November 2010

Bild des Tages: Tür in Jubail

McDonald's Filiale in Jubail
McDonald's Filiale in Jubail

Ich werde anbei ab und an nun in loser Folge Bilder veröffentlichen, die entweder aus Second Life oder aber dem wirklichen Leben stammen (Klick aufs Bild für die große Version).

Den Anfang macht diese Eingangstür zu einer McDonald’s-Filiale in Jubail Industrial City, die ich selber so in real gesehen habe. Jubail wird kaum einer von uns kennen, dabei ist das auch für uns eine extrem wichtige Stadt an der Ostküste von Saudi Arabien und fast jeder von uns dürfte im Laufe seines Lebens schon mit Produkten von dort in Berührung gekommen sein.

Das kommt kurz gefasst so: die Saudis wussten früher bis Anfang der 80er-Jahre nicht viel mit ihrem Erdgas anzufangen und sie hatten auch die dazu nötige Infrastruktur nicht. Wer ein wenig Lagerstättenkunde kennt, der weiß, dass in Saudi Arabien in jedem Erdölfeld neben Erdöl auch Erdgas und Wasser zu finden ist. Das Gas wurde früher einfach abgefackelt, aber die Saudis sind davon schon lange abgekommen und setzen es selber in Wert. Das Öl wird verkauft, das Gas aber bleibt bei ihnen. Gas ist für die Saudis wichtig zur Betreibung ihrer Meerwasserentsalzungsanlagen, es ist ein wichtiger Energieträger als auch für die dortige petrochemische Industrie ein wichtiger Rohstoff.

Jubail war eine generalstabsmässig durchgeplante Ansiedlung von Industrie in Saudi Arabien, und das mit Erfolg. Man wollte die Abhängigkeit vom Erdöl vermindern, das ist auch gelungen, inzwischen stammen mindestens 10% aller petrochemischen Erzeugnisse weltweit aus Saudi Arabien und die Industrie dort wächst weiter, damit wächst auch Jubail weiter. Jubail hat innerhalb von 30 Jahren dabei ein Wachstum von vielleicht 5000 Einwohner auf heutzutage mindestens 120000 erfahren. Klar, wie sollten auch die alten Standorte in Europa mit billigsten Landpreisen, dazu kaum Energiekosten und kaum Steuern konkurrieren können? Dazu gibt es in Jubail auch noch ein Stahlwerk.

Wieso auch sollten die Saudis Erdgas als Rohstoff in alle Welt liefern, wenn sie mit den Folgeprodukten ungleich höhere Margen erringen können? Es gibt dazu neben Jubail an der Ostküste noch am roten Meer eine weitere Stadt für den Fall der Fälle, dass der Iran mal mit dem Säbel rasseln sollte. Aus Jubail kommt z.B. das Plastik vieler Joghurtbecher, die wir so gerne haben, Düngemittel und dergleichen mehr.

Diese Tür nun hier gehörte zu einem Einkaufszentrum in Jubail. Man sieht dabei die in Saudi Arabien typische Zweiteilung des öffentlichen Raumes: es gibt einen Single- und Familienbereich. Im Singlebereich sind nur Männer erlaubt. Frauen, wenn sie denn den McDonald’s besuchen wollen, betreten grundsätzlich nur den Familienbereich. Die Denke dahinter ist einfach: in dem Bereich sind ja nur verehelichte Männer, also werden sie den Frauen nicht gefährlich, und wenn eine alleinstehende Frau sich in dem Bereich aufhält, wird sie in Ruhe gelassen. Eine alleinstehende Frau im Single-Bereich ist allerdings ein absolutes No-Go, und wenn sich doch mal eine Frau dorthin verirren sollte, wird sie darauf hingewiesen und notfalls eben zur richtigen Türe hinaus begleitet. Normalerweise käme das aber einer Frau gar nicht erst in den Sinn.

Übrigens ist die Zweisprachigkeit (Arabisch und Englisch) bei der Beschriftung von allen möglichen Schildern in Saudi Arabien Standard, ebenso in Kuwait City, Bahrain, Dubai, Iran usw.

Viewer im Browser in der Beta

Linden Lab hat den SL-Viewer in den Webbrowser gepackt. Man kann sich umgucken, interagieren und bekommt einen ersten Geschmack auf Second Life. Nach einer kurzen Zeit muss man sich dann entscheiden, ob man noch eine Sitzung haben will oder aber sich wirklich anmeldet. Wirklich eine tolle Sache, wenn es darum geht, neue Kunden zu gewinnen.

Die Geschwindigkeit, mit der Linden Lab sowieso inzwischen Änderungen raushaut ist auch der Wahnsinn im Vergleich zu den Vorjahren, da merkt man langsam eindeutig die Früchte von Philip Rosedales Kursschwenk.

Aber wer es testen will, schaut einfach mal hier: http://interest.secondlife.com/beta. Viel Spaß!

Display Names im Main Grid angekommen

Wer sich bei Linden Lab einen der aktuellen Betaviewer Version 2.3.x besorgt, der kann ab sofort im Main Grid mit Display Names experimentieren. Man kann den Namen dabei aber nur im Abstand von mindestens einer Woche ändern, dafür ist die Änderung bisher kostenlos. Vielleicht wird man das in Zukunft dann gegen Zahlung eines kleinen Entgelts, wenn es die Beta verlässt, auch häufiger tun können.

Wie auch immer, es ist eine tolle Sache für Rollenspieler und Mitmenschen, die bei der Erstellung ihres Avatarnamens einen Knoten in den Fingern hatten. Für die Freunde weniger lustig ist dabei allerdings, dass in der Freundesliste standardmäßig bisher nur die Displaynames angezeigt werden und nicht die alten.

Wenn dann auf einmal „Bruteforce Oh“ ohne Vorwarnung meinetwegen zu „Pa Ha Gwarhalla Lalla“ von den Navi mutiert und man nur noch diesen Namen in der Freundesliste vorfindet, ist es natürlich logisch, dass man den erst einmal nicht zuordnen können wird.

DIsplay Names sind dabei eine weitere Sache, die Viewern auf Codebasis 2.X vorbehalten sind. Man darf gespannt sein, in welcher Form sie die Beta wann verlassen werden.

Mal was Neues im Blog

Ich habe unter der Haube ein wenig rumgefummelt und rechts noch eine Shoutbox namens „Schreikasten“ hinzugefügt. Als Eingabe wird ein Name und irgend etwas, das wie eine Emailadresse aussieht, erwartet. Die Adresse muss dabei nicht existieren. Kommentare werden dabei erst einmal sofort freigeschaltet.

Es ist ein Experiment, ich bin mal gespannt, wohin das führen wird. Wer ein Gravatar-Bild haben sollte wird sich über eine Darstellung seines Bildchens freuen.

Vielleicht wäre es auch bei Gelegenheit mal ganz interessant einen Artikel darüber zu schreiben, was hier unter der Haube dieser WordPressinstanz inzwischen so an Plugins werkelt. Mal schauen.

Im Westen nichts Neues

Oder doch, wie man es nimmt, das einzig Beständige ist ja der Wandel, und da der nichts Neues ist, tja.

Belnend bekommt einen neuen Handelsposten und es siedeln sich dort einige neue, altbekannte Spieler an, die dort als Händler oder Handelshaus ihr eigenes Ding aufziehen werden. Der Posten dabei selber wird Safezone, damit man nicht ständig mit unliebsamen Überraschungen rechnen muss und es wird sicherlich interessant werden. Sie wollen in Ruhe ihr RP dort ohne Störungen durchziehen, das ist legitim und die Art RP bekommt man nur schlecht, wenn man Kampf zulässt. Und wie heißt es so schön: Versuch macht klug!

Ansonsten machte ich das, was ich momentan am Liebsten mache, nämlich Sir Zaster, äh Zasta nerven, ihm dabei alles Mögliche andrehen wollen und durch die Gegend reisen. Irgendwie kommt er mir dann immer ein wenig überrascht, überrollt oder dergleichen vor? Mein Gefährte wird er wohl nie werden, aber die Liste seiner Verehrerinnen wird täglich lang und länger, nur ist da nie das richtige dabei und die Lady Adolphine wird es sicher auch nicht werden.

Ich habe auch festgestellt, dass ich einen Haufen Sims bis auf den Namen gar nicht kenne, und fing nun damit an, dieses Defizit abzubauen. Ständig doch nur im eigenen Dunstkreis rumzueiern ist auf Dauer doch ein wenig eintönig, Reisen bildet und erweitert den Horizont oder man trifft auf alte Bekannte. Besonders spaßig blieb dabei „Ma Lecker’s Haus der Genüsse“ (nein, der falsche Apostroph ist nicht von mir) in der Erinnerung haften, die Sim ist sehr schön mit Wald bebaut und das Gebäude voller schräger Ideen. Dazu ist es eine herrliche Bruchbude vor dem Herren mit einigen interessanten Originalen, dazu auch da noch zwei alte Bekannte getroffen und meine Kajira durfte mal die Küche zur Abwechslung nicht zerlegen.

Neben dem Reisen und sonstigem Spiel zieht es aber auch langsam in Belnend wieder an und gewinnt an Fahrt, heute war ein von einem Tharlarion gezogener Wagen die Attraktion des Tages und man spürt das dreijährige Jubiläum mit RIesenschritten näherkommen.

Alles in allem bekomme ich langsam wieder mehr RP-Lust und bin auch wieder verstärkt dort anzutreffen. Mal schauen, was daraus noch werden wird. Dazu bin ich gefühlt endgültig irgendwie im Dinosaurier-Olymp der Rollenspieler angekommen und eines ist auf jeden Fall glasklar: auch damals war es nicht besser als heute, wer etwas anderes meint, lügt sich selbst ins Fäustchen.

Momentan kommt noch dazu, dass auf einmal auch Sims Rollenspiel für sich entdecken und die Leute regelrecht bekniet werden, dort anzufangen, von denen man es niemals für möglich hielt. Es wird also langsam wieder spannend.

Nutzlose Disclamer zum Thema IMs

Momentan greift bei vielen deutschen Rollenspielern eine Unsitte um sich, die sie sich gedankenlos aus dem englischen Sprachraum abgeschaut haben. Es geht darum, dass sie in ihr Profil so nette Sätze wie „i will log/copy/paste convo’s – ich speichere/ kopiere / übertrage Konversationen“ reinschreiben und dann damit meinen, das alleine sei ausreichend, dass sie nun Gespräche beliebig veröffentlichen/verbreiten dürfen, denn der Betroffene hätte ja im Vorfeld im Profil des Gesprächspartners das Nachlesen können und wüsste dann Bescheid.

Im englischen Sprachraum gibt es noch eine längere Fassung, die ebenfalls per Copy&Paste stark die Runde gemacht hat, die dann in etwa so geht: „Disclaimer: Chat/IMs may be recorded & shared (stating this, releases me from liability per SL TOS)“ oder ähnlich.

Da kann ich nur sagen: Leute, schaltet endlich mal euer Hirn ein! Wer wirklich IMs veröffentlichen will, der hat nach den Regelungen von Linden Lab vorher nachzufragen, das steht dort glasklar geregelt. Dieser Disclaimer, der wohl irgendwo tief versteckt im Profil versteckt ist, und den viele für eine Art Blankoscheck halten, bewirkt in Wirklichkeit gar nichts. Spätestens dann, wenn der Betroffene über euch einen Abuse Report einreichen sollte und er Recht bekommt, werdet ihr das schmerzhaft merken. Disclaimer dieser Art sind, wenn es hart kommt, genauso nutzlos wie der berühmte Disclaimer „Urteil des Landgericht Hamburgs von 1998“ oder der Vertraulichkeit von unverschlüsselten emails.

Woran liegt das, dass dieser Disclaimer nicht die Bytes wert ist, die man für seine Übertragung braucht? Das ist doch ganz einfach: weil es dem Betroffenen nicht zumutbar ist, erst bei Anfang eines Gesprächs vorher in eurem Profil diesen Disclaimer irgendwo rauszupuhlen. Nene, diese Art von Freibrief ist nicht, wo käme man da auch hin. Ihr wollt schließlich etwas von eurem Gesprächspartner, also habt ihr ihn von selber darüber in Kenntnis zu setzen und auch nachzufragen, so sieht es aus.

Also kurz und gut: wer IMs und private Gespräche aus SL veröffentlichen will, der muss gemäss Linden Lab nachfragen, sonst haben die Lindens einen im Falle eines Falles gehörig an den Eiern und drücken da mal so richtig schön feste zu, dass es so richtig weh tut!

Intoleranz, diese Freiheit nehm‘ ich mir!

Ja, ich bin und werde zunehmend intolerant. Diese Wesensart habe ich gestern erst mal wieder so richtig an mir beobachtet. Es gab gestern einen Angriff eines der bekannteren Pantherstämme auf die Stadt Belnend. Einerseits war es mal eine willkommene Abwechslung, nicht viel denken, sondern einfach nur handeln. Andererseits bin ich OOC inzwischen so gestrickt, dass ich diesen ewigen Kämpfen nicht mehr wirklich etwas abgewinnen kann, und wenn die Sache dann gelaufen ist, eventuelle Gefangene schnellstmöglich loszuwerden versuche.

Das ist dann vielleicht nicht unbedingt goreanisch, aber wenn ich die goreanische Nummer „Du Panther, du jetzt sterben!“ würde es erst recht OOC-Diskussionen geben und auf diese habe ich keinen Bock. Sowieso macht mir Kennel-RP nur bedingt Spaß und wer es wirklich erleben will, dass ich ihn im Kennel mal so richtig bespasse, der darf sich im Vorfeld gehörig anstrengen und muss gehörig nerven. Geschafft haben das bisher nur wenige, wenn überhaupt.

Es ist einfach so, dass die meisten Angriffe nur Mittel zum Zweck sind um an ein solches RP im Kennel mittels Brechstange zu gelangen. Damit geht einerseits die Erwartungshaltung beim Angreifer daher, dass man es im Fall der Niederlage bekommt und andererseits stört es natürlich das im Ort laufende RP. Natürlich macht der Ton dabei die Musik, aber meistens ist es so, dass ich nach einem Angriff einfach Null Bock darauf habe mich mit Gefangenen auseinanderzusetzen. Vor allem wenn man dann noch, wie gestern, mal wieder zwei Panther dabei hatte, die gegen jegliche Regeln der Logik die beliebte Selbstentfesselungsnummer abzogen. Bitte, sollen sie gehen, die lernen es sowieso in 100 Jahren nicht mehr, nur dürfen sich dann ausgerechnet diese Beiden nicht wundern, wenn immer weniger noch mit ihnen spielen wollen. Sei’s drum, nicht mein Problem.

Gestern war es dann eben auch so, dass aus unserer Gruppe wirklich nur einer eine Gefangene behalten wollte. Gut, das stieß dem Pantherstamm dann OOC zwar übel auf, aber damit müssen sie leben. Ich habe daran einfach keinen Spaß mehr, der Mehrheit bei uns geht es offensichtlich genau so und weiß besseres mit der Zeit anzufangen, Punkt, aus, fertig.

Über das ach so tolle Rats-RP

Es gibt ja nach wie vor liebe Mitmenschen, die die Simulation eines goreanischen Stadtrats für eines der tollsten Rollenspielelemente überhaupt halten und gar nicht verstehen können, wie man darauf nicht abfahren kann, so geil ist das doch. Sollte es dann auf einer Sim/Gruppe mit einer Stadt keinen besetzten Rat geben, dann reagieren sie nur mit ungläubigem Entsetzen darüber und arbeiten häufig stetig daran, einen solchen zu etablieren.

Am Liebsten würde ich solche Leute dann nur mal kurz beiseite nehmen, kräftig durchschütteln bis sie zur Vernunft kommen und sie fragen: „Ja hallo, geht’s denn noch? Sonst noch Wünsche?“

Grundsätzlich bedarf eine Stadt natürlich einer Führung, das ist klar. Dazu gehört, dass man sich in regelmäßigen Abständen zusammensetzt und über die wichtigen Themen innerhalb der Gruppe spricht. Erfahrungsgemäß gehen für eine solche eine Veranstaltung immer ein bis zwei Stunden drauf, da auf einmal viele den Mund aufmachen, die ansonsten vom Typus her einem Fisch zu ähneln scheinen.

Wichtig dabei ist, dass diese Veranstaltungen zwar regelmäßig, aber nicht zu regelmäßig abgehalten werden. Einmal im Monat ist dabei ein guter Ansatz, wenn so etwas jede Woche wäre, das ist eindeutig zu viel.

Noch wichtiger dabei ist aber, dass natürlich jeder Spieler bei solchen Sitzungen gleichberechtigt ist und sich äußern kann, wenn er es denn will. Das ist schon mal bei Stadtratssitzungen nicht der Fall, dieser besteht schließlich nur auf den Vertretern der hohen Kasten und die Sklavinnen holen bestenfalls kurz die Getränke, aber haben ansonsten zu schweigen.

Damit deckt eine Ratssitzung im Rollenspiel niemals alle möglichen OOC-Bereiche einer Gruppe ab. Es sind und bleiben zwei verschiedene Paar Stiefel.

Weiterhin kommt dazu, dass bei den Ratssitzungen es schwierig sein wird, überhaupt einen voll besetzten Rat hinzubekommen. Meistens ist das unmöglich, da schon alleine kaum jemand einen aus der weißen Kaste spielen wird. Und ansonsten hat man dann, wenn es hoch kommt, meinetwegen fünf bis sechs Hanseli, die dann einen Stadtrat simulieren und dabei die ach so wichtigen Geschicke und Belange der Stadt zu lenken versuchen.

Zudem gilt auch für Ratssitzungen das, was für OOC-Sitzungen gilt: man diskutiert manch völlig belanglose Sachen endlos zu Brei und es gibt sicher jemanden im Rat, der es absolut nicht verstehen kann, dass man nicht seine biologisch-dynamische Anbaumethode für Getreide unter Berücksichtung des Standes der Drei Monde in Korrelation mit seinem Stuhlgang für alle Bauern der Umgebung verpflichtend vorschreiben will, und oh Junge ist er angepisst, wenn man ihn da so einfach übergehen will! Dazu kommt weiterhin, dass die Hälfte der Mitglieder meistens zuverlässig sowieso unentschuldigt nicht erscheint oder aber zumindest so schlau gewesen ist, sich vorher kurz noch einen triften Grund erdacht und eingerichtet zu haben, weswegen sie nicht erscheinen können. Sitzungen bei einem wirklich voll besetzten Rat mit allen Mitgliedern sind also selten, was auch nicht gerade die Motivation des Restes hebt, kürzer werden die Sitzungen dadurch aber noch lange nicht. Wer das glaubt, der ist naiv.

Dazu kommt, und das ist der Hauptpunkt den viele dabei vergessen, das Thema an sich was man da durchspielt, nämlich eine Stadtratssitzung. Das ist meistens Arbeit, Arbeit macht ja immer nur bedingt Spaß und daher nie der besonders große Bringer. Eine im Rollenspiel veranstaltete Vorstandssitzung eines Vereins ist meistens genauso langweilig und schlaffördernd wie eine reale, wieso sollte eine gespielte Stadtratssitzung anders sein? Besonders, wenn es dann oft genug mindestens einen korinthenkackenden Beamtentyp im Rat gibt, der im reellen Leben wohl nur eine ganz kleine Nummer ist, aber im Rat mal endlich den großen Zampano geben kann, der es mit seiner Mentalität und seinem grauen Wesen immer wieder zuverlässig schafft, das letzte Rest an Spielspaß und Witz noch derart restlos aus der Veranstaltung rauszuquetschen, so dass man sich im Vergleich zu dieser trostlosen Gestalt fast wünschen würde, der Rat solle doch lieber mit Vogonen besetzt sein?

Langer Rede kurzer Sinn: Stadtratssitzungen im RP braucht wirklich kein Mensch, wichtiger ist in regelmäßig stattfinden Abständen eine gescheite OOC-Sitzung und das war es dann gewesen. Die einzig wirklich gute Ratssitzung, wenn man denn eine spielen will ist die, die einen Ubar wählt. Ansonsten verlieren sich diese Sitzungen im Klein-Klein der täglichen Politik und Politk ist, selbst wenn nur gespielt, meistens eine stinklangweilige Angelegenheit.

Noch ein kleines Lydius-Update

In Lydius war man nach den vorgestrigen, unerfreulichen Ereignissen fleißig und machte sich daran, die entstandenen Lücken zu schließen und sich vom Gründervater zu emanzipieren.

Inzwischen ist auch deutlicher klar was überhaupt passiert war. Der Bann selber stammte laut Aussage des Gründervaters von keinem aus dem Besitzerteam Lydius, sondern von einem der Erbauer der Sim. Vorangegangen war der Geschichte ein Disput zwischen Beiden, aus der dann letztendlich der Bann resultierte. Hätte der Gründervater vorher nachgefragt, was sich eigentlich so gehört und die vernünftige Möglichkeit gewesen wäre, wäre viel Schaden gar nicht erst entstanden. Aber so nahm das Unheil bekanntlich ja seinen Lauf für dass die Lydianer absolut nichts konnten.

Später ruderte der Gründervater dann öffentlich zurück und bot an, dass man die Sim einfach mittels eines Rollbacks in den Ursprungszustand zurückversetzen sollte, seine Zustimmung dafür hätten sie. Er entschuldigte sich dabei allerdings nicht wirklich dafür, wie er handelte, sondern spielte es nach dem Motto „Ist ja alles nicht so schlimm und menschlich gewesen“ herunter. Damit zeigte er nur begrenzte Einsicht und es ist leider so, dass der sichtbare Schaden weniger das Problem ist sondern dabei gehörig Vertrauen verspielt wurde. Diesen Schaden kann man nicht sehen, aber er ist natürlich existent. Wie man bei Zasta allerdings nachlesen kann gingen die Lydianer offensichtlich auf das Angebot nicht ein und zogen es vor die freien Flächen und Lücken nun selbst zu füllen. Es wurden eigene Schiffe gekauft und aufgestellt und der fehlende Wald in Eigenarbeit neu aufgeforstet.

Es gab im inzwischen geschlossenen Forum „Drei Monde“ darauf auch noch eine Diskussion zu dem Thema, wo eigentlich alle vom Schaden Betroffenen derselben Meinung gewesen sind, dass so ein Verhalten einfach inakzeptabel sei. In des Gründervaters Blog sind auch alle Artikel, die sich um Gor drehten, weg. Damit ist der Bruch nun da und offensichtlich.

Unter der URL http://lydius.hypnodragon.de ist übrigens das neue, offizielle Forum von Lydius erreichbar.

Update: Unter http://dreimonde.siteboard.eu/ gibt es noch ein neues Statement von ihm, das kann jeder selber lesen und sich seine eigene Meinung darüber bilden.