Phoenix Viewer Changeset 3de7c9b5acf3: OpenJPEG statisch unter Windows

Die Macher vom Phoenix-Viewer haben im Changeset 3de7c9b5acf3 eine wichtige Änderung eingebaut: fortan wird OpenJPEG als statische Bibliothek direkt ins Programm gelinkt und nicht mehr erst zur Laufzeit als DLL geladen.

Wer sich mit einem Texteditor auskennt, für den ist es natürlich ein Leichtes, diese Änderung zu revidieren, dann muss er aber noch immer ein komplettes Buildsystem haben und Phoenix selber bauen können. Der tiefere Sinn dieser Änderung erschließt sich mir jedenfalls nicht wirklich.

Opensim oder: die Entdeckung der Leere

Momentan macht bei vielen Second Life Bewohnern, die Geschäfte und/oder Sims betreiben, vermehrt ein Schlagwort verheißungsvoll die Runde: Opensim. Opensim wird dabei als alles Mögliche und auch Unmögliche angesehen, die Gründe, warum sich langjährige Residents dabei vermehrt dort aufhalten, sind extrem unterschiedlich und reichen von "Ich will kostengünstiger an Land ran" über "Ich will dort einfach Geld verdienen" bis zu "Ich will mich endlich aus den Klauen der Lindens befreien und verdammt noch mal alles selbst unter Kontrolle haben."

Die Fragen, die sich mir dabei stellten, sind erst mal diese: was ist Opensim eigentlich genau, was macht Opensim für diese Mitmenschen interessant und was nicht sowie hält das alles einer kritischen Überprüfung stand?

Was ist Opensim?

Opensim ist ein kostenlos verfügbar und im Quellcode offener, von Linden Lab unabhängig entwickelter Nachbau der internen Infrastruktur von Second Life. Oder einfacher ausgedrückt: wenn der Second Life Viewer mit einem Webbrowser verglichen wird, dann ist Opensim ein für jedermann kostenlos erhältlicher Webserver. Mehr noch, da Opensim unter einer sehr liberalen BSD-Lizenz entwickelt wird, darf jeder auch den Quellcode nach Belieben modifzieren und für alle möglichen, kommerziellen Produkte einsetzen, wenn er mag.

Konkret bedeutet das: wer schon immer seinen eigenen Simulator oder gar sein eigenes Grid inkl. Assets, Logins und dergleichen hosten wollte, der kann das mit Opensim jederzeit tun und ist dabei nicht mehr auf Linden Lab angewiesen.

Dabei ist allerdings zu beachten, dass Opensims vom Grid der Lindens getrennt betrieben werden. Das hat die einfache Folge, dass man auf seiner Opensim keinerlei Zugriff auf sein Inventar hat, das man im Second Life Grid hat, und umgekehrt in Second Life keinerlei Zugriff auf des Inventar der Opensim. Beide Lösungen für sich betrachtet gleichen erst einmal zwei voneinander, isolierten Inseln zwischen denen nur sehr wenig Informationen (wenn überhaupt!) übertragen werden. Doch dazu später noch mehr.

Bei aller Euphorie für Opensim ist zu beachten, dass diese Software sich offiziell noch im Alphastadium befindet, trotz der vielen, interessanten Sachen, die man bereits damit machen kann, und damit läuft sie längst nicht immer so stabil wie das Second Life Grid.

Was macht Opensim interessant?

Die beiden Killerargumente für die Einrichtung einer Opensim dürften folgende sein: es ist im Vergleich zu einer Sim bei Linden Lab um Längen billiger und man hat, wenn man will, alles unter seiner eigenen Kontrolle. Als netten Nebeneffekt unterliegt Opensim einer Vielzahl künstlicher Beschränkungen, die die Lindens noch fahren, nicht.

Man will ein komplettes Backup seiner Sim machen und auf CD brennen? Kein Problem, mittels OAR kann das Opensim problemlos machen. Es gibt sogar einige Webseiten, wo man fertige OARs für diverse Zwecke, wie z.B. eine Schulungssim, einfach runter laden kann. Man will auf seiner Sim nicht länger der Beschränkung von maximal 15.000 Prims unterliegen? Auch das ist kein Thema mehr, eine Opensim verwaltet locker 45.000 Prims, wenn man will und die Hardware leistungsfähig genug ist, es gibt teilweise Versuchsbauten auf diversen Sims mit 160.000 Prims oder noch gar mehr. Man findet die Größe einer Sim von 256×256 m zu klein? Auch das ist kein Thema mehr, eine Opensim erlaubt Größen bis maximal 4km Seitenlänge. Man will endlich direkt Megaprims erstellen können? Auch das leistet Opensim problemlos.

Wer will, der kann auch wie Rezzable sein eigenes, kleines Grid aufbauen und dann damit glücklich werden oder sich gar an größeren Grids versuchen. All das leistet die Software.

Dazu kommt noch eine weitere, sehr interessante Sache namens Hypergrid. Hypergrid ist eine Technologie, die es Nutzern ermöglicht, von Grid A nach Grid B unter der Mitnahme des kompletten Inventars ohne erneuten Login zu hüpfen. Dies hat für den Benutzer diverse Vorteile, aber bereitet je nach Einrichtung den Content Creators auch manches Kopfzerbrechen.

Die Hauptfaktoren aber, die Opensim interessant machen dürften, sind die günstigeren Kosten sowie die stark erhöhte Kontrolle über alles als Simbesitzer.

Eine ganz neue Entwicklung dabei ist, dass es nun auch die erste, ernstzunehmende gridübergreifende Währung namens OMC (Openmetaverse Currency) im Bereich der Opensims gibt, die die weitere Adoption von Opensims vor allem im Bereich der Content Creators nun drastisch beschleunigen dürfte.

Wie sieht die Realität aus? Wozu ist Opensim zu gebrauchen und wozu nicht?

Wie schon vorhin geschrieben, ist Opensim eine Lösung, die von Second Life komplett isoliert betrieben wird. Wer in einer Opensim, oder besser in einem Grid mit Opensim anfängt, der fängt bei Null an. Er hat keinerlei Zugriff auf das Inventar von Second Life, eine leere Freundesliste und muss sich erst einmal wieder völlig neu orientieren. Da bei vielen Content Creators Opensims unter dem Motto "Once the content’s been there, it’s been copied everywhere" verschrien ist, und weil auch die erste richtige Währung erst seit kurzem verfügbar ist, erreicht der meiste erhältliche Content den Standard von Second Life nicht. Sprich, man erhält sehr wohl Objekte, Haare, Skins usw., aber vom Aussehen her ist es meist mehr oder minder der Stand von Second Life in etwa von vor zwei Jahren. Wer unbedingt Wert auf Boots von Stiletto Moody u.ä. legt, der wird dort absolut nicht glücklich werden, da es diese einfach nicht gibt. Das ist nun eine Sache, die sich mit der neuen Währung langsam verbessern dürfte. Aber immer noch gibt es genügend Content Creators, die – und oft leider zu Recht – sagen: "Wäre mein Tool XY für 900 L$ nur einmal auf einer Open Sim gewesen, dann würde es keine zwei Wochen dauern, und es gäbe davon auch zig illegale Kopien in Second Life. Ich könnte dann mein Geschäft gleich aufgeben."

Ein größeres Problem haben aber die Content Creators damit, dass Opensim eine offene Architektur darstellt. Sofern das Grid nicht wie bei Rezzable geschlossen betrieben wird, ist es jedem Simbesitzer möglich, ein Komplettbackup seiner Sim zu machen und damit über den Content nach Belieben zu verfügen. Einen Zacken "schlimmer" wird das für die Klientel derjenigen, die mit Content Geschäfte machen wollen, noch mit dem Hypergrid. Content Creators dürften daher in der Mehrzahl geschlossene Grids mit genau bekannten Ansprechpartnern bevorzugen.

Das ist die eine Seite, die bisher neben der lange fehlenden Währung die Migration für Content Creators in Opensims nicht besonders reizvoll erschienen ließ. Die andere Seite ist schlicht und einfach, dass selbst die flächenmäßig größten Opensim-Grids wie Osgrid.org von den Benutzerzahlen her noch lange nicht mit Second Life auch nur ansatzweise konkurrieren können.

Eine einfache Rechnung: Osgrid.Org als Bastelgrid mit sehr unterschiedlicher Stabilität, in dem jeder beliebig Sims kostenlos einhängen kann, wenn er will, hat aktuell 5857 Regionen. Insgesamt gibt es bisher 35432 angemeldete Avatare, davon sind aber nur 4687 aktiv und momentan 54 gerade eingeloggt. Das bedeutet rein rechnerisch, dass sich momentan auf jeder Region gerade 0,009 Avatare befinden.

Einfach ausgedrückt: wer sich nur auf Opensim-Grids bewegt, der lebt verdammt einsam. Schon ein gut besuchter Club in Second Life versammelt meistens mehr Avatare auf seiner Sim als in einem Opensim-Grid gleichzeitig unterwegs sind, wenn ein Club auf einer Opensim mal mehr als zehn Besucher hat, dann ist das schon sehr viel. So sieht die einfache Realität aus, zum Vergleich: in Second Life sind meistens je nach Tageszeit 40-80000 Avatare gleichzeitig online.

Es gibt diverse Möglichkeiten, eigenen Content von Opensim nach Second Life zu transportieren und umgekehrt. Manche Content Creators nutzen das auch rege, um größere Simbauten auf einer Opensim vorzubereiten und dann nur noch nach Second Life fertig zu importieren. Das ist eine Nutzungsmöglichkeit, die Sinn macht, um die Zeit der Bauphase in Second Life möglichst klein zu halten, denn schließlich kostet dort jeder Tag Ausfall mitunter teures Geld.

Andere Pioniere nutzen eine Opensim einfach als Sandkasten, in dem sie endlich von allen Zwängen befreit Bauen können, wie sie wollen oder als besseres Wohnzimmer, wo ihnen keiner mehr reinreden kann.

Für Universitäten und andere Bildungseinrichtungen ist Opensim als Insellösung sicherlich auch interessant, denn irgendwo wird fast immer ein freier Server rumstehen, den man dafür nutzen kann, aber diese Benutzergruppe dürfte eine kleine Minderheit darstellen.

Bis aber die Opensimgrids wirklich neben den hart gesottenen Pionieren für die Allgemeinheit als Konkurrenz zu Second Life interessant werden, dürfte noch einige Zeit vergehen. Wegen der geringen Nutzerzahlen ist es auch noch schlicht unmöglich, in Opensims als Content Creator wirklich richtig Geld wie in Second Life zu verdienen. Das Geschäft machen bisher, wenn überhaupt und daraufhin ausgelegt, die Betreiber der diversen Grids.

Momentan ist Second Life in dem Bereich der Marktführer, er gibt nach wie vor die Geschwindigkeit vor und Linden Lab schläft nicht, was die Konkurrenz anbelangt. Ich bin mir sicher, dass sie noch die ein oder andere technische Neuerung in der Pipeline haben, wie z.B. schon angekündigt freie Avatar-Meshes (vielleicht irgendwann sogar eine neuere Grafik-Engine?), die den Opensimgrids als Bastellösungen das Leben schwer machen werden.

Opensim ist eine viel versprechende Technologie, die sich offiziell noch immer in der Alphaphase befindet und mit Riesenschritten in der Entwicklung vorangetrieben wird. Bis aber Opensim mit dem Stand Second Lifes von heute wirklich konkurrieren kann, dürften noch mindestens ein bis zwei Jahre vergehen. Die Technik ist einfach noch nicht soweit und momentan hauptsächlich ein Tummelplatz für Pioniere.

Aber, wie heißt es so schön: Konkurrenz belebt das Geschäft. Es gibt
endlich dank Opensim in dem Bereich einen gewissen Konkurrenzkampf, und
ob man nun Opensim nutzt oder nicht, am Ende profitieren wir alle davon, da Linden Lab es sich nicht mehr länger leisten kann, sich weiterhin ruhig auf seinen Lorbeeren auszuruhen und so zu tun, als gäbe es keine nennenswerte Konkurrenz.

Taking lessons in Linden maths

Basically, what the Lindens are telling us about open spaces sims, is that:

one normal sim runs on the core of a quad core server (e.g. Opteron), meaning 4 normal, full blown sims are running on a quad core normally.

An open spaces sim is 1/4 of a normal sim, so four of them are running on one core of a quad core server or 16 at whole, all of them put together serving the same prim count.

Being overused, the underlying maths about Open Spaces sims is that 1/4+1/4+1/4+1/4 is bigger than 1. Now that’s at least what the Lindens are trying to tell us, which I for myself don’t really believe at all.


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Linden Lab is doing it… again

Linden Lab has a well known track of record for doing the wrong decisions to the wrong time, annoying the hell out of their paying customers frequently, not really listening to the needs and wishes of their customers, being bad at communicating decisions and overall bad customer service/care and limiting themselfes many times over and over. Still, Linden Lab has a good product, which is ahead its competition, which the people love and cherish and come back frequently, to invest into it and spend money into it. It’s what pays the bills.

The last few months there was not really happening anything in that kind of field, but now the Lindens did it, again and pissed off many paying customers great lengths.

In former times Linden Lab had high hopes in being profitable by selling premium accouns. This hope has been crushed completely. You don’t need it at all to play in SL nor you get anything really for it in return. So this is a product which gets quite few love and, being a shelf warmer.

What’s really paying the bills for Linden Lab is selling land and getting the tier fees from the land owners. So this is what the Lindens really want and need to push to make profit – land sales.

Most people, if they are surviving the first few months in SL, sooner or later want to own their own land. But getting land on your own has always been a little bit expensive, considering the costs for a full, private sim (you get around 15000 prims for upfront payment of 1000 $ and have to pay $295/month after it). So must just rented land on private sims to live or make business, and besides, no one loves mainland because of the speculation happening there and the former problems like ad farms, no strictly revised zones and such. Something the Lindens have started to change recently now.

So, in March this year the Lindens started selling a lighter variant of their sims, called Openspaces sims or Openspaces for short. Those are still of the normal dimensions of full sims found everywhere else – 256 x 256 ms – but they carry on much less prims. First they had only around 1750 prims, but soon in April they changed it to 3000 prims. Payment was 1/4 of a normal sim all the time, meaning $250 for the initial setup fee and $75 monthly tier fee. Openspaces sims were intended as „light usage sims“, whatever this may mean. In order to be able to get an Openspaces sim you still had to own a full private region on your own, and first they sold them in packages at four, later you could order them alone.

And what happened? The Lindens had created an instant success, people ordered those sims in thousands like mad, and all were happy until this blog entry from Jack Linden this week. He’s basically telling the people, that the Openspaces sims are being overused, in many ways not intended, that they are not being profitable for Lindenlab at all, are a strain to their infrastructure and network and to remedy the situation they plan to increase the monthly tier for Openspaces sims from 75 $ to 125 $ starting in January, which is a rise of about 67%. And, of course, people are pissed like hell about this recent change of events from the Lindens, especially since it came out of the blue and with no kind of forewarning like „Please put less usage on Openspaces sims down“ or such at all. And, no grandfathering scheme either like they did in former times.

So, bad communication again. First question is, of course: are they telling us the truth about it or is it just a political motivated move to stamp those sims down? What we got here, is a success in terms of selling them. Openspaces sims show, that many people want to own their own land and are paying for it, if the price is right and not too high, meaning there is much need and potential growth in that kind of area, something worth to investigate and nurture further. A normal, private sim is far too much for most of us, Openspaces sims just felt that gap nicely. They are nice, low density areas, ideal for roleplaying, as residential zones and such.

The protest and reaction from the community is harsh – and quite bad, of course, it’s like a storm swapping over Linden Lab right now. The question is, if Linden Lab is really going to hear about what their customers want to have or if they are going to make their plans come true in January. I still remember when they introduced the class 5 sims, that the monthly tier fee was risen from 195 US$ up to 295 US$, many people complained back then like now, but they did it anyway. Of course, many people are going to leave Second Life because of this recent turn of events, too. The thread accompanying the discussion in the Second Life forum is counting already 1886 answers and still rising rapidly.

To sum it up: the Lindens did it again – they pissed off many people great lengths with their recent announcement, the question is now – are they going to make their plans come true like intended or are they going to change it? What they are doing here is slaughtering a potential cash cow, so really unwise in terms of coporate politics. It’s also showing, that you shouldn’t see land in SL as investment at all. Don’t do it until you really know what you’re doing. Land comes and goes as the Lindens like it, they are making it like they want and you are at their whim, at their mercy. And, you are not only paying them, but they are also getting more and more into competition with yourself in terms of lands, with projects like Nautlius and such, a battle, where they are always holding up the upper hand, since only they are able to connect more servers to the grid and no one else is doing this, yet.

What we are going to see as a result is the loss of many Openspaces sims, they are just going to vanish, poof, whatever and more interest in the competition like Opensim, again. Well done, mission accomplished.


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It’s a slim messenger, that’s all, baby

The new rumored thing about Second Life just turns out to be a another messenger. It mixes instant messages and the usage of voice, so you can remain online and reachable for all of your friends while not logged in using the normal, big fat client.

This has been a logical step in my opinion if you want to play in the field of big business and be reachable. There have been alternatives around, for quite some time, which play in the thin client business, like Ajaxlife or Slinked, but this is now the first one coming directly from Linden Lab and the only one which uses the voice capabilites of Second Life, too.

Well… how is this thing going to be adopted? I guess, it’s use will be not going to be so widespread, since if people really wanted to have something like that, they could have already used existing thingies like Skype for a long time and they have done that.

So the audience of this is going to be people who want to stay in touch with Second Life while being at work or whereever and who are afraid to give out other contact possibilities. That’s all.

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