Skriptdiebstahl in Second Life

In Sluniverse wurde vor zwei Tagen ein neuer Thread eröffnet, in dem ein Skripter namens Nebula behauptet, dass seine Skripte gestohlen worden seien.

Er hätte es daran erkannt, dass er einen Registrationsserver laufen lassen würde, und da auf einmal hunderte neue Anmeldungen sähe von Kopien, die er niemals verkauft habe.

Wenn das stimmt ist natürlich die Frage: wie ist das geschehen? Er vermutet einen neuen Bug im Server, der das ermöglicht haben könnte, genauer in den Permissions.

So oder so zeigt es eines – Skripter sind in Second Life auch nur solange sicher, solange Linden Lab seine Hausaufgaben zuverlässig gut macht. Wenn sich da mal ein Fehler einschleichen sollte, dann können auch sie von Copybottern betroffen sein!

(Ob es nun ein Bug ist oder auch nicht, wurde bisher von Linden Lab weder bestätigt noch dementiert.)

Schwanensee? Nein, Schweinesee!

Heute bin ich beim Stöbern in Youtube über diese archäologisch wertvolle Aufführung des bekannten Ballets Schweinesee mit dem legendären Rudolf Nurejew gestolpert, die ich der Welt nicht vorenthalten kann, denn diese schweinische Grazie und Leichtigkeit sucht bis heute ihresgleichen:

http://www.youtube.com/watch?v=aHbGqJ_MonU

Und dann stieß ich, wo ich schon bei den Muppets bin, auf eine grandiose Gesangsdarbietung von Beaker. Beaker ist der Assistent des verrückten Professors und zeichnet sich dadurch aus, dass er egal was ist sich nur mit „Mimi“ artikulieren kann (nein, daher kommt nicht der Name von Fredis Freundin.) Es soll sich gerüchteweise dabei um das bekannte Lied „Feelings“ handeln.

http://www.youtube.com/watch?v=0oRX1t0Crek

Ein paar Gedanken zu der schwindenden deutschen Community in Second Life

In irgendeinem der deutschen SL-Foren gab es neulich einen Thread, wo man sich mächtig düstere Gedanken darüber machte, was denn mit der deutschen Community in Second Life los sei und wieso diese langsam aber stetig am schwinden sei.

Den Gedanken finde ich höchst interessant, setzt er doch voraus, dass es so etwas ominöses wie eine deutsche Community in Second Life gegeben hat oder bis heute gibt. Die banale Frage, die ich mir dabei stelle, ist dann diese: ist das so?

Nun gibt es auf einfache Fragen noch längst nicht immer einfache Antworten – wer’s nicht glaubt, sollte mal einem Kind auf die Frage „Warum gibt es keinen Weltfrieden?“ antworten, viel Spaß dabei! – aber ich denke, hier treffen einige Faktoren zusammen.

Zunächst einmal spielt die andauernd schlechte Großwetterlage eine gewichtige Rolle. Second Life verliert gerade in einem langsam besorgniserregenden Ausmaß Regionen, die nicht wieder kehren – und damit sicher auch quer durch die Bank weg Benutzer. Für viele hat trotz aller Liebe auch Second Life nur eine gewisse Halbwertszeit und danach wendet man sich eben anderen Hobbies zu.

Dann kommt aber sicherlich auch dazu, dass es so etwas wie die deutsche Community in Second Life nie gegeben hat und geben wird. Die Deutschen sind einfach zu viele in Second Life, als dass es nur mit einer Community getan wäre, denn: was ist das, eine Community? Wikipedia definiert Community ganz schlicht als eine Gemeinschaft von Menschen mit Zusammengehörigkeitsgefühl oder gemeinsamen Interessen.

Eine typische Community wären beispielsweise damit Modelleisenbahner, da ist das klar definiert. Reicht es aber nun aus eine Community einzig und alleine über die Tatsache konstruieren zu wollen, dass man dieselbe Plattform nutzt? Ich denke nicht, denn da gibt es doch viel mehr: es gibt die Community der deutschsprachigen Rollenspieler, die Geschäftstreibenden und und und, kurz gesagt eben nicht die deutsche Community, sondern eine Vielzahl an unterschiedlichen deutschsprachigen Communites mit gänzlich unterschiedlichen Inhalten.

Und darunter gab’s durchaus auch Leute, die sich absolut nicht riechen können und auch teilweise sicher Communities, die sich lieber aus dem Weg gehen.

Nun ist das bei einer Community ja so eine Sache, sie lebt von ihren Menschen und vor allem davon, dass es eben auch derer genügend gibt. Gibt es zu wenig Mitglieder, dann trägt sie sich nicht auf Dauer von alleine und stirbt ab. Das kommt täglich vor, eine ganz normale Sache ist das, aber es ist eben auch so, dass man sich nicht einfach mal auf Knopfdruck wie im Backofen einen Kuchen seine Wunschcommunity so backen kann, dazu gehört eben schon einiges mehr.

Generell werden die deutschen Benutzer weniger, weil ganz einfach allgemein die Benutzerzahlen von Second Life sinken, das eine geht Hand in Hand mit dem anderen daher. Und daher ist es nicht weiter verwunderlich, dass es auch aus der deutschen Ecke viel weniger Veranstaltungen, Impulse und Ideen als früher gibt.

Dazu mag noch ein gewisser schleichender Mentalitätswechsel bei den Bewohnern dazu kommen: heute reicht es ja vielen aus, irgendwo auf ihrer Parzelle zu hocken und bitte, böser Nachbar schau niemals bei mir vorbei, denn ich bin ja so furchtbar empfindlich und will einfach nur meine Ruhe haben, ab und an ein wenig einkaufen zu gehen und mich einfach so berieseln zu lassen. Der Drang, etwas wirklich selbst auf die Beine zu stellen oder zu erkunden ist längst nicht mehr so groß und ausgeprägt wie früher.

Second Life wandelt sich damit auch in der Massennutzung mehr und mehr von einem Paradies für Bob, dem Baumeister, weg hin zum alltäglichen Fernsehprogramm das eben irgendwie so da ist und durch das man sich dauer berieseln kann.

Das ist ja auch ganz schön, aber es ist auf Dauer kein besonders guter Nährboden mehr für Kreativlinge und eine wie auch immer geartete kulturelle Szene. Wenn diese nicht mehr genügend Anklang findet, dann zieht sie irgendwann ganz einfach weiter, und auch das passiert tagtäglich in Second Life, schleichend und langsam, aber es kommt vor.

Hier ist dein Schild!

Es gibt wirklich leider manche „Größen“ in der Spielerschaft, denen sollte man ein Schild mit der Aufschrift „Ich reiße jede Sim in den Abgrund!“ in die Hand drücken. Warum? Ganz einfach deshalb, weil sie es im Laufe ihrer Karriere auf Gor schon mehrfach geschafft haben, eine Sim entweder ganz in den Abgrund zu ziehen, und/oder vor allem in der Position als Simbesitzer/Miteigentümer so durchzudrehen, das am Ende nur noch sie alleine auf der Sim hocken blieben.

Ich meine ja nur, manche Namen sind in der Hinsicht schon den alteingesessenen Spielern bekannt, weil sie da eine gewisse Historie vorzuweisen haben und es wird und wird nicht besser, sondern ist fast immer wieder dasselbe. Aber offensichtlich sind diese dann eben noch nicht allen bekannt, so finden sich denn dann immer wieder Spieler, mit denen diese Granden ihre eigenes Spiel von vorne spielen können.

Um wieviel einfacher wäre es doch, die müssten nun wirklich von jetzt an mit genau einem solchen Schild durch die Gorgeschichte rumrennen! „Du hallo, ich will bei dir mitmachen… oh, hab gerade das Schild gelesen, danke, keine weiteren Fragen mehr!“ – das wäre doch sooo praktisch, jeder wüsste direkt sofort, wo er/sie dran ist, man müsste keine unnötig schlechten Erfahrungen mehr machen und Fragen würde sich erübrigen.

Die Welt könnte so schön sein – oder?

Jaja, die Analysten und ihre Moppelkotze

Analysten sind manchmal für mich wie Eunuchen: sie wissen ja, wie’s geht und geben Empfehlungen ohne Ende, damit verdienen sie dann gutes Geld und das reicht ihnen locker aus. Ob sie nun wirklich Ahnung haben oder nur gut geschmiert wurden, das spielt bei ihren Empfehlungen dann keine wirkliche Rolle.

Nun hat irgendeine obskure Investment-Bank sich nach dem Start von Mists of Pandaria dergestalt geäußert, dass sie mal ihre Glaskugel angeworfen hätten und – siehe da – Blizzard hätte nur 700000 Einheiten der Erweiterung verkauft. Daher fanden sie das enttäuschend und taten es der Welt so kund, letztendlich basierte das auf reinster Mutmaßung, denn die wirklichen Verkaufszahlen waren bis dato nicht publiziert.

Nun hat Blizzard selber inzwischen aktuelle Verkaufszahlen veröffentlicht und, siehe da, nach den eigenen Angaben hat man die Erweiterung bisher 2,7 Millionen mal verkauft und die Zahl der Abonnenten ist wieder auf über 10 Millionen gestiegen. Damit hat sich die Erweiterung zwar bisher nicht ganz so gut wie Cataclysm verkauft, aber das sind doch für Blizzard sehr erfreuliche und solide Zahlen, die weitab der Schwarzmalerei der Analysten liegen.

Merke: Volker Pispers hat nach wie vor mit seinem wertvollen Beitrag zu dem Thema absolut Recht – und die Welt geht noch nun lange nicht unter!

http://www.youtube.com/watch?v=ko5CCSomDMY