Das war 2012!

Wenn man sich so ein wenig in den Sessel zuücklehnt und das Jahr 2012 aus Sicht auf Second Life Revue passieren lässt, dann gibt es doch einige wichtige Ereignisse, die diese Plattform beeinflusst haben und es teilweise bis heute tun.

Was ist unter anderem so alles passiert? Mh, vieles, wie beispielsweise diese Sachen:

  • mit großem Getöse und Tralala wurde Pathfinding eingeführt. Der potentielle Nutzen schien groß, aber die Adaption bei den Benutzern ist denkbar gering, man braucht es bis auf wenige Spezialprogrammierungen eben nicht wirklich.
  • der Mesh-Deformer sollte kommen, kam aber nicht wirklich und wird wohl irgendwann 2013 zu uns kommen. Linden Lab scheint es damit nicht besonders eilig zu haben, wie es scheint.
  • Linden Lab veröffentlichte mit Creatorverse und Patterns zwei auf den Tablet-Markt zielende Produkte, die mal eben so rein gar nichts mit Second Life zu tun haben. Weitere sind in der Pipeline, die Zielsetzung ist die Diversifizierung der Produkte, was auch bitter nötig zu sein scheint.
  • Mit Projekt Sunshine wurde angekündigt, unter anderem Texture Baking in Zukunft bei Linden Lab ablaufen zu lassen.
  • Wegen Projekt Sunshine und anderem hat man bei Phoenix angekündigt, den alten Phoenix-Viewer endlich in die wohlverdiente Rente schicken zu wollen.
  • 2012 hat Linden Lab so viele Regionen verloren wie schon lange nicht mehr in einem Jahr, und der Trend hält weiterhin spürbar an. Langsam wird es für Linden Lab Zeit, da wirklich gegenzusteuern oder aber es wird schwer werden, noch Gewinne einzufahren.
  • Merchant Outbox und Market Place Direct Delivery wurden eingeführt – endlich braucht man zum Auspacken von Items keine Sandbox mehr.
  • Kirsten erschien kurz wie Kai aus der Kiste mal wieder auf der Bildfläche und hat seinen Viewer-Veteranen „Kirsten’s Viewer“ ein kleines Update verpasst gehabt, nur der Rest zog eben schon weiter.
  • Firestorm&Phoenix waren und sind die Viewerschwergewichte, dagegen kommt selbst Linden Lab nicht wirklich an.
  • Rod Humble verbreitet zwar nach wie vor eine Art „Feel Good“-Atmosphäre im Lab und bei seinen Kunden, aber der wirkliche Turnaround und wirtschaftliche Erfolg hat sich noch nicht eingestellt. Linden Lab dümpelt so vor sich hin und Second Life schrumpft nach wie vor. Entweder schafft er es nun 2013 endgültig, den Trend umzukehren oder aber sein Stuhl wird langsam das Wackeln anfangen.

Und die Zukunft? Meiner Meinung nach senkt Linden Lab 2013 wirklich mal seine Preise für Land oder sie werden es schwer haben, sich noch behaupten zu können. Mit Cloud Party hat es im Browser einen jungen, agilen Konkurrenten und bisher hat noch jede technische Innovation, die Linden Lab eingeführt hat nicht zu einem Mehr an Neuanmeldungen geführt. Mit einer weiteren, starken Schrumpfung ist zu rechnen.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert