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CDN und was es bedeutet

Second Life bekommt aktuell Unterstützung für CDNs, also Content Delivery Networks, eingebaut. Aktuell gibt es einen Projektviewer dazu und rund 28 Regionen auf dem Mainland, die das unterstützen.

Das Problem daran ist nur: viele können sich unter einem CDN absolut nichts vorstellen, aber sie benutzen es täglich. Was also ist ein CDN und warum ist es gut?

Ein CDN ist, wie der Name schon sagt, ein Netzwerk, das Inhalte verteilt. Nehmen wir mal an, ín meiner Gegend gibt es zwei ALDI-Filialen, die eine ist drei Kilometer von mir entfernt und die andere zehn. Nehmen wir weiter an, ich als ökonomisch handelnder Mensch kaufe immer dasselbe Toilettenpapier bei ALDI, das es in jeder Filiale als Eigenmarke vorrätig gibt. Wohin werde ich natürlich fahren? Richtig: zu der Filiale, die näher an meinem Wohnort ist, denn das Angebot in dem Fall ist ja in allen ALDI-Filialen gleich und es gibt für mich absolut keinen vernünftigen Grund, in die weiter entfernte Filiale zu fahren.

Und genau das ist das Prinzip eines CDNs, nämlich die Inhalte eines Diensteanbieters geographisch (!) gesehen wirklich so nahe als möglich an den Abrufer zu bringen. Das geschieht dabei völlig automatisch, transparent und der Benutzer kriegt davon nichts mit. Der CDN-Anbieter muss dafür eine globale Infrastruktur betreiben.

Wie funktioniert das? Nun, in Second Life wird es für Meshes und Texturen freigeschaltet werden. Bekannte Anbieter von CDNs sind beispielsweise Akamai oder Amazon. Wenn ich also in Zukunft als Deutscher eine Textur runter laden will, dann geht diese Anfrage auf CDN-aktiven Regionen nicht mehr direkt an die Rechenzentren von Linden Lab in den USA, sondern an einen Server des CDN-Anbieters, der irgendwo in Europa steht. Der prüft dann zunächst, ob diese Textur schon lokal vorhanden ist, und wenn ja, dann schickt er mir diese direkt, was in einer deutlich besseren Ladezeit resultiert (das ist einfacher Physik und der Übertragungsgeschwindigkeit geschuldet, sprich man hat eine bessere Pingzeit). Wenn die Textur bisher nicht vorhanden ist, dann fordert er diese beim Stammserver an und hält sie danach für weitere Deutsche für eine gewisse Zeit vor.

Das ist alles. Dadurch haben wir dann in Zukunft eine Entkoppelung des Ladens von Texturen und Meshes von der Infrastruktur Linden Labs in den USA, weil das hauptsächlich über das CDN passieren wird. Als Ergebnis wird man eine spürbare Beschleunigung der Ladezeit von oft bzw. oft wiederholt besuchten Sims feststellen können. Wie hoch, das wird sich zeigen .

Zu beachten dabei ist allerdings, dass nach wie vor die Regionserver in den USA stehen und damit die Avatarpositionsberechnung, Physik usw. ausschließlich über dort geschehen wird.

Such den Uli!

suchdenuli

Was man nicht alles so Sonntag abends tut, auf dem Bild sind von links nach rechts: ich, XP und Uli. Ich fand den Uli allerdings zuerst und XP kam dann bald darauf, zu finden war er in den Da Vinci Gardens.

Schön, dass es das nun wieder gibt!

Enthüllt: das ist das gesunde Plus!

Dank monatelanger, investigativer und ermüdender Recherchen ist es mir endlich gelungen, aus gar dunklen Kanälen eines der wenigen Bilder vom gesunden Plus zu bekommen – und hier ist es:

dgplus

Wie man sehen kann, ist es eine ungeheuer gesunde Mischung aus Magnesium, Vitamin C, B6 und B12, die man lutschen kann! Es sorgt für gesunde Nerven und ist krampflösend, na wenn das mal nichts ist! Erhätlich in jeder guten Drogerie oder Apotheke. 8)

Coming up: Gor, das Pen-and-Paper-Rollenspiel

Heute fiel mir wieder ein, dass ich schon vor Wochen bei Indiegogo eine interessante Kampagne sah. Diese endet in knapp drei Tagen und es geht dabei darum, dass er gerne ein richtiges Regelwerk für Gor als P&P-RPG zusammen bauen will. Sein Ziel wird er wohl nicht ganz erreichen, sich aber dennoch ans Werk machen, da es sich dabei um eine flexible Finanzierungskampagne handelt.

chroniclesofgor

Er hat übrigens Gor bei John Norman dafür nach eigener Aussage lizenziert und macht dies daher mit Normans Segen. Es wird also spannend, was dabei heraus kommen wird, wenn sich die Leutchens da ans Werk machen.

Dies und das

Momentan schreibe ich ja etwas weniger, aber es gibt durchaus einige interessante Begebenheiten. Am 29. bemerkte ich, dass ich ja am 25. Rezday hatte – und also nun in meinem neunten Jahr in Second Life unterwegs bin. Wahnsinn, wie die Zeit vergeht! Ich bin mir sicher, Second Life wird es auch noch lange genug geben, so dass ich da mühelos ein Jahrzehnt voll kriegen werde.

Ich betreibe aktuell kein wirkliches Rollenspiel, sondern befinde mich wenn auf diversen BDSM-Sims, wie Black Swan, der Sonderbar, Red Devil und dergleichen mehr. Zu mehr habe ich aktuell keine Lust und irgendwie ist da auch nicht gerade sonst viel bei mir los. Es gibt schlimmeres.

Gestern saß ich dann in munterer, kleiner Runde mit einigen Frauen zusammen, wobei eine knapp ein Jahr auf Gor als Kajira unterwegs war und dabei das Schicksal vieler Kajirae da teile – nämlich kein Sex, dafür kleiner, dummer, doofer Bedienautomat und wehe, man macht den Mund auf, dann kriegt man ja eines auf die Birne. Nach dem Jahr war sie davon kuriert, treibt sich nun auf Erden rum und hat da jetzt deutlich mehr Spaß. Als ich ihr dann den Blogpost „Zwischen Klein-Doof und Prinzesschen“ von Ziu zeigte, war das für sie ein Aha-Erlebnis, denn das deckte sich so ziemlich genau mit ihren Erfahrungen. Sie war jedenfalls froh, damit nicht alleine im Regen zu stehen.

Ansonsten bei der Bloggeria: En’Kara bloggt inzwischen fleißig, es gibt nun neben den Pyranas von Cori mit den Arquanas einen weiteren, bekannten Pantherstamm der sich unter die Blogger begeben hat und das simübergreifende Rollenspiel „The Ring“ baut gerade auch seine Präsenz in der Blogosphäre tüchtig aus. So gibt es da nun den Blog „50 Shades of Fern“, weiter von Miri-Nae Thorndike dazu einen passenden Blog und den bereits verlinkten Ring-Blog natürlich auch.

Bacoo Balut hat mit „Devils and angels“ ein deutschsprachiges BDSM-Magazin in Second Life veröffentlicht. Man kann es im Web lesen oder direkt in world.

Übrigens BDSM, irgendwie scheint es nach wie vor furchtbar in Mode zu sein, an den einschlägigen Orten in schwarzem Lack und Leder aufzutauchen und natürlich muss jeder Dungeon ein mittelalterlich anmutender Kerker sein und natürlich absolut düster und dunkel, damit auch noch der letzte Intelligenzallergiker sofort begreift, dass es eine total ernste Sache ist, bei der Spaß nichts zu suchen hat. Total gaga irgendwie.

Nun ja. Derweil rottet Gor nach wie vor so irgendwie vor sich hin und leidet nach wie vor darunter, dass es auch schon lange nicht mehr das ist, was es hätte werden können aber niemals war. Irgendwie so. Es ist wie ein alter, ausgelatschter Stiefel: sitzt wie angegossen und ist super bequem, aber wirklich aufregend ist es dann eben auch nicht mehr.

Was hilft dagegen? Also sicherlich nicht mehr World of Warcraft, wo am 23.11. die nächste Erweiterung mit gewohnter Hausmannskost daher kommt und man es nun – wie innovativ! – mit einem Haufen wildgewordener Orcs zu tun kriegt. Allianz und Horde kämpfen gegen die – Wahnsinn! – eiserne Horde. Zeitreisen und parallele Zeitlinien sind doch eben was feines – nicht. Gähn, schnarch!

Also was hilft? Nun ja, TERA ist ganz niedlich anzuschauen, aber irgendwie doch nicht so ganz meines, dennoch ist es dank Unreal-Engine eines der grafisch besten MMORPGs da draußen. Guild Wars 2 ist das aktuelle Gift der Wahl, das sieht auch mehr als in Ordnung aus und unterhält gut.

Ach ja, und dann gibt es natürlich noch die Foren – Avameet ist seit mindestens einer Woche nun so halb benutzbar, die aktuellen Diskussionen liefern nur lapidar den Text „FEHLER: mod_kunenalatest: Kunena 1.6.2 (oder höher) ist auf diesem System nicht installiert!“, die Forenliste aber kann man sich problemlos anzeigen lassen. Wer das aber nicht weiß oder nicht herausfindet, der schaut da aktuell in die Röhre.