November 2013

Auf Wiedersehen Trefferwertung, Waffenkunde, Ausweichen und Parieren

Blizzard hat offiziell bestätigt, dass mit der kommenden Erweiterung Trefferwertung, Waffenkunde, Ausweichen und Parieren auf Rüstung keinerlei Rolle mehr spielen wird. Der Charakter wird sie eben einfach so beherrschen und fertig.

Das ist mal eine gute Sache, dass da einige alte Zöpfe abgeschnitten werden, denn wirklich sinnvoll war das System ohnehin schon nicht mehr. Ein Spiel, in dem es externe Webseiten wie Ask Mr. Robot benötigt, nur damit man seinen Charakter gut fahren kann, hat eindeutig was falsch gemacht. Dazu kommt, dass sowohl die Sockelsteine als auch Verzauberungen diese Werte Waffenkunde und Trefferwertung beeinflussen können, also zwei völlig verschiedene Systeme, und das ist nun auch nicht so der Brüller.

Andere Werte sollen wichtiger werden. Gut. Ebenso sollen die sog. Tier-Sets in Zukunft sich an die aktive Spezialisierung automatisch anpassen. Es wird pro Klasse nur noch ein Tierset geben und fertig. Dies wird das aktive Spielen von verschiedenen Spezialisierungen im aktuellen Inhalt sicher um einiges erleichtern.

Ach ja und das mit dem Ausweichen und Parieren war auch absehbar. Seit MOP sind diese Werte eben in der Wichtigkeit meist unter „ferner liefen“ angesiedelt, andere wie Tempo, Krit und dergleichen sind für die aktuellen Tankklassen deutlich wichtiger geworden. Mit dem Entfernen dieser Werte wird dann Blizzard die Büchse schließen, die sie anfangs zu MOP aufgemacht haben. Alle Tanks werden vermutlich nun auf eine Spielweise getrimmt werden und die aktive Mitigation noch wichtiger als bisher. Nun ja.

Ein paar Gedanken zu „Warlords of Draenor“

Die Blizzcon läuft ja noch und nach und nach werden immer mehr Details zur kommenden Erweiterung „Warlords of Draenor“ verfügbar. Ein Datum für diese steht bisher nicht fest, aber ich rechne damit, dass es irgendwann März/April 2014 soweit sein dürfte, ganz einfach weil dann der momentane Schlachtzug „Die Schlacht um Orgrimmar“ ausgelutscht ist und man Nachschub benötigt. Klingt logisch, ist logisch, werden wir mal sehen.

Bisher spricht mich die Geschichte nicht sonderlich an. Die Rahmenhandlung dabei ist grob gesagt diese: Garrosh Höllschrei, ganz der Feigling der er ist, lebt getreu seinem Motto „Ich verantworte mich vor niemandem!“ und flieht vor seinem Prozess in Pandaria durch die Zeit in die Welt Draenor mit Hilfe eines nicht näher genannten Komplizen. Draenor ist das, was die Scherbenwelt vor der Zerstörung war. Das könnte jemand vom bronzenen Drachenschwarm sein, wäre ja logisch. Garrosh will eine alternative Zeitlinie erschaffen und sorgt dafür, dass die Orcs nicht das Dämonenblut trinken. Statt dessen schart er fast alle Orcclans um sich, er bringt auch etwas technische Entwicklungshilfe mit und erschafft das, was sich die „Eiserne Horde“ nennt. Deren erklärtes Ziel ist die Invasion nach Azeroth durch ein verändertes, dunkles Portal und die Unterwerfung sowohl von Vol’jins Horde als auch der Allianz unter Variann Wrynn. Klar, dass die natürlich was dagegen haben und dann auch dort aktiv sein werden.

So viel zur Hintergrundgeschichte. Also Zeitreise, Erschaffung einer alternativen Zeitlinie und Orcs, Orcs, Orcs. Langsam kann ich schon keine Orcs mehr sehen, aber genau das ist es nun, was wir bekommen werden: noch mehr Orcs. Na dann. Urks.

Was ziemlich sicher nicht kommen wird
Das kann man kurz machen: ziemlich sicher nicht kommen werden neue Rassen, Klassen und Berufe. Zumindest wurde nichts in der Richtung bisher angekündigt. Es gibt ja auch so genug Rassen, die man spielbar machen könnte wie die Astralen, aber so wie es aussieht, bleibt es dabei. Reicht ja auch, ist schon so schwer genug, das ganze Gelump auszutarieren.

Neue Levelgrenze 100
Die neue Levelgrenze liegt +10 über der jetzigen. Das ist eine Abkehr von Cataclysmus und MOP, wo jeweils nur +5 neue Levels waren. Da ist also die Frage, wie sich der Levelprozess gestalten wird.

Man wird genau einen Charakter direkt auf 90 boosten können, um den Einstieg zu erleichtern. Das scheint eine sinnvolle Sache für Wiedereinsteiger zu sein.

PVP
Es soll eine neue PVP-Zone geben im Levelgebiet plus der Arenapass wird als „Prüfung des Gladiators“ direkt ins Spiel integriert. Da kann jeder auf demselben Niveau sich zu bestimmten Terminen also Messen.

Diese „Prüfung des Gladiators“ erscheint mir eine sinnvolle Sache, denn nicht jeder hat die Zeit/Lust sich erst eine passende Rüstung fürs PVP erwerben zu wollen, nur um dann bestehen zu können. Damit entfällt das nun, das ist eine gute Sache, da es den Einstieg erleichtert, es rückt das spielerische Talent deutlich in den Vordergrund.

Ansonsten bisher keine Äußerungen darüber, ob die CC-Spamfests endlich abgeschafft werden oder nicht. Nötig wäre es, ebenso eine deutliche Entschlackung der jeweiligen Fähigkeiten einer Klasse.

Dungeons und Schlachtzüge: wir killen denn mal wieder ein Raidformat
Es wird insgesamt sieben neue Dungeons geben, davon einer als Renovierung: die obere Schwarzsfelsspitze. Nichts hassen die Leute ja inzwischen mehr, als wenn Blizzard Dungeons renoviert, aber nun trifft es eben diesen Dungeon. Da muss man durch.

Die heroischen Dungeons sollen wieder schwerer werden und als Einstieg in die Schlachtzüge dienen. Na, das will ich denn sehen, um wie viel schwerer das werden wird.

Bei den Schlachtzügen zeigt sich, dass der mit 5.4 eingeführte, flexible Schlachtzugsmodus eingeschlagen hat wie eine Bombe und Blizzard endlich eingesehen hat, dass die starre Fixierung auf zwei Gruppengrößen heutzutage wenig Sinn macht.

Das sieht dann so aus:

Alt Neu
LFR (25) LFR (10-25)
Flexibel (10-25) Normal (10-25)
Normal (10)
Normal (25)
Heroisch (10-25)
Heroisch (10)
Heroisch (25)
Mythisch (20)

Wie man also sehen kann, bleibt der inzwischen recht unbeliebte Schlachtzugsbrowser (LFR, „Looking for Raid“) bestehen. Allerdings wird dessen Größe nun auch dynamisch. Der aktuelle flexible Schlachtzugsmodus, kurz Flexraid, wird als Normalmodus umbenannt.

Der bisherige Normalmodus, der aktuell vor sich hinbröckelt, wird zum neuen heroischen Modus umbenannt. Interessant ist aber auch hier, dass nun die Gruppengröße flexibel sein wird. Also das aktuelle Normal wird das neue Heroisch – und auch das wird realmübergreifend sein.

Das ist eine Sache, die dem Raiden in dem Bereich neuen Auftrieb verschaffen kann, da sowohl das neue Normal als auch Heroisch flexible Größen erlauben werden und realmübergreifend sein werden.

Die Gilden aber, die aktuell vor allem heroisch unterwegs sind, werden fluchen – sofern Blizzard seine Pläne nicht noch dahingehend ändern wird. Noch ist ja viel Spielraum für Änderungen, da muss man eben abwarten.

Der Plan von Blizzard aber ist, den aktuellen heroischen Schwierigkeitsgrad in einen namens „Mythisch“ umzubenennen. Mythisch wird an den jeweiligen Realm gebunden sein und eine starre Einheitsgröße von 20 Spielern aufweisen. So ist der Plan, mehr ist da nicht.

Was aber hat das für Folgen, wenn das wirklich so käme? Einige. Erstens wird es im Progress dann nur noch genau eine Größe geben und die ewigen Diskussionen darüber, ob es nun einfacher ist im 10er oder 25er Progress zu fahren, entfallen, denn wenn es nur noch eine Größe gibt, dann sind ja letztendlich alle gleich.

Das mag auch die Absicht dahinter sein. Bisher sind ja manche 25er-Gilden der Meinung, Progress im 10er sei „lololol“ und zu einfach, während die 10er dann gerne sagen „im 25er hat man mehr Battle Rezzes und kann bequem Class Stacking betreiben, was vieles einfacher macht und im 10er unmöglich ist.“ Mit der neuen Einheitsgröße werden diese Diskussionen dann vorbei sein.

Für die Gilden, die bisher im 25er heroisch unterwegs sind, wird die Adaption recht einfach aber dennoch nicht schmerzfrei sein. Sie müssen „nur“ ihren Raidkader, der bisher auf 25 Leute ausgerichtet ist, etwas verkleinern, sprich sich von Spielern trennen.

Die Gilden aber, die bisher im 10er heroisch unterwegs sind, werden fluchen, denn sie müssen auf einmal massiv personell aufstocken, und ob das problemlos auf jedem Realm möglich ist, sei mal dahingestellt. Vermutlich werden diese es schwer haben, ihren Kader auf die neue Größe aufzustocken.

Wie kommt man überhaupt auf 20 Spieler? Meine Theorie ist ja ganz einfach, dass bei der neuen Gruppengröße Blizzard beide annähern wollte mit dem Ziel, sich in der Mitte zu treffen. Also ungefähr so: (25 – 10) = 15. 15 / 2 = 7,5. 10 + 7,5 = 17,5. Aufgerundet 18, macht man eine schöne runde Zahl draus eben 20.

Einerseits erscheint es mir sinnvoll, dass es fortan da nur noch eine einheitliche Gruppengröße gibt, andererseits ist es für die 10er-Herogilden ein direkter, harter Schlag ins Gesicht. Was daraus werden wird: abwarten.

Und der Rest…
Ob eine Überarbeitung der Volksboni kommt oder nicht, dazu wurde bisher nichts gesagt. Es gibt neue Klassenmodelle für alle klassischen Völker, endlich. Alle ab Burning Crusade hinzugekommenen Völker (Draenei, Blutelfen, Goblins, Worgen, Pandaren) sind offenkundig noch gut genug im Aussehen. Das wurde auch langsam mal Zeit. Das Inventarproblem wird endlich behoben, und ansonsten wird auch Trefferwertung und Waffenkunde als Wert von den Items entfernt. Dafür sollen andere Werte an Wichtigkeit zunehmen. Auch eine sinnvolle Sache.

Ob das aber ausreichen wird, dem Spiel neue Impulse zu verpassen? Das kommt auf die Story an, naja, abwarten, jedenfalls soll es (endlich?) einen ganzen Batzen an Lore für die Draenei geben.

/me verschwindet denn wieder sanft im Off…

Musik auf die Ohren

Da ich heute auf Youtube den glorreichen Kanal des glorreichen Benutzers Schlageraffe entdeckt habe, kann ich gar nicht länger an mich halten und muss mal ein paar Musikvideos posten. Es muss einfach sein!

Peter Schilling mit „Major Tom“ macht den Anfang. Erstaunlich, wie der Sänger sich kaum bewegt und überhaupt auch sonst kaum im Gesicht eine Regung zeigt. So etwas wäre heute wohl unmöglich.

http://www.youtube.com/watch?v=arfXMohnlS4

Mehr erfahren

Britney Spears als Piratenabwehrmaßnahme

Und hier noch eine verrückte Meldung aus dem wirklichen Leben: mit welcher nicht tödlichen Waffe schafft man es in der Meerenge um Somalia zuverlässig, sich die dortigen Piraten vom Leib zu halten? Richtig: mit Richtschallkanonen, die den Piraten heiße Musik von Britney Spears auf die Ohren geben. „Oops, I did it again“, „Toxic“ und „Hit me baby one more time“ sollen demnach die brutalstmögliche Wirkung entfalten, da den Piraten westliche Musik verhasst sei und westlicher ginge es kaum.

Schreibt jedenfalls The Guardian. Welche interessante Zeiten, Musik als Waffe – und Folterinstrument in Guantanamo.

Come and get me

Zuerst einmal noch mehr Borderlands 2 Zeug, nämlich Handsome Jack persönlich mit einer persönlichen Einladung an den Spieler.

http://www.youtube.com/watch?v=OQg5wSYCSVA

Jo und dann hat Blizzard noch ein weiteres Spiel namens „Heroes of the Storm“ angekündigt, was im Grunde eine Art Crossover aller möglichen Blizzard-Helden und Bösewichte darstellt, die dann auf einem dreidimensionalen Schlachtfeld in isometrischer Ansicht gegeneinander kämpfen können. Das könnte dabei so eine Art DOTA 2 oder LoL werden, es sieht jedenfalls stark danach aus.

Wer also schon immer mal Diablo gegen Arthas „I am the Lich King, Baby“ Menethil antreten lassen wollte oder aber Kerrigan, die Klingenkönigin, gegen Sylvanas Windläufer – dann ist genau das wohl das Spiel der Wahl. Die Figuren stammen aus Starcraft, Warcraft und Diablo.

http://www.youtube.com/watch?v=f_fAkO3WOSY

Warlords of Draenor

Nun ist also die Katze aus dem Sack, die kommende Erweiterung von World of Warcraft trägt den Namen „Warlords of Draenor.“ 

Es handelt sich dabei um eine Art Burning Crusade 2, das die Cataclysmbehandlung erfuhr. Man spielt in einem Draenor vor der großen Zerstörung, welche aus dem Planeten die Scherbenwelt machte. Die alten Völker bekommen alle neue Charaktermodelle spendiert, das neue Levelmaximum ist bei 100 und man kann einen Charakter seiner Wahl direkt auf 90 bringen.

Naja. Liest sich alles gewohnt bombastisch, was denn aber daraus in der Praxis werden wird, das steht auf einem anderen Blatt. Jedenfalls ist es eine Abkehr von Pandaria, welches damit dann zum Alteisen gehört und eine Rückwendung an die ältere Geschichte. Dazu gibt es sicher das übliche Rundumpaket an Verschlimmbesserung der Klassen, neue Schlachtzüge, Inis, Schlachtfelder und dergleichen blablabla.

Wie man dahin kommen wird? Vermutlich durch irgendeine Art Zeitreise, keine Ahnung, wie sonst soll man da als Allianzler eine Basis errichten können? Wie sonst kann man einen Nerz’hul sehen, der noch nicht zum Lichkönig wurde, sondern Orc ist, eine unverdorbene Horde, die noch mit Eisen kämpfte, Thralls Vater Durotan und andere mehr? Naja. Mehr dazu hier: http://eu.battle.net/wow/de/warlords-of-draenor/

http://www.youtube.com/watch?v=RedsrWlnYQ8

Und es muss einmal gesagt werden, dass die meisten heutigen Computertastaturen gewollt nur minderwertiger Schrott mit einer viel zu kurzen Lebensdauer sind!

Ich persönlich bin ja ein Vielschreiber und habe es daher gerne, wenn ich eine Tastatur benutzen kann, die etwas aushält und mir eine Weile erhalten bleibt. Momentan aber habe ich spätestens so alle zwei bis drei Jahre eine neue Tastatur vor meinem Computer, und ich habe wirklich schon einige gehabt. Sei es von Microsoft oder Logitech, drahtgebunden oder kabellos, ich kenne da eine Vielzahl an Modellen.

Heutige Computertastaturen sind meistens nur völlig überteuerter, minderwertiger Schrott, der darauf hin gebaut wurde, dass er nicht ewig hält. Ich meine, schaut euch doch mal bei den meisten Tastaturen auf den Tastenkappen genau an, wie da die Buchstaben sind. Das ist nichts weiter meist als ein kleiner, weißer Aufkleber, der mit der Zeit natürlich verschwindet. Ebenso ist meistens nur irgendeine extrem billige Gummimatte unter der Tastatur zuständig für die Druckpunkte und all das.

Früher, ja da war man schon weiter, da wurden die Buchstaben entweder auf die Tastenkappen geätzt oder gleich gelasert. Da baute man noch für die Ewigkeit, man konnte einzelne Tastenkappen gar austauschen und überhaupt war da jede mit einer Druckfeder versehen, so dass sie möglichst lange auch hält. Ganz besonders gute Tastaturen hatten sogar Drainagekanäle für den Fall, dass man da mal eine Tasse Kaffee drüber kippt. Kurz und gut, der heilige Gral in der Qualität der Tastaturen ist nach wie vor das IBM Model M. Das ist einfach ein Stück Hardware, mit dem man Leute erschlagen kann, es in eine Spülmaschine stecken kann und danach lebt es weiter, gebaut für die Ewigkeit.

IBM selber produziert diese Tastaturen schon lange nicht mehr, aber ein US-Unternehmen namens Unicomp hat die Rechte daran aufgekauft und fertigt sie bis heute an. Solch eine Tastatur kauft man genau einmal, dann hat man die Tastatur für den Rest des Lebens auf dem Schreibtisch stehen.

Gegenüber dieser Tastatur verblasst einfach fast all der Rest schmerzhaft und zeigt sich als das was er im Grunde ist, nämlich nichts anderes als billigster, minderwertiger Plastikschrott. Solch eine Model M will man aber auch nicht unbedingt neben sich haben, wenn der Kollege ein Vielschreiber ist, da sie für eine schöne Geräuschskulisse sorgt.

Gebraucht gibt es gute Model Ms schon meist für rund 30 Euro bei Ebay, ich glaube Unicomp selber hat leider keinen deutschen Importeur. Es gibt auch moderne Tastaturen, die versuchen an den Qualitätsstandard anzuknüpfen, wie beispielsweise „das keyboard“, deren Preis ist aber auch neuwertig mit um die 130 Euro jenseits von gut und böse.

Und so hört sich das Trumm an:

http://www.youtube.com/watch?v=dZ80bIUEMyQ

Aber es ist einfach ein Traum darauf zu schreiben!