Zurück in die Zukunft: funktionierendes Brain-to-Brain-Interface realisiert

Wissenschaftler der Universität des US-Bundesstaates Washington haben ein funktionierendes Brain-to-Brain-Interface verwirklicht. Unter Laborbedingungen saß ein Wissenschaftler in einem Raum und dachte daran, seinen Arm in bestimmter Weise zu bewegen. Er tat es aber nicht und seine Hirnströme wurden mittels EEG aufgezeichnet, um dann über das Internet in einen anderen Raum geleitet zu werden, wo das Gehirn eines anderen Wissenschaftlers per transkranieller Magnetstimulation „ferngesteuert“ wurde. Sein Arm führte die Bewegung aus, die das andere Gehirn erdachte.

Nun sind die Wissenschaftler nicht müde zu behaupten, dass diese Technik bisher nur unter Laborbedingungen funktioniere und auch nur dann, wenn der „ferngesteuerte“ Körper dazu eben willens bereit ist. Dennoch: es lässt mich schon ein wenig gruseln. Diese Technik steckt im Anfangsstadium und wer weiß, wohin das noch führen wird.

4 Gedanken zu „Zurück in die Zukunft: funktionierendes Brain-to-Brain-Interface realisiert“

    1. Wir werden sehen… der Anfang jedenfalls ist gemacht. Wobei das interessante ist ja, dass dies mittels von Magnetfeldern funktioniert und keinerlei Operation notwendig ist.

  1. Natürlich wäre der Bereich „Sex“ auch ein Anwendungsgebiet, bei dieser Technik aber es gäbe da noch eine Menge vieler andere Anwenudngsmöglichkeiten, die ich hier garnicht aufzählen möchte, da es wohl den Rahmen sprengen würde.

    Es ist nicht nur gruselig, sondern es macht schon ein wenig angst. Denn die Geschichte zeigt es, dass fast alle Erfindungen und Errungenschaften, die eigentlich für friedliche Zwecke entwickelt wurden, anderweitig mißbraucht wurden, um damit Menschen zu schaden.

    Gruß

    Gerd

  2. Also mit Neurologie kenne ich mich etwas aus. Die beschriebenen Techniken der Elektroenzephalographie und der Transskaniellen Magnetstimulation, auch gerne MEP (Motorisch evozierte Potenziale) sind beides Techniken die seit Jahrzehnten in der neurologischen Diagnostik eingesetzt werden.

    Ich halte es führ möglich dass man mittels EEG einen Ativierung bestimmter Hirnregionen so fein darstellen kann um erkennen zu können wellcher Bereich der motorischen Hirnrinde gerade aktiviert wird, und dann auch in etwa in diesem Bereich jemand anderen stimulieren kann.
    Allerdings gibt es dabei folgende Probleme:

    Um transkraniel, also durch die Schädeldecke, mit einem elekrtischen Impuls genau das richtige Hirnareal zu treffen gleicht dem Versuch mit einem Vorschlaghammer eine einzelne Nadel in ein Nadelkissel zu hauen indem dicht an dicht andere Nadeln stecken.
    Selbst wenn man das dann so fein hin bekommt hat man da dann immer noch ds Problem der Autostimulation des Probanden. Denn wen der mit seinem eigenen Gehirn schon auf die Idee kommt zum Beispiel eine Faust zu machen dan aktiviert er ja die entsprechenden Hirnareale schon und man kann eine Nervenzelle nur dazu bringen dss sie eien elektrisches signal abfeuert, oder es sein lassen. Wenn diese Nervenzelle also schon von alleine feuer weil sie von ihrem Besitzer dazu angewiesen wurde, dann kann man sie nicht doppelt Stimulieren.

    Schließlich und endlich wäre da noch die Sache mit dem Brainmaping. Bedeutet dass zwar bei allen Menschen die Nervenzellen (Neurone) ungefähr an derselben Stelle liegen, aber eben nicht ganz. Darum müssen Operationen von Hirntumoren vielfach auch bei Wachheit des Patienten gemacht werden. Auch dabei stimuliert man dann mit auf das Gehirn aufglegten Sonden das Gehirn und kann jenachdem was passiert genau sagen was der bereich den man gerade Stimuliert macht. Wohlgemerkt…für sowas macht man den Kopf AUF und hält das Kabel praktisch an das Gehirn dran! Man Schockt nicht durch die Schädeldecke und selbst dabei ist die entstehende Landkarte des Gehirns nicht super genau.

    Um es mit dem Nadelkissenbeispiel zu sagen: Man trifft bei dem einen eben das richtige Nadelkissen, bei dem anderen aber ein ganz anderes Nadelkissen.

    Irgendwann wird man da sicher auch weiter kommen….aber ich denke nicht, dass wir es noch erleben werden.

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