Ich habe in den letzten Wochen seit der Eröffnung von Victoria mit so einigen alten Haudegen gesprochen, denen zwei Sachen gemeinsam sind: sie spielen allesamt nicht in Victoria und haben entweder ihre eigene Gruppe oder gar eigene Sim.
Unisono bekomme ich da durch die Bank weg früher oder später immer dieselbe Frage zu hören, nämlich: „Warum nennen die das noch Gor?“, manchmal noch dazu mit dem Zusatz „Das ist ja nicht mal mehr Gor Evolved!“ Tja.
Vorweg: ich spiele in Victoria auch nicht. Ganz egal aber, zu welcher Tageszeit ich mich in Second Life einlogge, sehe ich meistens selten weniger als zehn Avatare auf den beiden Sims verteilt. Victoria hat sich (soweit ich das als Außenstehender beurteilen kann) etabliert, Victoria hat eine stabile Spielerschaft, kurz gesagt: es brummt da gehörig, und das trotz König Fußball und Sommer!
Ich bin mir sicher, Victoria hat manch anderer Gorsim spielertechnisch ganz schön zugesetzt. Das ist aber nicht das Problem von Nea&Beric sondern vielmehr deren Erfolg, denn ich halte es mit der Devise „Das Bessere ist des Guten Feind!“
Für mich klingt diese Frage „Warum nennen die das noch Gor?“ häuifg mehr als eine Art hilfloses Zugeständnis, dass man selber gerne auch diese Spielerzahlen hätte, aber nicht mehr bekommt, in Victoria aber sind sie da und wie man sehen kann, kann man auch heute noch solche Massen ködern, wenn man denn weiß, wie. Gerade aber dieser Erfolg Victorias dürfte eben doch so manchen Goreaner ein wenig ratlos und dumm aus der Wäsche gucken lassen.
Die bessere Frage ist daher doch erst einmal diese: was bitte haben die da denn alles richtig gemacht?
Für mich doch sehr viel, nämlich:
- eine passende und gute Bebauung auf der Höhe der Zeit, die eben nicht wie ein lieblos dahingeklotzter Primhaufen aussieht, sondern eine gute Immersion ermöglicht,
- ein leicht angestaubtes und inkonsequentes Setting abgeklopft, entstaubt und teilweise neu definiert, eben Gor mit Game of Thrones und anderem vermischt (getreu der Devise „besser gut geklaut als schlecht selbst gemacht“),
- sehr gutes Marketing, darunter sogar das Aufgreifen von früher oft genug gehörten Jammereien wie „Die spielen in Turmus aber stark nach Drehbuch!“ im eigenen Blog, wo es nun als selbstironisches Gütesiegel dient: „GorEX – jetzt auch mit Drehbuch!“,
- überhaupt eine Vision und deren Umsetzung, was eigentlich in dieser Stadt gespielt werden soll und wie man dahin kommt (das Hauen und Stechen um die Macht),
- gezielte Auswahl bei den Mitspielern, nicht jeder wurde genommen,
- stabile Finanzierung und keinerlei (oder keine nennenswerte) Abhängigkeit von Mietzahlungen.
Ja und warum sollte man das nicht Gor nennen, wenn es denn genügend Überschneidungen gibt und man so aus dem Spielerpool der Goreaner schöpfen kann? Es gibt nunmal keine einheitliche Regelung darüber, was sich Gor nennen darf und was nicht, bei all dem, was sich schon früher so Gorsim schimpfen durfte, und wo keiner so darüber schimpfte, da macht ein Victoria auch nicht „mehr“ kaputt, im Gegenteil. Da geht’s in großen Teilen sicher wesentlich goreanischer zu als sonst wo.
Die wirklich wichtige Frage sollte doch nicht „Warum nennen die das noch Gor?“ sein, sondern was können althergestammte Gorsims aus dem Erfolg da lernen. Und das ist, wie ich finde, eine Menge, wobei die Haupterkenntnis für mich diese ist: wenn dein Produkt gut genug ist, dann wird es nach wie vor genügend Spieler finden und an sich binden. Und Victoria ist dies zweifelsohne!
Wenn ich mal in meinem Archiv wühle, was mir da so 2012 an Ideen für einen Reboot Gors kamen – da haben wir nun einen Reboot. Und wie man sehen kann, ist er bisher ungemein erfolgreich!
Ja und die ersten sind schon vormittags da auch wenn da eher schwer ein Rp zustande kommt geht es.
Zu Spitzenzeiten bis zu 30 Mann.
Auch wenn Spieler ausgewählt wurden udn es viele Stammspieler gibt, so kann man als Fremder bzw. Gast jderzeit hin. RP wird einem nicht hinterher getragen, aber wers versucht bekommt auch welches.
Es wird angespielt akzeptiert und mit einander gespielt. Meistens.
Letztens durfte ich mir anhören, als ich Themen im Trovaldsland anspielte aus dem dazugehörigen buch, das das nicht stimmt. Die erklärung dazu war seit 5 Jahren wird heir ein eigener Plott gespielt der nicht zum Buch past sondern eigenständig ist. Wenn die alten aber ihr RP durchziehen udn keinen rein lassen der nicht das feedback hat … muss man sich nicht wundern. Denn wer spielt noch wirklich anch den Büchern. I gegensatz dazu finde ich Victoria garnicht so weit weg aber sehr flexibel. Und wenns mal nicht so passt gibts ne IM und einen guten rat kein OOC kein gekeife sonder sogar ein danke eine entshculdigung udn dann ist gut und das RP geht weiter.
Vor allem aber Nea und Beric machen kein geheimnis dazu sondern sagens an. Und wer nicht will kann halt wo anders hin.
Kurz gesagt es ist unverfänglich einfach spielen und Spaß haben ohne Zwang, aber mit Plot und Konflikt. Und das denke ich fehlt wo anders.
Es ist Gor, weil Victoria auf dem Planeten Gor liegt. Eigentlich ganz simpel.
Ja, Gor ist es allemal, manchmal zu viel für meinen Geschmack, da ich das Gor spielen doch recht Leid war und überhaupt nicht mehr gespielt habe. Mir hingen diese ganzen kleinkrämerischen Disskussionen über Veil, über das darf man nicht oder jenes darf man nicht, zum Hals raus, jawohl. Ich ziehe Handlung vor, verfolge ein IC-Ziel, habe Nervenkitzel und Spannung, grosse Gefühle, Dramen. Und in Victoria habe ich das, was natürlich an mir selbst liegt und an den Spielern, mit denen ich dort zu tun habe.
Drehbuch? Sicher, es gibt dort jemanden, der die Macht hat und andere, die sie wollen. Das betrifft aber eher nur eine kleine Anzahl von Spielern, der grosse Rest macht sein eigenes Ding.
In Victoria treffen zwei Spielergruppen aufeinander, die Gorspieler und die aus anderen RP-Welten, welche noch nie Gor gespielt haben und eher die Antike spielen wollen. Das führt, wie Rannug schon erwähnt oft zu OOC-Hinweisen in IM. Besonders, was die Sklaven angeht, so meine Erfahrung, da wir natürlich, weil Ludusbesitzer, viel damit konfrontiert werden.
Die typische hitzegesteuerte Gorsklavin gibt es hier so gut wie nicht, die ist Normans Männerfantasie entsprungen, einmal gevögelt von irgendeinem Mann und schon Sklavin durch und durch, fand ich schon immer lächerlich. Für mich sind Sklaven in erster Linie Menschen, sie werden in den meisten Fällen zunächst gegen ihren Willen versklavt, und sollten das auch so spielen. Manche hören nie auf von der Freiheit zu träumen, andere finden sich damit ab und machen das beste draus. Und genau hier gibst halt die meisten Missverständnisse. Die Gorspieler erwarten eben diese John-Norman-Kajira, oder aber einen devoten Gladiator. Nee, wer Spartacus oder den Gladiator gesehen hat, weiss, dass es weder die typische Gorsklavin , noch den typischen Gorsklaven hier gibt, zumindest nicht in unsrem Ludus, da wir es eher anders spielen, weniger Gor halt. Ich war noch nie zuvor während eines RP in all meinen Gorjahren so viel in IM wie in Victoria, was natürlich auch manchmal nervt, aber es sind Hinweise und kein OOC-Stress. Und irgendwann wird auch das ausreichend geklärt sein und kein Disskussionspunkt mehr. Immerhin ist Gor-Ex ja doch irgendwo ein Experiment :). Die Hauptsache ist, ich habe spannendes RP mit durchweg erfahrenen Rollenspielern, alten und neuen Spielpartnern.
Und um nochmal zum Thema zurück zu kommen…für meinen Geschmack ist Victoria zu viel Gor, ich hätte gerne weniger 🙂
Moin,
Victoria macht nichts anderes als die anderen nur besser: Ein Setting das an Gor ANGELEHNT ist.
Der Unterschied ist , dass es zugegeben wird, nein sondern bewusst verändert wurde und eben nicht das überstrapazierte BTB Label trägt. Wo kein BTB drauf steht, muss nämlich auch kein BTB drinn sein, im Gegenteil. Das wäre mir tausend mal lieber, als dieses „Möchtegern-Gor-Mischmasch“ wie das Südland.
Ich hab Nea im Verdacht, dass Victoria so wie es ist, erfunden wurde um Ihren Modegeschmack durchsetzen zu können ohne dafür kritisiert zu werden. :-). Das Thema Roben der Verhüllung ist da nämlich vom Tisch.
Der Sleen
Dem einen ist es zu viel Gor dem anderen zu wenig. Solche Dinge werden sich nie ändern. Unterschiedliche Menschen unterschiedliche Meinungen. Die Freiheit sein RP auszuspielen und das ohne das man ständig OOC sich rumstreitet, das ist es was Freude macht. Im Hintergrund gibt es auch immer Unsicherheiten, Meinungsverschiedenheiten und unterschiedliche Ansichten. Bisher war es aber so, dass die Spieler das untereinander in einer konstruktiven Art gelöst haben. Das freie Setting mit dem Stempel Gor bietet Beide Möglichkeiten, die die weniger Gor wollen, spielen es freier und die die mehr wollen agieren dann eher in die Gor-Richtung. Der Konflikt der sich daraus ergibt macht es meist noch spannender, solange er IC bleibt. Und wo so viele Spieler aufschlagen da gibt es immer Möglichkeiten mit denen zu agieren, die einem liegen und denen aus dem Weg zu gehen die einem nicht so liegen. Und mal im ernst. Wo ist den noch wirklich BTB drin. Wir alle interpretieren, die einen so die anderen so. Und mal ganz ehrlich Leute. Wir alle interpretieren so wie es uns am Besten in dieser bestimmten Situation in den Kram passt. Das ist absolut menschlich oder? Die Frage ist wie gehen wir miteinander um. Mit Respekt oder eben ohne.
Ich finde es sehr gut das Thema mal so aufzurollen, nicht wie auch schon oft genug gelesen „OMG Port Victoria!! *rolleyes*“, wenn ich mit meiner Schneiderin mal auf Reisen gehe und dann direkt die IM aufploppt wenn ich deren Herkunft erwähne.
Ich finde tatsächlich die Sim als solche wirklich, wirklich gut gemacht, atmosphärisch wirklich sehr gelungen. Das Gor/kein Gor/Gor Ex/Gor Ev/Antike ist ein Mischmasch der auch IC oft genug zu Unstimmigkeiten führt, gerade bei Besuchern und noch oft genug bei Spielern selbst dort. Allerdings wird dann das ganze eben geradegebügelt und einfach weitergemacht.
Alles in allem und unter dem Strich ein sehr entspanntes Rollenspiel und eine offene Spielerschaft.
Wenn man nicht den Anspruch hat bei dem „Generalplott mit Drehbuch“ in irgendeiner Weise Gefahr zu laufen involviert oder einbezogen zu werden, gibt es tatsächlich genug Spielmöglichkeiten.
Gerade der Ludus, das Gasthaus oder die Thermen sind genau wie die Straßen und sogar die römischen Latrinen!! gute Möglichkeiten ins Spiel zu kommen. Es ist tatsächlich nicht so das man als Besucher der IC ist durch die Stadt läuft und pauschal ignoriert wird. Sicher kann man das Pech haben an Giftspritzen wie meine Schneiderin zu geraten, die erstmal einen schotigen Spruch IC über den Norden ablässt, aber das ist eben Rolle und auch eine Vorlage für RP. Dafür gibt es eine breite Masse die was das RP angeht deutlich unkomplitzierter sind.
In Victoria ist überwiegend Mittelgor, aber eine stetig wachsende Zahl von „Nordleuten“ siedelt sich da nach und nach aus unterschiedlichsen Gründen dort an. Einer sitzt dort mit einem Neugeborenen fest, ein anderer macht eine Schmiede auf. Es ist dort recht Multikulti und auch das hat seinen Reiz. Gerade die Kappeleien mit den Querschlägern machen oft sehr viel Spaß, wenn vollkommen unterschiedliche Kulturen aufeinander krachen.
Von „Drehbuchplots“ muss sich allerdings keiner in irgendeiner Weise abgeschreckt fühlen, das betrifft drei, vier Leute die irgendwas im Hintergrund und im Kämmerchen vor sich hintreiben und von dem die Masse der Spieler nicht im Ansatz betroffen ist. Oder eingebunden wird. Dafür bietet sich für Reisende und Aussenstehende genug Möglichkeiten RP zu machen, irgendjemand, oder sogar mehrere sind eigentlich immer da und spielen bisweilen auch aktiv an.
Klar, man sollte schon Eigeninitiative zeigen und sich einbringen wollen, vergrault wird niemand solange man sich an die Grundregeln des guten Umgangs und den Grundzügen des Rollenspiels hält.
Und tatsächlich finde ich das „entgorte“ auch sehr viel angenehmer zum spielen und stimme meiner Vorposterin zu das es sogar noch weniger Gor sein könnte.
Der Sleen hat es voll erkannt.
Aber ich muss natürlich widersprechen, es gibt total naturgeile Sklavinnen in Victoria. LIHI zum Beispiel! *grinst in sich hinein*
Wer bitte ist Lihi?
Mein Sklavenchar natürlich!
Ich muss doch wohl mal wieder ins schlüpfrige Loch…
Man sollte sich tunlichst mit eigentlich konstruktiver Kritik zurückhalten, da man sonst Gefahr läuft auch schnell aussortiert zu werden da die Sim O-Ton „eh zuviele Spieler“ hat. Ich spiele zugegeben schon lange aber sowas habe ich bis gestern auch noch nicht gelesen.
Im Grunde schade, aber es erklärt wohl auch im nachhinein betrachtet warum Neuville Sur Mer und Delka nach kurzen Strohfeuern in der Versenkung verschwunden sind.
Nicht wirklich verwunderlich wie ich finde, wenn die Bodenhaftung der Simowner dort genauso war.
Da kann ich gerade nicht ganz folgen. Mir ist da nur die Notecard bekannt, die Auryn bei sich veröffentlicht hat, wo eine Nulltoleranzpolitik gegenüber Dramenqueens angekündigt wird.
Im Endeffekt ist es recht einfach, ich hatte mich erdreistet die Simmleitung zu kontaktieren und vorzuschlagen vielleicht den „Plotfaden“ mal so auszuweiten das es auch Statistenvolk und sonstigem möglich ist im Umfeld des „Generalplots“ zu agieren.
Vielleicht ein paar von der Stadt veranlasste Aktionen wie Schiffsbau oder Errichtung von Gebäuden so zu implementieren das man dort mal im gesamten Aktiv werden kann.
Der Vorschlag das Konzept etwas geradliniger zu gestalten, da es bei Gor/nicht Gor doch vermehrt und immer wieder zu Missverständnissen kommt. Was genau ist nun auf der Sim Regelkonform und was nicht. Bisher landete das wohl überwiegend bei Spielern in der IM, wie unter anderem bei mir, was man auch hätte anders halten können indem die Simregeln ein wenig konkreter aufkommenden Missverständnissen vorbeugen könnte.
Ich hatte das was ich unter anderem auch von anderen Spielern mal im IM hatte zusammengefasst und es schien da überwiegend kein Handlungsbedarf zu bestehen, was ich dann so angenommen habe.
Wenn man wie in meinem Fall ein paar Ereignisse weiterverfolgen will verläuft es sich, zumindest bei mir, im Sand. Zwei, drei IC Einbrüche die ich der roten Kaste gemeldet hatte sind im Sand stecken geblieben, da die betreffenden RL keine Zeit hatten, was nun kein Problem darstellt, oder andere Dinge wie ein nicht nachvollziehbares Duell auf Leben und Tod mit jeder Menge Drama dann in einem Randscharmützel mit entsprechender Aufmachung Publikumswirksam inszeniert wurde. Schlimm? Nein, jeder soll spielen was ihm liegt und seine eigene Gewichtung finden, was absolut in Ordnung ist.
Es hätte genügend Möglichkeiten gegeben die „Hohen Häuser“ mal in die „Niederungen“ zu bringen um auch dort mal RP durchzuziehen. Wenn man allerdings nicht jedem nachrennt ist das vergebens. Natürlich ist es verständlich bei 30 Spielern nicht auf jeder Hochzeit tanzen zu können, das leuchtet sicher ein, nur ist es so das sich in diesem Szenario eine Zweiklassengesellschaft nicht nur IC sondern auch OOC festigt. Die Simleitung bleibt unter sich, wenn man mal die „Handlungsträger“ auf der Straße anspielt gab es einen kurzen Einwurf auf Nachfragen wie „geht Dich nichts an“, oder man rauscht einfach mit einem knappen Tal vorbei.
Die Eleganz der Vermeidungsstrategie ist hochklassig, man bekommt eine endlos lange und durchaus plausible Darlegung warum A nicht zu B geht, da gesellschaftlich *blablub*.
O-Ton bei der Diskussion die ich gestern hatte war in etwa das man Straßen- und Tavernen/Gasthaus RP überall haben könnte, da wäre man in Port Victoria dann wohl falsch.
Habe ich so angenommen und gesagt das es dann gut sein soll, das ich mein RP dann eben so suche wie es denn eben passt und nicht weiter versuche in die oberen zehntausend vorzustoßen, was bis dahin relativ sinnlos und vergeblich war.
Das absolute No-Go war dann das ich mich erdreistet habe IC einen Zweitbetrieb auf Jorts Fähre zu eröffnen, um dorthin Geschäftsbeziehungen zu unterhalten, wie es andere dort ebenfalls halten. Das hätte ich besser mal ganz sein gelassen, da das absolut unfair sei. Zumindest für die Simleitung von Victoria. Für die Jortler eigentlich weniger, aber gut.
Mir wurde irgendwas von „Rosinenpicken“ an den Kopf geworfen, was im Grund genommen schon so lächerlich ist das man darauf nicht weiter eingehen muss.
Der krönende Abschluss war dann ein Kommentar das „man keine gemeinsame Zukunft sähe“ und…mein Lieblingssatz überhaupt „ich meine Sachen packen solle da man eh zuviele Spieler habe“.
Fazit für mich ist da dann das es zwar eine wirklich schön gebaute Sim ist, auf der sich ein paar wirklich gute Spieler tummeln, aber die Selbstherrlichkeit der Betreiber sowas von unfassbar ist das ich mir das garantiert kein zweites mal gebe und es wie ein paar andere halte die dort ebenfalls aufgehört haben. Gut, das ist natürlich nach der Zwangsäumung ohnehin nicht mehr ganz meine Entscheidung.
Ich denke sowas habe ich dann doch nicht nötig und werde mich anderweitig umsehen, wo die Sozialkompetenz dann ausgeprägter ist und werde mir auch keine Folgesim der beiden geben, wenn auch (was ich nicht hoffe, aber als gut möglich sehe) Port Victoria samt der Herrschaften ihr Statistenvolk abspenstig gemacht hat.
Es passiert ja wirklich sehr, sehr selten das ich mich OOC äußere, aber in diesem Fall mache ich gerne eine Ausnahme. Ich denke es gibt Spieler, die sind wie Wanderpokale und werden von einer Sim auf die nächsten weitergereicht bzw. reichen sich selbst in verschiedenen Manifestationen weiter. Im Deinem Fall Suna, möchte ich nur mal kurz an Dein Intermezzo als Wüstenprinz und gleichzeitig Stadtwache in einer Stadt am Laurius erinnern. Beide verstrikten sich in X-RP Stränge, zwei Gefährtenschaften (gleichzeitig), Umbauwünsche, etc, und verschwanden dann sang und klanglos über Nacht. Ich habe Dir bereits gestern erklärt, dass man nicht auf zwei Sims gleichzeitig spielen sollte, das ist BEIDEN Sims und den Menschen gegenüber, die sich dort jeweils engangieren und Roleplay aufbauen, nicht fair. Als Spieler macht man es sich einfach und pickt sich die Rosinen überall heraus. Ist dort nichts los, dann spiele ich eben woanders und zwei Stunden später wechselt man wieder zurück. Insofern, ja .. haben wir dir nahegelegt, dich auf einen Spielort zu konzentrieren, zumal du offensichtlich große Probleme mit dem Setting hattest und wie Du selbst sagtest, auch nicht im RP angekommen bist. Das ist weder böse gemeint, noch ist es eine Wertung der Person hinter dem Avatar. Manchmal passt es, manchmal nicht.
Ich finde es dennoch immer ganz amüsant, mit welchen Mitteln man sich wehrt, sobald einem die Argumente ausgehen. Am besten sucht man sich einen Blog und haut erstmal ordentlich auf die Kacke. Scheißegal wen ich damit treffe, solange ich mich nicht mit den eigenen Unzulänglichkeiten auseinandersetzen muss. Soviel zum Thema Sozialkompetenz. Aber eine Frage am Rande: woher schliesst Du von A auf B) Ich kann mich nicht erinnern Dich in Neuville oder Turmus gesehen zu haben. Alles in allem empfiehlst Du Dich gerade mit deinem zweiten Kommentar nicht unbedingt als problemfreie Spielerin. Vielleicht ich noch ein Argument anführen, dass Du offenbar vergessen hast. Victoria gibt es nun seit 4 Wochen und einem Tag und wie ich Dir bereits gestern erklärte, muss das RP sich entwickeln und die einzelnen Häuser müssen sich finden und organisieren. Und die von dir erwähnten beiden Spielerinnen, die hatten sich doch Dir angeschlossen und sind gegangen weil sie kein RP fanden. Für mich passt da eines leider nicht zum anderen. Aber hey, das muss es auch nicht. Es ist deine Sichtweise der Dinge und wir haben eben eine andere. So ist das eben nun mal. Und zum Missionieren ist niemand in Second Life.
In Neuville und jetzt auch in Victoria spielen sehr, sehr, sehr viele Spieler, die uns schon seit den Delka-Zeiten begleiten, die sich einbringen, engagieren und sich ihre eigenen Geschichten im RP aufbauen. In deinem Fall war das leider nicht ersichtlich. OOC Debatte im Gruppenchat, weitere OOC Debatte gestern, ingesamt 4 Umzüge mit Umbauwünschen und eine Überschreitung des Primlimits um ca. 300%. Die Umzüge und die Sache mit den Prims, da sieht man als Simowner mal drüber hinweg; was die OOC Debatten angeht, da gilt was in der NC stand – und ich denke Deine als auch unsere Zeit ist einfach zu wertvoll, um immer wieder über ein Problem zu diskutieren, was sich ja doch nicht lösen lässt. Zumindest nicht offensichtlich.
Ich wünsche Dir und Deiner Sozialkompetenz wirklich alles gute für den weiteren Weg im RP, aber ich würde mir auch wünschen, dass Du die Art und Weise nochmal überdenkst. Man kann nicht einerseits nur Forderungen stellen und sich nur die besten Stücke herauspicken und andererseits verlangen, dass andere für einen den RP Erfolg organisieren. In guten wie in schlechten Zeiten, das gilt auch für eine Spielergemeinschaft.
Beric
Ich habe in RL ein Geschäft und bin auf Kunden angewiesen, habe mir aber schon lange abgewöhnt, mich darüber zu ärgern, wenn von 300 Kunden, eine sich nicht genug gebauchpinselt gefühlt hat, oder die Chemie nicht gestimmt hat, was ja vorkommen kann.
Ich verzichte lieber auf einen Kunden, dessen Name in meinem Kalender mir schon zwei Wochen vorher Bauchschmerzen bereitet hat, denn ich bin mir selbst am nächsten, und in erster Linie muss MIR mein Job Spass machen, denn erst dann haben die 300 anderen auch eine gute Dienstleistung. Niemand kann sich so verbiegen, dass alle zufrieden und glücklich sind. Wer es versucht, wird sich im Kreis drehen und am Ende selbst auf der Strecke bleiben..weil es einfach unmöglich ist, und auch nicht schlimm, es liegt in der Natur der Dinge, dass wir alle unterschiedlich sind und unterschiedliche Erwartungen haben.
Solange 300 zufrieden sind, brauche ich nicht bei mir nach Fehlern suchen, will ich damit sagen 🙂
Meinen abschliessenden Senf zu Beric will ich gerne noch dazu abgeben, wobei das relativ sinnfrei sein sollte.
Ich weiß zwar nicht warum Du nun mein RP auf Lydius ins Spiel bringen musstest, aber es dürfte denke ich sich verstehen das ich genau wie andere, Dich übrigens eingeschlossen, mir einen Alt zulege und zwei Stränge spiele die dennoch zusammenliefen. Es ist natürlich im höchsten Maß amüsant das es bei Dir selbstredend was ganz anderes ist als bei anderen. Soviel zu diesem Punkt den ich denke ich nicht wirklich mit Dir ausdiskutieren muss, da ich nicht wirklich wüsste warum man Dir damit Rechenschaft ablegen sollte.
Ihr habt gewiss nicht das Delkaszenario mal eben angewürgt und braucht darüber denke ich genauso Rechenschaft abzugeben.
Der Einwurf ist also im Grund genommen genausowenig Deine Angelegenheit wie mein Weggang damals. 😉
Das ich bei Euch erhöhten Stress ausgelöst habe eine leerstehende Wohnung zu beziehen die für drei Leute ausreichend Platz bot (die ja nun auch ihre Sachen gepackt haben) tut mir natürlich leid, ebenso wie die Frage ob man eine Wandtextur anpassen könnte die Du falsch gesetzt hattest. Ich verstehe schon das Dein damaliges „kein Problem“ nun doch eines ist und lasse es mal genauso unkommentiert wie die starke Behauptung der 300% Primüberschreitung.
Wenn das auf das von mir ausgerichtete Straßenfest für einen Tag gemünzt warm mag das durchaus zutreffen, was allerdings abgesprochen war. Also denke ich würde ich empfehlen die Kirche im Dorf zu lassen und nicht mit starken Behauptungen um die Ecke zu kommen die so ziemlich jeder Grundlage entbehren. In Zeiten von Mesh ist das wohl nachvollziehbarer Unsinn den Du da von Dir gibst.
Um auf die Sozialkompetenz zurück zu kommen beziehe ich das weniger auf die Sim, Spieler, RP oder sonstiges, sondern mehr um die Aussage „pack Deine Sachen, wir haben eh zuviele Spieler“ nachdem ich mehrfach darauf hingewiesen hatte das ich meine konstruktiv gemeinte Kritik nicht mehr anbringen werde. Das ihr dann einen Sturm im Wasserglas aufbauscht ist natürlich eine Sache die Eure Entscheidung ist-
Ich denke aber so eine Aussage gegenüber Spielern zu tätigen wäre aus Admin Sicht und einer Arbeitsbewertung im besten Fall mit „sie waren stets bemüht“ zu versehen.
Ich habe schon viele starke Sprüche in meiner SL Zeit lesen dürfen, der zählt allerdings zu den unangefochtenen Spitzenreitern.
Mein Fazit lautet: es ist eigentlich vergebens sich darüber weiter auszulassen, da ihr tatsächlich alles richtig macht und natürlich auf Eurer Sim tun und lassen könnt was ihr wollt.
Nur wer mit solchen Sprüchen aufwartet muss sich denke ich nicht wundern wenn man das nicht unkomentiert belässt.
Glücklicherweise ist niemand auf Euch angewiesen, ihr seid nicht auf mich angewiesen und das war definitiv meine letzte und sehr lehrreiche Erfahrung bei Euch.
Sowas braucht zugegeben kein Mensch 😉
Devlins Gleichnis hat seinen Reiz, finde ich.
Wenn ich in einer Bank arbeite muss ich Schlips und Anzug tragen, wenn ich das nicht will sollte ich nicht in einer Bank arbeiten. Ich kann zwar hingehen und sagen: „Hey ihr Bonzen da oben, ich bin so ein toller Banker ich will aber Jeans und T-Shirt tragen, ändert mal eure Kleidervorschriften denn ich bin das non plus Ultra überhaupt.“ Die Frage ist ob ich damit durchkomme.
Ich denke nicht das es um Kleider ging, oder etwas komplett über den Haufen zu werfen. Ich hatte Vorschläge gemacht, die nicht als nötig erachtet wurden. Aber darum geht es auch garnicht, ich hätte mich auch mit dem Setting wie es ist arangiert, nur das man mir da eben etwas sehr…eigen begegnete und mir die Entscheidung abnahm. Port Victoria hat eben zuviele Spieler/innen und das wurde erfolgreich um 1 reduziert 😉
Mich hat Gor(extended) interessiert, deshalb las ich gerade hier intensiv mit.
Dabei kamen mir ein paar Erinnerungen. In Torcodino (also schon zu Zeiten von Methusalix‘ Gor) kam zu einem Marktgeschehen eine Abordnung von Belnend, und die anführende Lady trug schwarze Kampf-Klamotten. Niemand sagte etwas dazu. Manche hatten also schon immer Gor(extended) gespielt, nur nannte das keiner so, sondern gewisse Spieler waren einfach ihre eigene Marke und Kreation. Gor(extrawurst). Warum auch nicht… Mir war das schon immer wurst. Peacy Cortes schrieb einmal, dass sie in einem Camp Marke Gor evolved eine ganze Woche lang supertolles Spiel hatte. Mir ging es ähnlich! Man sollte diese Klassifizierungen einfach nicht ernst nehmen, sie bedeuten sehr wenig.
BTB wurde meines Wissens eigentlich nur als Begriff etabliert, um darauf hinzuweisen, dass eine Gruppe sich entschlossen hat, Frauen das Schwerttragen und kriegerisch Angreifen zu verbieten. Nur das… Ob jetzt alle sieben Schleier der Verhüllungsroben getragen wurden, war auch auf BTB-Sims meist egal. Es ist ein Missverständnis, zu meinen, dass BTB-Spieler nur die Nase in den Büchern stecken haben und nur das spielen, was dort auch vorkommt. So ist es nicht, so war es nie.
BTB entstand (meine ich eruiert zu haben, so einfach ist das ja nicht, ich habe nur ein paar Zeugenaussagen), weil es immer wieder Horden von bewaffneten Frauen gab, die Städte und Dörfer überfielen. Der Frauenüberschuss in SL machte das möglich, aber störte das Spiel der anderen, die gerne einmal ein paar Wochen ohne den täglichen Überfall mit Gefangennahme und Demütigung und kompliziertem Freikauf gespielt hätten.
Vielleicht kennt noch jemand die kleine Wirtin von Kasra, die barfuß und ohne Schleier spielte – und niemand sagte auch nur „pieps“ dazu. Das war einfach „deren Ding“, wie natürlich auf Gor jeder sein Ding auch machen kann. Das gibt sogar das Setting her. In den „Geächteten“ gibt es eine ganze Stadt dominanter, regierender Frauen. Natürlich werden sie dann vom Schicksal eingeholt und auch bestraft. Aber etliche Jahre vielleicht haben sie der Stadt Tharna ihr Siegel aufgedrückt, und auch noch nach der „Befreiung“ blieb Tharna die Stadt, in der Frauen mehr zu sagen hatten als anderswo auf Gor.
Es gibt die Figuren der Söldnerin, der Wüstenprinzessin mit dem Scimitar – natürlich geben die in den Romanen dann schlussendlich klein bei. Aber über einen Zeitraum von 200 Seiten oder mehreren Jahren treiben sie ihr Wesen. Gor enthält immer Geschichten von Widerstand und Revolte.
Gor(extrawurst) gab es immer schon, und wurde auch weithin akzeptiert.
Den Erfolg (wenn man viele Besucher als Gradmesser des Erfolges nimmt) macht es nicht aus, wenn man dies oder jenes an Gor anders interpretiert. Was allerdings den Erfolg macht: Spielerisches Engagement. Wenn Owner selbst aktiv das Spiel gestalten oder mitgestalten, Ideen entwickeln oder sich entfalten lassen, sich bei der baulichen Veränderung eher behutsam verhalten, und ein Händchen haben für „das Soziale“ – eine Gruppe um sich etablieren können, von denen ein großer Teil auch wirklich spielt und sich nicht in OOC-Machenschaften verliert (wie Partnersuche für das RL), dann rennt die Sim wie die Semmel, davon bin ich überzeugt.
Was nicht klappt, ist dieses: „Ich baue und zahle, ihr spielt mal schön! Und wenn die Sim versandet, seid ihr schuld, weil ihr nicht ordentlich, BTB, was auch immer, gespielt habt.“ Oder: „Ich mische mich kaum ins Spiel, aber will bestimmen, wer hier mitmachen darf und wer nicht!“ Usw… also eine „Kultur der Ungerechtigkeit“.
Korrektur:
Sorry, waren nicht die Geächteten, sondern die Meuchelmörder.
Eine Sim läuft meiner Meinung nach, wenn man mit Herzblut und Ausdauer dabei ist und man den Nerv von genügend Leuten trifft. Leider lässt sich Letzeres schwer voraussagen und gerade, wenn man noch wenig etabliert ist und als Sim-Owner neu beginnt braucht man eine Menge, nein, Unmengen von Ausdauer und Zähigkeit. Das ist der Grund warum die meisten neuen RP-Sims nach 2-4 Wochen (das ist so die magische Spanne der Frustrationstoleranz) oft wieder schließen.
Victoria ist gut und schnell eingeschlagen. Beric und ich hatten mit einem dermaßen großen Andrang nicht gerechnet. Die allgemeine Gor-Müdigkeit im Kreise unser Bekannten und Freunde war riesig. Fast alle hatten sich von Gor zurückgezogen, anderes probiert, wir ja auch. Aber es fehlte einfach der Faktor „fantastisches Abenteuer“, das Gor für uns immer hatte. Wir haben Gor schon immer sehr antik ausgelegt und im Grunde nur diese Färbung konsequent weitergeführt. Hinzu kam der Wunsch nach weniger SAFE-Play und mehr Tod, Blut, Politik und Intrigen. Dann kam die Struktur der um die Macht ringenden Familien hinzu, die unserer Meinung nach absolut mit Gor zu vereinbaren ist. Es gibt bei uns kaum freie Frauen, die ohne Familienvorstand ihr Unwesen treiben können.
Aber um den Arbeitsaufwand hinter Victoria einschätzen zu können, kann ich gerne mal verdeutlichen, wie es bei mir mit eigenen Sims läuft – das ist vielleicht ganz interessant gerade für Leute, die sich mit dem Gedanken tragen, eine Sim zu eröffnen:
morgens vor der Arbeit: Sims neu starten, damit alles möglichst lagfrei und rund läuft am Abend
– 1/2 Stunde pro Tag fürs Marketing (Blog, Werbung in diversen Plattformen, früher auch über Gruppen – wenn ich nicht recht fix im Schreiben wäre, wären es vermutlich 1-2 Stunden)
– 1/2 Stunde Bloglektüre (ja, ich lese die gern, aber es gehört auch dazu, Interesse am Geschehen anderer Spieler zu zeigen und über RP Stränge informiert zu sein, die mich IC gar nicht berühren oder erreichen können, auch freuen sich die Leute über Kommentare und Diskussionen, denn auch sie investieren Zeit und ihre Ideen)
– mind. 15 – 30 Minuten Abstimmung mit Beric über Ereignisse, To-do-Listen, Spielerwünsche und neue Bewerbungen
– im Schnitt 1/2 Stunde pro Tag (manchmal mehr, manchmal weniger) für die Erfüllung von Spielerbedürfnissen (Einrichten, Umstellen, Umzüge, Beratung bei neuen Spielern oder rund um Settingfragen, Vorbereiten von besonderes Spieltagen oder Events, Kalenderpflege und die wichtigen Infos über die Spielergruppe verschicken)
– am Abend: für mindestens drei Stunden aktiv im RP sein und zwar so, dass man sich nicht abkapselt, sondern möglichst viele Berührungspunkte mit anderen hat, denn das schafft eine stabile Gemeinschaft und festigt das Gefüge, dazu gehören oftmals Überlegungen wie man Spieler einbinden kann, die sich schwer tun mit aktiver Teilnahme, dazu gehört auch, dass man hin und wieder ein wenig gegensteuert, wenn man merkt, dass es für einzelne Spieler zu kritisch wird, dazu gehört auch, dass man überlegt wie es spannend für möglichst viele weitergehen kann, ohne einzelne über den Haufen zu spielen
Und nun kommt ein wichtiger Punkt, der uns in der Vergangenheit das Genick gebrochen hat:
OOC-Moderator sein. Zum Schluss in Turmus nahm das ZUSÄTZLICH bis zu zwei Stunden pro Tag ein und zwar oft während der Hauptspielzeiten. Jetzt ist es aber so, dass wir am Abend zur Hauptspielzeit gern die Früchte unserer Arbeit genießen möchten, weil das unsere Motivation lebendig erhält. Beric und ich brennen beide für das Rollenspiel. Das ist es, was mir machen wollen, warum wir alles andere überhaupt mit Engagement betreiben.
Wenn das nicht mehr möglich ist, geht die Motivation von uns als Owner gegen NULL und wenn Owner nicht extrem masochistisch sind oder grundsätzlich an Dingen festhalten, die ihnen eigentlich keinen Spaß mehr machen, dann ist das der Augenblick, wo eine Sim geschlossen wird.
Wenn ich nun für einen Spieler/ oder eine Spielerin mehrmals die Woche allein 1/2 Stunde OOC Zeit (was für denjenigen offenbar häufig wirkt wie Pillepalle und nicht der Rede wert) aufbringen muss, dann möge man sich diese Zeit hochrechnen. In Victoria spielen derzeit ca. 50 Spieler (ohne deren Alt-Rollen) regelmäßig.
Verabschieden wir uns also aktiv von einem Spieler oder einer Spielerin, dann hat das in der Regel gute Gründe (die nicht jedem verständlich sind und die nicht jeder adhoc gut finden muss). Die Alternative wäre, sich aufreiben zu lassen und den Spaß für alle Spieler irgendwann wegen Arbeitsüberlastung und Nervenüberlastung beenden zu müssen.
Berics Zeitrechnung dürfte mit anderen Schwerpunkten übrigens ähnlich ausfallen. Allein wäre das für uns beide vermutlich überhaupt nicht zu bewältigen.
Mal abgesehen davon das Bart in seinem Beitrag natürlich vom Verlauf seiner Gespräche mit den alten Haudegen beeinflußt war, finde ich die Fragestellung und die Diskussion dazu gehen aneinander vorbei.
Ich kenne Victoria nicht, habe ausser den Kommentaren hier auch noch nichts vom RP dort gehört. Aber ich hatte mir einige Sims von Nea und Beric angesehen und kann mir problemlos vorstellen warum sie auch mit Victoria Erfolg haben. Und wenn eine Sim Erfolg hat (was sich nun mal zuerst auch an der Spielerzahl festmacht) dann haben die Initiatoren zunächst mal deutlich mehr richtig als falsch gemacht. Was gibt es daran zu diskutieren?
Ganz unabhängig davon was Nea und Beric alles richtig gemacht haben ist es aber berechtigt die Frage zu stellen warum man etwas „Gor“ nennt, wo (scheinbar, ich weiß es wirklich nicht) nur ein Teilchen Gor drin ist. Die beste Antwort die mir dazu einfällt ist: Marketing. Irgend einen Namen muss das Kind schließlich haben, und am besten einen der eine Assoziation bewirkt.
Finde ich das gut? Nein, eigentlich nicht. Stört es mich besonders? Nein, auch nicht.
Und mal halbwegs objektiv gesagt: Die deutschprachige Spielerzahl von Gor, sei´s nun btb, evolved oder was-weiß-ich, ist doch zwischenzeitlich so überschaubar, das binnen kürzester Zeit jeder eine Vorstellung davon hat was ihn wo in etwa erwartet. Also………alles ist gut. Ich freue mich jedenfalls wenn die beiden für ihr Engagement wieder einmal mit Erfolg belohnt wurden.
Wenn für jemanden Roben der Verhüllung Gor ausmachen, dann spielen wir kein Gor.
Wie geschätzte 80% der SL-Gor-Sims dann auch nicht.
Wenn man meine persönliche Einschätzung hören möchte: Ich habe bisher nirgendwo mehr Gor gespürt als in Victoria. Aber wie irgendwo ein Vorredner schon richtig bemerkte – jeder nimmt andere Schwerpunkte in den Büchern wahr. Jeder hat so seine Lieblingsbände.
Wie ich schon schrieb Nea ………ich habe Victoria nie besucht und möchte mir daher überhaupt kein Urteil darüber anmaßen ob ICH das Gor nennen würde oder nicht. Was im übrigen auch müssig wäre, da jeder nun mal seine ganz eigene Sichtweise hat. Ich hatte aufgrund Bart´s Beschreibung einfach unterstellt, dass IHR selbst es nicht als „Gor“, sondern als „GorEX“ (und damit als etwas anderes) bezeichnet, und DANN finde ich die Frage in Bart´s Überschrift berechtigt.
Das hat für mich aber überhaupt nichts mit der Frage zu tun ob es in Victoria gutes RP gibt. 30 (Rannung) bis 50 (Du) Spieler die das Angebot attraktiv genug finden um dort zu spielen sind doch eine beeindruckend positive Wertung. Und am Ende kommt es nur darauf an.
Ich war bei der Vorbesprechung dabei, als Nea und Beric ihr Kind vorstellten. GorEX ist keine Bezeichnung, die ich mir ausgedacht habe, sondern beide nennen selber ihr angepasstes Setting genau so.
Das ist auch im Header vom eigenen Infoblog so drin: http://victoriainfoblog.wordpress.com/
Moin
Victoria ist mehr Gor als so manche „BTB“ Region. Gor ist nämlich auch über Abenteuer, Macht, Politik etc.
Außerdem hat Onkel Norman doch auch immer wieder neue Gor-Settings erfunden, die auf antiken Erdenkulturen basierten. Die Storyline war immer: Priesterkönige entführen Menschen und lassen sie irgendwo auf Gor ihr Ding machen.
Victoria ist nichts anderes: Priesterkönige entführen antike Römer, (aber eben wesentlich später als die Griechen und Römer die Koroba und Ar gründeten) und lassen diese am Vosk Ihr Ding machen. Dadurch unterscheiden sie sich natürlich von anderen Gor Regionen.
Solange diese Unterschiede klar kommuniziert werden und nicht der Anspruch an totales BTB im Sinne von Ar etc besteht, ist das voll in Linie mit Normans „Storytelling“.
Beispiel: Die Panis – da könnte man auch fragen: Ist das noch Gor? Ja ist es! Eine Gor Kultur basierend auf der Kultur des Antiken Japan.
Gruss
Der Sleen
Was nutzt ein tolles Victoria, wenn es in 2 oder 3 Monaten genauso Geschichte ist,
wie die Sim´s davor, die die beiden hochgezogen haben.
Das Muster ist doch immer gleich:
Unerfüllte Liebe von Beric und Nea, Haß, Intrige Blabla.
Und wenn er sie dann endlich mal wieder in den Hintern geknallt hat, verliert man die Lust am Setting.
Kenne wir alles schon. Wems Spaß macht, an etwas teilzuhaben, das von vorne herein nur eine
begrenzte Lebensdauer hat….
Da isses doch Scheissegal, welches Label man drauf klebt. Gor, Rom, Ficken im Kostüm
Ich glaub da mag jemand keinen Analverkehr.
Also ich finde das jeder aber auch wirklich jeder, der sich die Mühe macht eine Sim zu bebauen, sie zu organisieren, zu leiten und zu bezahlen wenn es eng wird Respekt verdient hat. Egal ob er es nun fünf Jahre oder drei Monate macht. Jeder der es selbst schon getan ist, weiß wie anstrengend es sein kann und was es bedeutet. Ob es Belnend, Jorts, Anango, Südland oder Victoria ((sorry für alle die ich jetzt nicht genannt habe)) ist. Alle diejenigen die da Zeit und Geld investieren verlangen keinen Dank, keine Lobeshymnen. Warum Sims schließen oder einige die Ausdauer haben über Jahre hinweg es durchzuhalten und das sicher auch mit Freude, erschließt sich uns nicht immer und das ist auch nicht unbedingt nötig. Letztendlich sind wir die darauf spielen und unsere Freizeit damit gestalten Nutzniesser von etwas für das wir selbst nicht zahlen, organisieren, leiten können oder wollen. An der Stelle einen Dank an alle diejenigen die Sim betrieben haben, noch betreiben und in Zukunft betreiben werden.
Und verehrter Vorredner alles hat nur ein begrenzte Lebensdauer nichts aber auch gar nichts ist für die Ewigkeit. Manche Lebensdauern sind nur kürzer andere länger. Und selbst wenn Victoria dann irgendwann mal schließt und Nea und Beric sich ein anderes Setting wählen, dann hoff ich für uns alle das sie zwei Fullsims nehmen. Weil denn wenn sie dem Muster treu bleiben hat das nächste Setting die doppelte Menge an Spielern wie Victoria und dann wird’s auf zwei Homes echt eng.
Ja und?
Sims, chars , Speiler, alle sind irgendwie endlich. Dann spielt man das eben ein paar Monate und dann eben mal wieder was anderes. Würde mir genau in den Kram passen.
Der Sleen
Wir diskutierten den Kommentar des gesunden Plus gerade in kleiner, intimer Runde und uns stellte sich dabei folgende Frage eher technischer Natur:
hat Nea ein gescriptetes Hinterteil welches sobald es durch Berics teures attachment penetriert wird, automatisch das Ende der sim auslöst indem alle Aufbauten zurückgeschickt und die Landmassen platt terraformt werden, bevor unter Musik, Feuerwerk und Feierlichkeiten die Simnachricht rausgeht „Herzlichen Glückwunsch! Sie haben das Spiel gelöst“?
Wir bitten dahingehend um Aufklärung.
Danke schön!
Die Frage kann ich Dir wohl beantworten Waldjule. Sowas kann ja nun nicht völlig ungeregelt ablaufen. Gemeinhin ist für sowas meine betagte Mutter zuständig die mich dann anzurufen pflegt: „Sohn, ich habe das Internet gelöscht – mach was“
Da das bisher nicht passiert ist kann ich verbindlich erklären, dass eine solche Löschung nicht stattgefunden hat.
@Tanja: suuuuuuuuper! OMG: diese Biiiiiiilder! 😉
Tja Nea, nun mal Butter (oder Vaseline?) bei die Fische, raus mit der Sprache und: HER MIT DER LM (bzw. dem MP-Link) zu dem Shop, in dem es ein derart anal-apokalyptisches Gadget gibt! Da wundert mich nun übrigens nicht mehr, dass Du gestern Probleme mit der Groundsit-Pose hattest *hust*.
Abgesehen von diesen ANALytisch-existentiellen Fragen, kann ich Corvus‘ Kommentar nur vollauf beipflichten. Vor allem dem Dank an ALLE, die uns mit dem Betrieb von RP-Sims eine „Bühne“ für unser aller Spiel geben, kann und sollte sich jeder nur anschließen. Ich finde es auch gut und wichtig, dass Nea sich in ihrem Kommentar (03.07.) die Mühe gemacht hat, einmal „buchhalterisch akribisch“ den Aufwand darzustellen, den der Betrieb einer RP-Sim mit sich bringt.
Hach Tanja, ich mag dich 😉
Tja, nicht jeder sieht eine Sim als „Projekt“, das verschwindet, sobald die Owner sich
„gefunden“ haben.
Man erinnere sihc an die letze Sim-Auflösung. Da waren wenig begeisterte Stimmen zu
hören. Wir werden den Shit-Storm erleben, wenn auch diese Episode ein Ende findet
Das gesunde +
Ich bin voller Vertrauen darauf, dass all unsere Spieler lesen können und diese Option auch vor Spielbeginn wahrgenommen haben.
„Ob die Geschichte um die Wiederwahl von Tasdron ein One-Shot* wird oder nur der Auftakt zu neuen, spannenden Spielkampagnen, wird sich in den nächsten Monaten wohl zeigen. Tasdrons Wiederwahl ist für einen bestimmten Zeitpunkt festgelegt, an dem sich entscheiden wird, wie die Geschichte endet. Dies bestimmen allein die Spielzüge der Spieler.
Die Spieler entscheiden sich ihren Handlungsmöglichkeiten und den Fähigkeiten ihrer Chars entsprechend und bestimmen so den Verlauf, den “Tasdrons Wiederwahl” am Ende nimmt. Ob Kampf, Intrige oder diplomatische Netze, ihnen stehen viele Wege offen. Die Aufgabe der Spielleitung ist es, den Überblick zu behalten und die Wege der Spieler zu einer großen Geschichte zu verknüpfen. Dabei ist das Ziel einen literarischen Spannungsbogen zu erzeugen, mit unerwarteten Wendungen und kleinen Höhepunkten, damit die Spannung unterwegs nicht verloren geht und man hintereher auf eine Geschichte zurückblicken kann, auf die alle Spieler stolz sein können.
Potentiell können die Geschehnisse in Victoria immer weiter gesponnen werden. Längere Ziele werden in kleine Episoden mit Teilzielen untergliedert, die Etappensiege für die eine oder andere Partei bedeuten könnte. Aber erst am Ende entscheidet sich der Ausgang der Schlacht.
*One-Shot: Abenteuer mit Hintergrund und Charakteren nur für diesen einen Anlass“
1. Tanja hat eine schmutzige Fantasie.
2. Jede Menge Leute spielen in Victoria unter Ausschluss von Über-Plots sowie unter Ausschluss von Neas Hintern. Ich zum Beispiel.
3. Es ist falsch zu behaupten, niemand habe die unverschleierte Barfüßigkeit des Wirtin Kasras kritisch thematisiert. Ich habe sie eine Zeitlang kritisch thematisiert wie Dittchen!
4. Gor-Ex, BtB, Evolved – nach mehr als sieben Jahren Gor bin ich zu dem Schluss gekommen, dass diese Diskussionen letztlich kappes, weil unlösbar sind und alle buchnahes Gor in Anlehnung an die Bücher John Normanns spielen, manche mehr, manche weniger.
5. Vielleicht ist irgendwann Schluss in Victoria. Vielleicht nicht. So what? als sehr gutes Modell stellt sich dort übrigens heraus, die „Häuser“ in Kleingruppen Admin-technisch unter sich wurschteln zu lassen. Ich glaube, das hält eine Menge Gestresse von den Machern fern. wenngleich – siehe oben – nicht alles…