November 2014

Warlords of Draenor

Kommende Woche Donnerstag ist es soweit, da erscheint dann die fünfte Erweiterung zu World of Warcraft namens „Warlords of Draenor.“ Das Spiel hat nun auch schon zehn Jahre auf dem Buckel, die Langlebigkeit von Everquest sowie Klassenanzahl und Erweiterungen davon wird es wohl nicht so schnell erreichen.

Persönlich reizt mich die Erweiterung nicht. Sicher, Blizzard hat mal wieder so ziemlich alle Klassen neu erfunden, wie sie das eben zu jeder Erweiterung gerne tun und es wird sicher, wie immer, am Tag der Veröffentlichung die üblichen Warteschlangen und Mengen an Leuten geben, die man sonst schon lange nicht mehr sah. Und es werden sehr viele für eine gewisse Zeit zurück kehren.

Die Frage daran ist aber: was bringt es eigentlich grundlegend Neues? Was ist in dem Addon enthalten, was wirklich den Kauf lohnend macht? Ich persönlich kann da für mich nicht viel erkennen.

Es gibt eine neue Gegend – wieder einmal, aber dieses Mal keine neue Rasse und keine neue Klasse. Es gibt neue Charaktermodelle, die deutlich schöner anzusehen sind, aber auch die Grenzen der Engine deutlich machen – bis auf die Blutelfen, die sind noch nicht fertig geworden und werden irgendwann später nach gereicht. Es gibt verschiedene Änderungen am Benutzerinterface, so dass man weniger Addons benötigt.

Und die Dungeons wurden wieder härter gemacht, es gibt zehn neue Level, durch die man sich knödeln muss, bevor man die 100 erreicht – und dann hat man das eigentliche Endspiel erreicht. Und da ist das Problem: im Grunde spielt sich doch WoW nur noch wirklich im Endspiel ab. Der Levelbereich ist nur noch lästige Pflicht, den man benötigt, um dahin zu kommen. Und dank Pandaria benötigt man nun noch mehr Zeit zum Erreichen des neuen Maixmallevels.

Das muss sich auch Blizzard gedacht haben und hatte ein Einsehen, dass einfach die Levelphase in Wirklichkeit genau so gut abgeschafft werden könnte. Man erfand den Levelboost als Dienstleistung: gegen die Zahlung von 50 Euro kann man einen Charakter direkt von 1 auf 90 bringen und muss dann „nur“ noch die letzten zehn Level selber per Hand abarbeiten.

Der Levelboost kostet dabei 50 Euro und spart laut Blizzard mindestens 100 Stunden (stumpfsinnigster) Spielzeit. Aber ne, Gewinnmaximierung ist das ja nicht, die man betreibt. Übrigens ist im Kaufpreis der Erweiterung einmal Levelboost mit enthalten.

Das ist dann auch so ziemlich das einzige Argument für die Erweiterung, dass man den quasi geschenkt bekommt.

Ansonsten hat bei manchen die Erweiterung schon den Spitznamen „Borelords of Draenor“ weg – ob sich das bewahrheiten wird, muss sich erst zeigen.

Bitten, nicht zu werben

Tja, es gibt lustige Sachen – normal wird man ja eher gebeten, wenn über gewisse Sachen zu schreiben. Ich wurde aber nun gebeten, über gewisse Projekte nicht zu schreiben und sie nicht zu bewerben.

Das war mal was Neues. es gibt doch eine gewisse Konkurrenz bei manchen Sachen, die mehr im Hintergrund statt findet, aber nicht hone ist.

Warum ist nur alles nun beflügelt?

Ich habe ja schon viele, seltsame Moden auf Gor kommen und gehen sehen. Die aktuelle Mode aber schlägt dem Fass bei den weiblichen Charakteren nun den Boden aus: warum nur muss eigentlich fast jede Frau, die mit dieser Mode geht, am Kopf so stilisierte Flügelchen tragen und möglicherweise auch noch am Ellbogen und den Füßen, dass Hermes schön grüßen lässt?

Es mag ja schön aussehen, mit Gor aber an und für sich hat es nichts zu tun, eben so wenig wie die komischen Zweihandstäbe, die nun Schaden machen und das eigentlich aufgrund ihrer Beschaffenheit nicht wirklich können.

Fragen über Fragen…

Wer nicht mag, der mag nicht

Bei all den Regeldiskussionen der letzten Zeit ist ein Punkt unbeachtet geblieben, der aber die wirkliche Ursache allen Übels ist: wer nicht mag, der mag nicht. Wer sich gewissen Regeln nicht unterwerfen will, der wird das nicht tun und fertig.

Da die Administratoren auch keine Hausmacht haben, Accounts zu sperren und ihnen nur der Bann bleibt, den man mit Alts aber recht flott umgehen kann, herrscht da eben eine Asymmetrie zu Gunsten der Spieler. Und alles bis zum kleinsten Furz regeln bringt nichts, da man niemals alles wirklich regeln kann. Ein gutes Grundgerüst und ansonsten zur Not fähige Adminentscheidungen müssen eben ausreichen und fertig.