Adolphine und der Pumuckl
Es gab ja gestern den ersten Zusammentreff von der holden Lady mit dem schönen Namen Adolphine, einer Schreiberin aus dem schönen Ort Belenus nahe des Vosk-Delta mit dem Administrator Zasta von Lydius im Teehaus der Stadt. Zasta, den unsere Frauen weil rothaarig, große Nase und klein gewachsen auch gerne mal liebevoll als Pumuckl titulieren, war vom Anblick der holden Maid sowas von der Rolle, dass er wie ein scheues Reh kaum ein Wort aus dem Munde rausbekam und dann innerlich frohlockte, als sie das Teehaus gen Herberge verliess. Sowas aber auch.
Woher kommen aber nun die Namen? Adolphine ist der Name der weiblichen Hauptfigur einer kleinen Geschichte von Heinrich Clauren aus der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts, die dem romantischen Kitsch zugeordnet wird. Belenus wiederum ist einer der Stammesgötter von Asterix und Obelix, der andere wäre Teutates. Allerdings war auch Adolphine durchaus ein gängiger Frauenname im 19. Jahrhundert gewesen. Ach ja, und der erste Teil des Textes geht dann so:
Adolphine streckte ihre zarten Glieder auf das weiche Moos; das heilige Rauschen in den Wipfeln der uralten
Bäume, das Plätschern des zum Vater Rhein hinabeilenden Baches, lullten die Schlummermüde ein. Der Champagner
und die Freude hatten den Liliensammet ihrer Wangen gerötet; das Köpfchen lag in der rechten Schwanenhand;
die linke (sic!) ruhte auf dem schwellenden Moose. Freundlich lächelten die Purpurlippen, als schwebe
ihr der Scherz des Tages vor der freudetrunkenen Seele, der kleine Mund war halb geöffnet, wie eine eben sich
entfaltende Rosenknospe; der Lilien-Busen wogte ruhig, und das niedlichste aller Füßchen im ganzen Rheingau
war nur bis zur Zwickelspitze des blütenweißen Strümpfchens sichtbar. Leise Lüfte vom flutenden Rhein herauf
küßten ihr kühlend die brennende Stirn und das geschlossene Auge und spielten heimlich mit dem lockigen
Haar und den flatternden Bändern, und der lose Gott der Träume, der ihr auf des Champagners leichtem
Schaume ein ganzes, mit mancherlei Gaukelwerk der Phantasie befrachtetes, buntgeflaggtes Schiffchen in des
Herzens stillen Hafen gesandt, umfing sie jetzt mit seinen Blumenarmen.