Physically Based Rendering kommt nach SL

Linden Lab schraubt erweitert mal wieder die Grafik-Engine um neue Möglichkeiten. Aktuell wird Physically Based Rendering – kurz PBR – hinzugefügt. Es gibt dazu bereits einen Projekt-Viewer, der sich allerdings noch im Alpha-Stadium befindet.

Was also ist PBR? Kurz gesagt eine Technik mit der es möglich ist, Materialoberflächen sehr realistisch darzustellen. Der Vorteil davon liegt auf der Hand: Second Life wird wieder einen Tacken realistischer.

Der Nachteil wird sein, dass man im Viewer des erweiterte Beleuchtungsmodell – auch ALM genannt – nicht mehr abschalten können wird. ALM wird in Zukunft der Standard sein, mit dem der Viewer arbeitet, fertig.

Das hat natürlich einen nicht zu vernachlässigenden Einfluss auf die Leistung des Viewers; sie wird tendenziell geringer – wer also jetzt schon mehr Daumenkino genießen sollte, wird in Zukunft wahrscheinlich eine stärkere GPU benötigen. Wie stark der Einfluss werden wird kann noch keiner sagen, da der Viewer offiziell ja noch in der Alpha und damit nicht optimiert ist. Sicher ist aber, dass mehr graphische Opulenz eben auch mehr Arbeit für die GPU bedeuten wird.

PBR wird es als neue Technik ermöglichen, richtige Spiegel zu bauen und realistisch wirkende Metalloberflächen. Das wird wohl auch die am meisten auffallende Neuerung werden.

Hier gibt es noch ein Video zu dem Thema, das ein wenig genauer darstellt, was PBR grafisch bedeutet.

PBR im Video.

Und hier noch der Link zur Wiki-Seite des Projekts.

Das Thema selbst ist endlos, und es ist eine Technik die es schon länger gibt, aber jetzt erst in Second Life eingeführt werden soll. Daher gibt es auch eine Vielzahl an allgemeinen Einführungen dazu im Internet zu finden.

Ich finde diese Einführung auf Deutsch zeigt sehr gut, was damit allgemein alles möglich ist.