Warum eigentlich funktioniert keine Gruppe auf Dauer ohne Vorturner?

Ich habe mich heute mit einigen Leuten unterhalten, die bei RP-Gruppen in SL in der Verantwortung stehen. Dabei ist das Credo überall dasselbe, nämlich wenn man sich nicht ständig dahinterklemmt und für die eigenen Leute den Vorturner gibt, dann geht die Gruppe früher oder später einfach ein. Das liegt daran, weil viele lieber konsumieren als aktiv partizipieren, um so zum gemeinsamen Konsum beizutragen.

Dass dem so ist, kann man an allen Ecken und Enden sehen, das ist nichts Neues, es passiert ständig, hier, heute und in der Zukunft überall. Scheinbar ist das eine fundamentale Eigenschaft des Menschen.

Aber es wirft doch die Frage auf: warum ist das so? Warum geben sich viele Menschen in Second Life nicht mündiger als irgendwelche Kleinkinder, bringen alleine nichts auf die Reihe, wollen ständig an der Hand genommen und bemuttert werden, als wären sie noch genau in dem Alter? Ist das einfach die Konsummentalität vieler Menschen, also man will das Stroh ernten aber nicht bei der Aussaat dabei sein? Oder kommt das daher, weil sie sich sagen, sie arbeiten im wirklichen Leben bereits mehr als genug und in Second Life wollen sie dann einfach nur mal rundum abschalten?

Oder liegt es mehr daran, dass Teamarbeit ein hehres Ideal ist, was in Second Life aber nur selten funktionieren kann wegen der fehlenden sozialen Nähe zum Gegenüber, und so meistens über kurz oder lang viele Teams im Streit auseinander gehen?

Irgendwie habe ich bisher auf diese Frage keine passende Erklärung für mich gefunden; ich weiß nur, dass es eben so ist und muss es als Fakt akzeptieren. Ich wünschte, es gäbe eine einfache Erklärung dafür, dann hätte man auch etwas an der Hand, wie man so etwas einfach ändern kann – aber gibt es diese? Kann es diese überhaupt geben, wo das Leben meistens ja alles andere als einfach ist? Fragen über Fragen…

Auf die Krone kommt es an!

Und weiter geht es mit Bildern aus dem Archiv, hier eines aus dem Club „Dark Refuge“, u.a. gab’s damals dort „Zeusels Heimsteinmulde“ sowie diese nette Kakaotasse:

In der Tasse sieht man von links nach rechts zuerst Zeus in der Montur eines Rarius locker planschen, dann Kimiko sich mit mir beschäftigen und rechts mit der Krone mich. Der Witz an der Sache ist der, zuerst klönten Zeusel und ich da locker alleine herum. Auf einmal erschien die flotte Kimiko, stieg zügig zu uns in den Kakao und erwählte mich für ihre Aktion, Zeusel ließ sie achtlos liegen. Da sage einmal noch einer, eine Krone würde nicht wirken!

Frisch aus dem Bildarchiv

Heute gibt es mal wieder ein Foto aus dem Archiv, ganz einfach weil mir danach ist.

Zu sehen ist auf dem Bild die zerstörte Stadt Torcodino. Ein Raumschiff der Kurii krachte auf diese und machte dabei damals mächtigen Schaden. Das ganze war ein Plot gewesen, der als Erklärung dafür diente, warum man die Stadt nun an der Stelle neu mit Zylindern errichtete.

Es ist und bleibt in der Geschichte der Sims eine der wenigen deutschen, in der es wirklich verbaute Zylinder gegeben hat und man spielte in Torcodino damals schon buchnah, bevor BtB als Etikett populär geworden ist.

Heute in Egad

Heute ließ sich ein werter Bewohner von Egad zu folgender Äußerung hinreißen:

Ich möchte mal eben vor einem Spieler warnen er gehört wohl einer Gruppe nach Althana an oder so ähnlich ist auf jeden Fall nichts deutsches. Der kam gerade nach Alyna metzelte eine Spielerin nieder bin hinterher. Auf der SIm sind keine Regeln noch kann man da schießen da Bauen ausgestellt ist es ist aber eien Roleplay Sim. Also sollte bei euch ein Azraa´eel auftauchen solltet ihr nicht auf das RP eingehen

Was soll man darauf schon antworten außer: who cares? Wer so etwas mitspielen sollte, der macht das freiwillig und es sind noch immer alles Erwachsene hier. Zur Not redet man eben mal kurz miteinander. Also.

Was auf Papier toll aussieht, sieht am Bildschirm noch lange nicht automatisch gut aus!

Du hast ein Blog am Laufen? Fein! Du willst, dass es gut und gerne gelesen wird? Sehr schön, dann solltest du etwas dafür tun, um deinen Lesern dies zu erleichtern. Vor allem aber solltest du den Grundsatz beherzigen, dass das, was auf Papier gut aussieht auf dem Monitor noch lange nicht automatisch ebenfalls gut ist – und umgekehrt.

Was ich damit meine? Nun, folgende Punkte:

Vermeide Blocksatz!
Text kann entweder links- oder rechtsbündig formatiert sein. Ist er beides gleichzeitig, dann spricht man vom sog. Blocksatz, d.h. durch Erweiterung der Wortzwischenräume sind alle Zeilen gleich breit. Auf Papier ist das eine gute Sache, und jede Tageszeitung arbeitet damit. Im Webbrowser aber ist es einfach nur furchtbar: erstens beherrschen sie keine Silbentrennung, so dass die Zeilen oft extrem unharmonisch wirken und auch sonst ist das Schriftbild dann extrem unausgewogen. Nutze statt dessen den normalen Flattersatz, also linksbündig, das kommt bedeutend besser.

Mache Absätze, die auch als solche erkennbar sind!
Es erleichtert den Lesefluss ungemein, wenn Absätze auf den ersten Blick als solche durch einen größeren, vertikalen Freiraum erkennbar sind. Wenn aber Absätze Zeile an Zeile kleben wie normaler Text, dann wird es sehr schwer lesbar.

Schwarz auf Weiß liest sich Schrift immer noch am Besten!
Die Zeit, in der man irgendwelche obskuren Grafiken als Hintergrund für seine Texte nutzte und so seine Leser am einfachen Entziffern des Inhalts hinderte, ist spätestens seit Ende des letzten Jahrtausends vorbei. Nicht ohne Grund nutzen alle erfolgreichen Onlinepublikationen fast zu 98% das gute, alte Schwarz auf Weiß.

Mach keine Silbentrennung per Hand!
Denn das geht nur schief, denn wenn man sich die Seite auf einem Desktop-PC ansieht, sieht sie mitunter ganz anders als auf einem Tablet aus.

Nutze JPEG für Bilder, wo es nur geht!
Die schnelleren Ladezeiten im Vergleich zu PNG sind nunmal das, was ein schöneres Leseerlebnis ausmacht.

Nutze unbedingt ein Layout mit fester Breite, das nicht den ganzen Monitor ausreizt!
Die Bildschirme werden immer breiter, und damit machen heutzutage Designs, in denen eine Textzeile  über die gesamte Breite des Monitors geht, keinen Sinn mehr. Das Auge liest nunmal ermüdungsfreier, wenn eine zu lesende Zeile nicht zu lange ist. Diese einfache Tatsache ist im Zeitungsdruck übrigens ein alter Hut, denn nicht umsonst gibt es dort den Spaltensatz als Standard.

Im Zweifelsfall gilt: weniger ist mehr!
Die Mehrheit der Besucher kommt nicht, um ständig durch irgendwelches, nerviges Geblinke unterhalten zu werden noch ausgefuchste Grafikdesigns anzusehen, sie kommt wegen der Inhalte, und Inhalt ist meistens eben Text. Schlimmer ist nur noch, wenn eine Seite unaufgefordert Töne oder Musikstücke abspielt, das kommt immer schlecht!

Und wer wissen will, wie denn nun ein Webdesign des Grauens ausseht, bei dem man alleine durch das Anschauen vor dem Monitor eine schöne Gesichtsbräune bekommt, der schaue sich doch einfach mal die Homepage von Karl Fritsch an.