Firestorm Support auf Deutsch

Wer bisher noch nicht genug an der Menschheit zweifeln sollte, der möge einfach mal der Gruppe „Firestorm Support auf Deutsch“ beitreten und sich da einige Supportanfragen im Kanal geben. Danach dürfte derjenige kuriert sein.

Die meisten Fragenden da drin haben die Aufmerksamkeitsspanne eines Goldfisches mit Hirnerschütterung, also mehr als das Lesen und Verstehen eines Halbsatzes ist nicht drin. Und selbst wenn man ihnen was sagt, dann fragen sie mindestens noch dreimal nach, bevor sie dann das Gesagte eventuell annehmen. Es kann aber auch sein, dass sie es dann trotz allem nicht tun, wo man sich dann schon mal die Frage stellen kann, wieso sie dann überhaupt in der Gruppe nachfragen.

Rahmenhandlungen, logisch beleuchtet ad absurdum geführt

Es gibt da also nun eine neue dystopische Rollenspielsim namens Sealock. Das Setting ist in Kurzform schnell erklärt: es gibt in einer näheren, nicht allzufernen aber unbestimmten Zukunft eine Konzernokratie, die Staaten sind total im Sack und die Erde ebenso, und diese Konzerne bekommen auf geheimen, abgelegenen Arbeitslagern von den unterwürfigen Staaten entrechtete Insassen, also Sklaven, frei Haus geliefert.

Als Rollen gibt es also Insassen, Wächter und Sonstiges wie Ärzte, Pfarrer usw.

Und was machen die Leute in einem solchen Arbeitslager? Sie produzieren da natürlich Nahrungsmittel auf Feldern und Energie für den Rest der Welt. Ah ja ne, is klar du! Wie soll das denn bitte mit der Energie für den Rest der Welt so aussehen, hocken da 1000 Häftlinge auf Hometrainern und treiben so Dynamos an? Es ist nunmal mit gutem Grund so, dass man zur Energiewandlung im Großmaßstab Kraftwerke benötigt und damit gescheite Energieträger, wie soll ein Haufen Häftlinge auf einer Insel, die sonst niemand kennt, das denn schaffen? Und die Energie von der Insel weg kommen? Fragen über Fragen!

Dazu dann Nahrungsmittel: sofern diese nicht weiter verarbeitet, sondern angebaut werden sollen, sind die wichtigsten Faktoren für eine günstige Produktion große, verfügbare landwirtschaftliche Nutzflächen, der Einsatz von Düngung und entsprechenden Arbeitsgeräten im Großmaßstab, also Mähdrescher, Traktoren usw.

Gerade die Punkte große verfügbare Nutzflächen und Nutzung von landwirtschaftlichen Großgeräten beißt sich aber massiv mit dem Betrieb eines Arbeitslagers auf einer Insel.

Ergo: Energie und Nahrungsmittel im nennenswerten Umfang für die Welt aus irgendeinem Arbeitslager auf einer Insel? Fehlanzeige. Da wird, wenn überhaupt, eine überschaubare Menge an Zeug produziert, dessen Erlös die Betriebskosten für solch ein Arbeitslager wohl kaum profitabel macht. Was wiederum damit den Betrieb eines Arbeitslagers als solches generell in Frage stellt.

Manche Leute ändern sich nie

Als ich vor kurzem mal in Belnend anwesend war, da lieferte mir Nasty eine Packung Sklavinnen vor der Türe ab. Die spielten als Hintergrundgeschichte, dass ihr Herr verstorben sei und ihnen einen Brief mitgegeben habe, dass sie freizulassen seien, sofern man es schaffe, das Vermächtnis vom Treuhänder in Port Kar herzuschaffen und sie solange in die Obhut der Stadt zu geben seien. Naja, warum nicht.

Die beiden Sklavinnen waren vom Typ RP-Brechreiz und Prinzessin-Oberschlau-Deluxe, natürlich keine Lustsklavinnen, sondern Passionssklavinnen, ohne Branding und all das. Die eine war mir noch von 2009 von den Feuerbringern bekannt, weil sie damals zeitgleich mit Noemi bei denen aufschlug, der andere Avatar war es nicht.

Jedenfalls was brauchen Sklavinnen? Eine Untersuchung, also ab zum Arzt, gut der verging’s schon sehr flott nach einigen Emotes von den wandelnden Giftmüllfässern und machte sich gruppenintern gehörig schnaufend darüber Luft, aber sie merkte an, dass da keine Brandings da seien, also was macht man da natürlich als treusorgender Verwalter? Man spendiert eine Runde Brandings beim Schmied denn Ordnung muss ja sein, und trollt sich freudig wissend, dieses Terrorpotential endlich losgeworden zu sein.

Tja, und es kam so, wie es kam – die spielten das nicht wirklich mit und suchten schnell das Weite. Heute sah ich mir dann nochmal von der anderen Spielerin das Profil an, und siehe da, unter dem 1. Leben ist da auf einmal doch ein sehr bekanntes Gesicht, nämlich das von Noemi. Brahahaha!

Dein DJ, das unbekannte Wesen

In den letzten Tagen war ich in SL in einem Haufen Clubs unterwegs, und der Besuch in den meisten Clubs bereitete mir mehr Unbehagen als Freude.

Da gibt’s den alteingesessenen Club, wo ich auch öfters bin, mit dem alteingesessenen DJ, der erfahren ist. Da gab’s da nur Bäh-Radau-und-Krachbummmusik auf die Ohren, dass es ein wahrer Graus ist. So schnell war ich da selten raus wie da!

Der nächste Club war für mich neu, ein durchaus schönes Strandambiente, nicht zu glamurös, aber durchaus gut gemacht. Der Club glänzte vor allem durch eine Unmenge an absolut nervtötendem Gestengespamme, das ich so schon lange nicht mehr ertragen musste. Es führte dazu, dass ich letztendlich den lokalen Chat abschaltete, so dass ich ihn nicht mehr sah, weil es mir einfach zu blöde wurde. Auch nutzten manche Übersetzer und komischerweise erschien dann alles doppelt. Häh? Ich erlebte zwei DJs, der zweite DJ – eine Frau – schaffte es, Funk und Soul zu einem mindestens genau so schrecklichen Klangbrei zu verhunzen, wie im vorherigen Club die Industrial-Schlagmichtot-Sonstwasbilligmucke. Das war und ist schon eine beachtliche Leistung, denn bisher wusste ich nicht, dass so etwas geht.

Abgesehen davon war Madame gefühlt mindestens drei Meter von ihrem Mikrofon entfernt und hatte einen Mordshalleffekt, was die Sache auch nicht wirklich schöner machte. Es war einfach zum Davonlaufen.

In einem Gothic-Club dann erlebte ich DJ Quasselstrippe. Zunächst einmal gab’s in dem Club einen Suppenkasper, der dadurch auffiel, dass er zunächst einen Riesenavatar anzog, der gefühlt 50 Meter hoch war und mindestens 20 Meter breit, so nach dem Motto:  „Wie, ich falle noch nicht genug auf? Nun falle ich aber sicher auf!“ Die Musik ging eigentlich, aber man bekam auf dem Stream nicht wirklich so viel von der Musik mit, weil der DJ ständig alle 15 Sekunden mindestens einmal dazwischen quasselte und dumme Witze riss, über die nur er lachen konnte. Er war bemüht witzig, aber witzig waren seine „Witze“ absolut nicht. BAH!

Letzten Endes war dann ein alter 80er-Club die Rettung, eine schöne Atmosphäre, gute Musik und kein nerviger DJ. UFF!

Microsoft kauft Xamarin, den Hersteller von Mono

Microsoft hat den Softwarehersteller Xamarin erworben, der vor allem als Hersteller der *nix-Implementation von .NET namens Mono bekannt geworden ist. Mono startete seinerzeit als ein von Microsoft nicht genehmigter, unabhängiger und quelloffener Nachbau von deren .NET-Umgebung, der im Laufe der Zeit eine sehr hohe Reife erreichte, aber dessen Weiterexistenz auch immer wegen dem Minenfeld der Softwarepatente als kritisch angesehen worden war.

Diese Besorgnis kann man inzwischen getrost zu den Akten legen, da in 2015 Microsoft selber seine eigene Implementierung von .NET auf Github unter der quelloffenen und weit verbreiteten MIT/Apache-2-Lizenz veröffentlicht hat.

Diese Neuigkeit ist sowohl für Second Life als auch Opensimulator wichtig. Mono ist nämlich in Second Life als Engine die Grundlage für die aktuelle Implementierung der Skriptsprache LSL, während es für Opensimulator die Grundlage für den Betrieb überhaupt darstellt, da Opensimulator in C# geschrieben ist, also der Sprache, die .NET/Mono als Betriebsvoraussetzung benötigt.

Durch den Zukauf von Ximarin ist zu erwarten, dass sich die Qualität von Mono im Laufe der Zeit noch verbessern wird; beide Unternehmen arbeiteten im Laufe der Jahre sowieso schon sehr eng miteinander.