, wears two bracelets on her left wrist. When she has one child one bracelet is removed; when she has a second child the second bracelet is removed. She may then, if she desires, enter into the full practice of her craft.
    Fighting Slave of Gor Book 14 Pages 209 – 211
    http://www.thegoreancave.com/castes/physicians.php

      1. Ja, für genau so ein Beispiel gibt es ja auch das immer mal sehr gern genommene Zitat das in etwa lautet: „Die Gesetze einer Stadt (auf Gor) enden an ihren Stadtmauern.“

      2. Wirklich Bart…….Du wirst doch noch des Lesens in Zusammenhängen mächtig sein? 😉

        „in many cities“ bezieht sich lediglich auf die Armbänder, nicht jedoch auf die Erlaubnis zum vollen Praktizieren. Dafür gilt dann folgendes Zitat: „Even the physicians, however, normally do not admit their women to full practice until they have borne two children“

        Also: Normal, und zwar überall, kein volles Beschäftigungsrecht. In vielen, nicht in allen, Städten, optisch ausgedrückt durch Armbänder. Es KANN also individuelle Ausnahmen geben, aber die sind dann eben ggf. personen, und nicht ortsbezogen. Im übrigen muss ich dem ollen Zeusel Recht geben. Wenn jeder jede Ausnahme spielt (von denen es in den Büchern nur so wimmelt) gibt es kein gemeinsames Setting mehr. So einfach ist das eigentlich.

        1. Nach Jahren versteht mich endlich mal einer 😉

          Schön ausgedrückt. Die Gemeinsamkeiten fehlen, wenn die Ausnahmen die Regel werden. Und diese Ausnahmen die mittlerweile im RP völlig normal sind, könnten in der Auflistung hier Seiten füllen. Und sobald man mal konservativer um die Ecke kommt, wirkt man total exotisch.

          Das ist eben der Mist. Ich habe lieber 99% verschleierte Frauen und 1% die man dann komisch beäugen kann, als 99% unverschleierte, welche die 1% verschleierten Frauen im RP lächerlich machen. Kann man halt sehr schlecht drauf reagieren wenn man mal versucht einen Goreaner zu verkörpern. Ja und das Beispiel mit den Schleiern ist nicht im Kontext hier, aber verdeutlicht meine Bauchschmerzen damit 😉

          Zeuselbär
          Schleierfan

        2. Nun man kann es aufs Anlegen der Armbaender alleine beziehen oder aber darauf, dass es nichts anzulegen gibt, weil es die Regel nicht gibt.

          Und weiter oben heisst es ja: „Even the physicians, however, normally do not admit their women to full practice until they have borne two children. “

          Also das ist fuer mich alles kein Widerspruch, es gilt nach wie vor: jede Kaste regelt das selber fuer sich und moeglich ist alles.

  6. In diesem speziellen Fall sollte man nicht zu sehr verallgemeinern.
    Doch sehe ich nicht wo hier das Problem liegen sollte.

    Hat eine Stadt nur eine Ärztin, die leider noch nicht die Bedingung „zwei Kinder zu haben“ erfüllen kann, kann es schon Absprachen einer Ausnahme geben. Eine Einwilligung der Grünen Kaste in Verbindung mit einem Erlass des Administrators, der das praktizieren auf diese Stadt begrenzt. Sollte eine Ärztin mit zwei Kindern in diese Stadt ziehen, müsst sich die Ärztin „ohne“, sich auf das Ausüben beschränken das die Kaste allgemein vorgibt. Eine Argumentation für diese Ausnahme aus Sicht der Stadt kann sein, dass es der Kaste nicht möglich ist eine Ärztin zu entsenden die die Vorgaben erfüllen kann.

    Wo ich nicht ganz Zustimmen kann ist, das Mitglieder der selben Kaste sich nicht über die Städte hinaus organisieren sollten. Ich denke schon dass die wichtigsten Kasten, im Rahmen des Einflussbereiches der Kastensysteme, so etwas wie ein Council oder obersten Kastenrat haben.

    1. Austausch findet text-nachweislich zum En’kara Markt am Sardar statt. Allerdings mehr wissenschaftlicher Art. Gleichschaltung der Kasten in allen Städten ist vermutlich schwierig wegen der regionalen Besonderheiten und Notwendigkeiten. (z.B. Bedarf, ja)

      Man kann froh sein, wenn man schon IN einer Stadt einen gemeinsamen Konsens über die Gor-Variante findet. Ich denke sim-übergreifender Konsens ist nicht zu erzielen. Zu ungenaue, offene Spielwelt. Zu viele Sichtweisen und Lesarten.

    2. „Eine Einwilligung der Grünen Kaste in Verbindung mit einem Erlass des Administrators, der das praktizieren auf diese Stadt begrenzt. “

      Das ist schon mal ein Widerspruch an sich. Ein Administrator kann nur Bestimmungen , gleich welcher Art, für seine Stadt herausgeben! Wenn er der Ärztin erlaubt zu praktizieren, was auch schon Blödsinn ist denn darüber entscheidet ganz allein die Kaste, was schert dem Administrator eine Ärztin, dann gilt das immer nur in seiner Stadt. Keine andere Stadt, keine andere grüne Kaste, würde solch einen Erlass bei sich akzeptieren und dabei ist es egal ob er dieser Ärztin erlaubt oder verbietet in anderen Städten zu praktizieren.

      1. warum sollte das ein Wiederspruch in sich sein, ein Administrator regiert nun mal die Stadt und ist am Ende für das Wohlergehen, die Aufrechterhaltung für Recht und Gesetz zuständig.

        Deine Argument „…Keine andere Stadt, keine andere grüne Kaste…“, es gibt nur eine grüne Kaste, so wäre deine Ausführung „Blödsinn“, in deinen Worten geschrieben. Es muss auch keine andere Stadt akzeptieren. denn die Städte haben eigene Administratoren mit eigenen Gesetzten. Doch da diese Ärztin die einzige ist in dieser Stadt so braucht sie auch Rechtssicherheit, das ihr das Kastengesetz nicht bieten kann. Wie den Schutz gegen die Unwissenheit von Bürgern die in Wut umschlagen kann wenn etwas bei einer Behandlung schief laufen kann.

        Also warum soll ein Administrator Krankheiten oder Seuchen riskieren wenn sie nur eine Ärztin haben der es nur an zwei Kindern fehlt.

        Kommen wir zu den Kasten im allgemeinen. So stell dir die Frage, sollte ein Kastenbruder/schwester aus einer Kaste, gegen die Gesetze der eigenen Kaste verstoßen, wer meinst du würde ein ausstoßen aus der Kaste durchsetzen können?
        Die Kaste an sich kann dies nicht leisten, wenn sie nicht die Unterstützung in der Stadt findet. Die Möglichkeiten der Kaste beschränkt sich unter anderem nur darauf auf die Kastenbrüder anderer Städte ein zu wirken, diesen abtrünnige Mitglied nicht zu beschäftigen oder dem Stadtgesetz auszuliefern in dem der abtrünnige zu Gast ist.

        Kasten und Städte leben in gegenseitiger Abhängigkeit.

        Es hat auch noch niemand geschrieben was eine Ärztin nicht behandeln darf die keine zwei Kinder hat. So wäre eine Argumentation sicher an Beispielen gehaltvoller.

        Kommen wir zu dem OOC Aspekt. Leider gibt es nicht viele die die grüne Kaste spielen möchten oder mit bestimmten Sims nicht grün sind. Eine Sim findet nun jemanden der bereit ist den undankbaren Job der Ärztin zu übernehmen, was ihr fehlt sind zwei IC Kinder, ja strickt sie sich schnell welche und in ihren Lebenslauf nach. Und da sind wir wieder bei dem was Beanstandet wurde, einfach mal was erfinden, genau machen wir ja auch sonst immer.

        1. Der richtige Entscheidungsträger wäre der erste der Heiler der jeweiligen Stadt, je nachdem wie die grüne Kaste in der Stadt organisiert ist, gibt es evt. einen Kastenrat, der entscheidet.
          Der Administrator regiert die Stadt – in der Regel im Einvernehmen mit dem Hohen Rat – er regiert nicht in die Kasten hinein.

          1. liebe Nea, du hast übersehen das die Ausgangssituation war, das es nur eine Ärztin gibt in dieser besagten Stadt. also Pustekuchen mit dem ersten Heiler (im übrigen sind es Ärzte) , das wäre in dem Falle diese besagte Ärztin.

            Bitte bleibe beim Thema und übertrage eine Ausnahme nicht auf das Allgemeine
            „…er regiert nicht in die Kasten hinein.“

            Sicher kann man Argumentieren es kann doch nicht sein das es nur eine Ärztin in einer Stadt gibt, leider spielt das Gor auf SL und im SL gibst keine X Goreaner die der deutsch Sprache mächtig sind die diese Stellen ausfüllen können. Es schrieb hier jemand Norman hat nicht vorgesehen das aus seinen Romanen ein RP-Game wird. Also heist es Sein lassen oder es halbwegs vernünftig zu Gestalten. Schau auf Victoria und die Diskussion über den Kleidungsstiel.

            „es kann nicht sein, was nicht sein darf“

  7. Es gibt keine übergreifenden Kasten, jede Kaste in jeder Stadt ist vollkommen autonom und wird sich von keiner anderen Kaste einer anderen Stadt reinreden lassen.

    Ein Kastenanghöriger der Stadt A, hat keinerlei Rechte an die Kaste der Stadt B und auch kein Anspruch auf Hilfe, denn er hat für die Kaste der Stadt B nichts geleistet. Zumal ein Goreaner normal seinen Heimstein auch nicht verlässt.

    Einen Auschluss aus der Kaste setzt die Kaste allein durch und er gilt, logischerweise auch nur in der Stadt wo diese Kaste beheimatet ist, denn einer anderen Kaste gehört man nicht an, da wie gesagt die Kasten nicht übergreifend existieren.

    Kasten und Städte leben nicht in gegenseitiger Abhängigkeit. Einzige Ausnahme Stadt A hat den Heimstein von Stadt B, dann ist Stadt B von Stadt A abhängig. Ansonsten ist jede Stadt völlig autark. Das mag nach irdischen Gesichtspunkten nicht möglich sein aber Onkel John hat das so gewollt.

    Keine Administration, egal welcher Art wird sich in Kastenangelegenheiten einmischen, sie wird nicht über die Zulassung von Ärzten bestimmen, genauso wenig wie sie über die Rangfolgen innerhalb einer Kaste entscheidet. Auch das mag nach irdischen Gesichtspunkten merkwürdig sein aber auf Gor ist es so angedacht.

    Und für die, die sich von ihren irdischen Gesichtspunkten nicht trennen können, auch auf der Erde, zumindest in Deutschland, entscheidet nicht der Bürgermeister über die Zulassung von Ärzten, sondern, wenn ich mich jetzt nicht allzu sehr täusche, die Kassenärztliche Vereinigung.

  8. lieber Georg,

    verallgemeinern hilft immer mach weiter so.

    „Es gibt keine übergreifenden Kasten, jede Kaste in jeder Stadt ist vollkommen autonom und wird sich von keiner anderen Kaste einer anderen Stadt reinreden lassen.“
    das habe ich auch nicht geschrieben. Ich schrieb es gibt nur eine grüne Kaste auf Gor.
    Das Kastenmitglieder in Städten Kastenräte bilden um ihren Bestand, ihre Traditionen, ihre Gesetze zu Pflegen voranzutreiben, ist doch richtig. Doch diese grünen Kastenräten und Kastenmitgliedern
    handeln nach den Vorgaben/Gesetzen der grünen Kaste.

    Deine Argumentation würde bedeuten, das der grüne Kastenrat nebst Kastenbrüdern von Ar unterschiedlichen Gesetzten unterliegen würden, wie der Kastenrat nebst Kastenbrüdern in Cos.
    Wie kann es sein das die jeweiligen hohen Kasten als auch der größte Teil der niederen Kasten auf die jeweils selben Kastenfarben geeinigt haben?

    Deine Augmentation läßt zu das jeder grüne Kastenrat in jeder Stadt nach gut dünken seine eigenen grünen Kastengesetze schreiben kann, ist dem so? dann schafft der Kastenrat einfach die Regel mit den zwei Kindern ab wenn sie der Meinung sind zu wenig voll praktizierende Ärzte in der Stadt haben.

    Übertrag deine Argumentationsweise auf die Kaste der Krieger, die Kast der Schriftgelehrten oder die Kaste der Händler, das Handelsrecht soll einer der wenigen Gesetze sein die ihre Gültigkeit auf ganz Gor haben.

    Ich möchte nicht auf die Weiße Kaste verweisen, denn dann müsste ich das Bsp. aus den Bücher raussuchen wo diese Kaste aus unterschiedlichen Städten eine Art Überkastenrat bilden sollen.
    (das Bsp. wurde hier schon gegeben)

    Vergleiche mit der Erde würde ich weitestgehend vermeiden.

  9. Ich kann Tarja zuletzt wieder nicht mehr folgen in ihrem Gedankengang.

    Wenn die Heilerin die einzige Heilerin ist, ist sie zugleich Kastenerste, würd ich meinen. Wenn die Leute also nicht an ihren Krankheiten verrecken wollen, wird wohl keiner was dagegen haben, wenn die einzige Heilerin ohne Bälger praktiziert.

    1. dann bitte doch um Hilfe, ab wann du nicht mehr folgen konntest 😉
      doch das wolltest du nicht, ansonsten hättest du geschrieben welchen Teil du nicht verstanden hast.

      Kannst ruhig ehrlich sein, dein „wollen“ hält sich in grenzen. Da bin ich auch nicht böse drüber.
      Von meiner Seite ist alles geschrieben worden.

      grüße Tarja

    2. Nea

      Kaste der Ärzte! Es gibt keine Kaste der Heiler – und ja, das macht einen Unterschied. Das es in einer Stadt nur eine Ärztin gibt ist schon sehr unwahrscheinlich.

      Der Sleen

  10. Guter Hinweis auf die Wissenden, Tarja!
    Die sind nämlich genau das einzig wirklich verbindende zwischen den verschiedenen Städten einerseits und die „geheime“ eigentlich „gesetzgebende“ Macht hinter den Bürokraten einer Stadt andererseits.

    Wir dürfen nicht vergessen, dass Gor quasi ein einziges großes „Terrarium“ der Priesterkönige ist. Mit den Menschen als Insassen.
    Und die Wissenden sorgen dafür, dass die Gesellschaftsordnung so ist, wie von den Priesterkönigen vorgesehen.

  11. Tarja, mein letzter Versuch! Wenn du es dann immer noch nicht verstanden hast dann tut es mir und dann tust du mir auch leid. Es gibt keine grüne Kaste von Gor, es gibt auch keine rote Kaste von Gor, wie auch keine andere gesamtgoreanische Kaste gibt. Es gibt immer nur die grüne Kaste von Ar, von Lydius, von Kasra, von was weiß ich wo. Jede grüne Kaste, wie jede andere Kaste auch, ist für sich autonom und entscheidet für sich allein über das was sie wie in ihrer Stadt tut. Kaste und Heimstein sind untrennbar miteinander verbunden. Und wenn der Arzt aus Ar nach Lydius kommt dann ist er dort ein Nichts, denn er gehört nicht der grünen Kaste von Lydius an und darf auch nicht in Lydius praktizieren.

    Das mit den Kastenfarben musst du John Norman fragen, warum die einheitlich sind. Das sind sie nämlich nicht weil sich die Kasten geeinigt haben sondern weil das John Norman sich so ausgedacht und festgelegt hat.

    1. @Georg Rang

      in Tarnsman of Gor von ca 40-100 wird Tarl von Torm das Leben auf gor und das Kastensystem allgemein erklärt und nicht das Kastensystem von Ko-Ro-Ba. Es wird vom Kastensystem geredet und nicht von Kastensytemen in der Mehrzahl.

      “ Caste is important to Goreans in a way that is difficult for members of a non-caste society to understand. Though there are doubtless difficulties involved with caste structure the caste situation lends an individual identity and pride, allies him with thousands of caste brothers, and provides him with various opportunities and services. Recreation on Gor is often associated with caste, and tournaments and entertainments. Similarly, most public charity on Gor is administered through caste structure. The caste system is not inflexible and there are opportunities for altering caste, but men seldom avail themselves of them……..“Slave Girl of Gor Book 11 Page 212
      hier liegt das Augenmerk auf “ allies him with thousands of caste brothers“

      „Es gibt immer nur die grüne Kaste von Ar, von Lydius, von Kasra, von was weiß ich wo. Jede grüne Kaste, wie jede andere Kaste auch. ist für sich autonom und entscheidet für sich allein über das was sie wie in ihrer Stadt tut.“
      -Ach und wie sonst sollte man die Ärzte von Ar als Gruppe bezeichnen, wenn man nur über diese spricht?

      „….ist für sich autonom und entscheidet für sich allein über das was sie wie in ihrer Stadt tut….“
      Autonom in ihren Entscheidungen sicher, doch fundieren die doch auf Gemeinsamkeiten, z.B. dem Wissen, der Fähigkeit wie etwas getan wird, der allgemeinen Regel mit den zwei Kindern.
      Vielleicht gibt es kleine Abweichungen, wie z.B. der Umfang einer Prüfung oder Prüfungsteilen.

      „Die meisten Goreaner nehmen das Kastensystem sehr ernst. Es ist offensichtlich eines der sozial stabilisierenden Kräfte auf Gor.“ Die Tänzerin von GOR, S. 186-187

      „Kaste und Heimstein sind untrennbar miteinander verbunden.“
      Sicher sind die miteinander verbunden, ein Bürger einer Stadt muss den Schwur leisten und ein Händler von Ar würde auch nicht seine Stadt verraten. oder doch um selbst Administrator zu werden?

      „Und wenn der Arzt aus Ar nach Lydius kommt dann ist er dort ein Nichts, denn er gehört nicht der grünen Kaste von Lydius an und darf auch nicht in Lydius praktizieren.“
      -Ach und woher nimmst du die Weisheit das das so ist? Das würde bedeuten er muss noch mal von vorne Lernen und die Prüfung ablegen um in die Kaste aufgenommen zu werden, dann legt er um auch noch Bürger der Stadt zu werden den Heimsteinschwur ab. Alles klar.

      „Das mit den Kastenfarben musst du John Norman fragen, warum die einheitlich sind. Das sind sie nämlich nicht weil sich die Kasten geeinigt haben sondern weil das John Norman sich so ausgedacht und festgelegt hat.“
      Das ist ganz einfach, so sind die Leute für jeden, auch für jeden Fremden sofort erkennbar zu welcher Kaste dieser Mensch gehört.

      nun mag ich auch nicht mehr.

  12. Träum weiter Tarja und freunde dich mal mit den Gedanken an das die Städte im Roman größer sind als die Städte in SL-Gor und man durchaus in einer Stadt tausende Kastenbrüder haben kann.

  13. 😉 ja das würde ich auch schreiben wenn mir die Argumente ausgehen.
    Ich würde es so für ein Kaste beschreiben:

    Die Kaste eint sie, die Städte verpflichten sie.
    gute nacht

  14. /me lacht leise: Nein ich hab noch genug Argumente aber da du lernresistent bist, was du nicht erst in dieser Diskussion gezeigt hast und ich es nun auch schmerzvolle Art und Weise am eigenen Leib erfahren durfte, lass ich es nun lieber.

  15. Hach herrje… :p

    Hier steht teilweise eine ganze Menge Bullshit. Sogar in wirklich ausgeprägter Form, wie ich es schon lange nicht mehr gelesen habe. Aber ich glaube es macht keinen Sinn sich darüber den Kopf zu zerbrechen oder weiter zu diskutieren.

  16. Also,

    solange hier noch von „Heilern“ gesprochen wird, statt von Ärzten oder alternativ von Medicus/Medicae, ist die gesamte Diskussion nicht ernst zu nehmen.

    Der Sleen

  17. Also gut, ich mach mal einen Erklärungsversuch

    Man darf bei den Dingen wie sie auf Gor laufen nicht die Deutsche DIN-Norm oder das Prinzip der schwäbischen Kehrwoche anwenden. Kastenregeln oder Kastengesetze werden im Rollenspiel weit überbewertet.

    Tatsächlich ist vieles was die verschiedenen Kasten so machen, kein Gesetzt, keine Regel sondern etwas was dem Goreaner viel wichtiger ist: TRADITIONEN. Die Kaste der Ärzte macht das Spielchen mit den Bändchen in den meisten Städten nicht weil es irgendwo , irgendwer als Gesetzt formuliert hat, sondern weil es schon immer so gemacht wurde und aus gutem Grund.

    Diese Traditionen, sind in den meisten Städten ähnlich, aber nicht zwingend genau gleich. Das ist wie bei uns in Deutschland mit Weihnachten, oder Ostereiern – keiner muss das tun aber fast alle tun es – eine Tradition eben. In Berlin wird das etwas weniger, dafür in München etwas mehr gefeiert.

    Was Legalität und Authorität der Kasten angeht hat Georg schon alles gesagt was man dazu sagen kann. Die Regeln der Kastenführung einer Stadt enden genauso an der Mauer, wie die Gesetze der Stadt. Ausnahmen sind dabei die Kaste der Wissenden und die Kaste der Händler. Die Traditionen machen aber an keiner Mauer halt – allerdings kann man Traditionen nicht einfordern.

    Was man bei all dem Kastengedöns nicht vergessen darf: Der Goreaner sieht Kasten als genetische Zugehörigkeit an. Ein „Grüner“ ist eben ein Grüner, so wie ein Fisch eben ein Fisch ist und keine Katze. Fische schwimmen, Katzen nicht.

    Es ist keine Berufsgenossenschaft, sondern eine genetische Gruppe. Man wird als jemand in dieser oder jener Kaste geboren, und bringt alle genetischen Voraussetzungen mit, die man in dieser Kaste braucht. Krieger sind stark geboren, Schreiber schlau und so weiter.

    Deswegen wird auch nie ein Goreaner auf die Idee kommen zu sagen: „So, du bist nun auf ganz Gor kein Arzt mehr“. Das wäre völlig gegen das Selbstverständnis der Goreaner. Klar, kann man Ihn im Extremfall aus der organisierten Kaste der Stadt ausschließen, das interessiert aber wo andere keine Sau.

    Stell dir vor, es gibt irgendwo eine Gruppe von Katzen. Diese Gruppe jagt eine dieser Katzen davon, ist das jetzt woanders keine Katze mehr? Kann sein das sie so enen schlechten Ruff hat, dass andere Katzengruppen auch nichts mehr mit ihr zu tun haben wollen, aber es bleibt eine Katze und wird eben woanders Mäuse jagen und nicht schwimmen gehen.

    Also Leute,

    bisschen weniger DIN-Normen, weniger Kehrwoche und statt dessen mal bisschen Traditionen und traditionsbewusste Goreaner spielen.

    Übrigens: Administratoren regieren die Stadt nicht, sondern der Rat der hohen Kasten, oder ein Ubar oder bei den großen Hafenstädten der Rat der Händlerkaste.

    Habe fertig

    Der Sleen

  18. Was hier die meisten manchmal vergessen: Gor ist nicht real, sondern ein Fantasieprodukt von John Norman. Man kann also ruhig im Rollenspiel auch Elemente der eigenen Fantasie dazumischen, wenn es Sinn macht und man es konsequent durchzieht.

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