rant

An alle, die gerne per Teamspeak, Skype&Co. kommunizieren: kauft euch endlich mal ein gescheites Headset!

https://www.youtube.com/watch?v=quwcVD4zLwY

Ich bin in letzter Zeit wieder häufiger im Skype und Teamspeak unterwegs, und es ist leider so, dass man ab einer gewissen Gruppengröße gerade zu axiomatisch fordern kann, dass es mindestens einen Teilnehmer gibt, der meinetwegen über die in seinem Notebook eingebauten Lautsprecher und Mikrofon kommuniziert. Du Arsch, du Vollpfosten, du Trottel, du Nervensäge!

Denn was passiert, wenn ich ein empfindliches Mikrofon nahe genug an Lautsprecher halte, die den gerade aufgenommenen Ton des Mikrofons wiedergeben? Richtig: es macht ganz böse FIEEEP, weil der neue Einstein das Phänomen der Rückkopplung für sich entdeckt hat!

Wisst ihr eigentlich, wie nervig das ist, wenn man auf einmal euch doppelt hört? Wenn man, weil euer im Notebook eingebautes Ranz-Mikrofon keine gescheite Charakteristik nur eure Sprache aufzunehmen hat, noch brühwarm mitbekommt, was bei euch im Raum so abgeht, welche Musik ihr hört, euer Kind schreit oder gerade der Nachbar vögelt? Aber mal echt, das sind alles Sachen, die keiner hören will noch hören muss!

Und wenn ihr Idioten denn eure Lautsprecher noch gar zu laut eingestellt hat, dann macht es einfach nur schön laut FIEEEP auf die Ohren. Dafür sollte man euch eigentlich bei Wiederholung auf Schmerzensgeld verklagen.

Dabei ist die Lösung des Problems doch wirklich so einfach: jeder moderne Rechner, wirklich jeder und sei er noch so billig, verfügt neben dem Lautsprecherausgang über einen Mikrofoneingang. Tut euch der Welt und selber einen Gefallen, und schwingt eure fetten Ärsche zu einem Händler eurer Wahl oder bestellt eben über’s Internet, wenn ihr dafür zu faul seid, ein Headset. Ein Headset ist nichts anderes als eine Kombination von Kopfhörern mit Mikrofon, beispielsweise sowas hier. Oder sowas. Nach oben hin sind da die Preise ziemlich offen.

Günstige Headsets beginnen schon bei 10 Euro, es muss ja kein Luxusding sein und sie schonen die Nerven eurer Mitmenschen beträchtlich, auch kommen sie euch zugute, weil man euch auf einmal besser versteht, euch lieber zuhört und man vor allem nicht mehr mitbekommt, was bei euch im Wohnzimmer noch so alles vor sich geht.

Wenn ihr aber zu faul seid, etwas Geld darin anzulegen, dann seid ihr einfach nichts weiter als faule Arschlöcher, denen ihre Mitmenschen scheißegal sind!

Übrigens wo ich schon mal dabei bin, an all die Captain Krümels und Mampfis: hat euch eure Mutter nicht als Kind beigebracht, dass man mit Essen im Maul nicht sprechen soll? Wenn ihr schon so am Rechner oder mit Headset meint, das tnu zu müssen, dann habt wenigstens so viel Restwürde und schaltet für die Zeit euer verficktes Mikrofon ab, denn das muss und will keiner hören, wie ihr euren Wohlstandkörper mit Nahrungsmitteln mästet!

Generation Vodafail

Ich habe vor kurzem meinen Mobilfunkanbieter gewechselt und bin von Congstar (T-Mobile, eben die Billigmarke der Telekom) zu Vodafone gewechselt. Früher war es ja meistens so, dass sich beide Netze nicht viel gaben und mal das eine, mal das andere die Nase vorne hatte. Dazu kam, wenn ein Netz gerade besonders viel Smartphones aufnehmen musste als Neukunden, musste mal der eine, mal der andere eben strampeln und sein Netz ausbauen.

Nun sollte man ja meinen, dass Vodafone nach der unmöglichen Kampagne „Generation Upload“ im Jahre 2009 aus ihren Fehlern gelernt haben. Welch Irrtum! Ich selber habe eine Datenoption von 200 Mbyte/Monat. Das macht mir weniger was aus, wichtig ist für mich aber, dass das Telefon auch mit Drosselung noch halbwegs brauchbar ist. Es gibt ja so Tricks für unterwegs, wie das möglich ist, mein Favorit unter Android ist dabei eindeutig „Opera Mini“, weil der mit einer sehr guten Webseitenkomprimierung daher kommt, wenn man sie denn einschaltet.

Ja nun diese Hoffnung erwies sich als Fehler. Vodafone nämlich besitzt die Frechheit, die Geschwindigkeit des Datentarifs nach erreichen des Limits auf 32 kbit/s Downstream und 16 kbit/s Upstream zu drosseln. Das ist einfach nur noch sowas von unterirdisch, da könnte ich glatt kotzen. Und der Tarif, bei dem sie dann höher drosseln, benötigt 1 Gbyte Monat und ist deutlich teurer. Aha. Und wenn man zusätzlich Datenvolumen dazu bucht, dann verfällt das bei Nichtgebrauch am Ende des Buchungsmonats automatisch!

Hallo Vodafone, ihr habt wohl noch nicht den Knall gehört! Es gibt auch im Bereich des Mobilfunks noch so etwas wie Wettbewerb und eure Konkurrenz ist euch in dem Punkt einiges voraus, selbst die Telekom drosselt „nur“ auf 64 kbit/s herunter! Nehmt euch mal gefälligst an denen ein Beispiel!

Unfassbar, sowas… Vodafone? Einmal und nie wieder!

Rant: welcher Vollpfosten hat den Produktdesignern nur in’s Hirn geschissen???

Ich bin sauer und frage mich momentan oft: „Wo,bitte, is’n hier des Hirn?“ Denn offensichtlich mangelt es aktuell den Designern von Massenware an gesundem Menschenverstand, so dass es nur so rauscht. Sicher, früher war nicht alles besser, aber manches dann eben schon! Beispiele gefällig? Bitte!

Nehmen wir nur mal die Produktkategorie Notebook. Ein Gebrauchsgegenstand, den Millionen täglich im Einsatz haben und der vielleicht schön aussehen kann, aber funktionieren soll. Früher, ja früher, da waren fast alle Displays von Notebooks matt ausgeführt, bis jemand aus die chlorreiche Idee kam, da eine spiegelnde Displayfolie zu verwenden. Warum wohl? Angeblich, weil so die Farben knackiger und lebensechter aussehen. Was aber bewirkt das in der Realität, je nach Tageszeit? Irritierende und störende Spiegelungen, die man beim Arbeiten einfach nicht gebrauchen kann! Kein Mensch braucht Notebookdisplays mit Spiegelungen, aber dennoch halten die Hersteller unvermindert daran fest und mattierte Displays, die zum Arbeiten deutlich ergonomischer und besser wären, gibt es kaum noch – oder nur gegen Aufpreis. Manche greifen denn gar zur Selbsthilfe und überkleben die eigentliche Oberfläche mit einer mattieren Displayfolie, fertig. Wie schön, dass es wenigstens darum eine willfähige Industrie an Zusatzherstellern gibt, die einem mit solchen Gimmicks versehen – noch schöner, wenn man diese Gimmicks aber nicht mehr bräuchte!

Als ob dann aber schon die Displays nicht schon genug wären, so sind die Hersteller inzwischen noch einen Schritt weiter und haben einen zuverlässigen Weg gefunden, die mit Fingerabdrücken übersäte Oberfläche eines Smartphones auch auf normalen Notebook zu erreichen und normale Displays damit zu nerven. Das Zauberwort hier schimpft sich Klavierlackoptik! Sicher, ein Klavierlack sieht wunderbar aus, und ein Notebook aus Kunststoff sieht damit eingepinselt zuerst einmal auch irre wertvoll aus, wenn nicht noch gar mehr, obwohl es dasselbe, billige Plastik ist.

Nur: Klavierlack ist gnadenlos, man sieht darauf jeden Staub und Fingerabdruck sofort. Und: man fasst nunmal ein Notebook sehr oft an, also ist es bald mit Fingerabdrücken übersät. Schlimmer sind noch die Standdisplays, diese werden zwar einmal hingestellt kaum noch bewegt, aber nach nur einer Woche sieht man dank Klavierlack gnadenlos jedes Staubkorn darauf, welches sich niederließ.

Da kann man sich schon mal fragen: was soll das? Es kann mir keiner sagen, dass nun die ganze Welt auf einmal auf diesen Mist steht, nein, das sind vielmehr Designmoden, die alle mitmachen, weil man sonst weniger Verkäufe fürchtet und fertig. Ausbaden darf’s dann der Benutzer, der keine Wahl mehr hat als solchen Mist zu erstehen, weil es andere Ausführung kaum noch gibt und er sich der Diktatur der Produktdesigner unterworfen sieht. Schöne, neue Welt…

Rant: GNOME 3.0 saugt unendlich!

Für einen Großteil meiner Arbeit nutzte ich GNOME unter Linux, das neben KDE eines der beiden großen Desktop Environments ist. GNOME 2.X war zum Arbeiten einfach eine Freude, es war stabil und hatte ziemlich genau die Konfigurationsmöglichkeiten und Features, die man erwartet und braucht, ohne dabei überladen zu wirken noch stand es einem bei der Arbeit groß im Weg. Dabei ist es mir völlig egal, dass manche diese Version nicht sexy fanden oder zu sehr Windows ähnlich, denn mal ehrlich: seit dem Macintosh 1984 und Windows 95 hat sich doch in Hinsicht auf die am Computer verwandte Bedienungsphilosophie sich wenig geändert. Sie mag zwar nicht unbedingt der Weisheit letzter Schluss sein, aber sie ist wohlbekannt und funktioniert!

Irgendwie ist aber in letzter Zeit der Zug der Zeit, dass die Entwickler der Software der Meinung sind, besser zu wissen was die Anwender wirklich für ihre tägliche Arbeit benötigen und haben wollen als die Anwender selber! Diese Geisteshaltung führt dabei zu den merkwürdigsten Entscheidungen und häufig dazu, dass sich Entwickler und Benutzerbasis voneinander stark entfremden, die Benutzer die Entwickler bestenfalls als arrogant empfinden und sich nach Alternativen umsehen, ggf. diese starten und selbst entwickeln.

Kein Benutzer liebt die Software, die er benutzt wirklich, sondern er entscheidet sich aus dem vorhandenen Sumpf an Kröten für diejenige, die beim Runterschlucken am wenigsten Schmerzen verursacht. Wenn die bisher gewohnte Kröte auf einmal zu sehr das Wachsen anfängt, dann findet die Mehrheit sehr schnell eine neue Kröte, also neue Software auf die sie wechselt.

Bei GNOME ist es so, dass der Schritt auf 3.0 mit einem gehörigen Wechsel in der Bedienungsphilosophie einherging. Man baute einen Desktop zusammen, der so ziemlich jede bisher bekannte Bedienungsweise über den Haufen warf, dabei gut aussieht und völlig unbenutzbar ist. Jeder kennt beispielweise den System Tray, wo Benachrichtigungen angezeigt werden. Dieser ist bei GNOME 3 nun standardmäßig unten am Bildschirm und ausgeblendet, man muss erst mit der Maus hin um zu sehen, was sich tut. Fenster benötigen ja auch keinen Button mehr zur Maximierung, also weg damit, und wozu noch ein Startmenü, wenn es ein komischer Aktivitätenbildschirm auch tun kann, und und und.. .und bitte alle Konfigurationsmöglichkeiten weg, die es noch in GNOME 2.X gab, denn das stört ja nur.

Nun steht GNOME 3.6 vor der Türe, und die Entwickler feiern sich mal wieder heftig selber für ihre Runderneuerung am Dateimanager Nautilus, eine der großartigen Neuerungen ist die Entfernung der Compact View, einer Darstellung im Dateimanager die grob etwa mit der von „Kleine Symbole“ im Windows Explorer vergleichbar ist. Diese wurde nun ersatzlos trotz massivem Protests gestrichen! Warum? Weil einige Entwickler der Meinung sind, dass die Listen- und Symboldarstellung ausreiche, man in der Compact View häufig nicht alles sähe und vertikal scrollen müsse, und das sei bah! Also weg damit!

Und so arbeiten die Entwickler von GNOME 3 munter weiter daran, sich selber überflüssig zu machen, denn kein halbwegs vernünftiger Mensch möchte GNOME 3 wirklich auf seinem Rechner als Produktivumgebung benutzen. Was sie mit GNOME 3 hingelegt haben und hinlegen ist ein Undesktop der Extraklasse, eine Benutzerumgebung, die sehr gut für ein Tablet geeignet ist und mit einem solchen prima funktionieren würde – würde es denn ein GNOME 3 Tablet geben! Gibt es aber nicht und wird es so schnell nicht geben, was aber die Entwickler nicht davon abhält, ihren eingeschlagenen Weg in die selbstgewählte, völlige Bedeutungslosigkeit munter weiter zu beschreiten, indem sie GNOME 3 ohne Not für den Desktop völlig unbenutzbar machen! Übrigens sind sie damit ja nicht alleine, Microsoft hat mit Windows 8 genau denselben Weg beschritten, aber wenigstens hat Microsoft ein Tablet, auf dem sein Betriebssystem denn auch läuft! Dennoch, egal ob GNOME 3 oder Windows 8, beide sind und bleiben für den Desktop unbenutzbar und eine absolute Qual!

Dabei ist an GNOME 3 längst nicht alles schlecht, die Technik im Unterbau mitunter sehr gut brauchbar, aber die Präsentation ist einfach nur furchtbar. Kein Wunder also, dass mit MATE jemand die Quellcodebasis von GNOME 2.X geforkt hat und diesen nun unabhängig von GNOME 3.X weiter entwickelt, Canonical lieber sein eigenes Unity als Standarddesktop pflegt und es ein Projekt namens Cinnamon gibt, dessen erklärtes Ziel es ist, weitestgehend das alte Look&Feel von GNOME 2.X auf GNOME 3 zu portieren.

Währenddessen wundern sich einige GNOME-Entwickler inzwischen öffentlich darüber und beklagen sich, dass eine große Distribution nach der anderen ihr Engagement für GNOME massiv runterschraubt oder gar einstellt (SUSE, Nokia), sie lieber andere Desktop Environments anstelle von GNOME zum Standard erklären (Ubuntu, Linux Mint) und wichtige Applikationen bisher nicht auf GTK3+ portiert worden seien. Da könnte man ja meinen, da sei die Nachricht mal langsam so angekommen, aber Irrtum, wenn man sich dann mal wieder diesen Beitrag über Nautilus 3.6 durchliest, in dem u.a. das Entfernen der „Compact View“ des Dateimanagers als Fortschritt gefeiert wird, kann man nur sagen: Leute, ihr habt den Knall noch immer nicht gehört!

Und solange sich das nicht ändert und die Entwickler endlich mal aufgerüttelt werden, um aufzuwachen und wieder auf ihre Benutzer zu hören, bleibt nur noch eines zu sagen: Ruhe in Frieden, GNOME 3! Mit der Attitüde kann das ja nichts mehr werden und irgendwie ist XFCE auch nicht schlecht. Die Entwicklungszyklen dort sind zwar länger, aber immerhin hören die Entwickler dort noch deutlich mehr darauf, was ihre Benutzer wollen oder auch nicht.

Modische Entgleisungen in Serie im Blog „One Way Home“

Was vielleicht manchen erstaunen mag aber dennoch wahr ist, ist dass ich regelmäßig auch einige Fashionblogs die auf meiner Wellenlinie liegen zumindest kurz überfliege. Warum? Um die Bilder zu sehen, zu sehen was gerade bekannt und modern ist, ab und an um gute Quellen für gehaltvolle Freebies zu ergattern sowie zu sehen, welche Marken es für gute Mode so gibt. Darum eben. Ich bin sicher nicht modevernarrt noch daran interessiert, jede Woche tausende von L$ in Mode zu investieren, da würde auch mein eigenes Blog total anders aussehen. Aber dennoch kann man schon soweit an sich in SL arbeiten, dass man vorzeigbar ist, das eine schließt das andere ja nicht aus.

Beim Profilstöbern stieß ich auf den Avatar Giulia Honig, die in SL ein Geschäft namens Diamond betreibt und ein Blog namens „One way home“, so weit so gut, schaut es euch ruhig einmal an. Als ich den Blog dann öffnete, dachte ich zuerst nur „Hä?“, dann „OH MEIN GOTT!“ zu Kokoro und bekam dabei einen mittleren Brechreiz. Ehrlich, die Bilder welche dort alle gezeigt werden, könnten direkt bei Momo drüben als „Fun Pic der Woche“ eingebaut werden, die müsste gar nicht mehr selber irgendwelche machen, die Bilder von One way home per Feed bei ihr eingebaut und die Rubrik brummt über Wochen.

Ich kann gar nicht alles in Worte fassen, was mir da drüben den Magen reihenweise in Rotierung versetzte. Der Post „I am Blue“ ist ein gutes Beispiel dafür. Die Kleidung selber ist tadellos, aber der Rest… weia. Zunächst einmal herrscht überall verschärfter Heilbuttalarm mit Hasenzähnchen. Warum, nur warum möchte man in Second Life ständig und überall so aussehen, als sei habe man literweise Wermuttee gebechert und macht so eine Schnute? Was zum Henker soll das denn transportieren, darstellen, meinen, soll es bedeuten, dass man mit der Welt leidet oder einfach sich total super und den Rest der Menschheit total schrottig findet, also arrogant wirken? Ich weiß es eben nicht, das wird mir ein ewiges Rätsel bleiben, wie manche so darauf stehen können ihr Gesicht so stark zu verunstalten, die Hasenzähnchen kommen dazu noch als Sahnehäubchen oben drauf.

Dazu kommt die Körpergröße: da kann man geteilter Meinung sein, ich selber finde da spricht nichts dagegen. Allerdings wirken die Füße für mein Anatomieverständnis im Vergleich zum Rest des Körpers dabei schon wieder ein wenig zu groß, wobei ich mir sicher bin es wird immer noch genügend Mitmenschen draußen geben, die die Bilder grenzwertig finden werden. Die Bilder des Avatarpüppchens sollen eben provozieren, das ist meine einfache Meinung.

Ja, übrigens Körper: die Beine spindeldürr, und vor allem der Bereich zwischen den Oberschenkeln, wenn sie steht: da ist ja so viel Platz dazwischen, dass das schon wie eine sonderbare Anomalie wirkt, normal jedenfalls nicht.

Es ist sicher teilweise ein Spielen mit dem Gegensatz recht kindlich wirkender Körperbau aber ansonsten erwachsener Avatar. Furchtbar! Eine Steigerung des Ganzen ist dann noch der Post, wo High Heels getragen werden und man sich ernsthaft fragen muss, ob dazu der Avatar überhaupt denn die Kraft hat, diese mühelos zu bewegen oder sie nicht wie die berühmtem Mafiaschuhe bleischwer an den Füßen kleben müssten. (Dazu kommt, dass man Highlights wie hier das Licht normalerweise fast immer hinter den Avatar editiert, um ihn vorzuheben, aber nicht wie hier.)

GNA! Also meines ist das absolut nicht! Gut, wer sich so kleiden will, der mag und kann das tun, aber so etwas gefällt mir absolut und überhaupt nicht. Nein, nein nein nein nein… da schaue ich lieber weiterhin bei Momo rein, das hat im Gegensatz zu Oneway einen einfachen aber eleganten Stil, der sich sehen lassen kann und lasse den Blog Oneway in Zukunft links im Staube liegen. Zumal Hasenzähnchen und Zuckerschnuties mag sie genauso wenig wie ich!

Was ich vom Gor-RP erwarte

Das hier ist der Crosspost eines Kommentars von mir aus Facebook, in dem ich mal meine persönliche Sicht der Dinge, was ich im Gor-RP gerne hätte und was nicht näher erläuterte. Da er schon gewisse Rant-Qualitäten hat parallel dazu hier in meinem Blog, groß genug ist er.

Aber um es zu erklären: was ich im RP will sind lang andauernde Storylines. Das episodisch-fröhliche Kloppen Marke „Wir würfeln den Gegner des Tages aus und machen bei ihm einen Raid“ ist langweilig.

Solche Raids machen doch vor allem diejenigen Gruppen, die ohne ihre Vorturner im RP nicht sonderlich viel auf die Reihe bringen. Das ist bei denen doch so: die Herren der Schöpfung sonnen sich da wohlig im Kreise ihrer ach so verliebten und unterwürfigen Frauen, egal ob nun Gefährtin oder Sklavin, die gnädigerweise den Männern die Illusion lassen sie hätten was zu sagen aber dabei in Wirklichkeit gehörig die Hosen anhaben und die Männer an der Leine herumführen, ohne dass die es wirklich merken, kuscheln ein wenig und bringen sonst aber nicht viel auf die Reihe. Wenn dann Cheffe einloggt, wartet schon alles sehnsüchtig darauf, dass er verkündet wen man heute angreift – das dürfen dann ja auch gerne mehrere Ziele sein, wenn eines invalid sein sollte, warum nicht ne – und dann zieht man eben los. Viele Gruppen funktionieren genau so und nicht anders. Damit bin ich durch, das brauche ich nicht und will ich nicht mehr haben.

Was ich will und brauche sind langandauernde Handlungsstränge, die einigermaßen Sinn machen, gerne auch mit unerwarteten Wendungen, denn gerade die machen es spannend.

Was ich definitiv nicht brauche ist irgendeinen gefesselten Piraten vor mir am Boden liegend, der es einfach nicht merkt, wie lächerlich er sich im RP damit macht, wenn er sich innerhalb von fünf Minuten selbst entfesselt hat, selbst im tiefsten Kerker noch ein ganzes Waffenarsenal aus den Arsch zieht und ansonsten im Falle einer Befragung ständig noch den Befrager verhöhnt mit den Worten „Warte nur, bald kommen meine Leute und holen dich.“ Da die meisten Piraten/Panther/Mamba/Outlaws/[bitte einsetzen] aber genau diese Supermannschiene fahren, können sie mir mal gepflegt den Buckel runterrutschen, ich brauche das nicht und will es nicht haben.

Das Einzige, was sie von mir erwarten können ist tatsächlich, wenn sie es mit dem Spott als Gefangener übertreiben, dass ich mal deren unterträgliches Gesabbel wirklich IC zur Abwechslung mal wirklich Ernst nehme und dann dafür sorge, dass sie es nicht mehr weitersagen können, indem sie ab sofort netterweise sich das Gras regungslos von unten anschauen dürfen und auch ansonsten recht tot. Das habe ich genau einmal so gemacht, das Geschrei Marke „Aber Goreaner achten doch das Leben!“ und dergleichen mehr aus der Gorgrundschule war natürlich riesig. Ne, danke, sollen mir einfach alle schön vom Leib bleiben und gut ist es, viele wären mit ihrem Mindset ohnehin direkt besser auf irgendeiner BDSM-Sim (ha, böse!) aufgehoben und sollten sich da mal einen kantigen Herrn suchen, der es ihnen so richtig besorgt, dann würden sie Gor nicht mit ihrer Anwesenheit weiterhin verpesten.

Kurz und gut zum Thema: den meisten kämpfenden Einheiten kann ich nicht viel abgewinnen, weil sie eben irgendwas spielen. Meistens sind das dann genau die Avatare, die mit „BTB ist nicht möglich“ kommen, die ich dann auch im Spiel nicht sonderlich prall finde noch benötige.

Gruppen, mit denen ich etwas neben meiner eigenen natürlich anfangen kann, sind beispielsweise die Stadt Lydius, Jorts Fähre, Kasra, Oase der Vier Palmen, der Pantherstamm der Seraka, Piedmont Cardonicus und dergleichen mehr.

Mambas? Never ever. Piraten? Bleibt mir vom Leib. Outlaws? Wenn sie wirklich passen… das tun die Meisten nicht. Kurii? 99% sind nur auf dem Supertarlegotrip und nein, daher zu gutem Recht auf den meisten Sims nur nach vorheriger Abstimmung mit dem Besitzer erlaubt. Larls? Nur dann, wenn sie es ertragen getötet zu werden.

Rant: Masken im RP

Nachdem Stiller drüben ja Rants jedweder Art schmerzlichst vermisst und ihm so manches momentan zu weichgespült daunenweich gar daherkommt, gibt es mal extra für Stiller ihm mit viel Liebe gewidmet einen ganz speziellen Rant, der aus meiner tiefsten Fundiseele kommt, nämlich über Masken und deren Verwendung im RP. Genauer gesagt über diese Maske namens Triopta made by Stiller himself.

Diese Maske alleine schon erzeugt für mich offen an einem Avatar getragen eine gefühlte Aura der Rundumgruseligkeit und Scheußlichkeit, die nur noch schwer zu überbieten ist. Diese Maske ist weder schön, noch ästhetisch oder sonst etwas, sondern einfach nur noch hässlich. Es mag ja sein, dass eine freie Frau des Tragens der Schleier müde ist, aber wie wir ja alle wissen, gibt es da regionale Unterschiede und wieso sollte sich eine Frau auch ständig so eine Maske an den Kopfe hängen, wo schon ein Schleier beim Atmen schwer genug sein kann? Dazu dann noch so eine Rostbeule wie dieses Ding, dessen Augen zudem noch einen sanften, ultragoreanischen rötlichen Gloweffekt eingebaut haben, damit es dramatischer wirkt?

Sicher, kreativ ist die Maske schon und so etwas könnte ich auch fraglos (bisher) nicht selber bauen, handwerklich gut gemacht ist sie auch. Aber bitte: was soll diese Maske ständig getragen im alltäglichen RP, noch dazu auf einer BtB-Sim, wenn man nicht gerade mal Karneval feiert? Da kann es doch nur wirklich einen überraschend einfachen und triftigen Grund dafür geben, der da heißt: Auffallen um jeden Preis. Warum auch sonst trägt man ständig etwas, was abseits der Norm ist? Wie soll man mit so etwas auch im RP groß umgehen? Ich persönlich entschied mich für links liegen lassen, alles andere wäre mehr oder weniger unschön geworden, da ich mein Spiel auf einer BtB-Sim nicht bereit bin so weit zu dehnen und fertig. Für Manche mag diese Maske ja RP-Anreiz sein, für mich und sicher andere auch ist sie ein Anreiz, das RP weitestgehend zu minimieren bis hin zur Vermeidung.

Natürlich kann man sich durch irgendwelche RP-Stories die Existenz und das ständige Tragen der Maske zu erklären versuchen, gar keine Frage. Die Frage ist dann, wie das Umfeld dabei mitzieht – oder auch nicht. Nur verwässert man durch solche Sachen auch ganz gehörig das normale Spiel, eigentlich ist bei der Avatargestaltung weniger eben doch mehr, ganz simpel und einfach kann dennoch sehr ästhetisch und in sich stimmig wirken.

Hier aber hat es eine offen zur Schau getragene Extravaganza der Meisterklasse. Sicher, im RP mag es erklärbar sein und die Story der Rolle ist auch sicherlich so gestrickt, aber muss man wirklich ständig ums Biegen und Brechen mit irgendwelchen kreativen Stories als Erklärung Sachen ins RP einführen, nur weil sie einem – so vermute ich – mal quasi direkt ins Gesicht sprangen, dann einen die Idee einer Headcrab in Half Life gleich nicht mehr los ließ und das „HABEN WILL!“ so stark wurde, dass man das nun unbedingt im RP so haben und auch spielen will, damit das einem eigene Ästhetikempfinden zumindest mal für einen kurzen Moment Ruhe gibt bis man den nächsten Spleen in sich entdeckt? Ich denke doch mal nein.

Über Geschmack lässt sich bekanntlich nicht streiten, aber ich finde diese Maske einfach nur so GNAAAA und auf einer BtB-Sim absolut deplaziert. Alles, was man im RP erst durch irgendwelche Spezialkonstruktionen der Charakterstory erklären muss, ist auf lange Sicht gesehen heikel, wir tragen schon durch unsere Rolle Masken genug, so ein Ding da muss nun wirklich nicht auch noch sein!

Die Invasion der kleinen Hungerhaken

Die Venus von Willendorf oder: die Blaupause des goreanischen Schönheitsideals.

Nichts unterliegt in Second Life so stark dem Wandel wie das Aussehen von Avataren. Waren früher mal Nekos supermodern und gefragt, während sie heute eine schon längst fast ausgestorbene und vergessene Gattung sind, kamen danach die Elfenohren, Na’vi aus dem Avatar-Roleplay und vieles, vieles mehr.

Die meisten Avatare sehen dabei ja auch aus wie direkt vom Laufsteg weggezerrt, es gibt kaum ältere Avatare und dergleichen, für diese wird es richtig schwer, Skins zu finden. Die Mehrheit will eben schön, jung und knackig aussehen – so ist nun mal die Welt. Eine weitere Spezies dabei, die ja ebenfalls öfters aus diversen Gründen (meistens ist es „Ich hab kein Hirn und mache gerne Hexenjagden auf alles, was anders ist!“) angefeindet wird, sind dabei Kindavatare. Junge, was kann man nur als Kindavatar in Second Life alles falsch machen.

„Your world, your imagination?“ – ja, schön wäre es, dürften sich viele Spieler hinter Kindavataren sagen. Wer mal wirklich einen so richtig dollen Spießŕutenlauf durch Second Life unternehmen will, der sollte sich als Kindavatar stylen und diverse Dissen und Clubs abklappern. Da bleibt garantiert kein Auge trocken!

Dazu kommt bei den Frauen in Second Life, dass diese oft (und wem gefällt es andererseits auch nicht, wo keine Nachfrage wäre, gäbe es das nicht) wie die sprichwörtlichen Hungerhaken durch die Gegend stapfen. Die meisten sehen aus, als wären sie direkt vom Catwalk der Show „Germany’s next top model“ entsprungen und fast meint man beim Anblick dieser Personen, noch aus dem Off eine kieksige Stimme „Aber du bist noch vieeel zu dick!“ krakeelen zu hören.

Die Hungerhaken sind schon so eine Sache für sich alleine. Frau will schön sein, Frau entspricht dabei den Erdidealen aber nicht dem, was Norman sich als Schönheitsideal ausgedacht hat. Schönheitsideale sind ja immer kulturabhängig, und mal ehrlich, die Ansichten der diversen Kulturen gehen darüber weiiit auseinander.

Normans Ideal ist simpel und massiv gegen den Schlankheitswahn unserer Tage gekämmt: die Frau als nicht zu groß, große Brüste, breite Hüften und rundliche Bäuche. Kommt euch das bekannt vor? Richtig, Venus von Willendorf, ick hör dir trapsen! Und wieso breite Hüften? Weil diese in vielen Kulturen als besonders gebärfreudig und fruchtbar angesehen werden, da flutscht es förmlich von alleine raus, so meint man dann.

Abgesehen davon haben ja viele Leute im Spiel lieber Roboter als Sklavinnen, wo Norman aber wiederum das Ideal der intelligenten Frau propagiert, von Männern, die sich gerne mit ihrem Besitz unterhalten. Nun ja.

Jedenfalls ist damit das Schönheitsideal recht deutlich umschrieben. Nicht zu klein, nicht zu groß von der Statur her und ansonsten schön füllig. Also das krasse Gegenteil von den meisten Frauen, die so im Spiel herumlaufen.

Um aber dem nun die Krönung aufzusetzen, gibt es neben der Gattung des großen Hungerhakens nun auch noch die kleinen Hungerhaken: Avatare, die meist bestenfalls eine Körperhöhe von 1.60m in SL haben, spindeldürr sind, aber dafür noch oben Rundungen bis zum dort hinaus haben. Da fragt man sich manchmal schon, wo das noch letzten Endes hinführen soll…

Rant: Medienkompetenz, wo bist du nur geblieben?

Medienkompetenz, die: Fähigkeit, Medien und ihre Inhalte den eigenen Ziele und Bedürfnissen entsprechend zu nutzen (laut Wikipedia).

Ja, wo ist sie nur hin, die viel beschworene, oft gewünschte und selten gesehene Medienkompetenz? Gibt es sie überhaupt, wo ist denn nur der mündige Leser oder ist sie eine Illusion, ein Mythos, eine Legende? Manchmal scheint es wirklich so, dass wirklich die meisten Mitmenschen leider nicht lesen können, lesen wollen oder schwer von Begriff sind.

Das zieht sich quer durchs Web und erst recht durch alle Foren. Manchmal reicht es schon aus, dass jemand einen Satz wie

Nachts sind alle Katzen grau und alle Hunde ebenso.

schreibt. Ein einfacher, leicht zu verstehender Satz. In der darauf folgenden Diskussion würde totsicher als Fragen „Aber was ist mit den Hunden?“ folgen, ebenso „Was ist denn mit denen am Tag?“ oder auch analog zu den Hunden „Was ist denn mit den Katzen?“ – Gna.

Es ist manchmal wirklich schwer, noch sinnvolle Diskussionen zu betreiben, da viele Leute einfach nicht wirklich bei der Sache sind oder generell nur die Hälfte lesen, und sei der Artikel noch so klein. Man kann nun einmal nicht jedes Thema in beliebig kurze Artikel pressen, nur weil es der werten, potentiellen Leserschaft ja so schwer fällt, etwas in Ruhe durchzulesen. Manche Sachen muss man einfach wirklich in aller Ausführlichkeit beschreiben, aber das ist dann schon vielen zu arbeitsreich, dies in Ruhe zu lesen.

Ist ein Artikel zu kurz, dann gefällt er nicht. Ist ein Artikel zu lang, dann gefällt er erst recht nicht. Steht nicht drin, was manche gerne lesen wollen, gefällt er nicht. Steht drin, was manche gerne lesen wollen, dann erst recht nicht.

Dazu kommt teilweise eine Erwartungshaltung Marke „Du bist hier der Experte, also spare ich mir das Denken und lasse mir von dir alles haarklein erklären und durchkauen.“ Wer mal einen solchen Zeitgenossen als Gast hatte, der einem das Ohr abkaut, bis er bekommt, was er will, der kann nachvollziehen, wie ach so nervig das sein kann. Manche lassen sich ja nicht mal davon abhalten, dass man sie weitestgehend ignoriert, sie machen dann eben einfach so munter weiter!

Es wäre einfach manchmal wirklich schön, die werten Mitleser würden sich Zeit nehmen, einen Artikel ganz in Ruhe zu lesen, dann darüber nachzudenken, fehlendes Wissen auch mal teilweise selbst zu recherchieren und dann zu fragen. Und nicht nach dem Motto „Ich lese nur den ersten Halbsatz und was danach kommt, geht mir links rein und rechts raus.“, was schade ist, aber leider inzwischen viel zu oft passiert.

Ein Traum? Sicher, aber man wird ja noch wohl manchmal auch träumen dürfen…