Fuck me in the ass cause I love Jesus
https://www.youtube.com/watch?v=NfRtkCGE40A
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Es war einmal irgendwo ein altehrwürdiger Angelverein. Dieser Verein war in seinem Orte fest verwurzelt und hatte recht günstige Beiträge. Diese zu niedrigen Beiträge waren alles andere als kostendeckend und sollten dafür sorgen, dass es an Neumitgliedern nicht mangelt. Um den Fehlbetrag zu erwirtschaften veranstaltete dieser Angelverein jedes Jahr im Sommer ein Fischfest: zu diesem Fest, das 2 Tage dauerte, musste jeder ran, der konnte und mit anpacken.
Meistens ging die Rechnung auf und man erwirtschaftete mühsam einen Gewinn von bis zu 2000 Euro. Allerdings begann im Laufe der Jahre die Begeisterung der Vereinsmitglieder für dieses Fest zu bröckeln, denn die freiwilligen Helfer wurden immer weniger und weniger. Während der Aufbau der Zelte freitags noch kein Problem darstellte, so war der Abbau montags ein Riesenproblem, da es meist an Helfern mangelte: entweder kamen sie so nicht oder mussten arbeiten. So blieb dann diese wichtige Arbeit im Grunde immer an denselben hängen, die sich für den Verein aufopferten und in mühevoller Arbeit montags doch die Sachen fristgerecht abbauten und sich abrackerten. Also verrichteten einige wenige im Grunde die Arbeit vieler Mitglieder, aber der Rest baute darauf. Getreu dem Motto: Team – toll, ein anderer macht’s!
Irgendwann aber kamen diese ruhigen und geduldigen Helden des Vereins auch an die Grenzen ihrer Leidensfähigkeit und sie hatten die Faxen dicke. Ihnen stank es, immer und immer wieder alleine am Montag dastehen zu müssen und ihre Bereitschaft, dieses Fest zu betreiben sank rapide von Jahr zu Jahr, da sich neue Helfer einfach nicht finden ließen.
Als dann eines Jahres das komplette Fest verregnet war und der Verein deswegen daran sogar Miese machte, reichte es ihnen und sie witterten ihre Chance. Sie rechneten aus, um wieviel Euro der jährliche Mitgliedsbeitrag erhöht werden müsste, um die bisherigen Einnahmen aus dem Fischfest auf diesem Wege in die Vereinskasse zu bekommen und setzten auf der Mitgliederversammlung genau diese Beitragserhöhung auch durch.
Einige, wenige Mitglieder, die es eben immer gibt, nahmen das als Grund, dem Verein den Rücken zu kehren. Für das kommende Jahr kündigte die bisherige Festleitung dann an, das Fest nicht mehr zu veranstalten, es sei denn, jemand anderes fände sich in der Versammlung, der das übernehmen würde. Es gab zwar einige Interessenten, die das tun wollten, aber letztendlich umgesetzt haben die das dann nie.
Und so kam es, dass dieser Verein nun schon seit Jahren sein früheres, jährliches Fischfest nicht mehr veranstaltet, aber dennoch weiterhin existiert, weil seine Mitglieder erkannt haben, dass es letzten Endes einfach besser ist, direkt die Beiträge bedarfsdeckend zu erhöhen und so eine stabile Einnahmenseite zu bekommen als jedes Jahr erneut sich für ein Fest abzurackern, dessen Ausgang vom Wetter abhängt und damit dann letztendlich die Exístenz des Vereins davon abhängig zu machen.
Alle sind glücklich und zufrieden und dem alten Fest und den alten Zeiten weint keiner mehr auch nur eine Träne nach; im Gegenteil fragen sich manche insgeheim tatsächlich hinter vorgehaltener Hand, wieso sie diesen einfachen Schritt der Beitragserhöhung nicht schon vor Jahren so gegangen sind.
Aktuell bin ich in Facebook aktiver als früher und lese da auch häufig die diversen Veröffentlichungen anderer in ihrer Zeitleiste. Jean Remy von Matt bezeichnete vor einigen Jahren Blogs als die Klowände des Internets und Facebook ist da absolut nicht besser.
Nun war es ja schon immer groß in Mode, sich vermeintliche Minderheiten zu suchen, auf die man meint folgenlos und nahezu beliebig eindreschen zu können und das ist auch bis heute der Fall. Angeblich gebildete Mitbürger entblöden sich da nicht, in Facebook beispielsweise so etwas zu veröffentlichen und dann bekommt das auch noch viel positive Anerkennung:
So. Ganz früher waren es eben die Juden, später dann die Polen, Türken, nun die Bulgaren und Rumänen sowie die Griechen. Griechenbashing ist in Mode, es ist gesellschaftlich akzeptiert und all die Leute, die da mitmachen, schalten ihr Hirn kaum mal an, um wirklich darüber nachzudenken, was sie da eigentlich verzapfen.
Die Griechen jedenfalls sind uns in einer Hinsicht weit voraus: die haben eine Regierung, die tatsächlich was für das Volk bewegen will und auch so handelt. So etwas kennen wir wohlstandsfaulen Deutschen schon seit Jahrzehnten nicht mehr, wir hätten es zwar sehr gerne, aber wenn wir das schon nicht haben, dann gönnen wir das den anderen erst recht nicht und reißen die lieber weiter in den wirtschaftlichen Abgrund.
Die Austeritätspolitik, also das von der EU angeordnete Kaputtsparen Griechenlands, ist gescheitert. Das Land liegt wirtschaftlich am Boedn und ist ein einziger Trümmerhaufen. Es gibt Studien, die besagen, die wirtschaftlichen Schäden durch die Sparpolitik in Griechenland sind mit den wirtschaftlichen Schäden des Kaiserreichs durch den 1. Weltkrieg vergleichbar und das will was heißen.
Natürlich haben die Griechen in ihrer Vergangenheit nicht alles richtig gemacht, aber das haben wir Deutsche auch nicht. Allerdings verdient jedes Volk eine würdevolle Behandlung und wünscht sich diese. Die Hetzkampagnenberichterstattung, die in deutschen Medien seit Jahren über die Griechen wie ein Sturmgeschütz hinweg prasselt, hat jedenfalls ihre Wirkung nicht verfehlt, denn getreu dem Motto „man muss nur lange genug mit Schmutz werfen, dann bleibt selbst auf der weißesten Weste irgendwann ein Fleck hängen“ hat man auch hier erfolgreich agitiert, Spindoctoring betrieben und gearbeitet. Vor allem den Neidreflex hat man erfolgreich angebohrt und instrumentalisiert, dass die Deutschen ja wieder mal der Zahlmeister Europas seien und man den Griechen für nichts Geld in Arsch schieben würde, aber bei uns fehle das Geld zum Straßenerhalt. Haha, so einfach ist die Welt eben nicht, aber so einfach machen sich inzwischen viele Menschen ihr Weltbild und sind furchtbar zufrieden als freiwillig hirnbefreites, gleichgeschaltetes Empörungsvieh für unsere Politiker und die dahinter Mächtigen.
Als im Jahr 2009 die „Schuldenkrise“, die in Wirklichkeit eine Finanz-, Banken- und massive Strukturkrise der EU nach wie vor ist, begann, wurden den Griechen massive Auflagen gemacht, damit sie durch sparen irgendwann wieder von den Staatsschulden runter kämen. Klingt harmlos, ist es aber nicht, denn es war und ist nichts anderes als die Plünderung der griechischen Infrastruktur durch Privatisierungen und massive Ausbeutung und Verarmung der griechischen Bevölkerung.
Wie sah nun das Sparprogramm so aus? Privatisierung von Staatseigentum, massive Lohnsenkungen im öffentlichen Sektor verbunden mit massiven Steuererhöhungen bei gleichgebliebenen Lebenshaltungskosten. Die Troika gab den Griechen dann Kredite, die diese benutzten, um die Schulden bei den europäischen Banken zu tilgen. Das griechische Volk hat von den Krediten rein gar nichts.
Es gibt bei der Betrachtung von Staatsschulden zwei wichtige Kennziffern, nämlich die Schuldenquote und die Schuldensumme. Die Schuldenquote ist dabei die Summe der Staatsschulden in Relation zum Bruttoinlandsprodukt. Je höher die Quote, umso schwieriger ist es, die zu senken und desto mehr Geld geht jedes Jahr vom Staatshaushalt tendenziell für den Schuldendienst drauf. Die Quote ist dabei von zwei Faktoren abhängig, nämlich der Höhe der Schulden als solche als auch der Wirtschaftsleistung im Inland.
Im Jahr 2009 betrug die Staatsverschuldung 299,69 Milliarden Euro (Quote: 129,69%) und 2014 318,35 Milliarden Euro (Quote: 174,7%). Das bedeutet nichts anderes als ein Totalversagen der bisherigen Sparpolitik, das im Grunde einfach einleuchten muss, denn einem nackten Mann kann man nunmal nicht mehr in die Tasche greifen. Innerhalb der letzten fünf Jahre ist also Griechenlands Wirtschaft massiv geschrumpft.
Selbst die ja sonst eher marktradikalen USA haben Sympathie mit den Griechen, sei es nun Obama selber oder aber Blomberg. Und eines übersehen bei der neuen, griechischen Regierung viele Deutsche sehr gerne: das sind keine Dummköpfe, die da am Werke sind, sondern Profis.
Der Regierungschef ist Regionalplaner und Ingenieur und Yanis Varoufakis, der neue griechische Finanzminister, studierter Mathematiker und Wirtschaftswissenschaftler und Professor, der sich vor allem auf dem Gebiet der Spieltheorie umtummelte. Das, was diese Leute vorhaben, macht volkswirtschaftlich Sinn, um dem Land wieder auf die Beine zu helfen. Nach fünf Jahren Ausbeutung und Plünderung durch die EU haben die Griechen eben genug gehabt und lassen sich nicht mehr vorführen wie kleine Schuljungs.
Der deutsche Bundesfinanzminister Schäuble ist Jurist und schwäbische Hausfrau, der sich nun von Varoufakis erklären lassen darf, wie ein Staat funktioniert. Denn was bitte befähigt einen Juristen dazu, Finanzminister zu werden, wenn der bekannteste aller Juristensprüche „iudex non calculat“ ist, also ein Richter rechnet nicht?
Dass dem so war, zeigt ja die Posse um Griechenlands vermeintlich nicht gegebene Zustimmung zu weiteren Reformen gegenüber Rußlands. Das wurde so dargestellt, als würde sich Griechenland den Russen zuwenden wollen. In Wirklichkeit sagte der Außenminister Griechenlands wurde er wegen der Wahlen und der Entscheidung danach gar nicht erst gefragt, aber man versicherte ihm, man ging von der Zustimmung aus und man könne das ja hinzufügen. Verständlich, dass man sich so von oben herab eben nicht mehr behandeln lassen will.
Und wenn man sich ansieht, wie gerade die üblichen Verdächtigen in unserer Medienlandschaft gegen die Griechen aus allen Rohren schießen, dann ist das nunmal so, dass die irgendwas richtig machen müssen. Denn sonst wären diese Kampagnen nicht da.
Außerdem: Deutschland hat aktuell Schulden in Höhe von rund 2 Billionen Euro, in Relation zum BIP gesetzt sind das aktuell 75%. Wer meint, dass die jemals zurückgezahlt werden würden, der irrt gewaltig.
Der wirkliche Grund, warum nun auf die Griechen aus allen Rohren geschossen wird, liegt doch woanders: die neue Regierung stellt die alte Abhängigkeit Griechenlands in Frage und stellt auf einmal Forderungen. Dies widerspricht aber dem gönnerhaften Bild, das die Deutschen gerne sehen, wir zahlen und keiner liebt uns, dabei müsste uns doch ganz Europa dankbar sein. Das kratzt natürlich am Ego. Außerdem wird damit auch der wirtschaftliche Entwurf, den die Troika in Griechenland propagierte, ebenfalls in Frage gestellt.
Im Grunde müsste man als vernünftig denkender, politischer Mensch auf die Griechen neidisch sein, denn immerhin haben nach langen Jahren eine Regierung, die wenigstens versucht, im Sinne ihrer Wähler und des Volkes Politik zu betreiben. Demokratie ist immer noch die Macht des Volkes und wen die Griechen wählen, muss nicht uns gefallen, sondern denen.
Und was haben wir Deutschen? Mutti Merkel, die von der marktkonformen Demokratie schwadroniert und das auch ganz genau so meint und gehörig Schuld daran hat, dass die EU-Krise schon seit Jahren verschleppt und verschlimmert, aber nicht endlich mal grundlegend gelöst wird. Anders gesagt: hätte man früher mit deutlich weniger Geld die Krise möglicherweise lösen können, kostet das jetzt bereits zwischen viel und sehr viel Geld. Aber auch das wird an Teflon-Angela abprallen und auch das wird man den Griechen wieder anhängen. Die Spindoktoren und hirnbefreiten Neidhammelmassen haben ja darin schon Übung.
In dem Sinne: ja, die Griechen haben sicherlich nicht alles richtig gemacht in der Vergangenheit. Die kübelweise Spott und Häme aber, die die Deutschen über sie ausschütten, haben sie nun auch nicht verdient, denn wir Deutschen haben auch längst nicht alles richtig gemacht. Und im Grunde stünde uns in Europa wieder etwas mehr neue Bescheidenheit ganz gut zu Gesicht, wenn man bedenkt, dass wir Deutsche im letzten Jahrhundert immerhin zwei Weltkriege vom Zaun gebrochen haben. Denn auch, wenn viele bei uns darunter endlich gerne einen Schlußstrich ziehen würden, so haben viele europäische Nachbarn das längst noch nicht alles verdaut oder gar vergessen.
Heute interessiert mich mal wieder eine dieser Fragen über Gor, die eigentlich letztendlich nicht genau und abschließend geklärt werden kann, weil einfach die Sache mal wieder zu unbedeutend ist, als dass sich dazu viel in den Büchern finden ließe.
Die Frage ist dabei ganz einfach diese: gibt es auf Gor eigentlich Runenpriesterinnen? Die Frage klingt einfach, aber einfach zu beantworten ist sie dann eben nicht.
Die Torvaldsländer, wie erinnern uns, stammen von den Wikingern der Erde ab, aber haben einige der goreanischen Gebräuche angenommen, wobei Sklaverei kannten die Wikinger auch schon auf der Erde, so ist es nicht. Die Wikinger brachten ihre eigene Religion mit, die nordische Mythologie, also den Glauben an Odin&Co.
Nun ist über die Religionsausübung vor der Christianisierung der Wikinger herzlich wenig bekannt, auf der Erde verbürgt aber gab es durchaus in der nordischen Mythologie bei manchen Völkern auch Priesterinnen. Ob das bei den Wikingern auch so war, wer weiß.
Man muss sich bei der Beantwortung der Frage eben an den anderen Religionen auf Gor orientieren, also zum Beispiel der weißen Kaste, wo es ganz klar heißt: Männer ja, Frauen nein. Ebenso der Haruspex bei den Wagenvölkern, der auch im Grunde nur ein Mann sein kann, da Frauen das Beten verboten ist.
Dazu kommt dann noch das übliche männliche Dominanzblabla auf Gor eben. Wenn man all das berücksichtigt, dann wird die Beantwortung der Frage doch recht einfach: nein, die gibt es aller Wahrscheinlichkeit eben nicht! Auf Gor gibt es nur männliche Runenpriester und damit hat es sich.
Das ist auch der Grund, warum die meisten Frauen auf Gor, die sich in der Sparte bewegen, als Wala oder Godia bezeichnen, denn streng genommen handelt es sich dabei um eine Art Seherin, die eben die Runen wirft, aber nicht um eine Priesterin. Wobei das natürlich auch Definitionssache ist, viele sehen sich dadurch automatisch als Runenpriesterin an.
Eine Godia jedenfalls müsste normalerweise vom Ansehen in ihrem Dorf mehr so als leicht spinnert bis potentiell gefährlich angesehen werden und daher mehr am Rande der Gesellschaft leben, wie früher bei uns die Kräuterhexen. So nach dem Motto: die ist mir nicht ganz geheuer, aber manchmal kann man sie doch schon ganz gut gebrauchen, aber ansonsten geht man der Hex‘ besser aus dem Weg!
Mir ist mal wieder aufgefallen, dass in fast allen deutschen Clubs anstelle des Wortes „Trinkgeld“ nur das englische „Tip“ benutzt wird. Muss ich nicht verstehen.
Es gibt ja Serien von denen man dachte, sie würden es nie ins Fernsehen schaffen, die Hürde aber doch letztendlich nahmen, wie Ranma 1/2.
Und dann gibt es noch Furry Force:
Star Trek kennt nun wirklich so ziemlich jeder, es ist ein wichtiger Bestandteil unserer Populärkultur und extrem beliebt. Dass diese Serie mal so erfolgreich sein würde, hätte ihr Macher Gene Roddenberry in den 60ern wohl niemals erwartet. Die ursprüngliche Serie um Kirk, Spock&Co. sollte ja fünf Jahre laufen, also fünf Staffel umfassen – daher gibt es im Vorspann auch immer dieses Gerade von der fünf Jahre lang dauernden Mission.
Der damalige Sender allerdings wollte Star Trek schon nach zwei Staffeln einstellen, aber aufgrund von heftigen Interventionen der schon damals vorhandenen Fans wurde es um eine dritte Staffel erweitert. Danach war dann aber auch erst einmal Schluss und erst dank der Kinofilme wurde es dann noch so richtig populär.
Wie auch immer, von der ursprünglichen Mission der alten Mannschaft fehlen also noch zwei Jahre. Zwei Jahre, in denen viel passieren könnte. Nun ist es so, dass manche Firma in den USA ein sehr entspanntes Verhältnis zum Copyright hat, wenn man gewisse Regeln einhält. Die Rechte für Star Trek liegen bei der CBS und die CBS erlaubt es offiziell jedem, den Namen Star Trek, die Designs und die originalen Rollen zu verwenden, wie man will, solange man damit keine Gewinnabsichten verfolgt.
Da ist also sehr viel Platz für ein Engagement der Fans und so kommt es auch, dass immer wieder mal Fanprojekte ins Leben gerufen werden, die es sich zur Aufgabe gemacht haben, die restlichen zwei Jahre zu produzieren.
Der aktuelle King of the hill ist dabei „Star Trek Continues“ (Wikipedia hier), das sich vor allem dadurch auszeichnet, dass das originale Set extrem akkurat nachgebaut worden ist, die Beleuchtung ebenso wie im Original aussieht, dazu die Kostüme und die Maske auch. Gedreht wird digital im 4:3-Format und nachträglich wird sogar künstliches Bildrauschen hinzugefügt, damit es wie damals aussieht. Dazu kommt, dass einige der Mitwirkenden einen Bezug zum Original haben, so wird beispielsweise der Chefingenieur Montgomery Scott von Chris Doohan gespielt, einem der beiden Söhne des ursprünglichen Darstellers James Doohan. Chris sieht aus wie sein Vater, spricht wie sein Vater und ist einfach Scotty, fertig.
Kirk wird von Vic Mignogna gespielt, Spock von Todd Haberkorn, Sulu von Grant Imahara (Mythbusters) und vieles anderes mehr. Die weibliche Computerstimme ist Marina Sirtis (Deanna Troi aus TNG), die männliche Computerstimme Michael Dorn (Worf aus TNG). Auch sonst gibt es genug Überschneidungen.
Die Finanzierung der Episoden erfolgt über Kickstarter und 100.000 US$ reichen den Machern aus, zwei bis drei Episoden zu drehen. Bisher sind drei Episoden abgedreht und zwei weitere in der Mache, dazu werden einige weitere Sets gebaut . Die Liebe zum Detail und zur Serie als solche ist einfach gewaltig und das merkt man auch. Ab und an gibt es kleine Schönheitsfehler: die Enterprise im Weltraum könnte detailreicher aussehen oder bei den Reparaturarbeiten auf der Hülle in Episode 1 stimmen einfach die Größenverhältnisse Mensch zu Schiff absolut nicht. Aber das sind kleine Dinge am Rande.
Natürlich muss man sich an die neuen Gesichter gewöhnen, für den einen funktioniert das, für den anderen eben nicht, ich aber konnte das sehr schnell. Und dann wirkt es tatsächlich wie eine bisher unbekannte Folge aus den 60ern, es sieht aus wie Star Trek und fühlt sich so an, es ist Star Trek. Für ein Fanprojekt ist es eine beachtliche Leistung. Wer natürlich Star Trek nie etwas abgewinnen konnte, der wird auch hiermit nicht warm werden.
Rod Roddenberry, der Sohn vom verstorbenen Gene Roddenberry, hat sich zu dem Projekt wie folgt geäußert:
I do have to say, and I said this after ‚Lolani‘, I’m pretty damn sure my dad would consider this canon. The fact that you do stories that mean something, that have depth, that make us all think a little bit, I really think he would applaud you guys, and I applaud you guys. And, as far as I am concerned, it is canon. So thank you.
Mehr Lob geht kaum!
Hier noch die bisher verfügbaren Episoden 1-3:
https://www.youtube.com/watch?v=4mOpmIFTxkE
https://www.youtube.com/watch?v=dJf2ovQtI6w
Und hier noch ein Blick hinter die Kulissen, wie das nach Originalplänen aufgebaute Set aussieht. Ich bin jedenfalls auf die kommenden Episoden gespannt und diese Leute arbeiten wirklich flott!
Was fehlt? Ein Maschinenraum für Scotty, der noch erst gebaut und damit finanziert werden muss, die erste Außenaufnahme auf einem fremden Planeten jedenfalls ist wohl inzwischen abgedreht.
Ich habe mir heute mal mit einem Alt, der noch in Gor auf Deutsch drin ist, die aktuelle Werbung der Gruppe durchgelesen. Man hat ja sonst nichts zu tun und ab und an ist es ja mal ganz amüsant. Persönlich fehlt mir die Gruppe jetzt seit all den Monaten überhaupt nicht, es kommt meistens nur Müll durch die Gruppe, der Chat ist einfach nur nervig und der Besitzer ein undankbarer Patron.
Die Fundstücke:
Trible O!
Da gibt es also in irgendeinem Kaff einen RP-Markt. Neben G&S und CRS wird auch Trible O angeboten und gehandelt. Trible… Tribbel? Tribbles? Da muss ich als alter Trekkie zuerst an das hier denken:
Aber nein, erst dann kam es mir, damit ist Triple-O gemeint, also von oookusama Hirano aka Lady Kusa! Wenn man schon den Rest der Notecard wirklich gut schreibt, dann sollte auch das noch drin sein, verdammt nochmal!
Goreanische Feministinnen und Asskicker
Die Kikara geben sich als Gesellschaftsrevoluzzer und werben so für ihren Stamm:
Du bist es leid, dich von Kerlen ständig dumm anmachen zu lassen? Du willst es den Männern mal zeigen und ihnen kräftig in den Hintern treten? Dann bist du bei uns genau richtig – als Verstärkung unseres glorreichen Stammes der Ki’Kara suchen wir noch Jägerinnen sowie weitere Scouts und natürlich alle, die sich von der Männerwelt lossagen möchten.
Danke – nein! Ich bin pyjamageschädigt, das reicht für’s Leben, da muss ich mir nicht noch weitere Traumata für’s Leben zulegen. Außerdem habe ich es nie verstanden, wie die EN von dem Verein OOC ziemlich wissend und belesen in Gorsachen rüber kommt und IC nur den absoluten Müll zusammen spielt, den sie eben so spielt, dass man nur noch stöhnend an den Kopf langen kann, so etwa wie hier:
Wah! Ich muss weg!
Sais am Vosk
Am 1.2.2015 wird Sais am Vosk aufmachen. Man spielt mit reinem RP-Titler und ROSI, dem Rollenspielsimulator – was auch immer nun das schon wieder sein soll. Es liest sich auf jeden Fall interessant und so, als habe man eine genaue Vision davon, was man so verwirklichen will und was nicht. Baulich kann ich nichts dazu sagen, denn ich war bisher nicht dort. Es ist definitiv aber mal einen Eintrag auf der Liste der zu besuchenden Sims wert.
Tempel der weißen Kaste
Jemand, der vor einiger Zeit ziemlich publikumswirksam seinen Abschied aus Deutschgor unter Hinweis auf seinen schlechten Gesundheitszustand in allen möglichen Gruppen kund tat, ist auf einmal aus der Versenkung wieder aufgetaucht und macht nun dort weiter, wo er aufgehört hatte. Ich deute das mal als unerwartete und glückliche Genesung.
Bonusmaterial: „Quick Rules“
Als Bonusmaterial gibt es noch das, was man sich auf der Sim „Asgard Forest/Axe Village“ unter einer Schnellübersicht der Regeln vorstellt, auf gut Englisch also „Quick Rules.“ Hier nun ohne weitere Umschweife das Bild:
Meine Fresse, was heutzutage alles unter „schnell“ durchgeht ist ja phantastisch. Wo soll ich da nur anfangen, also über dieser überdimensionalen Steintafel steht noch „No unknow outlaws“, was auch immer das genau sagen soll: ist es nun der Name einer Outlawgruppe oder aber will man keine unbekannten Outlaws auf der Sim haben?
Diese grüne Schrift da auf dem Steingrund ist alles, nur nicht gut lesbar. Die gelbe Schrift wirkt wie Augenkrebs. Beides zusammen sorgt schon mal dafür, dass man es lieber überliest als sich damit auseinandersetzt. Und dann ist einfach die schiere Menge an Regeln schon alles, nur nicht mehr schnell, sondern einfach zu viel und es wimmelt nur so vor Rechtschreibfehlern. Dazu kommt ein unsäglicher, denglischer Sprachmatsch, wie er im Lehrbuch des Vereins zur Wahrung der deutschen Sprache stehen könnte. Zumindest eine lobende Erwähnung bei den Kandidaten für den Sprachpanscher des Jahres sollte mit dieser eindrucksvollen Steintafel allemal drin sein!
Und überhaupt, wieso muss das auf Stein geschrieben sein? Es ist nicht ohne Grund, dass sich im Druckbereich schwarze Farbe auf weißem Grund durchgesetzt hat und wenn man gelesen werden will, dann sollte man sich auch in Second Life genau an diese Farbgebung halten! Für das Ding da oben jedenfalls sollte man Schmerzensgeld verlangen, denn das ist Augenkrebs im Quadrat!
Heute gibt es frisch aus dem Archiv den französischen Film „Z – Anatomie eines politischen Mordes“ von Constantin Costa-Gravas aus dem Jahre 1969. Dieser Film ist so etwas wie der erschreckend lebendige Großvater des Politfilms bzw. politischen Thrillers und einer der folgenreichsten, denn er sorgte für die Freilassung politischer Gefangener. Verdientermaßen bekam er 1969 zwei Oscars und die Schauspieler sind unter anderem Yves Montand, Irene Papas und Jean-Louis Tritignant. Die Musik stammt von Mikis Theodorakis. Aber nun mal alles schön der Reihe nach.
Worum geht es? In dem Film wurden reale Ereignisse der 60er Jahre in Griechenland als Parabel verarbeitet. In diesem Jahrzehnt war der Antikommunismus Staatsideologie und es kam zur Bildung eines Schattenstaates, der politische Morde in Auftrag gab, um das Erstarken der linken Fraktion zu behindern bzw. zu ersticken. Dieses Ereignis ging als die Lambrakis-Affäre in die griechische Geschichte ein. Lambrakis war ein griechischer Linkspolitiker, der 1963 auf offener Straße mit einem Schlagstock ermordet worden ist. Die Mächtigen setzten alles daran, den Fall zu vertuschen und beauftragten einen jungen Untersuchungsrichter mit der Lösung des Falls. Bei dem Untersuchungsrichter handelte es sich dabei um Christos Sartzetakis, der später von 1985-1990 Staatspräsident Griechenlands war.
Sartzetakis jedenfalls machte seine Arbeit gründlich, deckte den Mord auf und schreckte auch nicht davor zurück, entsprechende Anklagen einzureichen. Er konnte nachweisen, dass in dem Mord gewisse Kreise von Polizei, Militär, Justiz, Regierung und rechten Kreisen involviert waren, der sog. Schattenstaat eben. Bevor er aber diese dann verhandeln konnte, kam es 1967 zum Obristenputsch in Griechenland und er wurde seines Amtes enthoben, später verhaftet und gefoltert. Die Anklage wurde darauf von Mord auf Körperverletzung mit Todesfolge umgewandelt.
Die Geschichte verarbeitete Vasilis Vasilikos zum Roman „Z“, den dann Constantin Costa-Gravas verfilmte. Der Film nennt das Land namentlich nicht näher, in dem er spielt, der Bezug zum damaligen Griechenland aber ist einfach zu erkennen. Der Film wirkte wie eine wütende Ohrfeige in das Gesicht seiner Zuschauer.
Auf Druck der französischen Regierung wurde Sartzetakis 1971 dann aus der Haft entlassen. Der Film sorgte für den Anfang vom Ende des Obristenregimes in Griechenland, denn die internationale Ächtung dieses Regimes ist unter anderem ihm zu verdanken.
Obwohl der Film inzwischen bald 46 Jahre alt ist, so ist er heute so aktuell wie damals, denn wir sind bald gesellschaftlich wieder an dem Punkt wie damals angelangt. Z bedeutet übrigens im griechischen Alphabet als Buchstabe „er lebt.“
Heute gibt’s mal frisch aus dem Archiv das Musikvideo „Bittersweet Symphony“ der britischen Gruppe „The Verve“ aus dem Jahre 1997. Die Gruppe existierte von 1995-1999 und ist seit 2007 wieder in der Originalformation zusammen.
Das Video hat bisher ca. 140 Millionen Ansichten erreicht, was für so ein „altes“ Lied doch beachtlich ist. Es ist also nach wie vor sehr beliebt.