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Gor- und Urban-RP im Konzeptvergleich

Momentan macht sich im deutschsprachigen Second Life ja zunehmend deutsches Urban-RP breit, und das erfolgreich. Im Vergleich dazu hat es das Gor-RP nicht so einfach, noch überhaupt zu begeistern.

Woher aber mag das kommen?

Schauen wir uns dazu doch einmal die Unterschiede zwischen beiden RP-Arten an:

  Gor Urban-RP
Zeitalter Fantasy (Gegenwart auf einem fiktiven Planeten) meist Gegenwart oder nahe Zukunft
Definition des Settings schwammig und widersprüchlich klar definiert
Kleidungsstil eingeschränkt und restriktive im Prinzip (fast) alles möglich, ohne das Setting zu verbiegen
Combat-Meter-Kampf fast überall möglich möglich (beispielsweise DCS2), aber auf deutschen Sims kaum verbreitet
externes Rollenspiel kommt oft vor, da sehr viele Sims selten, da die Grundgeschichte der externen Sim zur eigenen passen muss (beispielsweise in Orillia Beach nicht möglich)
Lernkurve für den Einstieg recht steil und holprig einfach bis moderat
„Furry-Diskussion“ nicht möglich kommt mitunter vor
Globale Rahmenhandlung meist nicht vorhanden meistens vorhanden
Erzählweise meist in sich abgeschlossene Episoden meistens durchgängiger Erzählbogen

 

Also alles in allem kein Wunder, das bessere Konzept setzt sich eben letztendlich durch. Gor hätte da nur eine wirkliche Chance, wenn man es quasi von Grund auf neu gestaltet.

Leap Motion in Aktion

Bei all dem Gerede über Oculus Rift ist mir bisher eine Technologie weniger aufgefallen, die einfacher einzusetzen ist und auch die Handhabung eines Rechners ordentlich auf den Kopf stellt, nämlich Leap Motion.

Nun, was ist das? Einige mögen vielleicht Kinect von der Xbox kennen, eine Sensorphalanx, mit der man seine Xbox einfach per Körperbewegungen steuern kann. Nun stellen wir uns mal diese Sensoren ordentlich verkleinert und in einer Computertastatur eingebaut, dann haben wir Leap Motion. Es ist im Grunde der Computersteuerung sehr ähnlich, die manche im Scifi-Film „Minority Report“ sahen, nur mit dem Unterschied, dass man dazu keine Handschuhe anziehen muss und die Technik bereits heute verfügbar ist und gerade damit angefangen wird, sie in manchen Notebooks serienmäßig einzubauen.

Ein Video sagt mehr als tausend Worte, und es gibt schon seit über einem Jahr im Second Life Viewer von Linden Lab eine eingebaute Unterstützung für Leap Motion. So sieht das dann eben aus:

Ich kann mir vorstellen, dies ist für Leute, die hauptsächlich gerne per Voice unterwegs sind, sehr praktisch.

Man kann den Controller auch einzeln kaufen, er wird dann per USB an den Rechner gesteckt und ist in etwa so groß wie ein Feuerzeug. Windows steuern kann man damit übrigens auch:

Drama, Baby, Drama!

Drama bewegt die Welt des Rollenspiels und ist eine gute Sache! Ich meine, wenn wir uns nur alle lieb haben würden und ständig gegenseitig ankichern, das wäre kein Stoff für episch breite Geschichten und das Interesse am Spiel würde schon nach einigen Tagen erlöschen.

Nein, möglichst gute Dramen sind notwendig und damit auch möglichst gute Feinde. Im Rollenspiel können diese aber natürlich auch nur so gut sein, wie man es ihnen erlaubt. Angenommen, wir haben die Konzernchefin eines multinationalen Unternehmens mit Milliardenumsatz, die entführt man eben nicht einfach mal gerade so von der Straße, da sie immer Leibwächter um sich herum hat und wenn man es doch probiert und durchführt, dann macht man ihre Rolle lächerlich.

Es gibt bei Drama allerdings gutes und schlechtes Drama. Gutes Drama ist es, wenn es rein in character bleibt und schlechtes wird es, wenn sich da OOC-Gründe mit rein vermischen oder man krampfhaft den Verlauf zu seinem Gunsten beeinflussen will. Das nervt dann oft und führt zu Ausgängen wie dem Hornberger Schießen.

Gutes Drama beherrschen nur wirklich wenige gut, aber schlechtes Drama dafür umso mehr. Und häufig sind es dann diese Leute, die einem gehörig den Spaß am Spiel rauben können, ob sie es nun wollen oder nicht, wissen oder nicht. Meistens merken sie es nicht einmal wirklich.

April, April…

Heute ist ja der erste April und da können es viele nach wie vor nicht lassen, alle möglichen Scherze zu verzapfen. Georg hat seinen Ausstieg aus Gor und den Bau eines rosa Ponyhofs angekündigt, Thor Tracer ein Gorgütesiegel erfunden, weswegen 2/3 aller Sims geschlossen werden müssten (im Grunde keine ganz schlechte Idee!) und vieles anderes mehr.

Am plausibelsten war aber noch diese Meldung in der englischen Gruppe „Blue Caste of Gor“ heute, die da lautete:

Due to pending litigation on behalf of the John Lange estate, Linden Labs plans to shut down all Gorean sims because of copyright  infringement.

In a supposed 20M dollar lawsuit the John Lange estate has threatened Linden Labs with copyright infringement litigation if they do not cease and desist supporting violation of John Lange’s copyright.   Lang who writes under the pen name John Norman has commented in the past that he believed Second Life to be a place that was full of copyright violators but appa

Der Inhalt: wegen eines angedrohten Rechtsstreits plane Linden Lab, alle Gorsims zu schließen. So.

Das ist nun näher an der Realität, als man meinen mag, denn vor einigen Jahren wurden so ziemlich alle Star Wars RPs in Second Life dicht gemacht, weil George Lucas Firma dagegen vorging. Mit Gor wäre es ganz genau so möglich, wenn denn John Norman nur wollte, denn lizenziert ist dies RP nun einmal eben gar nicht.