Das Projekt „Parametric Mesh Deformer“ bei Indiegogo ist inzwischen etwa bei 3700 US$ angelangt, noch 1700 US$ fehlen, dann wird es wohl Realität werden. Die Frage, warum Linden Lab dazu unfähig ist, auf seine Kunden zu hören, bleibt weiterhin bestehen.
Bei den Viewern, die Mesh bisher darstellen können, ist für mich das Feld uneinheitlich. Viewer 3 mag ich persönlich, auch mit dem Starlight-Skin, nicht dauerhaft einsetzen. Firestorm ist um Längen besser, aber in der Beta noch viel zu instabil und stürzt bei mir alle halbe Stunde lang ab. Singularity und Cool Viewer haben inzwischen auch Unterstützung dafür eingebaut, aber bieten auch nicht so das jeweilige Featureset, das ich gewohnt bin. Die Folge: ich nutze 90% meiner Zeit nach wie vor den Phoenixviewer und wenn ich Mesh sehen will, dann greife ich zum V3.
Das ist bisher kein großer Beinbruch, da bisher Mesh nur sehr sporadisch eingesetzt wird und man es kaum zu Gesicht bekommt. Der Druck, den Viewer wechseln zu müssen, um den Content sehen zu können ist einfach noch nicht da, zudem fällt das Linden Lab schwerer als 2008, wo es noch nicht mal Emerald gab, da viele Benutzer nach wie vor sich wie Ertrinkende an ihren Phoenix klammern und den solange es geht weiterhin benutzen wollen.
Nach wie vor hinterlässt Mesh den Eindruck einer sehr guten Sache mit großem Potential, die man aber nur halbherzig umgesetzt hat und nun damit aufgehört hat, es zu verbessern. So ist und kann das aber nichts werden, es gibt noch einiges daran zu tun, bis die Akzeptanz steigen wird. Es hat etwas von einem vermeintlich gefundenen Trüffel, der auf einmal faul schmeckt. Schade, Second Life hat besseres verdient.