Community Building

Einer der wesentlichen Punkte bei der Arbeit in Second Life, wenn man andere mit einbeziehen will, ist und bleibt der Punkt des Community Buildings.

Eine funktionierende Community ist und bleibt für vielerlei Sachen das A&O, ohne sie geht fast gar nichts. Das Problem beim Community Building ist dabei einfach dies, dass man zuerst einmal einem Inkubator gleich die kritische Masse an Benutzern nun nicht erzeugen, aber finden und zusammenbringen muss, aus der heraus dann die Community von alleine gesund weiter wächst.

Dabei ist dann auch eine Community so eine Sache: ohne sie bleibt vieles letztendlich technisch gesehen nur eine leere Hülle, also sie erst haucht vielem eben so richtig das Leben ein. Wobei die Community nicht unbedingt immer das will, was der Anbieter einer Sache will und umgekehrt. Die unterschiedlichen Interessen fein balanciert dennoch bedienen zu können ist nicht immer ganz einfach, aber dennoch ein oberstes Gebot.

Nun ist es so, dass gerade im Bereich des WWW inzwischen sich viel um den Bereich dreht. Es gibt neben der Profession des Community Builders, dessen allererste Aufgabe es ist, eine Community zu starten auch den Community Manager, der diese mehr verwaltet und diese eben „verwaltet“, also Kontakt zu ihr hält und Gemütslagen nach oben ggf. weitergibt.

Community Building ist dabei eine Kunst und keine Wissenschaft, es gibt aus der Erfahrung heraus einige Faustregeln, wie das Spiel denn funktionieren kann, aber es kommt dabei auch immer auf die Zielgruppe drauf an. Jede mögliche Community tickt eben anders und will eben anders bedient werden, sonst wird das nichts.

Wie erfolgreiches Community Building in der Praxis am Beispiels eines WWW-Projektes namens Stack Overflow aussah, das erklärt hier der Gründer der Webseite Joel Spolsky auf Englisch. Er machte mit seinem Projekt bewusst einige Sachen im Vergleich zur damaligen Konkurrenz anders und hat damit bis heute einen bombigen Erfolg!

Dabei lässt sich vieles von dem, was er so sagt, auf andere Projekte gut übertragen, beispielsweise dass es in der Startphase einen Haufen an Backuppers gebraucht hat, die Fragen zwar beantworten könnten, aber mehr Cheerleadern gleich das nur tun, wenn sonst keiner mag. Also die berühmten Animateure eben, ohne geht es wohl anfangs nicht.

Eine gute Community muss sich auch immer wieder aus sich selber heraus erneuern, sonst bleibt die Angelegenheit eben ein Kohortenphänomen – beispielsweise wie im wahren Leben der Modelleisenbaubahn.

http://www.youtube.com/watch?v=NWHfY_lvKIQ