Anonyme Kommentare abgeschaltet

Eine kurze Durchsage in eigener Sache: ab sofort sind in diesem Blog anonyme Kommentare abgeschaltet, da ich nicht gerne mit Anonymussen diskutiere.

Wer hier einen Kommentar hinterlassen will, der muss zumindest irgendeinen Namen und eine (erfundene) Emailadresse eingeben. Die Emailadresse wird dabei nicht öffentlich angezeigt, sie muss nicht stimmen, aber es wird dabei etwas verlangt, das wie eine Emailadresse aussieht. Wem das Erfinden eines Pseudonyms zu viel Aufwand ist, dem kann ich dabei dann auch nicht helfen.

Danke für die Aufmerksamkeit.

Der Lotse geht von Bord…

Der Lotse geht von Bord.

Lydius muss seit dem 19. August ohne seinen geistigen Vater Schweini Spitteler auskommen. Dieser hat wegen interner Meinungsverschiedenheiten nach dem Motto „Ich habe ein Problem mit X, aber wenn alle anderen mit X kein Problem haben, dann kann ja nur ich das Problem sein“ folgerichtig das Handtuch geworfen, sich aus dem Tagesgeschäft zurückgezogen und befindet sich seitdem erst einmal in einer Gorpause. Natürlich ist das für seine Stadt und darüber hinaus erst einmal ein gewaltiger Schock gewesen, für Spitte selber war es eine schwerwiegende Entscheidung, die ihm weiterhin starkes Magengrummeln bereitet, weil Lydius sein Kind ist, andererseits sicher aber auch eine Erleichterung gewesen.

Nun gibt es meistens für Handlungen wie diese einen Anlass, der letztendlich zu diesem Schritt führte, aber auch einen sicherlich tiefer sitzenden Grund. Teilweise wurden diese Gründe recht gut in den Kommentaren in Zastas Blog sichtbar sowie in einem versehentlich für die Öffentlichkeit zugänglichen Diskussionsthread im eigenen Forum von Lydius. Darüber hinaus schrieb auch Spitte selbst über seine eigenen Befindlichkeiten in seinem Blog, so dass sich da doch ein recht gutes Bild zeichnen lässt, woran es denn da hapert(e).

Lydius verliert damit erstmal seinen Visionär, seinen Schöpfer, seinen Motor und auch Klebstoff, der alles zusammenhielt. Spitte war in der öffentlichen Wahrnehmung immer eine Person, die auch mal durchaus auf Konfrontation aus gewesen ist, die innerhalb wirklich kurzer Zeit sehr viel erreichte, aber auch kein Blatt vor dem Mund nahm und mal immer wieder gerne aneckte. Einigen Lydianern zur Folge war er auch niemand, der sich nur für das tägliche Klein-Klein begeistern konnte und dem das zunehmend weniger Spaß machte, sondern lieber auch weiterhin gerne dicke Bretter bohren wollte, es auch probierte, teilweise dabei selbst intern in Lydius gegen Wände anrannte und daran zunehmend verzweifelte. Auch wirkte er in letzter Zeit manchmal leider ein wenig dünnhäutig im Vergleich zu früher.

In Lydius selber war er unangefochtener Taktgeber. Wie es aber bei einem ausgesprochenen Alphatier so meistens ist, vernachlässigt dieses meistens eines fast völlig: nämlich den Aufbau eines möglichen Stellvertreters oder gar Nachfolgers, oft werden geeignete Personen ja sogar bewusst oder unbewusst dann weggebissen. Dies jedenfalls schrieben nicht wenige Bewohner von Lydius in den diversen Diskussionen selber. Das wäre kein Problem, wenn man dann noch rechtzeitig damit anfängt.

So ist aber das Problem, vor dem nun Lydius steht, dass der Chef weg ist, er ein großes Machtvakuum hinterlässt und dieses eigentlich schnellstmöglich gefüllt werden sollte. Dazu kommt in dem Fall als ein weiteres Problem das Finanzierungsmodell von Lydius. Lydius wird zu mehr oder minder gleichen Teilen von einer gewissen Anzahl an Ownern monatlich finanziert, die natürlich dann OOC erst einmal dasselbe Mitspracherecht haben wollen. Das ist auch glasklar: wer zahlt, schafft an, und selbst wenn es sich dabei IC um eine niedere Rolle handeln sollte wie Kajira, so ist das OOC etwas völlig anderes!

Nur gilt auch hier dann leider oft: ist die Katze aus dem Haus, dann tanzen die Mäuse auf dem Tisch und zu viele Köche verderben den Brei. Da es keinen designierten Nachfolger gab, wird sich früher oder später zumindest jemand finden, der den Führungsanspruch für sich erhebt. Sollte es sich dabei dann allerdings um in der Sache jemand Erfahrungslosen handeln, quasi einen Möchtegern ohne besondere Führungsqualitäten, dann hat Lydius ein gewaltiges Problem das letzten Endes bis zur Bedrohung Existenz gehen könnte.

Schlimmer ist dann in dem Fall nur noch, wenn es intern bereits zu einer gewissen Grüppchenbildung gekommen sein sollte, und statt dessen alle an einem Strang ziehen, man sich noch fröhlich intern gegenseitig bekämpft. Oft erkennt man diese Grüppchenbildung lange nicht wirklich, bis sich die Folgen dieser Gruppen einfach nicht mehr ignorieren lassen und dann ist erst einmal das Problem da. Denn solch eine Grüppchenbildung, und dafür reicht schon oft nur eine Person aus, die die Gruppe gewaltig runterziehen kann, kann schlimmstenfalls zu einer Spaltung bis hin zum Verlust der Sim führen. Ich habe das schon oft genug erlebt, wie so etwas zuerst schleichend abläuft bis dann letzten Endes das Ergebnis gerade so noch abgewandt werden konnte oder aber wirklich die Sim verloren geht. Oft folgen dabei auch die Mitbewohner dann nur zu gerne der Person, die am lautesten das Maul aufreißt anstelle der geeignetsten.

Wie auch immer, die kurzen Einblicke in die Internas Lydius, die ich erlangen konnte reichen aus um sagen zu können: die Grüppchenbildung ist bereits da. Genau ist es eine Person, an der sich die Reibereien entzündet, die geblieben ist und wie das ausgeht, wird sich erst noch zeigen müssen.

Die Führung einer Sim kann nie nur rein demokratisch funktionieren, das geht meistens schief. Besser ist dabei eine Art wohlwollender Diktator, der auch mal frühzeitig mit Augenmaß wirklich Köpfe rollen lässt, die der Sim schaden könnten. Damit ist man natürlich nicht Everybody’s Darling, aber das kann und darf man in dem Amt auch gar nicht sein. Man braucht ein verdammt hartes Rückgrat und muss auch lernen, seine Ansprüche an die Realität des Machbaren anzupassen. Visionen sind schön und gut, aber man darf auch nicht daran verzweifeln, wenn sich manche auf Dauer leider als nicht realisierbar erweisen sollten.

Wie auch immer – Lydius ist jetzt gerade in einer Selbstfindungsphase und einer Führungskrise. Jede Krise ist aber auch gleichbedeutend mit einer Chance. Wenn die Lydianer diese Chance zu ergreifen wissen, dann ist es gut. Sollten sie aber dem bereits im Gebälk der Sim nagenden Wurm des Verfaulens nicht Einhalt gebieten können, dann wird es diese Sim leider nicht mehr lange geben. Zu wünschen wäre es, das Lydius bestehen bliebe… was kommt, das wird die Zukunft zeigen.

Emerald sucks again

Well… there’s again some hiccups and discussion about an action of Modular Systems around their Second Life Viewer Emerald. One of the developers changed the login page in a kind of manner to generate quite much unnecessary traffic to a blog of a person which wrote something against Emerald some while ago. There have reportedly been many Iframes in the page to generate literally tons of traffic.

Well, the victim of that action had around 16.5 million hits so far. Otherwise there seems to be no harm done, but it is the intention that counts in my opinion.

Personally I am getting more and more fed up with the attitude of Modular Systems at all. Again there’s an excuse for that behaviour, they didn’t deny that it happened, but otherwise there are no more consequences or so it seems to me. If this would have been the first incident, well, we could count it as lessons in better behaviour. But now? I am sure that this is not going to be the last startling revelation about Emerald – and it sucks, because the viewer really was once upon the competition for quite some time, but now keeps loosing ground more and more against the other third party viewers.

Personally I’ve switched long ago already to Imprudence because of that and my distrust into Modular Systems at all.

But what’s getting more and more annoying is in discussions the attitude of many Emerald fanboys. As always they keep saying and saying „Nothing bad at all has ever happened!“, and I bet they would even say that to a mobster who just smashed his fist into their face. Even if there is hard evidence, as it is now, they just keep saying that like a badly broken record.

But of course all what the other side doing is bad, even if it has not happened yet but only could happen, and oh my they think this is still an everlasting campaign against Modular Systems. Truth to be told: partly of course it is. But: no campaign would last so long if there’s not a continuing fueling for those campaigns done by Modular Systems. In other words: unlikely that Modular Systems will ever learn, instead they are going to keep their kind of whatever attitude, I doubt that any serious change is ever going to happen and surely are going to produce more incidents like that in the future.

Why, for example, has the webmaster or developer that played that kind of „prank“, not been removed from the project? This is something I am never going to understand, sorry.

Es war einmal in Lydius oder warum BtB nicht immer automatisch gutes Spiel bedeutet

Justitia, die Göttin der Gerechtigkeit(© Raimond Spekking / Wikimedia Commons / CC-BY-SA-3.0).

Am letzten Montag strebte ein sich fast über zwei Monate lang hinziehendes Spiel seinem fulminanten Höhepunkt in Form eines Prozesses entgegen. Es ging darum, dass Mitte Juni ein Mitglied der Mercs, ich nenne sie nur kurz Miss S., in Lydius vom Slaver P. sowie einem Rarius in flagranti erwischt worden sein soll, wie sie mit einem etwas zu bleichen Kajirus der Stadt zu viel Spaß hatte oder haben wollte. In Lydius gibt es ein wie auch immer geartetes Beischlafgesetz das, sollte eine freie Frau zu viel Hitze zeigen, diese mit einem schönen Halsreif der Stadt samt kostenloser Unterkunft auf Lebenszeit belohnt wird. Wie auch immer, Miss S. jedenfalls hatte darauf keine allzu großen Böcke und wurde damals von ein paar nicht näher benannten Gestalten direkt freigekämpft. Sie tat dann genau das, was jeder tun würde: sie flüchtete und ward nicht mehr gesehen.

Pech nur, dass sie sich dann letzte Woche doch wieder in Lydius blicken ließ nach Zs Blog zu urteilen und noch größeres Pech, dass sie sich in Lydius immer noch nur allzu gut an die flüchtige Miss S. erinnern konnten. Bei so etwas fackelt man nicht lange, man behält die gute Frau gleich als Gast der Stadt dort und fertig, so geschah es auch. Irgendwie kam es dann allerdings dazu, dass man in der Sache einen Prozess anstrengen wollte. Ich weiß aus sicherer Quelle, dass das Slaver P. OOC absolut nicht schmeckte, de hätte am liebsten gleich kurz standrechtlich ein Collar gezückt und gut ist es, daher kann ich nur vermuten, man wollte eben auch mal ein richtig schönes Prozess-RP in Lydius haben. Und warum auch nicht, so ein RP ist etwas tolles, wenn man es richtig aufzieht und da haben sehr viele Leute etwas davon, es ist aber auch eines der anstrengendsten Plays, die es überhaupt gibt, weil man zum einen während des Prozesses dann ständig der Gegenseite folgen muss und sich besser darauf gute Antworten und Fragen zurecht legt, zum anderen, weil meistens das Rauschen im Gerichtssaal den Schwierigkeitsgrad fast immer gehörig verschärft. Es kam also, wie es kommen musste.

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