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Was auf Papier toll aussieht, sieht am Bildschirm noch lange nicht automatisch gut aus!

Du hast ein Blog am Laufen? Fein! Du willst, dass es gut und gerne gelesen wird? Sehr schön, dann solltest du etwas dafür tun, um deinen Lesern dies zu erleichtern. Vor allem aber solltest du den Grundsatz beherzigen, dass das, was auf Papier gut aussieht auf dem Monitor noch lange nicht automatisch ebenfalls gut ist – und umgekehrt.

Was ich damit meine? Nun, folgende Punkte:

Vermeide Blocksatz!
Text kann entweder links- oder rechtsbündig formatiert sein. Ist er beides gleichzeitig, dann spricht man vom sog. Blocksatz, d.h. durch Erweiterung der Wortzwischenräume sind alle Zeilen gleich breit. Auf Papier ist das eine gute Sache, und jede Tageszeitung arbeitet damit. Im Webbrowser aber ist es einfach nur furchtbar: erstens beherrschen sie keine Silbentrennung, so dass die Zeilen oft extrem unharmonisch wirken und auch sonst ist das Schriftbild dann extrem unausgewogen. Nutze statt dessen den normalen Flattersatz, also linksbündig, das kommt bedeutend besser.

Mache Absätze, die auch als solche erkennbar sind!
Es erleichtert den Lesefluss ungemein, wenn Absätze auf den ersten Blick als solche durch einen größeren, vertikalen Freiraum erkennbar sind. Wenn aber Absätze Zeile an Zeile kleben wie normaler Text, dann wird es sehr schwer lesbar.

Schwarz auf Weiß liest sich Schrift immer noch am Besten!
Die Zeit, in der man irgendwelche obskuren Grafiken als Hintergrund für seine Texte nutzte und so seine Leser am einfachen Entziffern des Inhalts hinderte, ist spätestens seit Ende des letzten Jahrtausends vorbei. Nicht ohne Grund nutzen alle erfolgreichen Onlinepublikationen fast zu 98% das gute, alte Schwarz auf Weiß.

Mach keine Silbentrennung per Hand!
Denn das geht nur schief, denn wenn man sich die Seite auf einem Desktop-PC ansieht, sieht sie mitunter ganz anders als auf einem Tablet aus.

Nutze JPEG für Bilder, wo es nur geht!
Die schnelleren Ladezeiten im Vergleich zu PNG sind nunmal das, was ein schöneres Leseerlebnis ausmacht.

Nutze unbedingt ein Layout mit fester Breite, das nicht den ganzen Monitor ausreizt!
Die Bildschirme werden immer breiter, und damit machen heutzutage Designs, in denen eine Textzeile  über die gesamte Breite des Monitors geht, keinen Sinn mehr. Das Auge liest nunmal ermüdungsfreier, wenn eine zu lesende Zeile nicht zu lange ist. Diese einfache Tatsache ist im Zeitungsdruck übrigens ein alter Hut, denn nicht umsonst gibt es dort den Spaltensatz als Standard.

Im Zweifelsfall gilt: weniger ist mehr!
Die Mehrheit der Besucher kommt nicht, um ständig durch irgendwelches, nerviges Geblinke unterhalten zu werden noch ausgefuchste Grafikdesigns anzusehen, sie kommt wegen der Inhalte, und Inhalt ist meistens eben Text. Schlimmer ist nur noch, wenn eine Seite unaufgefordert Töne oder Musikstücke abspielt, das kommt immer schlecht!

Und wer wissen will, wie denn nun ein Webdesign des Grauens ausseht, bei dem man alleine durch das Anschauen vor dem Monitor eine schöne Gesichtsbräune bekommt, der schaue sich doch einfach mal die Homepage von Karl Fritsch an.

Einige grundlegende Thesen zum Rollenspiel an sich

Rollenspiel bedeutet Kopfkino. Alle wollen es gerne haben, aber nicht jeder beherrscht es gleich gut noch sind die Auffassungen darüber gleich. Aus meiner nun inzwischen reichlichen Erfahrung einige grundlegende Thesen zum Rollenspiel an sich:

  1. Es gibt kein Rollenspiel auf Knopfdruck! Seien wir ehrlich, gäbe es das, dann wäre alle Welt froh und glücklich, jede Sim stark bevölkert und keine Konkurrenz, sondern nur ein Miteinander.
  2. Keiner hat einzig und alleine darauf gewartet, dass du zu ihm kommst noch muss sich jedes RP nur um dich drehen! Wenn du gerade wo dazustösst, wird keiner nur darauf gewartet haben, dass du als rollenspielerischer Heiland die Leute von ihrer Langeweile erlöst, sondern diese werden sich auch anderweitig beschäftigen zu wissen. Warte einfach ab, bis du an die Reihe kommst!
  3. Wir spielen alle Mit-, nicht Gegeneinander! Das bedeutet, dass man auch mal verlieren können sollte, denn zum nur ständigen Gewinnen braucht es kein Rollenspiel.
  4. Beherrsche das Setting und kleide dich entsprechend! Eigentlich, so sollte man meinen, ist das eine Selbstverständlichkeit, aber häufig ist das leider nicht der Fall, dazu gehört auch, dass man sich in seiner Rolle auskennt – z.B. wird im direkten Zweikampf gegenüber einem Krieger ein Schreiber fast immer verlieren.
  5. Bastele dir zu deinem Charakter eine passende Hintergrundgeschichte! Keine Rolle wird wie Kai aus der Kiste geboren, erfinde eine kleine Geschichte woher er kommt, wie er wurde, was er ist usw.usf., darauf lässt sich dann aufbauen.
  6. Superhelden sind strunzlangweilig, also gönne deinem Charakter ein paar Macken! Makellos glatte Rollen sind doof und auf Dauer wird mit denen keiner spielen wollen, gönne deinem Charakter einige, interessante Macken, darauf lässt sich aufbauen.
  7. Du hast kein Recht oder gar einen Anspruch auf Rollenspiel! Anders gesagt: wenn dir jemand lieber aus dem Weg geht, dann musst du damit leben und umgekehrt, keiner kann von dir fordern, dass du mit jemandem unbedingt spielen musst, umgekehrt aber gilt auch dasselbe.
  8. Trenne IC und OOC ausreichend! Eine Rolle ist genau das: eine Rolle. Lerne sie als das anzusehen, und nimm nicht alles, was dir dann im RP passiert, OOC persönlich. Das sind zwei völlig verschiedene Ebenen, also sei zu deinem Gegenüber OOC immer höflich, auch wenn er dich IC übelst beleidigt hat, das sind zwei völlig verschiedene Ebenen!
  9. Wähle deine Limits mit Bedacht, zu viele Limits stören das Spiel gewaltig! Völlig IC und OOC zu trennen ist ja unmöglich, daher gibt es Limits, was sinnvoll ist. Eigentlich ist das daher auch ganz einfach verstehen: zu viele Limits stören das Spiel anderer, z.B. wenn du gefangen bist und hast als Limit „Kein Collar/kein Haarschnitt“, was soll dann die Panther mit dir machen? Solch ein eingebauter Gottmodus wird von vielen Leuten mit Recht äußerst ungern gesehen, verzichte lieber also darauf. Wenn dir wirklich etwas gegen den Strich läuft, dann sag das deinem Gegenüber per IM rechtzeitig, redet darüber und lenkt wie vernünftige Erwachsene, die wir alle sein sollten, das Spiel in eine Richtung, mit der du leben kannst und euch beiden machbar erscheint.
  10. Jeder sollte genau die Rolle spielen, die ihm gefällt, wähle sie daher sorgfältig! Wer z.B. ein Problem hat, als Sklavin zu dienen, der sollte besser eine freie Frau sein. Eigentlich ist das auch eine Selbstverständlichkeit, aber nicht immer gegeben.
  11. Zu viel OOC zerstört jedes Rollenspiel, also so wenig wie nötig! Auch ganz simpel, aber es passiert hin und wieder eben doch, zur Not spricht man nach dem Spiel darüber und gut ist es. Man ist schließlich nicht im RP, um OOC alles kurz und klein zu debattieren, die Mehrheit hat darauf auch keine Lust und schaltet dann extrem schnell auf Durchzug.
  12. Passe deine Emotes der Situation an! Die neueste Mode bei manchen ist ja „Roleplay in Paragraphs“, also Rollenspiel in ganzen Absätzen oder kurz Para-RP. Während das für das Spiel zu zweit und zu dritt ganz nett sein kann, Mehrzeiler rauszuhauen und die Atmosphäre verdichten mag, ist das z.B. in einer Taverne mit zehn Avataren um einen herum völlig unangebracht und da nur störend. Außerdem mag nicht jede diese Art von Spiel leiden, es braucht immer einen dazu passenden Gegenüber, und die Fähigkeit alleine, solche Absätze zu schreiben macht noch keinen guten Rollenspieler aus, also passt euch immer der Situation an und gut ist es!
  13. Gib deinem Gegenüber genügend Zeit zur Reaktion! Eigentlich auch eine Selbstverständlichkeit, aber nicht immer gegeben. Nicht jeder muss unbedingt so schnell tippen wie du selber (ich selber schaffe je nach Tagesform 4-500 Anschläge in der Minute und bin damit wohl schon im oberen Drittel von der Schreibgeschwindigkeit her anzusiedeln), außerdem muss er erst einmal deinen Satz auch lesen, verstanden haben und noch eine Reaktion durchdenken. Gib deinem Gegenüber die Zeit, denn genau das ist eines der Fundamente guten Rollenspiels!
  14. Ertrage die möglichen Folgen deines Handelns und wenn du diese nicht ertragen willst, dann handle anders! Das ist auch ganz einfach: man sollte den Gegenwind und die Reaktionen auf das eigene Handeln ertragen können. Wenn man damit ein Problem haben sollte, sollte man von Anfang an sein Spiel anders gestalten und es nicht dazu kommen lassen.
  15. RP soll Spaß machen! Wir sind alle freiwillig hier, und wenn einem RP auf Dauer nur noch frusten sollte, dann ist es vielleicht mal an der Zeit, seine eigene Spielweise, Ansprüche an sich und andere kritisch zu überdenken oder zu schauen, woran es noch liegen könnte, schlimmstenfalls eben mit dem RP an sich aufzuhören.
  16. Nicht längst alles, was im Setting theoretisch denkbar ist, ist auch wirklich gut spielbar! Auch das ist eine einfache Sache, ein Beispiel: angenommen es würde ein US-Marine in voller Kampfmontur mitsamt Maschinengewehr nach Gor entführt werden, er wacht dann dort auf und verschießt erstmal seine gesamte Munition. Ist das denkbar? Ja. Ist es aber gut spielbar? Nein.
  17. Keep it simple, stupid! Oder anders gesagt, KISS, ein Prinzip aus der Softwareentwicklung. Handle nicht zu kompliziert, so dass die Mehrheit Mühe hat, dir zu folgen noch gar mitzuspielen, sondern gerade aus den einfachsten Sachen und Gegebenheiten können die spannendesten Plays entsehen. Das bedeutet auch, dass überdrehte Charaktere ab und an schön sind, aber oft die Mehrheit überfordern und auch das Spiel so stören können. Je einfacher, desto besser, so trifft es meistens zu.
  18. Es gibt kein RP nach Drehbuch! RP an sich ist nicht wirklich planbar, man kann zwar Sachen anstoßen und den Groben Rahmen vorgeben, aber RP ist ein dynamischer Prozess, der sich gemeinsam entwickelt und gerade deswegen ist es ja spannend. Also muss man damit leben, dass sich ein Spiel auch in eine Richtung entwickelt, die man so nicht wollte, aber genau das macht nun einmal RP aus! Also meckere oder jammere nicht, falls das passieren sollte, sondern akzeptiere es.
  19. Spiele logisch, plausibel und so real wie möglich oder: gebrauche deinen gesunden Menschenverstand! Ein Avatar kennt keinen Schmerz, so liegt es selbst an einem, gewisse Sachen eben auszuspielen. So ist ein Sprung aus dem 10. Stock eines Hochhauses fast immer tödlich, auch wenn man in SL das überlebt, ein Avatar hungert nicht, die Rolle mitunter aber sicher schon, kaum einer wird wirklich aus einer gut gesicherten Gefängniszelle einfach so ausbrechen können während das mit Teleport kein Problem ist, usw.usf., kurz: man sollte seine Taten gut durchdenken.
    Das bedeutet auch, dass man nicht den Superman gibt! Wenn dir jemand Ohrfeigen verpassen will, wirst du es nicht ständig schaffen können, diesen auszuweichen und vieles, anderes mehr, also nimm auch solche Aktionen vom Gegenüber mal ruhig an, denn mit Supermännern spielt keiner auf Dauer gerne (Notabene: es sei denn, man ist in einem Superhelden-RP.) .
  20. Gib deinem Gegenüber genügend Möglichkeiten zur Reaktion und nimm dessen Reaktion nicht vorweg! Das bedeutet: werdet nicht große Denker, also vermeidet Denk-RP das fast immer nur zu schlechtem Stil führt und Force-RP kommt auch immer schlecht. Lasst eurem Mitspieler genügend Möglichkeiten offen, angemessen auf euch zu reagieren.
  21. Wenn dir was gefällt, dann sage auch mal ruhig Danke! Das brauchen wir ab und an alle, und hat noch nie jemandem geschadet.

Some useful tips

Ok, here are now two useful tips to use the client a little bit better:

  • Tired of sorting out your inventory? Wish, there would be more windows open than only one at the same time? This is possible, but well hidden in the client. Just open the first Inventory window, go in the File menu there and select "New Window". That’s it. You can have as many windows open as you like.
  • Offering teleports is broken again, you cannot give it to friends (yes, still happens sometimes to me)? Just press Ctrl+Alt+V, then you can offer it to anybody, don’t worry about the other options, they are not going to work at all.