November 24, 2014

Zur Schließung Victorias

Am 27.11.2014, also den kommenden Donnerstag, stellt Victoria den Spielbetrieb endgültig ein. Dazu möchte ich auch denn noch einige Takte anmerken, da ich bei Fauna gleich Voldemort namenlos genannt werde.

Also: wenn zwei öffentlichkeitswirksame Persönlichkeiten wie Nea und Beric eine Sim aufbauen, diese massiv öffentlich bewerben und betreiben, dann findet sich auf dieser Sim der übliche Kreis ihrer Anhänger sowie neuer Interessierter ein. Man verbindet die Sim und das auf ihr statt findende Spiel dann auch ganz einfach automatisch mit den Gründern. Diesen harten Kern gibt es durchaus, der sowohl in Turmus am Vosk, Neuville als auch in Victoria mit aktiv war als auch sicher einen gewissen Anteil Spieler, der eben in Victoria nur wegen den Beiden dort das Spielen anfing. Solange die Gründer also da sind und Flagge zeigen, solange ist alles mehr oder minder gut.

Wenn denn aber die Gründer eben aufhören, dann sind auch viele dieser Anhänger sehr schnell wieder fort und damit wird es denn für die Nachfolger schon sehr schwer, die entstandenden Lücken in der Gemeinschaft plottechnisch als auch einfach zahlenmäßig wieder auf zu füllen. Oft ist es so, dass man den Gründern eine gewisse, gute Qualität des RPs zubilligt und auch der Geschichtsentwicklung, dann aber den Nachfolgern häufig dies nicht zugesteht, es gleich tun zu können und lieber einfach geht, anstelle es zu probieren.

Das ist ganz einfach häufig die Natur des Menschen, sobald die bekannten und anerkannten Bezugspersonen an der Spitze weg sind, dann sind auch viele Indianer weg und der Rest darf dann erst einmal sehen, wo er bleibt.

Das ist nichts anderes, als wenn ein Regisseur eine bekannte Filmreihe von einem anderen Regisseur übernimmt. Auch da ist dann oft die heikle Frage, ob der Neuling es wirklich schafft, den Ton so zu treffen, dass die bisherige Zielgruppe damit zufrieden ist oder eben nicht. Bei Star Trek unter J. J. Abrams beispielsweise ist das weitgehend gelungen, aber bei dem von Stanley Kubrick an Steven Spielberg übergebenen A.I. definitiv nicht.