Second Life auf mobilen Geräten

Linden Lab bastelt – mal wieder – an einem Second Life Viewer, der auf mobilen Geräten unter iOS und Android läuft.

Das Teil befindet sich noch massiv in der Entwicklung, also gibt es bisher nur ein Demo-Video, in dem die wesentlichen Funktionen gezeigt werden.

Das Video ist aber interessant, weil LL ausdrücklich davon spricht, dass sie überrascht sind, wie flüssig Second Life auf den Geräten läuft. Das lässt also stark darauf schließen, dass sie keinen Cloud Gaming-Ansatz verfolgen, d.h. irgendwo steht ein Server in einem Rechenzentrum mit fetter Grafikkarte, sondern der Viewer direkt auf dem Gerät läuft.

Als benutzte 3D-Engine wird dabei Unity erwähnt. Sollte das also stimmen, dann bedeutet das nichts anderes, als dass Linden Lab endlich Second Life auf eine moderne Grafik-Engine portiert.

Mehr noch, da Unity auch unter Windows, MacOS und Linux verfügbar ist, sollte dann eine Portierung davon in Richtung normale PCs keine zu große Sache mehr darstellen.

Demo

Physically Based Rendering kommt nach SL

Linden Lab schraubt erweitert mal wieder die Grafik-Engine um neue Möglichkeiten. Aktuell wird Physically Based Rendering – kurz PBR – hinzugefügt. Es gibt dazu bereits einen Projekt-Viewer, der sich allerdings noch im Alpha-Stadium befindet.

Was also ist PBR? Kurz gesagt eine Technik mit der es möglich ist, Materialoberflächen sehr realistisch darzustellen. Der Vorteil davon liegt auf der Hand: Second Life wird wieder einen Tacken realistischer.

Der Nachteil wird sein, dass man im Viewer des erweiterte Beleuchtungsmodell – auch ALM genannt – nicht mehr abschalten können wird. ALM wird in Zukunft der Standard sein, mit dem der Viewer arbeitet, fertig.

Das hat natürlich einen nicht zu vernachlässigenden Einfluss auf die Leistung des Viewers; sie wird tendenziell geringer – wer also jetzt schon mehr Daumenkino genießen sollte, wird in Zukunft wahrscheinlich eine stärkere GPU benötigen. Wie stark der Einfluss werden wird kann noch keiner sagen, da der Viewer offiziell ja noch in der Alpha und damit nicht optimiert ist. Sicher ist aber, dass mehr graphische Opulenz eben auch mehr Arbeit für die GPU bedeuten wird.

PBR wird es als neue Technik ermöglichen, richtige Spiegel zu bauen und realistisch wirkende Metalloberflächen. Das wird wohl auch die am meisten auffallende Neuerung werden.

Hier gibt es noch ein Video zu dem Thema, das ein wenig genauer darstellt, was PBR grafisch bedeutet.

PBR im Video.

Und hier noch der Link zur Wiki-Seite des Projekts.

Das Thema selbst ist endlos, und es ist eine Technik die es schon länger gibt, aber jetzt erst in Second Life eingeführt werden soll. Daher gibt es auch eine Vielzahl an allgemeinen Einführungen dazu im Internet zu finden.

Ich finde diese Einführung auf Deutsch zeigt sehr gut, was damit allgemein alles möglich ist.

Wikinger – Fantasie und historische Wahrheit

Eines meiner Lieblingsthemen in der letzten Zeit, über das ich immer wieder nur ungläubig den Kopf schütteln kann ist, wie falsch Wikinger in allen möglichen Filmen und Serien dargestellt werden.

Die historische Wahrheit ist inzwischen durch Ausgrabungen sehr gut erforscht, und was wir meistens visuell im Fernsehen als auch in Second Life im Rollenspiel sehen hat mit echten Wikingern wenig bis gar nichts zu tun. Es ist eher Fantasy, die lose auf den Wikingern basiert – das ist dann auch schon alles.

Die Jungs von Kaptorga haben das mal sehr gut auf Deutsch und Englisch erklärt – zuerst zeigen sie, wie ein Wikinger wirklich aussah und daneben dann, was Film und Fernsehen gerne draus machen.

Spoiler: die Wikinger waren deutlich normaler, als man denkt und dachten viel praktischer, als man meint.

Deutsch.
Englisch.

Ich bin wieder hier

Nach jahrelanger Pause und abgeschalteten Blog habe ich wieder Lust dazu, mich hin und wieder mal zu äußern. Da es mir nicht gelungen ist, 1626 Beiträge seit 2006 einfach so zu archivieren, bleiben die eben erst einmal dort, wo sie sind. Sicherlich haben sich so einige Meinungen von mir geändert, in 16 Jahren ist das völlig normal.

Die Zeiten ändern sich, ebenso die Hobbies. Rollenspiel mache ich in Second Life schon seit 2018 nicht mehr wirklich, da es mir einfach zu langweilig geworden ist. Das Problem daran, vor allem aber von Gor ist, dass es nie wegen fehlender Spielleitung und zu wenig Sanktionsmöglichkeiten das werden kann was es werden müsste, da es einfach zu viele Meinungen zu dem Thema gibt. Himmel, inzwischen gibt es sogar ein hoch offizielles P&P-Regelset für Gor, aber das ist nach Second Life noch lange nicht vorgedrungen. Ich habe so ziemlich alles gesehen und erlebt, was man so sehen und erleben kann. Besser wird es durch weiteres Spielen eben auch nicht.

Lesen wird das hier vermutlich nach der langen Pause auch niemand mehr, es ist fast alles nach Facebook abgewandert. Aber was soll’s…

Und so sieht man nun in 2023 aus, ab und an braucht es eine Veränderung:

Knut Hansen in seinem eigenen Domizil.