Die Sharks nerven mal wieder: oder der fast alltägliche Wahnsinn…

Kaum kam ich heute abend online, war im Gruppenkanal schon die Hölle los. Die Black Shark Piraten hatten mal wieder nichts besseres zu tun, als Belnend zu überfallen, was kein Wunder ist, da mit den Gesellen sonst kaum noch einer spielen mag. Feindschaften müssen schließlich gepflegt werden, nur sind die keine guten Feinde.

Jedenfalls war es dieses Mal wohl eine Zeit, wo sie Erfolg hatten, da noch nicht so viel in der Stadt los gewesen ist, wenn nicht, ja wenn nicht einer der Angreifer vergessen hätte, seinen Combat Meter zu tragen. Normal gibt es bei so etwas zwei Möglichkeiten: derjenige liegt entweder direkt beim ersten Treffer, damit er es lernt – oder man wiederholt gnädigerweise den ganzen Angriff von vorne. Man einigte sich auf Letzteres.

Nun ist Rollenspiel an sich ein dynamischer Prozess, und gerade abends gehen häufig viele Spieler in recht kurzer Zeit online, so auch hier – die Stadt füllte sich deswegen. Das nahmen die Black Sharks dann als Grund, den Angriff abzublasen, um irgendwann später mal wiederzukommen. Einerseits zeigt das natürlich viel über ihre Spielweise und die Nichtkonsequenz ihres Handelns, immerhin aber kann man mit ihnen reden, aber hätten sie einen Arsch in der Hose, hätten sie es so oder so durchgezogen, aber nein, man wollte wohl unbedingt gewinnen. Andererseits blieb so der Gruppe erstmal ein von außen aufgezwungenes RP für eine gewisse Zeit erspart, was auch nicht schlecht ist. Bis zum nächsten Mal dann eben…

Update: sie kamen an dem Tag dann doch nicht mehr, was dazu führte, das man endlich mal auf der Sim intern einige Sachen besprechen konnte und schönes, ruhiges RP hatte. Sehr schön.

Herr, verschone mich vor den Black Sharks!

Heute abend saß ich schön in Belnend draußen, es gab eine nette Unterhaltung und war ein schönes Rollenspiel mit mehreren Leuten, als sie kamen: die ungebetenen Gäste des Abends, die Black Shark Piraten aus Moorland. Diese machten mal wieder entweder aus lauter Langeweile, irgendwelchen an den Haaren herbei gezogenen Gründen oder weil keiner sonst mehr mit ihnen Spielen will einen Angriff auf die Stadt und unterlagen haushoch. So weit, so gut, ist ja auch logisch, dass sie inzwischen mindestens jeden zweiten Tag angreifen, sie haben ja sonst nichts besseres zu tun.

Das Problem daran ist nur: danach mutierten sie zu Supermann auf Gor. Sie waren alle gefesselt, entwaffnet und vom guten Willen der Belnend Mercs abhängig, so sollte man meinen. Aber nein, nicht doch! Sie riskierten allesamt eine dicke Lippe, stellten Forderungen ohne Ende, beschimpften alle nach wie vor, wollten Kleidung und sonstige Sachen. Plausibles Rollenspiel sieht anders aus.

Wenn ich irgendwo gefangen bin, und vom Good Will meines Gegenübers abhängig, dann kusche ich meistens recht schnell, es sei denn, es gibt dafür triftige Gründe. Aber nicht so!

Noch schlimmer: einige der Gefangenen waren in einem Gebäude, wohl unter der Erde, also doch etwas tief, jedenfalls machten sie dann Ruf-RP vom Feinsten – natürlich, man hört alles problemlos dadurch und das sorgte dann für zusätzlichen Zoff. Dazu kamen die üblichen OOC-Diskussionen, die manche meinten führen zu müssen, anstelle dass sie mal ein RP so laufen lassen – nein. Das geht nicht, da könnte ja was passieren, weil der da Aua und böse ist. Warum greifen sie dann überhaupt an, wenn sie die Folgen nicht ertragen können?

Diese Leute können alles, nur kein gescheites Rollenspiel. Sie nerven einfach nur ohne Ende. Daher ist es für mich kein Wunder, dass mit denen kaum noch jemand spielen will. Sollten sie es jemals schaffen, Rollenspiel auf die Reihe zu bringen, dann sähe es vielleicht anders aus, aber so – ne. Dafür ist mir meine Zeit wirklich zu schade.

Venna und Schendi Nummer Drei

Letzte Woche war die Woche der Simeröffnungen gewesen. Unter anderen öffnete die Stadt Venna ihre Tore sowie der mindestens dritte Versuch von Schendi, beides Fullprimsims. Beim aktuellen Schendi sind wieder im Hintergrund einige der Personen des letzten Schendis involviert, das vor ca. einem Jahr nach einem furiosen Start und einer sehr langen Umbauphase dann sang- und klanglos implodierte. Das machte damals nicht mehr so viel aus, die Spielerschaft war schon längst weiter gezogen und eine Neueröffnung wäre damals schon einem Neustart der Sim gleichgekommen.

Venna selber wirkte beim Besuch gut gebaut, es gibt zwar hier und da kleinere Texturfehler in den Gebäuden, aber es hält sich in Grenzen und die gesamte Anlage gefällt einfach. Die Stadt insgesamt ist in sich stimmig, sie verfügt über ein echtes Terrain und auch ansonsten kann sie durchaus als Spielort für nette Sachen dienen, sofern es eben dort gelingt, etwas in der Art anzusiedeln. Da die Führung OOC gewesen ist, kann ich zum RP dort an sich bisher nichts sagen.

Schendi dagegen ist ein anderes Kapitel. Diese Stadt gleicht einer mehr schlecht gemachten Aneinanderreihung von diversen Prefabs verschiedener Bauherren, die man eben einfach aufkaufte oder noch so irgendwie im Inventar hatte. Wenn etwas neu gebaut wurde wie die Stadtmauer, wurde meistens auf die Verwendung von Sculpties verzichtet und es wirkt sehr einfach gehalten.  Es ist auch recht groß, knallbunt und vor allem in sich nicht stimmig wirkend. Dazu kommt der Stiefel, den die dortigen Herrschaften zu pflegen scheinen – man macht nahtlos dort weiter, wo man vor fast einem Jahr aufhörte. Ich habe dazu gestern noch indirekt den Angriff der Einwohner Schendis auf eine andere Gruppe mitbekommen und das alleine reicht aus, um für mich zu dem Schluss zu kommen, dass ich da so schnell nicht hin will. Es gibt genau dieselben, alten Allianzen wieder als auch Piraten, die dort spielen. Wenn sie dort so weitermachen, dann hat Schendi sehr flott wieder seinen alten Ruf als Ballersim inne. Garantiert.

Nicht, das man mich da falsch versteht: ich habe nichts dagegen, wenn jemand lieber unorthodox bis kreativ spielt und dem täglichen Kampf den Vorzug gibt, nur ist das eben nicht Meines. Sims wie Schendi, wo sich diese Klientel zu ballen scheint, haben den Vorteil, dass sie erstmal die Leute sammeln und vor allem dann auch denen ein Spielfeld geben, so dass sie andere mehr in Ruhe lassen und man genau weiß, wo man nicht zu Besuch hin will. Das finde ich gut, so erfüllt auch diese einen wertvollen Beitrag für die Gemeinschaft.

Why combat will never really work in SL for good…

I recently did some testings about combat in Second Life. The viewer, as you can see, is a really complex beast of software and allows quite many tweakings to optimize the graphics settings for combat – and turns the view from pretty to really unrealistic. But this unrealistic few gives the fighters, who are using it, quite some advantages. Even more so, you are not able to detect it if someone uses that kind of view.

The first video shows a normal view, graphics settings to „high“, on the sim named Ivalo from the ship to the city gates. It is quite a beautiful sim, with a big forest and nice surroundings, as you can see for yourself:

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Beautiful, isn’t it? The second video shows the same way, but all graphics settings set to low, range is still 128m, but the rending of alpha textures and other stuff is also turned off. That’s the kind of setting which many fighters in Second Life prefer to squeeze more frames per seconds out of their client. As you can see, it is quite different, and even more important, since all trees are almost turned off that way, you are able to see the city walls and the outlook post, giving you an unfair advantage.

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But since you cannot enforce normal graphics settings in Second Life per se, that’s what you must take into account – someone using that kind of settings.

Der Hype-Zyklus von Gartner und Rollenspielgruppen

Im Bereich der Technologie gibt es seit 1995 den durch die Gartner-Beraterin Jackie Fenn geprägten Begriff des Hype-Zyklus. Was ist darunter zu verstehen und welche Folgen kann man daraus schließen? Schauen wir uns zuerst einmal eine Grafik eines typischen Hype-Zyklus an (Bild von Wikipedia):

Der Hype-Zyklus von Gartner.


Die Phasen gliedern sich darin wie folgt:

  1. Der Auslöser/Beginn einer Technologie. Die Aufmerksamkeit ist riesig, die Erwartungen steigen ins Unendliche und alles scheint möglich.
  2. Der Gipfel der überzogenen Erwartungen markiert den Höhepunkt der Entwicklung – maximale Aufmerksamkeit bei total überzogenen und umöglichen Ideen.
  3. Das Tal der Enttäuschungen markiert den Tiefpunkt der Entwicklung. Das öffentliche Interesse ebbt radikal ab, viele Trittbrettfahrer und sonstige Personen verlassen das Projekt.
  4. Der Pfad der Erleuchtung – die Berichterstattung nimmt leicht wieder zu, es entsteht erst jetzt ein Verständnis für die realistischen Chancen, aber auch Grenzen der neuen Technologie .
  5. Das Plateau der Produktivität – die Vorteile der Technologie werden nun allgemein anerkannt und akzeptiert. Die Endhöhe des Plateaus hängt davon ab, ob man einen Nischen- oder Massenmarkt bedient.

Nun lässt sich diese Kurve auf vielerlei Gebieten anwenden; auf Second Life bezogen befinden wir uns momentan wohl gerade in der vierten Phase, dem Pfad der Erleuchtung. Was daraus werden wird, das bleibt abzuwarten.

Diese Kurve lässt sich aber nicht nur auf Technologien, sondern auch mehr oder weniger auf andere Bereiche, wie zum Beispiel Rollenspiel und dessen Gruppierungen anwenden. Zuerst ist die Idee da, irgendein Rollenspiel aufzuziehen. Alle sind davon total begeistert, es werden Pläne noch und noch geschmiedet, womöglich viel darüber berichtet, zumindest aber die Mundpropaganda nimmt stark zu und man kann sich erst einmal vor Zulauf kaum retten. Dies ist eine kurze, umso heftigere und stürmische Phase.

Dann ist man auf dem Gipfel der überzogenen Erwartungen angelangt, die Gruppe erreicht ihre maximale Größe und scheint vor Kraft nur zu strotzen. Problem entstehen, viele merken, dass auch hier das Gras doch nur Grün ist und das mündet im Tal der Enttäuschungen. Es verläuft sich, viele kommen einfach nicht mehr wieder oder verlassen die Gruppe und man ist nun beim harten Kern der Gruppe angelangt, bei den Leuten, mit denen man wirklich auf Dauer arbeiten kann.

Diese setzen sich dann zusammen und müssen für sich einig werden, wie das spezifische Rollenspiel an sich aussehen soll und wer dabei alles mitmacht. Das ist der Pfad der Erleuchtung, profaner auch Konsolidierungsphase genannt. Man erkennt die Möglichkeiten, aber auch Grenzen des eigenen Settings/Gruppe und lotet die Möglichkeiten aus.

Am Ende führt das dann zum Plateau der Produktivität, oder anders gesagt zu einer gefestigten Rollenspielgruppe. Man hat erkannt, wo die Gefahren und Risiken aber auch Chancen der Gruppe liegen, trifft die richtigen Entscheidungen und hat nun so hoffentlich einen dauerhaften Betrieb gesichert.

Von der ersten bis zur letzten Phase vergeht auch einige Zeit; das Plateau der Produktivität haben diverse Gruppen meistens nach drei bis sechs Monaten erreicht. Vorher ist dies kaum möglich, und es vergeht zu viel Energie auch möglicherweise für interne Graben- und Richtungskämpfe. Natürlich muss man das Plateau der Produktivität durch geeignete Maßnahmen auch halten können, man kann eine Gruppe so noch immer gegen die Wand fahren, aber dazu gehört dann schon einiges.

Was für Schlüsse kann man aber aus dem Hype-Zyklus nach Gartner für sein eigenes Lieblingsprojekt ziehen? Vielleicht diese: man braucht einen langen Atem, man sollte von Anfang an mit einer Kerntruppe von mindestens fünf Personen antreten, die auch bereit sind, lange Zeit fast unter sich zu sein und Präsenz zu zeigen, denn gerade im Tal der Enttäuschung wird es erst einmal verdammt einsam – und die Finanzierung der Spielstätte sollte von Anfang an auf soliden Beinen stehen und nicht von Mieteinnahmen oder anderen Gruppen auf der Sim abhängig sein. Wenn man sich von Mietteinnahmen Dritter abhängig macht, dann läuft man starke Gefahr, sich und seine Ideen für die Mieter verbiegen zu müssen, bis womöglich am Ende nicht mehr viel davon übrig ist.

Wer dies berücksichtigt und eine Rollenspielgruppe gründen will, der ist auf einem guten Weg, seine Anstrengungen auf ein solides Fundament zu stellen mit der Möglichkeit, dass diese Gruppe dann über Jahre hinweg aktiv ist. Aber bis man das Ziel – eine aktive und stabilisierte Rollenspielgruppe ohne die üblichen Gruppenhüpfer – erreicht hat, braucht man Geduld und einen langen Atem.

Viele Gruppen planen und denken nicht soweit im Voraus und lösen sich dann spätestens im Tal der Enttäuschungen sehr schnell wieder auf. Das ist einer der wesentlichen Gründe für die starke Fluktuation bei den Gruppenneugründungen.

Die Feuerbringer von Scagnar – ein Abgesang

Es gibt seit über zwei Jahren die goreanische Rollenspielgruppe namens „Der Clan der Feuerbringer.“ Diese Gruppe hatte anfangs regen Zulauf und vereinte in ihren Reihen eine gesunde Mischung an Rollenspielern und Kämpfern. Man schaffte es, das fragile Gleichgewicht zwischen Rollenspielern und Kämpfern einer heiklen Metalllegierung gleich zu einem schlagkräftigen Schwert zu schmieden, so dass keine der beiden Fraktionen in ihren Wünschen zu kurz kam. Anfangs jedenfalls. Die Gruppe wuchs und gedieh so sehr, dass man sogar irgendwann einen Aufnahmestopp für Neumitglieder verhängen musste, da die Kapazitätsgrenzen erreicht waren.

Das Wachstum war so groß, dass man einige Monate nach Gründung der Gruppe bereits eine eigene Sim namens Scagnar mietete und dort fortan für sich alleine lebte. Dieser Umstand ist etwas, auf dass die Gruppe im Laufe ihrer späteren Geschichte immer stolz hingewiesen hat, obwohl es zeitweilig auch mal andere Gruppen auf der Sim wie die Red Savages gegeben hat und man danach suchte, als die Mieteinnahmen drastisch einbrachen. Odin schien der Gruppe gewogen. Man lebte sich auf der neuen Sim ein, wuchs und gedieh auch dort prächtig und fand zu einer nie geahnten Stärke.

Die Feuerbringer selber verstanden sich nie als Gruppe, die sklavisch buchnah spielen will, sondern der Spaß am Spiel stand viel mehr immer im Vordergrund. Wenn es um gute Kompromisse ging, die die Spielbarkeit und den Spielspaß erhöhten, dann war man denen grundsätzlich gegenüber aufgeschlossen und auch ansonsten versuchte man, das leidige OOC-Debakel auf ein Minimum zu beschränken. Wenn jemand Fehler macht, was soll’s – erst einmal das Spiel laufen lassen und dann spricht man danach in aller Ruhe darüber, so war die Devise und, hey, zur Not wiederholt man eben den Kampf. Fertig.

Die Gruppe selber hatte auch einige, sehr gute bis exzellente Rollenspieler in ihren Reihen gehabt und zog weitere Spieler an wie Motten das Licht. Irgendwann aber entstand in der Gruppe eine Dynamik, die wohl selbst die Gruppengründer überraschte – und die Revolution, pardon Gruppe, fraß ihre Gründer.

So kam es zu der ersten Spaltung der Gruppe. Die Gründer verließen die Sim Scagnar und nahmen einige, sehr gute Rollenspieler im Laufe der Zeit noch mit und verwirklichten ihre eigene Vision dessen, wie ein authentisches und vor allem, darauf legte man nun besonderen Wert, buchnahes Spiel im Thorvaldsland aussehen könnte. Der Axtfjord ward so geboren. Die alte Gruppe auf Scagnar blieb dort zurück,  leckte erst einmal ihre Wunden und restrukturierte sich. Schließlich waren einige, wichtige Sponsoren der Sim weggefallen (grob geschätzt fiel auf einen Schlag mindestens 1/3 der Tier so weg) und so galt es, die Finanzierung der Sim auf mehr Schultern als bisher zu verteilen. Also wurde die Sim kräftig umgebaut mit dem Ziel, mehr Mieteinnahmen zu ermöglichen und der Wohnraum drastisch erhöht.

Diese Maßnahmen trugen schon bald Früchte. Die finanzielle Lage stabilisierte sich, der Ruf der Gruppe festigte sich auch wieder und es kam letztendlich irgendwann erneut zu einem weiteren Aufnahmestopp. Odin lächelte wieder über der Gruppe, und es hätte alles so schön sein können, wenn sich nicht schon einige Monate später darauf unter maximalen OOC-Drama ein Teil der Gruppe abgespalten hätte, um dann das damalige Dorf Runar auf Skjern zu gründen. Dieser erneute Schlag war nicht ohne, aber auch den überstanden die Feuerbringer.

Nun waren die Feuerbringer schon immer eine Gruppe gewesen, die in der Öffentlichkeit extrem polarisierte. Entweder wurde sie von Anderen als sehr gute Gruppe angesehen oder aber als eine Gruppe ballernder Honks – dazwischen gab es nie besonders viel Raum für Zwischentöne. Die Feuerbringer waren immer eine sehr große Gruppe gewesen, und da ist es normal, dass es in einer solchen eine große Bandbreite an Mitspielern gibt – man kann eben nicht nur ständig rollenspielerische Highlights bieten, dazwischen gibt es auch die normalen Mitspieler sowie fast immer ein oder zwei Vollidioten. Man kann es sich nicht aussuchen, an wen man im Rollenspiel zuerst gerät, damit muss man leben – nur macht häufig der Erstkontakt eben sehr viel bei der Meinungsbildung aus. Meiner Meinung nach waren sie zu dem Zeitpunkt immer noch eine der konstant besten Gruppen, die es seinerzeit im deutschsprachigen Gor gegeben hatte.

Die Abspaltung Runars jedenfalls ging nicht ohne besondere Wehen ab, man teilte sich damals im Zorn. Auch OOC stand man sich unversöhnlich gegenüber und es gab wegen diverser Gründe die Empfehlung, mit Runar überhaupt kein Rollenspiel zu betreiben. Runar ging nach einigen Monaten des üblichen Hype-Zyklus den Bach runter und verschwand im Orkus der gescheiterten Gorgruppenexistenzen, die Feuerbringer aber blieben weiterhin standhaft und bestehen.

Nach dieser Sache ging es wieder bergauf zu neuen Höhen, man zerstörte in einem von allen Seiten hochgelobten Spiel das alte Lydius, der gewählte High Jarl Torvaldslands zog nach Scagnar und es war eine weitere, schöne und zarte Blüte, die das Potential der Gruppe erneut in beeindruckender Weise zeigte.

Aber auch diese hielt nicht zu lange an; leider wohnt in jeder Gruppe, und wirkt sie noch so gut, auch immer der Wurm der Zerstörung, der im Verborgenen sein unheilvolles Werk tut. Bis man die Auswirkungen dann an der Oberfläche sieht, ist es oft leider schon zu spät. Bei den Feuerbringern gewann schließlich die Fraktion der Ballerspieler die Oberhand. Das bisherige Gruppenoberhaupt verließ erst einmal die Insel, teilweise wurden OOC-Admins auf interessante Weise rausgekantet und man verlor erneut sofort etliche, gute Rollenspieler. Einige schauten sich das noch eine Zeit lang an, aber auch diese tauchen aktuell gerade überall auf den Sims, wo man irgendwie ein wenig gutes Rollenspiel erwarten kann, nach und nach als Neubürger auf und kehren so nach und nach Scagnar den Rücken. Das ungeschriebene Motto dabei scheint „Alles, bloß nicht Scagnar!“ zu sein und sie ergehen sich in bedeutungsschwangeren Reden darüber, wie sehr es sich doch verändert habe, seitdem der bisherige Jarl verschollen ist. Merke: Rollenspieler gehen fast immer zuerst und lassen die Ballerfraktion hinter sich zurück!

Und verändert hat es sich in der Tat. Der ehemals gute Ruf, den die Gruppe besaß, ist aktuell extrem schnell am sinken. Das ist auch kein Wunder; es dauert sehr lange, Vertrauen und ein gutes Image einer Marke wie „die Feuerbringer von Scgnar“ aufzubauen, aber ruiniert hat man das viel, viel schneller. Fraglos wird die Sim auch weiterhin bestehen bleiben und das noch für eine lange Zeit. Den Mietboxen ist es schließlich egal, wer die Miete zahlt, Hauptsache die Einnahmen stimmen, ob nun Rollenspieler oder Kämpfer. Diese Balance aber ist nicht mehr.

Nur eines hat gerade Scagnar fast schon unwiederbringlich verloren: seine Seele. Es ist nur noch eine leere Hülle, die vom Glanz einstiger Ruhmestaten mühsam aufrecht erhalten wird, mehr aber auch nicht. Hier und da zuckt es noch ein wenig, aber auch das ist leider nur eine Frage der Zeit, bis sich da gar nichts mehr regen wird, ähnlich anderen Gruppen wie den Bakah, die auch nur noch in der kollektiven Erinnerung durch das Zelebrieren der früheren Großartigkeit auffallen, aber nicht mehr durch aktuelles Rollenspiel an sich. Sollten die Feuerbringer in dem Sinne irgendwann bei den Bakah angekommen sein, dann ist es endgültig mit ihnen vorbei.

In dem Sinne: Be well, Scagnar, es war schön, solange es gut ging.

Never, ever let the RP eat you up

One of the things you should really be aware about role play is that it can be quite time consuming. In better sims there is always something going on, you can try hard to achieve perfection in it, you can study a lot, talk a lot and so on. This can lend to the fact that some people are just going to be in the RP sims only for most of their time, neglecting their friends and being there for months.

Then, when the RP phase is over, they need to really start again, since they neglected so many old friends and quite some of them may have removed them from their friends list. So, take the advise, while RP is fun and allright, don’t let it become your number one priority, if you haven’t started in such a sim directly. You might hurt some people in the process, badly.

One of the most askes questions: is Gor about discriminating women? (Getting to know about Gor, Part 4)

One of the toughest and most asked questions around is, if Gor is quite discriminating against women or not. Many just find the whole setup and role play quite disgusting because of the use of slaves, pleasure slaves, their punishments and the role women at whole play in that kind of medieval society.

So, how to approach that? Well, first let us take a look at some facts of Gor:

  • John Norman believes in a natural order and thinks that living against that causes quite some trouble. So, this includes that males are being dominant, and women, while most of them are free, either need to choose between freedom or sexual fulfillment as a woman. Some people quite like the idea of such a natural order, because they think, all have there well met place in society, then, and that living against this order is the reason for many today’s troubles in society at all.
  • There are many slaves around, used for whatever kinds, but both male and female are possible.
  • Although there are free women, they are highly appreciated and such, their place in society is of course more hurdlesome than that of free men. They have to wear veils and such and finding a partner is not easy, for them, while though they may use kajirii.
  • There are severe punishments, of course, against all kinds bad stuff, but most times it seems that women are often being punished more severe than most men are.
  • There are no female warriors on Gor according to the author himself, John Norman.
  • Most gamers are going to tell you, when that topic is being raised, that all women on Gor are not stronger than a 12 years old – but of course, then again, a Panther can run around pulling a hard wagon with quite much stuff on it, go figure.

Well, there might be for sure other stuff, but it might give you an idea. The picture of the woman in Gor is quite clear, also that of the man. Gor is a man’s world.

So the question is: is Gor about discriminating women or not? Well, this goes twofold:

  1. The picture of women being drawn in the Gorean novels is something that our society has been thrown away and overcome with in the last century. Women are being equal to men, more or less, and the hard decisions being showed in the book are not necessary, anymore. Also not every woman in reality would find fulfillment in the ways being shown in the books. So some may – and with reason – say, that the picture of women in the society of Gor, being compared with our own society, is something that’s quite discriminating against them. Yes. Others of course are then telling you, that they think the Gorean system fits more nicely for them and they like it more that way.
  2. The other side of the coin is, that no one is being forced to play Gor. So those people playing slaves/women have a reason for being there, to play it, they are all there on their own will, they want to try out something different for a while, looking if it fits for them or not, so if you take that stance, Gor is not about discriminating women at all. All are there on their own will.

So a conclusion in that matter might be: while the picture of a woman in Gor’s society might be viewed as quite discriminating compared to the role of a woman in a modern society per se, it really isn’t about discriminating women at all, because all are there on their own will, because they want to try it out and the people, who dislike it, are going to leave it then, soon, while the rest of them is going to stay more or less long. In the end it is, again, what you make out of it.


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Is there such a thing like just one true Gorean role play at all? (Getting to know about Gor, Part 3)

One quite frequent discussion on all Gorean groups and channels in Second
Life is, if there is such a thing like one true Gorean role play or not.
Normally the people then take two main stances.

  1. There are the people who want to play as according to the books in Second
    Life as possible and dislike so called onlineisms. An onlineism
    is something, that is simple not there in the books, but became quite common in
    certain sims of Second Life.
    Examples for it are: there is a common phrase in
    the book in the region of Torvaldsland called Jarl, which is
    the way to adress a leader of them instead of Ubar. Bondsmaids address all free
    men as Jarl, but in the books there is no such phrase as Jarla
    to greet free women, but this is something that is quite common on certain sims
    in Second Life, so this is a good example. The people who dislike onlineisms
    don’t ust this phrase at all.
    Another example are female warriors. There is
    no such thing in the books, even the author itself stated there is no such thing
    on Gor, but on quite some Gorean sims in Second Life there are indeed female
    warriors. So the people who really play by the books don’t acknowledge them at
    all as being valid.
  2. The other party of people is the crowd, which takes the stance, that while
    the books are depicting the daily life of the planet Gor, they are only able to
    depict small aspects of the whole culture at all, and, while not really
    mentioned in the books, quite some stuff is still possible to be there in the whole setting and most likely is there, if you
    come to think about it, and therefore should be considered a possible part of
    Gorean role play even while not being mentioned in the books at all.
    Those
    are the people, who don’t bother using onlineisms then like "Jarla", perhaps also female
    warriors and such.

So these are the two main parties, which constantly discuss on Second Life about what real
Gorean role play should be or not, what in it might be or not, sometimes also might engagne in flame wars. And because of this fact alone already, there is not just only one true Gorean role play, but every sim or alliance of sims makes up their own rules about what they consider valid role play or not. So what you get in reality in Second Life is quite a broad range about what real Gorean role play is about and what not, and coming with that, big, different rule sets.

While there are also some, which complain that there isn’t such a thing just like one, big, unified Gorean Role Play at all, most other people tend to be at peace with that and just take it pragmatically, meaning playing at that sim which comes most near to their own ideal about what Gorean Role Play should be about and that’s it at all, then, so with those two main parties you got in the consequence the opportunity to choice. And if there’s no such thing like your ideal then, until today, you also got the opportunity to found such a sim, like all of us have. 🙂

Some common prejudices about Gor and reality (or: Getting to know Gor, Part 2)

In this article I want to talk about some common prejudices the public has normally about Gorean roleplay, well the stuff I’ve encountered so far yet, and how it is for real or not.

  1. Gor is for men just all about battling in shiny armour everytime while wielding big, expensive weapons and being proud of it. This is wrong. Normally real battles are mostly for members of the warrior caste, members of other castes tend either to carry weapons only for their job, like hunters, or for self defense, aside heavy armour is uncommon on Gor. Of course, the warrior caste is quite a proud caste, true. But Gorean role play is more than only battling all the time, in fact sims that tend to do only battles fast get a somewhat bad reputation in the community, because this is only one aspect of Gorean culture, an important one, that’s true, but you should not narrow it down on that only. The typical weaponry in the novels for a warrior is a sword and a spear while in SL it is a sword and a bow.
  2. Being a kajira is just all about looking nice, obeying your master and having, sex, sex, sex. Wrong. Being a kajira involves quite many different stuff to do, like house hold chores and other stuff, sex is just one of the aspects about it, also not all kajiraes have a master, but are in ownership of a city. Of course, when you play a kajira, the possibility to get involved into role play featuring sex is there, especially when you are becoming a love slave. If you are playing other roles, though, it is not necessary, you can have it, but don’t need to have it.
  3. All kajiraes are dumb. Wrong again. While many kajiraes tend to speak about themselves only in third person like "This girl likes to please." and such, this is not necessarily required from them at all. Also the training a kajira needs to get at the beginning is one of the most elaborate and complicated you can get in Gorean role play.
  4. There are only female slaves. Wrong. There are also male slaves around, called kajirus or kajirii in plural, but they are not so common like kajiraes.
  5. Gor is just there for people who want to have easy sex all around the clock. Wrong. Actually it involes much more than that, though it is part of it, it is not the main part.
  6. Masters love their slaves. Wrong. While many tend to play it that way and like it like that, this is something others, who are playing more accordingly to the books, despise, because it is against the natural order, with men being dominant and women succumbing to their whim. I guess there is place for both kind of play.
  7. The caste system is static. Wrong. While you can be born into a caste, according to your abilities you can either raise or lower in the system if necessary or fitting.
  8. All Goreans are dumb considering how long they live on that planet and they are still in quite some medieval state compared against the state Earth is already in. Wrong. There are actually quite decent people around, also people which try to invent new stuff and such and in some cases also quite some advanced machinery, but the development of new technology is being monitored firmly by the Priest Kings, which e.g. hinder the development of more advanced armor or weaponry. If there’s someone developing too much advanced stuff, expect the blue flame death to happen soon on that item. So most Goreans don’t even try their hands on that kind of development because they know the consequences would follow quite soon and fast.
  9. Gorean science lacks in all kind of fields behind Earth great lengths. Wrong, just take a look at the physicians.
  10. This is all sooo bad… Well, no one is forced to play in that kind of role playing universe, or is he? So all are there voluntarily and has its own reasons for being there, trying to get some fun out of it, which is the way it should be.
  11. All lifestylers are quite fanatic about Gor and intolerant. Wrong, most I’ve met so far are a bunch of really nice people and take a relaxed stance on it.

More to come later.


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