Der weiche Euro greift um sich

Vor kurzem hat ja die Schweizer Nationalbank den Franken vom Eurokurs entkoppelt und die Folgen ließen nicht lange auf sich warten: an den Devisenmärkten ist der Euro kräftig in den Keller gegangen. Kurz gesagt: man kriegt für seinen Euro nun deutlich weniger US-Dollar als vor einem halben Jahr beispielsweise, da bekam man noch irgendwas um 1,35 US$ dafür, nun nur noch knapp 1,15 US$.

Damit wird der momentan schwache Euro für manche Rollenspielgruppe zum Problem, denn auf einmal kostet die Finanzierung derselben Fläche und damit Leistung in Euro deutlich mehr als früher.

Wie es sich entwickeln wird? Abwarten, ich gehe aber davon aus, dass deswegen einige Sims, die sowieso schon immer Spitz auf Knopf genäht waren, deswegen entweder zusammen rücken oder ganz verschwinden werden.

Alarm, die Hesse komme!

Die Hesse sind in dem Fall die Geschwister Bernd und Karl-Heinz Ulrich aus Hungen. Diese singen bereits seit den 70ern ununterbrochen als Duo deutsche Schlager, aber seit 2006 brummt es so richtig bei ihnen und sie haben inzwischen geschätzte fünf Millionen Tonträger verkauft.

Das Interessante an ihnen ist, dass der Musikstil immer gleich blieb, aber auf einmal sich ein Riesenerfolg einstellte, der bis heute anhält. Seitdem sind auch die Tourneen größer und gut frequentiert und sie in vielen Fernsehsendungen Dauergast. Dabei sehen sie ganz durchschnittlich aus, es zeigt also, dass Erfolg im Musikgeschäft nicht unbedingt etwas mit dem Aussehen zu tun haben muss, oder dem Alter oder dem Talent. Immerhin schreiben sie ihre Lieder und Texte selber.

https://www.youtube.com/watch?v=Y2hnKaiAvJs

Es war einmal…

Es war einmal eine Zeit, da gab es im deutschen Web eine gute Vielfalt an Foren: das fing an mit Slinfo.de, dann gab es das Second Forum – es existiert bis heute als leere Hülle -, dann gab es Slinside, das zu Avameet mutierte und zum 31.12.2014 endgültig verschwand, es gab das Zweite Leben, das auch wegen mangelndem Interesse schon vor Jahren verschwand, dann noch das Fair Forum, ebenfalls schon lange tot und diverse Nischenforen.

Die Amazonen, Schiffsratten, Bilderstürmer und andere haben ihre jeweiligen Nischenforen schon vor langem gegründet und sind nun da eben glücklich. Und daneben gibt es noch inzwischen das Fatzebuch und anderes Zeug, was sich für soziale Netzwerke hält, wie Google Plus sowie einen Haufen an diversen Blogs zu allen möglichen Themen.

Nun ja, es ist viel passiert, aber so ist es eben. Second Life wird weniger und damit die Foren und sonstige Beachtung, die es im Internet eben noch so findet.

Anango/Turia ist weg

Vor kurzem gab es eine Einladung nach Turia, vormals Anango. Anango war immer eine der stilleren, deutschsprachigen Gorsims gewesen, es war immer da und präsent, aber hatte meist nie so den Mörderzulauf wie manch andere Sim gehabt. Dafür war es eben stabil und beständig.

Am 10. Januar wurde dann das siebenjährige Jubiläum der Sim mit einem Konzert gefeiert und danach die Sim abgeräumt. Das war es dann mit Anango, eine alte Sim weniger.

HTTP/2.0 in den Startlöchern

Das moderne World Wide Web hat ein Problem, nämlich sein Übertragungsprotokoll namens Hypertext Transfer Protokoll. Dieses ist recht einfach und designmäßig in die Jahre gekommen, das merkt man eben.

Es gibt bisher zwei Versionen davon, nämlich HTTP/1.0 aus dem Jahre 1996. Bei HTTP/1.0 wird für jede übertragene Datei oder Bild eine neue Netzwerkverbindung aufgebaut, die Daten übertragen und danach die Verbindung wieder geschlossen. Wenn man nur wenig überträgt, dann ist das kein großes Ding, aber eine moderne Webseite besteht heute locker aus über 80 verschiedenen Dateien oder mehr. Jede Verbindung, die per TCP/IP aufgebaut werden muss, benötigt einen gewissen Vorlauf im Betriebssystem als auch im Netzwerk und danach wird sie wieder geschlossen. Das ist so sinnvoll, als würde man für drei Kästen Bier im Supermarkt jeden Kasten Bier einzeln holen.

1999 kam dann eine Verbesserung namens HTTP/1.1 heraus, die bis heute der aktuell gültige Standard ist. Bei HTTP/1.1 kann man eine bereits bestehende Verbindung offen halten und darüber mehrere Dateien anfordern. Man spricht von persistenten Verbindungen und Pipelining, d.h. der Übertragung mehrerer Dateien über die offene Verbindung hintereinander. Das Problem daran ist nur, dass korrektes Pipelining extrem schwer zu implementieren ist und daher nutzt es kaum jemand wirklich. In Google Chrome beispielsweise ist Pipelining implementiert, aber standardmäßig abgeschaltet. Zudem gab es Benchmarks mit mehreren Webbrowsern und dabei keine wirklich meßbaren Unterschiede zwischen an- und abgeschaltetem Pipelining.

Ob nun HTTP/1.0 oder HTTP/1.1, beide Protokolle sind recht einfach gestrickt, sie genügen nicht mehr den heutigen Anforderungen im Webserverbereich wirklich und ein Flaschenhals. Die Übertragung von Webseiten könnte deutlich schneller sein, was aber wegen des zugrundeliegenden Übertragungsprotokolls bisher nicht möglich ist. Es ist ein Hemmschuh.

Google hat das Problem vor knapp zwei Jahren mit der Entwicklung des hauseigenen SPDY-Protokolls angegangen; dieses bildet nun die Grundlage für die aktuelle Entwicklung von HTTP/2.0, dessen Einführung in nächster Zeit absehbar sein wird.

Bei HTTP/2.0 wird zu jedem Webserver grundsätzlich nur noch eine TCP/IP-Verbindung aufgebaut und diese wird on the fly komprimiert. Die Übertragung findet binär statt und der Webserver beherrscht dabei das Multiplexing von verschiedenen Dateien gleichzeitig; auch erkennt er, welche Dateien der Webbrowser als nächstes höchstwahrscheinlich für den Seitenaufbau benötigt und schickt diese dem Browser von sich aus direkt zu.

HTTP/2.0 dürfte dem Web einen dringend benötigten, ordentlichen Geschwindigkeitsschub bringen, der die Breitbandleitungen deutlich besser als bisher auslasten wird.