Phoenix Firestorm 3.3.0.24880 im Test

Da liegt sie also nun vor mir, das zweite offizielle Release des Viewers, auf den viele Lindenviewerhasser all ihre Hoffnungen projiziert haben, dem designierten Nachfolger des erfolgreichen Phoenixviewers aus derselben Schmiede, das Ergebnis von mannjahrelanger Arbeit: Phoenix Firestorm 3.3.0.24480.

Habe ich vom ersten Release, welches damals eigentlich genauso gut die Versionsnummer 1.0 nicht allzuviel erwartet, da man von solchen Versionen ohnehin nicht allzuviel erwarten darf, so ist es mit der Version nun anders. Bei konservativer Versionierung würde diese Phoenix Firestorm Viewer Version 1.1 heißen.

Es ist üblich, dass bei solchen Versionen hauptsächlich die gröbsten Fehler bereinigt werden, Sicherheitslöcher beseitigt werden und die Effizient erhöht wird. Genau das wurde mit dem Firestorm nach offizieller Aussage auch getan plus dem Hinzufügen einiger, weitere Features.

Ich habe mir den Viewer unter Windows 7 64 bit Professional nach einem Clean Install installiert und dabei getestet, ganz einfach weil ich es immer interessant finde, was es alles so auf dem Markt gibt – die Viewer stellen ja inzwischen so etwas wie ein eigenes Ökosystem dar – und welcher Viewer wohl für meine Bedürfnisse am Besten geeignet ist.

Das ist ja das Schöne daran heutzutage, Fluch und Segen für Linden Lab zugleich, dass man es sich aussuchen kann, mit welchem Viewer man denn im Grid unterwegs sein will.

Der Firestorm selber hinterlässt dabei mir in der aktuellen Version einen zwiespältigen Eindruck: ich finde es beachtlich, was hier ein Team von Freiwilligen in mühevoller Kleinarbeit alles aus dem Stock Lindenviewer herausgeholt hat und dabei geschafft hat. Das kann man nicht hoch genug schätzen.

Wenn ich denn aber den Firestorm benutze, so stellt sich bei mir sehr schnell ein Eindruck ein, den die Amis mit fünf einfachen, vernichtenden Worten so beschreiben: it leaves me completely underwhelmed.

Auf gut Deutsch: für mich ist der Viewer in der aktuellen Version nach wie vor unbrauchbar, ganz einfach weil er zu langsam läuft. Was nützt es mir denn mal überspitzt gesagt, wenn ich in der Aufmachung einer S-Klasse von Mercedes den Boxermotor eines Käfers stecken habe? Genau das ist für mich nach wie vor der Firestorm. Da nehme ich mir dann doch gleich lieber einen VW Golf (Lindenviewer u.a.), der kann dann zwar nicht allzuviel und hat im Vergleich zum Armaturenbrett des Firestorms viel weniger Stellschrauben, aber bringt mich flott genug und zuverlässig an mein Ziel. Oder anders gesagt: der aktuelle Lindenviewer läuft auf meiner Hardware um Längen schneller als das aktuelle Firestormrelease. Das ist für mich ein KO-Kriterium.

Zasta selber hat das im November 2011 so beschrieben, und für mich hat sich am aktuellen Release des Firestorms daran nichts geändert:

Aber der neue Lindenviewer hat so eine tolle Performance … der flutscht einfach wie in Babyöl getaucht. Leute-die-wo-Firestorm-am-machen-am-sein-sind – hört mich an! Euer Viewer ist das Beste seit geschnitten Brot – ihr müsst ihn nur etwas flotter und weniger hardwarehungrig machen!

Bis das soweit ist, lasse ich den Firestorm lieber auf meiner Platte links liegen und benutze ganz einfach direkt den Lindenviewer oder Abkömmlinge, die direkt auf dem aktuellen Code des Lindenviewers basieren. Vielleicht wird es ja beim nächsten Release des Firestorms besser, bis dahin ist er für meine Bedürfnisse nach wie vor nicht alltagstauglich. Sobald es dann dieses Release gibt, werde ich mir das anschauen und mir erneut meine Meinung überdenken.

Schön also, wenn man die Wahl hat. Nach wie vor gilt dabei natürlich: your mileage may vary, also man personlich macht vielleicht ganz andere Erfahrungen damit. Die Welt ist bunt, und ich bin auf das nächste Release des Firestorms gespannt!

Amtlich: die Nachnamen kommen wieder!

Es ist amtlich: die Nachnamen als Feature kommen zurück! Die Frage ist nicht ob, sondern nur noch in welcher Form genau und ab wann.

In einem Post, den man hier nachlesen kann, schreibt Rodvik Linden persönlich dies:

Hey Sera Lok. Last names under active discussion. We are trying to figure out how to do it in a way which would be excellent rather than just ok. We want it intuitive with extra features. Hopefully we will roll out what we are thinking early January latest.
Identity is very important so as we touch it we need to make sure we are adding something great.

Übersetzt bedeutet dies in etwa:

Hey Sera Lok. Momentan diskutieren wir aktiv über die Nachnamen. Wir versuchen, diese in einer Art und Weise durchzuziehen, die eher exzellent als nur in Ordnung ist. Wir wollen es so intuitiv als möglich mit vielen Extrafunktionen. Wir werden hoffentlich das, worüber wir momentan nachdenken, spätestens Anfang Januar 2012 einführen.

Identität ist sehr wichtig, also müssen wir uns sicher sein, wenn wir schon daran Hand anlegen, etwas großartiges zu leisten!

Na denn… das klingt doch schon einmal vielversprechend. Ich bin gespannt!

Linden Lab hat den Account Meeros Resident gesperrt

Linden Lab hat mal wieder einen Bock der Extraklasse geschossen und kurzerhand den Account Meeros Resident gesperrt. Meeros Resident ist einer derjenigen Avatare, in dessen Inventar sich die kompletten Assets für die beliebten Meeros befinden, aber nicht der Einzige. Die Macher der Meeros waren so schlau das Inventar auf mehrere, vertrauenswürdige Avatare zu verteilen. Sie vermuten, dass die Sperrung daher kommt, weil in den letzten Tagen sehr viele Griefer mit ähnlichen Namen sich Avatare machten und so auch dieser legitime Avatar Linden Labs Maßnahmen zum Opfer fiel.

Dennoch sind die Folgen dieser Sperrung gravierend, denn Meeros Resident war derjenige Avatar, dem alle Vendoren gehören, und der damit für alle Käufe aus den Vendoren zuständig war, für Rücklieferungen von verlorenen Meeros und ähnlichem. Da dieser Avatar nicht mehr einloggen kann, funktionieren momentan auch alle Vendoren nicht. Die Meeroo-Leute haben bereits mehrere Tickets eingereicht, aber seit mindestens 48 Stunden von Linden Lab nach wie vor nichts gehört. Sie haben auch die Telefonnummer des Supports angerufen, um eine Lösung des Problems zu erreichen, aber dort wurde ihnen nur „Reicht ein Ticket ein!“ gesagt.

Daher sind momentan alle Geschäfte mit Meeros geschlossen und sie arbeiten fieberhaft daran, die Vendoren auf einen anderen Avatar umzustellen, um den Service in gewohnter Form wiederherzustellen. Sie schließen mit den Worten, dass sie wie alle anderen auch vom Service der Lindens abhängig seien, und die Lindens wären bisher in keinster Weise hilfreich gewesen, das Problem zu beheben, so dass es für alle Meeroo-Liebhaber massiven Ärger bedeutet.

Update: inzwischen hat Linden Lab den Account wieder freigeschaltet, also sind diese Probleme damit bald Geschichte.

Wollt ihr die alten Nachnamen in SL zurück? Hier ist die Chance!

Eine der umstritteneren Änderungen der letzten Zeit ist der Wegfall der alten Nachnamensregelung in Second Life. Früher war es so, dass der Benutzer zwischen ca. 150 verschiedenen festen Nachnamen wählen konnte, die irgendein Programm nach gewissen Kriterien zufällig erstellte (z.B. Gossipgirl, Krautrauch, Oh usw.) – das hatte in der Zeit vor Displaynamen den Vorteil, das wenn der Wunschvorname bei Nachname A schon vergeben war, er vielleicht bei Nachname B noch frei war. Seitdem es aber Displaynamen gibt, hat Linden Lab die Nachnamen alter Schule abgeschaltet, seitdem heißen alle neuen Bewohner schlicht und einfach Resident  mit Nachnamen – also Bewohner. Sie haben da keine Auswahl, dieses Verhalten ist fest eingebaut.

Jetzt ist dies bald seit einem Jahr so und die guten Vornamen sind meistens inzwischen natürlich schon alle vergeben. Displaynamen taugen eben aber nicht überall als Ersatz, weil es immer noch genügend Viewer gibt, die diese nicht anzeigen und damit umgehen können. Es ging damals ein Stück der alten Kultur verloren.

Jetzt gibt es eine Abstimmung im JIRA, die genau diese alten Nachnamen wiederhaben will. Wer auch der Meinung ist, dass sie fehlen, sollte abstimmen, vielleicht hören die Lindens ja mal auf ihre Kunden, wenn nicht hat man wenigstens Flagge gezeigt.

Altersverifizierung für SL radikal vereinfacht

Die neue Altersverifizierung
Die neue Altersverifizierung - ein Klick und das war's!

Linden Lab hat heimlich, still und leise die Altersverifizierung radikal vereinfacht. Erinnert ihr euch noch an die mühsamen Zeiten, als man seinen Realnamen mitsamt Geburtsdatum mit Geburtsort und Passnummer oder Führerscheinnummer eingeben musste und dann manchmal bange war, ob er die Daten überhaupt annahm? Ehrlich, das hat sich schwer geänder!

Alles, was nun noch nötig ist – schaut es auch auf dem Bild dazu hier an – ist die Angabe irgend eines (!) Geburtsdatums und dem Klick in die Checkbox. Der Klick alleine reicht Linden Lab als Bestätigung aus, dass man 18 Jahre oder älter ist und das war’s dann auch schon gewesen!