Gruppen, die die Welt nicht brauchte…

Mir war heute ein wenig kreatief zumute und so schuf ich eine neue Gruppe in Second Life. Und hier ist der Link: KLICK!

Meine kleine Sinnlosgruppe hört auf den schönen Namen „Ich bin zu alt fuer diesen Mist!“ und wer beitritt, der bekommt den formvollendet-wunderschönen Tag „Zu alt für den Mist“ kostenlos dazu. Überhaupt ist die Gruppe total kostenlos und dient sonst keinem weiteren Zweck. Yeah, die Welt ist bunt!

Ach ja, das ist dann noch die Charta:

Wir allen kennen das: die Welt um uns herum scheint manchmal nur noch aus lauter Deppen, Vollidioten und sonstigem Hirnschlamm zu bestehen, der sich gegen einen verschworen hat um einem endgültig den allerletzten Nerv zu rauben!

Am Liebsten würde man dann nur noch „Ich bin zu alt für diesen Mist!“ sagen und weggehen. Hier ist nun der Tag dazu!

Genervt auf Gor…

Der Spruch trifft momentan gut auf mich zu. Mein Bullshit-Toleranz-Meter nähert sich gerade mit großen Schritten dem gefühlten Nullpunkt, also ist es an der Zeit, einige Gänge zurückzuschalten und ruhigeres Rollenspiel zu betreiben, wie z.B. den einen Prozess voranzutreiben.

Zeusel geht es da auch ähnlich, nachdem er gestern so acht Pantherchen in seiner Stadt hatte und die es nicht einsahen, dass sie auf einer BTB-Sim in einer Stadt ignoriert werden, weil: sie stehen ja gut sichbar rum. Jedenfalls lautete die entsprechende Meldung als Antwort danach in Gor auf Deutsch so:

Dürfen Panther einfach in eine Stadt einmaschieren? Darf eine Kajira Waffen tragen? Dürfen männliche Sklaven kämpfen? Wo ist der Unterschied zwischen IC und OOC?
Antworten gibt es im Gorean Information Center!
BTW: nur weil kein Prim am Tor der STadt sagt: Panther, die Stadt ist bewacht….heisst das nicht, das die Stadt freiwild ist 🙂

Narf. Jetzt suche ich erstmal Brain und dann gehen wir die Weltherrschaft erobern…

Das Jahr 2010 als Grafik

Anbei mal die Grafik meiner Statistiksoftware Piwik, die anzeigt, wieviel Besuche dieses Blog im Monat generiert:

So… ein Kreis entspricht dabei einem Monat, die Software habe ich erst 2009 installiert, daher gibt es zuvor keine Daten in dem Graphen – dafür müsste ich eine andere Auswertung fahren.

Wie man sehen kann, dümpelte das Blog so bis August mehr bei 2-300 Visits im Monat dahin und hob seitdem steil ab. Zuvor bloggte ich aber auch längst nicht so regelmäßig noch war ich da so gut verlinkt. Je nach Tag generiert das Blog momentan etwa 100-150 Visits, was schon recht ordentlich ist, im September gab es einen Ausreißer als ich zuerst über Emerald/Phoenix schrieb, da gab es an einem Tag tatsächlich alleine 480 Visits deshalb.

So richtig brummen tut das Blog erst auch wieder, seitdem ich die vorherige Blogengine Serendipity durch WordPress ausgetauscht habe, regelmäßig blogge und das WordPress mit ordentlich Plugins noch aufgebohrt habe.

In dem Sinne recht herzlichen Dank, auch für das fleißige Kommentieren, da macht es gleich nochmal so viel Spaß und bleibt diesem kleinen Blog auch in Zukunft bitte gewogen. 🙂

Ich bin der Neue… oder Talboter Memoiren Teil 4

Auch ein Talbot, aber diesmal die französische Automarke.

Natürlich schlug die Nachricht vom Freitag morgen, dass es gegen aller Erwartung auf einmal doch einen Käufer gab, der die Sim in der Form sogar weitestgehend erhalten wollte, wie eine Bombe ein. Keiner kannte den Grafen bisher wirklich bis auf Saba, noch war er groß in Erscheinung getreten. Man wusste, er hatte auf der Nachbarsim im Osten eine Burg, aber das war auch schon mehr oder minder alles. Er war für die Talboter Bürger ein unbeschriebenes Blatt gewesen, und nun soll er auf einmal der neue Simbesitzer sein? Da blieben viele Zweifel und offene Fragen bestehen.

Der Graf stellt sich vor

Also machte man das einzig Richtige: eine OOC-Sitzung mit ihm so schnell als möglich. Als Termin war dafür der Sonntag, 18. Januar 2009, anberaumt gewesen. Fast alle erschienen inklusive der Hauptperson und so stellte er sich eben vor. Er erzählte allen seine Geschichte und er kam gut an. Alle möglichen Zweifel konnten ausgeräumt werden, und so blickte man wieder optimistisch in die Zukunft.

Mehr noch, er wollte auch einen Großteil zu dem Simkosten selbst zuschießen, indem er seine Burg nach Talbot verfrachtete und die Miete, die er dafür bisher zahlte, als Spende an die Spielerschaft und seinen Teil dazu ansehen. Bei knapp 2700 Prims kein ganz kleiner Betrag. Kurz und gut, der Simtransfer ging flott über die Bühne und fortan bestimmte er über Wohl und Wehen der Sim. Der Graf war auch bis zur Aufgabe der Sim im Mai 2010 der Besitzer von Talbot geblieben.

Damit war die Rettung der Sim nicht mein Verdienst gewesen, sondern dem Umstand gefunden, dass sich in Form des Grafen ein neuer Hauptsponsor fand. Er selber wollte sich allerdings mehr oder weniger im Hintergrund halten und wo ich schon gerade frisch gewählt war, blieb ich IC der Administrator von Talbot, es waren auch alle noch verbliebenen Mitspieler in Talbot dafür gewesen.

Neue Besen kehren gut

Es wehte fortan ein neuer Wind in Talbot. Der Graf kümmerte sich erstmal darum, seine Burg nach Talbot zu verfrachten und einzurichten, damit war er einige Zeit lang beschäftigt, währenddessen ging in Talbot alles mehr oder minder seinen geplanten Gang.

Das Kreisrund der Stadt wurde wie geplant umgebaut, es entstanden mehr Grundstücke zum Vermieten, im Laufe der Zeit zog dann doch noch tatsächlich die Stadt Tor nach Talbot und blieb dort bis zur ihrer längeren Gorpause an der Südgrenze zu Aretai. Wir versuchten, neue Spieler zu gewinnnen, aber das ist ein extrem zähes Geschäft und gelangte nur eher schlecht.

Nachdem die finanziellen Nöte nun beseitigt gewesen waren, versuchte ich mich intern daran, RP zum Laufen zu bringen, was zu einigen Schulungen und diversen Ideen wie eine Zeitung führte. Vieles davon wurde nie realisiert, die Spieler waren erst einmal froh, dass Talbot gerettet war, aber damit war auch aus dem Tatendrang einfach die Luft raus. Die Mehrheit war so glücklich und zufrieden, und da ging nicht mehr wirklich viel.

Der Graf selber baute nach einigen Wochen das Kreisrund der Stadt Talbot dann aus runden Megaprims nach und entsorgte das Alte. Man konnte die Struktur zwar noch erkennen, aber richtig schön sah es nicht mehr aus und zudem war es recht dunkel gewesen.

Also war Talbot so gerettet, dann doch wieder recht gut vermietet und existierte so vor sich hin. Die Arbeitsteilung selber verlagerte sich auch. Es zeigte sich, dass der Graf – was als Simbesitzer sein gutes Recht ist – auch schon mal eben so Sachen baute und veränderte. Das führte dann aber zu diversen Spannungen mit dem bisherigen Baumeister. Mit Talbot kaufte der Graf auch die im Westen anschließende Sim „Westisland from Talbot“, die zuerst in „Land der Tuchuks“ umbenannt wurde, bevor sie als „Greenland“ zum Land der Heilerfakultät mutierte und später in den Gegenerdeverbund um Fellglanz umgedockt wurde.

Ich selber hatte, obwohl OOC-Administrator der Sim, keine Estate- oder sonstigen Rechte, um Leute zu bannen und war damit auch mehr ein Papiertiger. Nicht, dass es wirklich nötig gewesen wäre, aber dennoch. Da Talbot recht ruhig war, hielt sich OOC-Arbeit auch mehr recht in Grenzen und so machte ich mich dann auch mal daran, die OOC-Regeln neu zu verfassen. Die erste Neufassung war superlang, die zweite Neufassung ein paar Monate danach von mir ultrakurz. Das Zeug liest ja eh keiner.

Da man mehr so nebeneinander her arbeitete, als wirklich richtig miteinander, kam auch vieles nicht mehr so richtig in Gang. Ich selber war zu der Zeit recht auf Krawall gebürstet und war bei fast jedem Raid dabei, wenn es in Aretai Angriffe gab und zog mit bis ins Wasteland South gegen die Panther dort. Es war recht lustig, die hohe Schule war es natürlich nicht, aber reichte dafür, dass manche Panther dort von mir doch recht genervt war.

Man soll gehen, wenn es am Schönsten ist

Nach knapp über zwei Monaten im Amt des Administrators merkte ich dann endgültig, dass sich alles eingependelt hat und die Luft draussen war. Alle waren zufrieden und viel war nicht mehr zu richten gewesen, die Sim lief problemlos vor sich hin. Es gab natürlich auch ab und an Ratssitzungen, aber die Teilnahme der werten Ratsmitglieder tendierte Limes gegen Null, wurde immer weniger und weniger und machte so keinen Spaß mehr. Die Mitspieler selber waren auch so weiterhin mit meinem Wirken offenkundig zufrieden, ich selber hatte mir auch in der Zwischenzeit eine Piratin namens Stella, die über einen Monat ständig Trouble in Talbot machte und wirklich langen Atem brauchte um bei mir zu landen, bis ich sie ans Collar nahm, da ich davon einfach nichts wissen wollte, später dann zur Gefährtin gehabt und so auch genügend private Zweier-RPs gehabt. Fortan wunderten sich jedenfalls alle, die sie kannten, weil sie fast nur noch in Roben samt Schleier herumlief. Später gebar sie dann noch einen gemeinsamen Sohn namens Neal Swords, der aber irgendwo als Avatar verschollen ist und auch nicht mehr gespielt wird. Besonders hasste sie es auch, wenn ich mir tatsächlich mal Strafnamen ausdachte, wie zum Beispiel Miele oder Fleisch und mit ihr so durch die Gegend ging. Es war längst nicht alles buchnah, aber interessant und spassig war es schon.

Jedenfalls trat ich dann nach knapp zwei Monaten vom Amt des IC-Administrators zum Bedauern der Mitspielerschaft zurück. Alle inklusive dem Grafen hätten es noch gerne gehabt, dass ich das Amt weiter bekleide, ich sah darin aber keine Notwendigkeit mehr, da der Laden auch genauso gut ohne mich lief und ich da nichts mehr wuppen konnte. Knapp einen Monat danach zog ich dann auch von der Sim, machte eine kleinere Gruppenpause und schlug dann später aus diversen Gründen in Landa meine neuen Zelte auf. Zu der Zeit in dem Verbund startete auch meine ungewollte Karriere als Haushofzeremonienmeister für alle möglichen Gefährtenschaftszeremonien, ich weiß gar nicht mehr, wieviele ich bis heute gehalten habe, aber 14 oder 15 dürften es schon sein, und darunter teilweise auch sehr bekannte Namen wie Boundy Schwartzman mit Nici Collins, Lois Iuga mit Alina Binder, Alec Urriah mit seiner Broko damals, Stiller Himmel mit seiner Leandra  und keine Ahnung wer noch alles. Der Höhepunkt war mal eine Zeremonie von drei Paaren gleichzeitig gewesen, das kam danach nie mehr vor. Stiller war dabei besonders lustig, der Runenpriester der Tanngrisnir konnte plötzlich nicht, um 16 Uhr wurde ich dann gefragt, ob ich es halten könnte und 20 Uhr am selben Tag durchgezogen. Mittlerweile kann ich die Dinger ohne große Vorbereitung in Serie im Schlaf runternudeln, und das sogar auf Englisch. Sic est.

Für das Ausscheiden aus dem Administratoramt überlegte ich mir dann auch die Radikalmethode schlechthin und zog die durch. Für irgend etwas müssen ja die ganzen Pantherstämme auch nütze sein außer als gut getarnte Fleischbeschau- und  Datingagentur, und so kam es dann auch, aber natürlich kehrte ich nicht bei jedem x-beliebigen Stamm ein, ich hatte ja schließlich gewisse Ansprüche. Das wurde dann für die Leute dort jedenfalls eine faustdicke Überraschung.