15 years later: on the physics of high-rise building collapses

Der Titel bedeutet übersetzt: „15 Jahre danach: über die Physik von einstürzenden Hochhäusern.“

Worum geht es dabei? Natürlich über das Ereignis, welches sich einbrennen sollte wie nur was in unser kollektives Gedächtnis, aber inzwischen merklich verblasst, die Terroranschläge vom 11. September 2001. Es ist erstaunlich, für welche Greueltaten dieses Ereignis als Begründung überall herhalten musste und auch für Sachen, mit denen sie absolut nichts zu tun hatten.

Nun gibt es ein Gruppe von Architekten und Professoren, die die offizielle Lesart eines Terroranschlags anzweifeln. Ihr Argument ist dabei ganz einfach dies: in Stahlträgerbauten wie dem World Trade Center sind die tragenden Teile mit Brandschutzmitteln ummantelt und ein Kerosinfeuer alleine erreicht gar nicht diese Temperaturen, die notwendig wären, die tragenden Strukturen zum vollständigen Kollaps zu bringen.

Dazu hätte es nämlich schon früher Versuche gegeben, die dokumentiert sind was passiert, wenn ein solches Hochhaus wirklich mal ausbrennt. Es sieht schlimm aus, aber im Großen und Ganzen kollabiert es nur teilweise, da die tragende Struktur weitestgehend erhalten bleibt.

Nun also sind diese Wissenschaftler der Meinung, dass das WTC zwar von den Flugzeugen ja gerammt wurde, aber der eigentliche Kollaps durch eine kontrollierte Sprengung (von wem auch immer) herbeigeführt worden sei. Diese Meinung ist nun auch nichts Neues, sondern existiert schon seit Jahren.

Neu ist aber, dass dieser Artikel in einer der führenden, europäischen Fachzeitschriften zur Physik veröffentlicht worden ist, das bedeutet, dass er einem Peer-Review standhalten musste. Welche Wirkung nun der Artikel entfalten wird, darüber darf man gespannt sein.

Verizon kauft Yahoo! für 5 Milliarden US$

Der US-amerikanische Telekommunikationskonzern Verizon kauft den Internetpionier Yahoo! für 5 Milliarden US$ auf. Yahoo! stand schon seit längerem zum Verkauf, da der Konzern gegen Google und Microsoft nicht mehr wettbewerbsfähig war und ständig Verluste produzierte.

Interessant ist diese Meldung, weil zu Yahoo! auch die früher eigenständigen Portale Flickr und Tumblr gehören. Was mit denen und vor allem deren Geschäftsmodell nach der Aquise genau geschehen wird, ist unklar. Gerade Flickr war vor dem Kauf durch Yahoo! kostenpflichtig, wer mehr als 200 Bilder speichern wollte, der musste damals 20$/Jahr bezahlen. Bei der heutigen Konkurrenz ist das Preismodell wohl nicht mehr tragbar.

Einlasskontrolle auf Rollenspielsims

Momentan sind ja einige Newcomer unter den Rollenspielsims dazu übergegangen, von Anfang an von den möglichen Mitspielern Bewerbungen zu verlangen – ohne ist kein Spiel möglich. Diese Sims schießen sich damit absolut ins eigene Knie.

Warum das so ist? So eine Bewerbungsregelung ist zunächst einmal ein gewollter Filter, man kann so lenken, wer auf einem spielt oder wer auch eben nicht. Sie schreckt aber auch gleichzeitig potentielle Mitspieler ab.

Damit aber solch eine Regelung tragfähig ist, muss die Sim oder die Macher bereits einen gewissen Bekanntheitsgrad haben und etabliert sein, so dass man trotz der Regelung gewillt ist, sich dieser zu beugen. Ist die Sim dagegen neu und unbekannt, dann ist das kontraproduktiv, weil viele den Aufwand einer Bewerbung auf einer Sim ohne Ruf und Namen einfach nicht betreiben werden, wenn sie einfach nur mal zunächst rein schnuppern wollen.

Und am Ende kommt es dann oft so, wie es immer ist: die Besitzer fragen sich, wo denn nur all die Rollenspieler hin sind, können sich darauf keinen Reim machen und schließen den Laden frustriert nach einigen Wochen für immer. Bis zum nächsten Mal.

Bitraten von Livesängern in Second Life

Livesänger in Second Life funktionieren normal nach folgendem Prinzip: sie singen in einem einigermaßen präpariertem Raum in ein hoffentlich gutes Mikrofon, der Rechner digitalisiert in Echtzeit die analoge Stimmaufnahme und  das wird dann per Shoutcast an die jeweiligen Zuhörer verteilt.

Als Komprimierungstechnologie wird dabei normalerweise meistens das altgediente MP3 benutzt. Es gibt durchaus modernere Verfahren, die bei gleicher Bitrate eine bessere Qualität liefern, wie AAC oder Ogg Vorbis, wovon mindestens der Viewer mit Vorbis keine Probleme hat, aber diese werden kaum benutzt.

Bei MP3 gilt die einfache Regel: je höher die Bitrate, desto besser die Qualität. Dies hat seine Ursache ganz einfach darin, dass MP3 ein verlustbehaftetes Komprimierungsverfahren ist und je mehr Informationen vorhanden sind, also je höher die Bitrate ist, desto besser ist am Ende wieder das hörbare Ergebnis. Dies haben all diese Verfahren gemeinsam.

Die Standardrate bei MP3 ist dabei vielfach 128 kbit/s, was einer Übertragung in Radioqualität entspricht. Ab 192 kbit/s und aufwärts sind bei vielen Titeln dann, auch auf guten Wiedergabegeräten, keine Unterschiede zur CD mehr hörbar.

Nun habe ich noch auf meinem Rechner einige Konzertmitschnitte von Janice Mills und Samara Romano gefunden, die allerdings schon zwei bis drei Jahre alt sind, das gilt es dabei zu beachten, welche Bitraten sie aktuell benutzen, darüber habe ich keine Ahnung. Laut mpg123 benutzte Janice Mills seinerzeit 128 kbit/s mit MP3 und Samara Romano 192 kbit/s mit MP3 als Codec. Interessant!

Da die meisten PCs aber ohnehin nur billige Brüllwürfel bedienen dürften und nicht an hochwertigen Lautsprechern hängen sind das Unterschiede, die man im Normalfall also sowieso nicht hört. Abgesehen davon ist jedes Glied nur so stark wie die schwächste Kette und natürlich hat auch das benutzte Mikrofon und der benutzte Aufnahmeraum einen sehr starken Einfluss auf die Qualität der Audioübertragung.