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Die Verschlagerung Unheiligs

Geschrieben am 2. Oktober 2012 Von Bartholomew Gallacher Veröffentlicht unter Personal .

Gestern fuhr ich ein wenig länger mit dem Auto durch die Gegend, und was bekam ich da auf die Ohren, als ich Antenne Bayern hörte? Man glaubt es kaum: Unheilig mit seiner aktuellen Single.

Wenn jemand noch wirklich ein deutliches Zeichen benötigt hat, dass die Gruppe um den Grafen nun endgültig Mainstream geworden ist, dann ist genau diese Tatsache das Zeichen.

Der Graf ist Mainstream-kompatibel, Mainstream und genau dort angekommen. Vorbei sind die Zeiten, wo er nur von einer kleinen Fanbase gehyped wurde, nun verdient er das große Geld und genießt die große Bühne.

Es sei ihm gegönnt. Das Problem bei so etwas ist nur häufig, dass bei dem Sprung die Band einfach ihre Identität zu sehr verlieren kann, dann noch schnell abgemolken wird und danach in der Versenkung verschwindet, mit drastischen Folgen: ein bißchen Ruhm alleine reicht bei den heutigen Ausbeutungsverträgen nicht aus, damit man danach schon sich beruhigt aufs Altenteil zurückziehen kann und wenn man sich die ursprüngliche Fanbase vergrault hat, wer soll dann nach dem Ruhm noch die eigenen Platten kaufen?

Der Schritt von der kleinen Band ins große Showgeschäft ist eine Sache, die manche Fanbase eben nicht mitmachte – oder wovor gewisse Bands Angst hatten. Wenn man das große Rad drehen will und es dabei dennoch als Band schafft, sich und seinen Fans treu zu bleiben, dann ist das etwas, was eben nicht allzuoft passiert.

Im Falle von Unheilig ist es so, dass seine ursprüngliche Fanbase ihm das nur schwer abnimmt oder gar mitträgt – möge er daher genügend Geld aus seinem jetzigen Erfolg ziehen, er wird es nötig haben.

Tatsache ist, seit 2010 sind viele seiner ursprünglichen Fans enttäuscht und haben sich nach und nach von der Gruppe abgewandt, dazu kommt die Auflösung von Fanclubs. Gut geschrieben ist dazu dieser Blogpost aus dem Jahr: „Der Graf und sein Produkt: scheinheilig – geschoren um zu erleben?“

3 Kommentare
Tags: music, Personal .
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3 Responses

  1. Gerd says
    2. Oktober 2012 um 13:21

    Da ich in der schwarzen Szene beheimatet bin und mich auch „Goth“ schimpfe, weiß ich wovon du redest. Mir ist auch aufgefallen, dass die Texte irgendwie nicht mehr so das gewisse Etwas haben, wie er sie früher gesungen hat.

    Ich gönne es ihm trotzdem und in den Interviews, die ich im Fernsehe von ihm sah, hat er über die schwarze Szene immer positiv berichtet und ich glaube, dass dies auch ein wenig das Ansehen der Goth verändert hat. Selten höre ich noch so dämliche Sprüche, die man mir immer zu rief, wennich an denen vorbei lief und das natürlich aus Sicherheitsgründen von sehr weiter ferne, wie zum Beispiel „SATAN“

    Und ich glaube, dass der kleine positive Imagewandel, meiner Szene, von solchen Leuten, wie der Graf, her stammt.

    Aber die Musik höre ich mir nicht mehr von ihm an.

    Antworten
  2. ravina says
    2. Oktober 2012 um 14:56

    Leider, leider hast du Recht 🙁
    Unheilig von früher, die Band gibt es nicht mehr. Was übrig blieb ist Schlager pur.
    Wollen wir ihnen wünschen, dass du Unrecht behältst und sie NICHT jetzt verheizt werden und dann ohne was da stehen.

    Antworten
    • Bartholomew Gallacher says
      2. Oktober 2012 um 15:19

      Mh ich weiß nicht, war er jemals wirklich ein Gothic oder nur jemand, der sich der Gothics bediente, um mit Hilfe derer bekannt, berühmt und letztendlich reich zu werden? So oder so, er hat sich verändert und damit seine Lieder auch, was noch kommen wird – wir werden es erleben, wobei manches auf beiden Seiten ein wenig albern war/ist, dennoch.

      Antworten

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