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Firefox bekommt Multiprozessorunterstützung

Bei Firefox tut sich was: endlich geht die Implementierung einer zeitgemäßen Multiprozessorunterstützung dort voran. In den aktuellen Nighties ist diese aktiv und kann getestet werden, es handelt sich dabei um Alphaqualität. Manches geht, anderes nicht.

Es ist kein einfaches Unterfangen und eine Sache, die Internet Explorer und Chrome schon lange beherrschen. Bei Firefox hat es dagegen sehr lange gedauert, nun aber ist es soweit. Nur: reicht das aus? Warum sollte man auf Firefox warten, wenn andere Browser das bereits stabil beherrschen?

Seit Firefox 4.0 hat sich der Browser es mit einer Vielzahl seiner Benutzer verscherzt, ich selber nutze ihn auch nur noch extrem selten. Er braucht zu viel Speicher, wenn man mehrere Tabs öffnet wird er mitunter langsam und manchmal schläft er sogar ganz ein, so dass man nicht mehr mit ihm arbeiten kann. Alles Sachen, die so eben einfach keinen Spaß mehr machen.

Naja, abwarten – nur ich glaube bis das was wird und wirklich stabil sein wird, wird noch einige Zeit vergehen.

Flickr considered harmful

Es gibt ja viele Blogger und SL-Fotografen, die ihre Bilder gerne bei Flickr reinstellen und dort bewundern lassen. Flickr gehört nun schon seit Ewigkeiten zu Yahoo! und ist ein typischer Freemiumdienst: die Basisleistung – 200 Bilder pro Konto – ist kostenlos und wer dort mehr hosten will, der muss eben 20 US$/Jahr berappen.

An und für sich ist das Modell auch eine gute Sache, denn so kann man sich sicher sein, dass der Betreiber nicht so schnell pleite macht oder den Dienst dicht macht, weil er keinen Profit macht. Das Problem an Flickr ist aber, dass man seine Daten einem US-Unternehmen in den Rachen kippt und das mitunter eben auch Entscheidungen treffen kann, die in unserem Kulturkreis ein wenig merkwürdig aufgefasst werden könnten.

Eine Sache dabei sind eindeutig die Richtlinien zu „pornografischen Inhalten“, also Flickr hat da früher immer mal wieder gerne Bilder zensiert, die bei uns offen in Form der BILD-Zeitung bei jedem Bäcker aufliegen. Da kann man geteilter Meinung darüber sein, aber es muss ja nicht jedem gefallen.

Der Hauptgrund, warum viele ihre Photos bei Flickr online stellen, ist aber sicherlich nicht die tolle „Leistungsfähigkeit“ der Webplattform, die schon länger ein wenig vor sich hin stagniert, sondern die darauf existierende Community. Flickr ist eben auch und vor allem eine riesige Bilderdatenbank und man kann sich viele Kommentare einfangen, wenn man es denn will und eben weiß, wie.

Nur ist Flickr eben auch ein Datensilo und das spürt man dann mitunter denn, wenn man nicht daran denkt. Wer beispielsweise einen Pro-Account hat und diesen auslaufen lässt und dann dabei nicht rechtzeitig daran denkt, seine Fotos zu sichern, der hat eben keinen Zugriff mehr darauf. Das ist dann ein typischer Fall von Pech gehabt.

Nun muss man das nicht mögen noch müsste das einen überraschen, denn das steht ja in den Nutzungsbedingungen so drin, nur wer liest die schon? Wer also Flickr nutzt und da vor unliebsamen Überraschungen sicher sein will, der sollte sich eben rechtzeitig und regelmäßig Backups seiner Daten ziehen, fertig.

Eine Möglichkeit dazu ist parallel-flickr. Schön, wenn man denn ein Backup hat, denn wenn man erst merkt dass man eines braucht und keines hat, dann ist es meistens viel zu spät.

Hatr.org – oder wie man mit Trollen Geld machen will

Bisher dachte ich wie viele andere Zeitgenossen auch, dass Trolle im Internet zu nichts nütze sind außer einem selber das Nervenkostüm so richtig zu zerrütten. Heute stieß ich auf eine interessante Idee, die mich eines Besseren belehrt hat.

Es gibt nämlich jetzt eine Plattform namens Hatr.org, die es sich zur Aufgabe gemacht hat, anonymisiert die Kommentare von Trollen aus allen Ecken und Enden des Internets zu dokumentieren. Die eigene Webseite dient dabei als Trollhalde für diese Kommentare und dazu sollen letztendlich Werbebanner geschaltet werden.

An die Trollkommentare selber kommen die Betreiber dabei durch Einsatz eines speziellen WordPress-Plugins, welches sie kostenlos zur Verfügung stellen, aber man kann sie auch direkt über ein Webformular einreichen. Ein Redakteur schaut sich dann die eingereichten Kommentare auf ihre Eignung, also Trollgehalt, an und schaltet sie frei – oder verwirft diese einfach.

Das Geld, welches dann durch die Werbung eingenommen wird, soll dabei „coolen Projekten“ gespendet werden, die Trolle werden also „eiskalt monetarisiert.“

Momentan läuft das System noch in einer geschlossenen Beta, wer daran teilnehmen will, muss einen Einladungscode anfordern. Alles in allem aber eine äußerst interessante Idee und ich bin gespannt, was daraus noch werden wird.

Viewer im Browser in der Beta

Linden Lab hat den SL-Viewer in den Webbrowser gepackt. Man kann sich umgucken, interagieren und bekommt einen ersten Geschmack auf Second Life. Nach einer kurzen Zeit muss man sich dann entscheiden, ob man noch eine Sitzung haben will oder aber sich wirklich anmeldet. Wirklich eine tolle Sache, wenn es darum geht, neue Kunden zu gewinnen.

Die Geschwindigkeit, mit der Linden Lab sowieso inzwischen Änderungen raushaut ist auch der Wahnsinn im Vergleich zu den Vorjahren, da merkt man langsam eindeutig die Früchte von Philip Rosedales Kursschwenk.

Aber wer es testen will, schaut einfach mal hier: http://interest.secondlife.com/beta. Viel Spaß!