2012

Luft in Tüten ist Spitze!

Aus der Abteilung „Kurioses aus dem Alltag“ kommt der heutige, wertvolle Beitrag zu dem Thema, warum Luft in Chipstüten gut für uns alle ist und ihren Zweck erfüllt.

Die Kurzfassung: sie zeigt, dass die Tüte korrekt versiegelt worden ist, da es sich um 100% Stickstoff handelt verdirbt der Inhalt kaum und es sorgt dafür, dass die Chips beim Transport keinen Schaden nehmen. Außerdem wird jede Tüte gewogen, so dass überall der gleiche Inhalt drin ist, also sollte man sich darüber nicht aufregen, sondern freuen! Na dann!

Skriptdiebstahl in Second Life

In Sluniverse wurde vor zwei Tagen ein neuer Thread eröffnet, in dem ein Skripter namens Nebula behauptet, dass seine Skripte gestohlen worden seien.

Er hätte es daran erkannt, dass er einen Registrationsserver laufen lassen würde, und da auf einmal hunderte neue Anmeldungen sähe von Kopien, die er niemals verkauft habe.

Wenn das stimmt ist natürlich die Frage: wie ist das geschehen? Er vermutet einen neuen Bug im Server, der das ermöglicht haben könnte, genauer in den Permissions.

So oder so zeigt es eines – Skripter sind in Second Life auch nur solange sicher, solange Linden Lab seine Hausaufgaben zuverlässig gut macht. Wenn sich da mal ein Fehler einschleichen sollte, dann können auch sie von Copybottern betroffen sein!

(Ob es nun ein Bug ist oder auch nicht, wurde bisher von Linden Lab weder bestätigt noch dementiert.)

Schwanensee? Nein, Schweinesee!

Heute bin ich beim Stöbern in Youtube über diese archäologisch wertvolle Aufführung des bekannten Ballets Schweinesee mit dem legendären Rudolf Nurejew gestolpert, die ich der Welt nicht vorenthalten kann, denn diese schweinische Grazie und Leichtigkeit sucht bis heute ihresgleichen:

http://www.youtube.com/watch?v=aHbGqJ_MonU

Und dann stieß ich, wo ich schon bei den Muppets bin, auf eine grandiose Gesangsdarbietung von Beaker. Beaker ist der Assistent des verrückten Professors und zeichnet sich dadurch aus, dass er egal was ist sich nur mit „Mimi“ artikulieren kann (nein, daher kommt nicht der Name von Fredis Freundin.) Es soll sich gerüchteweise dabei um das bekannte Lied „Feelings“ handeln.

http://www.youtube.com/watch?v=0oRX1t0Crek

Ein paar Gedanken zu der schwindenden deutschen Community in Second Life

In irgendeinem der deutschen SL-Foren gab es neulich einen Thread, wo man sich mächtig düstere Gedanken darüber machte, was denn mit der deutschen Community in Second Life los sei und wieso diese langsam aber stetig am schwinden sei.

Den Gedanken finde ich höchst interessant, setzt er doch voraus, dass es so etwas ominöses wie eine deutsche Community in Second Life gegeben hat oder bis heute gibt. Die banale Frage, die ich mir dabei stelle, ist dann diese: ist das so?

Nun gibt es auf einfache Fragen noch längst nicht immer einfache Antworten – wer’s nicht glaubt, sollte mal einem Kind auf die Frage „Warum gibt es keinen Weltfrieden?“ antworten, viel Spaß dabei! – aber ich denke, hier treffen einige Faktoren zusammen.

Zunächst einmal spielt die andauernd schlechte Großwetterlage eine gewichtige Rolle. Second Life verliert gerade in einem langsam besorgniserregenden Ausmaß Regionen, die nicht wieder kehren – und damit sicher auch quer durch die Bank weg Benutzer. Für viele hat trotz aller Liebe auch Second Life nur eine gewisse Halbwertszeit und danach wendet man sich eben anderen Hobbies zu.

Dann kommt aber sicherlich auch dazu, dass es so etwas wie die deutsche Community in Second Life nie gegeben hat und geben wird. Die Deutschen sind einfach zu viele in Second Life, als dass es nur mit einer Community getan wäre, denn: was ist das, eine Community? Wikipedia definiert Community ganz schlicht als eine Gemeinschaft von Menschen mit Zusammengehörigkeitsgefühl oder gemeinsamen Interessen.

Eine typische Community wären beispielsweise damit Modelleisenbahner, da ist das klar definiert. Reicht es aber nun aus eine Community einzig und alleine über die Tatsache konstruieren zu wollen, dass man dieselbe Plattform nutzt? Ich denke nicht, denn da gibt es doch viel mehr: es gibt die Community der deutschsprachigen Rollenspieler, die Geschäftstreibenden und und und, kurz gesagt eben nicht die deutsche Community, sondern eine Vielzahl an unterschiedlichen deutschsprachigen Communites mit gänzlich unterschiedlichen Inhalten.

Und darunter gab’s durchaus auch Leute, die sich absolut nicht riechen können und auch teilweise sicher Communities, die sich lieber aus dem Weg gehen.

Nun ist das bei einer Community ja so eine Sache, sie lebt von ihren Menschen und vor allem davon, dass es eben auch derer genügend gibt. Gibt es zu wenig Mitglieder, dann trägt sie sich nicht auf Dauer von alleine und stirbt ab. Das kommt täglich vor, eine ganz normale Sache ist das, aber es ist eben auch so, dass man sich nicht einfach mal auf Knopfdruck wie im Backofen einen Kuchen seine Wunschcommunity so backen kann, dazu gehört eben schon einiges mehr.

Generell werden die deutschen Benutzer weniger, weil ganz einfach allgemein die Benutzerzahlen von Second Life sinken, das eine geht Hand in Hand mit dem anderen daher. Und daher ist es nicht weiter verwunderlich, dass es auch aus der deutschen Ecke viel weniger Veranstaltungen, Impulse und Ideen als früher gibt.

Dazu mag noch ein gewisser schleichender Mentalitätswechsel bei den Bewohnern dazu kommen: heute reicht es ja vielen aus, irgendwo auf ihrer Parzelle zu hocken und bitte, böser Nachbar schau niemals bei mir vorbei, denn ich bin ja so furchtbar empfindlich und will einfach nur meine Ruhe haben, ab und an ein wenig einkaufen zu gehen und mich einfach so berieseln zu lassen. Der Drang, etwas wirklich selbst auf die Beine zu stellen oder zu erkunden ist längst nicht mehr so groß und ausgeprägt wie früher.

Second Life wandelt sich damit auch in der Massennutzung mehr und mehr von einem Paradies für Bob, dem Baumeister, weg hin zum alltäglichen Fernsehprogramm das eben irgendwie so da ist und durch das man sich dauer berieseln kann.

Das ist ja auch ganz schön, aber es ist auf Dauer kein besonders guter Nährboden mehr für Kreativlinge und eine wie auch immer geartete kulturelle Szene. Wenn diese nicht mehr genügend Anklang findet, dann zieht sie irgendwann ganz einfach weiter, und auch das passiert tagtäglich in Second Life, schleichend und langsam, aber es kommt vor.

Hier ist dein Schild!

Es gibt wirklich leider manche „Größen“ in der Spielerschaft, denen sollte man ein Schild mit der Aufschrift „Ich reiße jede Sim in den Abgrund!“ in die Hand drücken. Warum? Ganz einfach deshalb, weil sie es im Laufe ihrer Karriere auf Gor schon mehrfach geschafft haben, eine Sim entweder ganz in den Abgrund zu ziehen, und/oder vor allem in der Position als Simbesitzer/Miteigentümer so durchzudrehen, das am Ende nur noch sie alleine auf der Sim hocken blieben.

Ich meine ja nur, manche Namen sind in der Hinsicht schon den alteingesessenen Spielern bekannt, weil sie da eine gewisse Historie vorzuweisen haben und es wird und wird nicht besser, sondern ist fast immer wieder dasselbe. Aber offensichtlich sind diese dann eben noch nicht allen bekannt, so finden sich denn dann immer wieder Spieler, mit denen diese Granden ihre eigenes Spiel von vorne spielen können.

Um wieviel einfacher wäre es doch, die müssten nun wirklich von jetzt an mit genau einem solchen Schild durch die Gorgeschichte rumrennen! „Du hallo, ich will bei dir mitmachen… oh, hab gerade das Schild gelesen, danke, keine weiteren Fragen mehr!“ – das wäre doch sooo praktisch, jeder wüsste direkt sofort, wo er/sie dran ist, man müsste keine unnötig schlechten Erfahrungen mehr machen und Fragen würde sich erübrigen.

Die Welt könnte so schön sein – oder?

Jaja, die Analysten und ihre Moppelkotze

Analysten sind manchmal für mich wie Eunuchen: sie wissen ja, wie’s geht und geben Empfehlungen ohne Ende, damit verdienen sie dann gutes Geld und das reicht ihnen locker aus. Ob sie nun wirklich Ahnung haben oder nur gut geschmiert wurden, das spielt bei ihren Empfehlungen dann keine wirkliche Rolle.

Nun hat irgendeine obskure Investment-Bank sich nach dem Start von Mists of Pandaria dergestalt geäußert, dass sie mal ihre Glaskugel angeworfen hätten und – siehe da – Blizzard hätte nur 700000 Einheiten der Erweiterung verkauft. Daher fanden sie das enttäuschend und taten es der Welt so kund, letztendlich basierte das auf reinster Mutmaßung, denn die wirklichen Verkaufszahlen waren bis dato nicht publiziert.

Nun hat Blizzard selber inzwischen aktuelle Verkaufszahlen veröffentlicht und, siehe da, nach den eigenen Angaben hat man die Erweiterung bisher 2,7 Millionen mal verkauft und die Zahl der Abonnenten ist wieder auf über 10 Millionen gestiegen. Damit hat sich die Erweiterung zwar bisher nicht ganz so gut wie Cataclysm verkauft, aber das sind doch für Blizzard sehr erfreuliche und solide Zahlen, die weitab der Schwarzmalerei der Analysten liegen.

Merke: Volker Pispers hat nach wie vor mit seinem wertvollen Beitrag zu dem Thema absolut Recht – und die Welt geht noch nun lange nicht unter!

http://www.youtube.com/watch?v=ko5CCSomDMY

Die Verschlagerung Unheiligs

Gestern fuhr ich ein wenig länger mit dem Auto durch die Gegend, und was bekam ich da auf die Ohren, als ich Antenne Bayern hörte? Man glaubt es kaum: Unheilig mit seiner aktuellen Single.

Wenn jemand noch wirklich ein deutliches Zeichen benötigt hat, dass die Gruppe um den Grafen nun endgültig Mainstream geworden ist, dann ist genau diese Tatsache das Zeichen.

Der Graf ist Mainstream-kompatibel, Mainstream und genau dort angekommen. Vorbei sind die Zeiten, wo er nur von einer kleinen Fanbase gehyped wurde, nun verdient er das große Geld und genießt die große Bühne.

Es sei ihm gegönnt. Das Problem bei so etwas ist nur häufig, dass bei dem Sprung die Band einfach ihre Identität zu sehr verlieren kann, dann noch schnell abgemolken wird und danach in der Versenkung verschwindet, mit drastischen Folgen: ein bißchen Ruhm alleine reicht bei den heutigen Ausbeutungsverträgen nicht aus, damit man danach schon sich beruhigt aufs Altenteil zurückziehen kann und wenn man sich die ursprüngliche Fanbase vergrault hat, wer soll dann nach dem Ruhm noch die eigenen Platten kaufen?

Der Schritt von der kleinen Band ins große Showgeschäft ist eine Sache, die manche Fanbase eben nicht mitmachte – oder wovor gewisse Bands Angst hatten. Wenn man das große Rad drehen will und es dabei dennoch als Band schafft, sich und seinen Fans treu zu bleiben, dann ist das etwas, was eben nicht allzuoft passiert.

Im Falle von Unheilig ist es so, dass seine ursprüngliche Fanbase ihm das nur schwer abnimmt oder gar mitträgt – möge er daher genügend Geld aus seinem jetzigen Erfolg ziehen, er wird es nötig haben.

Tatsache ist, seit 2010 sind viele seiner ursprünglichen Fans enttäuscht und haben sich nach und nach von der Gruppe abgewandt, dazu kommt die Auflösung von Fanclubs. Gut geschrieben ist dazu dieser Blogpost aus dem Jahr: „Der Graf und sein Produkt: scheinheilig – geschoren um zu erleben?“

Aus dem Leben eines Moderators

Ich bin ja seit längerem einer der Moderatoren von Gor auf Deutsch – gut, da ich gerade kaum in SL bin, gehe ich logischerweise gerade kaum dieser Tätigkeit nach. Wenn man diesen Posten wirklich aktiv ausübt, dann darf man nicht allzu sehr zart besaitet sein und legt sich besser ein dickes Fell zu, denn die Reaktionen in dem Kanal sind doch fast jedes Mal dieselben.

Das Grundproblem an einem Gruppenkanal wie Gor auf Deutsch besteht darin, dass man einfach nicht wirklich von Linden Lab zuverlässig und einfach handzuhabende Hilfsmittel an die Hand gedrückt bekommt, diesen schnell und gut moderieren zu können. Mein Ideal selber dabei ist und bleibt IRC, wo man es mit Hilfe von diversen Befehlen sehr gut gebacken bekomt, in Second Life dagegen seit Jahren nicht.

Es gibt im Leben gewisse Tatsachen, denen man sich stellen muss, und für mich ist eine dieser Tatsachen, dass man Gor auf Deutsch niemals mit vernünftigem Aufwand im Chat so moderiert bekommen wird, dass da mal längere Zeit ein gewisses Grundniveau herrschen wird. Never ever!

Wenn man sich dieser Tatsache erstmal gestellt hat und diese akzeptiert, dann gibt es folgende Möglichkeiten, damit umzugehen: man lässt es dennoch laufen wie bisher, man spaltet die Gruppe in eine Info- und Chatgruppe auf oder aber macht den Chat komplett ein für allemal dicht. Ich persönlich bin ein Fan der Radikallösung, denn dann können sich andere mal gerne mit teilweise bemerkenswertem Niveau und diversen Diskussionen mit solchen Leuten herumschlagen, viel Spaß dabei.

Nicht, dass man es nicht gewohnt ist, aber es ist doch immer wieder faszinierend, wie sehr die Teilnehmer im Kanal meinen, da redet der Moderator nur irgendwelches Zeug, der Kanal ist zur ureigenen Unterhaltung da und fertig, und wenn der Typ da sagt, er würde irgendwann was machen, dann trifft das ja sicherlich die anderen, aber doch nicht mich!

Wenn dann der Typ aber mich doch – warum nur, oh warum? – stumm geschaltet hat, dann gibt’s fast immer Mecker, denn man selber ist doch natürlich völlig unschuldig, hat ja nichts getan und sowieso und überhaupt und wo, bitte, bleibt da die Redefreiheit?  Also das passiert fast immer so, Einsicht warum man stumm geschaltet wurde gibt es meist keine und danach melden sich die Leute in IMs.

Eine harmlosere Antwort ist dann noch die Frage, wieso XY weiter senden darf und man selber nicht. Erstens mal, wer sagt denn, dass XY es noch darf und zweitens wird das schon seine Gründe haben.

Meistens ist es aber dann so, dass die Kunden des Moderators ein wenig, nun… energiegeladener sind. Entweder folgt dann eine entsetzte Schimpfwortkanonade, wo ich mir gedanklich nur das Mantra „Red mit meiner Hand!“ aufsage – oder aber die Wut wird so übermächtig, dass sie die Gruppe gleich aus eigenen Stücken verlassen. Zumindest mit diesem Avatar, denn wer weiß wieviele Alts sie noch in der Gruppe haben, nicht wahr. Manche Leute sind ja mit ihren allseits bekannten Altarmadas wirklich schlimmer als die Pest.

Die etwas humorigere Variante ist dann, dass mit einer Beschwerde wegen Machtmißbrauchs gedroht wird. 50% der Leute, die das androhen, tun das auch tatsächlich, was sie nur nicht so ganz dabei verstanden haben ist, dass die meisten Beschwerden sehr schnell im Papierkorb landen.

GaD ist noch immer eine rein private Veranstaltung und keine Behörde. Ich selber finde das Bild von einer Kneipe immer sehr passend: es kann erstmal jeder rein und raus, der mag und da drin sein Bierchen zischen, wenn aber jemand es zu sehr übertreibt, dann wirft der Wirt ihn mitunter sehr schnell heraus. Nur ist GaD in den Köpfen vieler Teilnehmer nicht ihre Kneipe, sondern ihr ureigenstes Wohnzimmer, wo sie flauschig lauschig im Ohrensessel versunken herumsitzen, den Fernseher einschalten und so unterhalten werden wollen. Und gibt es keine Unterhaltung, dann startet man kurzerhand irgendeine Nonsensdiskussion oder spielt den Nekromancer und belebt eines der Dauerthemen wie „Wo sind all die Männer nur geblieben?“ wieder, und schon läuft der Laden. Ja, so funktioniert GaD in der Tat für viele, sie sehen es als ihr ureigenstes Amüsement an und als ihr Recht an, da ungehindert treiben zu können, was sie wollen. Pech nur, wenn dann die Moderation mal wach ist und das wirklich anders sehen sollte… dann wird ja der Bildempfang massiv gestört und das nervt!

Naja, so oder so, es ist jedes Mal dasselbe, es ist eine mehr oder minder ge/mißglückte Verwaltung des täglichen Wahnsinns, aber auch eben nicht mehr – was fehlt, ist eindeutig eine bessere Gestaltung des Wahnsinns. Aber dazu – siehe oben – bräuchten wir erst einmal die zuverlässigen, technischen Hilfsmittel und nicht die Krücken, die uns Linden Lab gibt, so dass man gerade mal nur hinkend durch die Gegend humpeln kann…

Community Building

Einer der wesentlichen Punkte bei der Arbeit in Second Life, wenn man andere mit einbeziehen will, ist und bleibt der Punkt des Community Buildings.

Eine funktionierende Community ist und bleibt für vielerlei Sachen das A&O, ohne sie geht fast gar nichts. Das Problem beim Community Building ist dabei einfach dies, dass man zuerst einmal einem Inkubator gleich die kritische Masse an Benutzern nun nicht erzeugen, aber finden und zusammenbringen muss, aus der heraus dann die Community von alleine gesund weiter wächst.

Dabei ist dann auch eine Community so eine Sache: ohne sie bleibt vieles letztendlich technisch gesehen nur eine leere Hülle, also sie erst haucht vielem eben so richtig das Leben ein. Wobei die Community nicht unbedingt immer das will, was der Anbieter einer Sache will und umgekehrt. Die unterschiedlichen Interessen fein balanciert dennoch bedienen zu können ist nicht immer ganz einfach, aber dennoch ein oberstes Gebot.

Nun ist es so, dass gerade im Bereich des WWW inzwischen sich viel um den Bereich dreht. Es gibt neben der Profession des Community Builders, dessen allererste Aufgabe es ist, eine Community zu starten auch den Community Manager, der diese mehr verwaltet und diese eben „verwaltet“, also Kontakt zu ihr hält und Gemütslagen nach oben ggf. weitergibt.

Community Building ist dabei eine Kunst und keine Wissenschaft, es gibt aus der Erfahrung heraus einige Faustregeln, wie das Spiel denn funktionieren kann, aber es kommt dabei auch immer auf die Zielgruppe drauf an. Jede mögliche Community tickt eben anders und will eben anders bedient werden, sonst wird das nichts.

Wie erfolgreiches Community Building in der Praxis am Beispiels eines WWW-Projektes namens Stack Overflow aussah, das erklärt hier der Gründer der Webseite Joel Spolsky auf Englisch. Er machte mit seinem Projekt bewusst einige Sachen im Vergleich zur damaligen Konkurrenz anders und hat damit bis heute einen bombigen Erfolg!

Dabei lässt sich vieles von dem, was er so sagt, auf andere Projekte gut übertragen, beispielsweise dass es in der Startphase einen Haufen an Backuppers gebraucht hat, die Fragen zwar beantworten könnten, aber mehr Cheerleadern gleich das nur tun, wenn sonst keiner mag. Also die berühmten Animateure eben, ohne geht es wohl anfangs nicht.

Eine gute Community muss sich auch immer wieder aus sich selber heraus erneuern, sonst bleibt die Angelegenheit eben ein Kohortenphänomen – beispielsweise wie im wahren Leben der Modelleisenbaubahn.

http://www.youtube.com/watch?v=NWHfY_lvKIQ