Schlagwörter: second life

Und da war er mal wieder, mein RP-Versuch…

Gestern hatte ich mal wieder starke Langeweile war ich inspiriert genug für einen Rollenspielversuch, und so kam es, wie es kommen musste: ich habe den Avatar einfach umgezogen und ein wenig intensives Simhopping betrieben.

Das war durchaus interessant: gefühlt ist die Landmasse und Spielerschaft weniger geworden, die Hälfte der Namen aber sagt mir durchaus noch etwas, die andere deutlich weniger. Bei vielen Sims, wo ich aufschlug, sagten mir entweder die Namen nicht zu, es war nichts los oder beides. Auch war ich überrascht, was ich auf einmal für einen Mäkelblick hinsichtlich der Simgestaltung entwickelt habe. Da gibt es eine Oase irgendwo in der Wüste, die tatsächlich ein Windrad zur Bewässerung aufgestellt hat, wie man es im Wilden Westen benutzt hat? Glatter Stilbruch, das geht ja für mich gleich schon einmal gar nicht. Da hat es einen Weg auf einen Hügel, wo ein Stein in der Mitte des Wegs einen ganz scharfen Knick macht? Oh mein Gott, diese Schmerzen, bitte mach, dass das aufhört!

Mir fiel auf, dass Lydius an dem Abend zumindest für mich recht tot erschien – spielt da überhaupt noch wer aktiv? Das Blog hat jedenfalls bei denen ja kaum noch irgendwelche, nennenswerte Aktivität. Kasra mal kurz von unten angesehen, sehr anders nun, extrem antik-römisch und wie mit dem Lineal gezogen, also durchaus passend, wie sich das im Spiel bewährt keine Ahnung, ich denke mal aber wird schon passen.

Und am Ende blieb ich auf irgendeiner Homesteadsim ein wenig länger hängen, wo er gerade aktiv war – mein missratener Sohnemann Neal (alle Äußerungen betreffen dabei nur die Rolle, nicht den Spieler dahinter). Neal habe ich in der Rolle vor Ewigkeiten gezeugt, seine Mutter haute dann mit ihm ab bevor man ihm eine gescheite Erziehung hätte angedeihen lassen können und er hat wohl eine recht sprunghafte Karriere hinter sich. Er war mal in irgendeiner Oase vor Ewigkeiten Botschafter und ging dann den Weg von der blauen Kaste in die Kaste der Sklavenhändler.

Das ist natürlich für einen gestandenen Schriftgelehrten, den ich nun mal gebe, dessen damalige Gefährtin auch in der Kaste war, schlicht und einfach nur ein Unding, das kann einfach so nicht sein. Wieso bitte auch sollte man freiwillig seinen hohen Stand aufgeben wollen, nur um danach in der niederen Kaste der Sklavenhändler sein zu wollen? Das geht in Caius‘ Schädel eben einfach nicht rein, und so ist sein Sohn für ihn auch die größte Enttäuschung seines Lebens.

Auf dieser Sim also war dann Neal aktiv, er hat ein wenig zu viel Kanda gemampft und gleich mal eine Burg, na sagen wir lieber mal Befestigungsanlage in Brand gesetzt und so abgefackelt. Wenn schon, denn schon, und so kam es, dass er vom dortigen Herrscher festgesetzt wurde und im Gefängnis nun darauf wartet, dass der Hohe Rat der Stadt ihm den Prozess macht. Der Regent, ebenfalls wie es den Anschein hat ein Blauer, will dann auch den Prozess führen und über das Strafmaß entscheiden.

Also kam es dazu, wozu es kommen musste: ein entzürnter Vater, der völlig überrascht und neben sich seinen lange nicht mehr gesehenen Sohn völlig nackt und bekifft im Kennel vorfand. Also gab’s da gleich mal eine Runde väterliches Rambazamba nach dem Motto „nur Zucht und Ordnung ist die Art Erziehung, die der Pursch‘ versteht“ zusammen mit dem Jammerer „Wieso nur hast du alles Schlechte von deiner Mutter und überhaupt nichts Gutes von mir geerbt?“  und kurze Ansprache an den Regenten, das Strafmaß möge bitte nicht zu sanft ausfallen, denn was anderes verstehe ja diese missratene Frucht der eigenen Lenden nunmal leider nicht.

Fortsetzung folgt… oder auch nicht, mal abwarten. Es war jedenfalls nicht abgesprochen, da gehe ich seit Monaten mal wieder ein wenig gezielter ins Rollenspiel und finde direkt diesen Plot vor. Na, kann ja nur noch lustig werden.

Im Westen nichts Neues

Diese Woche gab es zwar Ereignisse, so nenne ich sie mal, im Kanal „Gor auf Deutsch“, die mir zeigten: alles wie früher. Die Gorspieler haben nichts dazu gelernt, alles noch genau so wie damals. Früher eben. Da war ja bekanntlich alles besser.

Einer wollte wissen, ob das Limit „No Combat“ als persönliches Limit denn erlaubt sei, so etwas überhaupt anerkannt werden würde. Naja, es gab die übliche Bandbreite an Ringelschwänzchen, äh Meinungen. Der frühere Simbesitzer von Torcodino brachte es so auf den Punkt:

„Was ist das denn für eine Frage? Wenn ein Simbesitzer, der im Monat 300 € für eine Sim ausgibt, verlangt, dass alle Besucher mit einem rosa Ringelschwänzchen rumrennen, dann tue ich das eben. Ob es denn Sinn macht steht auf einem anderen Blatt. Das ist alles.“

Und das ist es auch, aber bekanntlich sind solche Themen ja Evergreens.

Eine andere Sache war, dass es irgendein lange andauerndes, simübergreifendes Rollenspielplötchen um einen blauen Stein zu geben scheint, das gerade momentan an einem toten Punkt steckt. Einer der Mitspieler fragte dann in Gor auf Deutsch, ob jemand da sei der wisse, wo der Stein denn stecke. Das Echo war denn auch alles andere als feierlich, aber das kennt man ja. Ob die Frage übrigens weiter geholfen hat oder nicht, da habe ich keine Ahnung.

Heute auf Tuliptree

madbus_001

Preisfrage: was will das obige Foto uns sagen? Richtig: die komischen Vehikel von Annmarie Otoole sind nach wie vor in Second Life. Was Linden Lab daran hindert, sie endlich zu entsorgen? Das weiß keiner.

Mörderin für Brom gesucht!

Brom, der allseits bekannte Krieger mit dem berühmten Speer, will sterben (natürlich soll nur die Rolle sterben, keine Sorge).

Den Ideenwettbewerb für die verrückteste Weise des abrupten, fremdverschuldeten Ablebens habe ich gewonnen. Ich empfahl ihm es so zu tun, wie seinerzeit Xenia Onatopp in James Bond: Goldeneye. Die brachte ihre Liebhaber während des Geschlechtsverkehrs mit der Beinschere des Todes um, wie das genau aussieht, kann man hier gut erkennen:

http://www.youtube.com/watch?v=OI3-YslbFi4

Brom ist davon begeistert und will genau das so nun haben, also habe ich das Rennen in dem Ideenwettbewerb gemacht und er sucht nun Damen, die gewillt sind, dieses cineastische Vorbild im Rollenspiel an ihm in die Tat umzusetzen. Also, ihr Ladies – nur zu, meldet euch fleißig bei Brom und bringt es hinter euch!

Der Sandkasten

Was ist eigentlich an Second Life das Interessante? Doch nicht die Plattform an sich. Die Plattform stellt uns lediglich die Möglichkeiten zur Verfügung, Inhalte zu bauen, anzubieten und zu genießen. Nein, das Interessante an Second Life ist der Schaffensdrang des menschlichen Geists!

Wie bei einer leeren Leinwand, so ist Second Life auch erst einmal nur das und erwacht durch den menschlichen Schaffensdrang zum Leben, wird lebendig, ein pulsierendes Panoptikum der Phantasie. Und genau diese, die man hier in all ihren Facetten bewundern, bestaunen und manchmal auch nur einfach komisch finden kann, ist es, die in Wirklichkeit Second Life nach wie vor interessant macht. Gäbe es das alles nicht mehr, dann wäre Second Life schon längst Geschichte.

So aber ist jeder sein eigener Held in seinem eigenen Film, mancher auch mit mehreren Rollen, und schreibt an seiner eigenen Geschichte. Und das kann dauern.