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Angespielt: Wildstar Reloaded

Einige von euch kennen vielleicht Wildstar, das MMORPG, das antrat, die Hardcorespieler von WoW glücklich zu machen, in dem es alles knüppelhart machte, was es nur zu machen gab – die Levelphase, 40-Mann-Raids und anderes mehr – und nach kurzer Zeit nach seiner Veröffentlichung in 2014 so tot war, dass es nun am 29. September 2015 unter dem Namen „Wildstar Reloaded“ als Free to play wiedereröffnet wurde.

Wildstar bedient sich dabei des typischen F2P-Modells: wer gewisse Annehmlichkeiten haben will, der muss dafür zahlen. Wer nicht, der lässt es eben bleiben. Die Frage dabei ist aber: was bekommt man eigentlich dafür und worum dreht es sich?

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Dieser freundliche Herr da oben ist Oddball Jenkins, seines Zeichens ein Angehöriger des Volks der Chua und Esper von Beruf. Esper können alleine mit Hilfe ihrer Gedanken töten und heilen, daher brauchen sie keine althergebrachten Waffen. Er sieht ziemlich durchgeknallt aus und das ist er auch, im Grunde ist das ganze Spiel in diesem comichaften, quietschbunten Stil gehalten, der nach einer Art Cowboyshowdown im Weltraum aussieht.

Und so sieht es dann im Spiel aus, ein typischer Ort im Anfangsgebiet:

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Das Spiel selber ist in diesem großen, einfachen, farbigen und plakativen Comicstil gehalten. Wer das nicht ab kann, der ist hier schon mal definitiv falsch. Die Figuren sind alle derartig überzeichnet und auch der Humor ist ziemlich überdreht.

Worum es geht? Nun, es gibt im Weltraum zwei Fraktionen, einmal das die Galaxie beherrschende Dominion, das aus vier Völkern besteht und die Verbannten, die ebenfalls aus vier Völkern bestehen. Das Dominion fand kürzlich die sagenumwobene Heimat ihrer Väter, den Planeten Nexus, und will diesen für sich in Anspruch nehmen, dumm nur, dass die Verbannten diesen Planeten auch fanden und diesen zu ihrer neuen Heimatwelt machen wollen. Es gibt also zwei Fraktionen, die sich gegeneinander spinnefeind sind und dazu sechs Klassen.

Das Ganze ist dann ziemlich old school implementiert, es gibt das bekannte Questsystem und ab und an Herausforderungen. Die Questtexte sind auf Briefmarkengröße dargestellt und naja, mal so und mal so. Das Kampfsystem bedient sich sog. Telegrafen, was toll klingt aber im Grunde nichts anderes als eine ständige Anzeige ist, in welchem Bereich der eigene Zauber und die der Monster Schaden machen und wo nicht. Man ist also ständig in Bewegung – das System hat auch TERA in seinen Anfangsgebieten implementiert, danach aber abgeschaltet, ist also absolut nichts neues.

Das Leveln stellt keine große Anstrengung dar, es zeigt sich gewohnt weich und langweilig. Vermutlich war dies vor der Umstellung anders. Ansonsten ist auch alles drin, was man von einem MMORPG eben so erwarten kann, aber wirklich innovativ ist dieses Spiel dann eben auch nicht. Es folgt nur bekannten Pfaden und wagt keine Neuerungen.

Aktuell kommen durch die Umstellung massive technische Probleme dazu in Form von Warteschlangen, ständigen Verbindungsabbrüchen, unangekündigten Serverwartungen tagsüber und oftmals massivem Lag im Spiel. Wer es wirklich spielen will, der sollte besser ein bis zwei Wochen warten, bis diese Probleme wohl vom Hersteller beseitigt worden sind.

Ist es nun ein schlechtes Spiel? Sicher nicht, es ist gut und solide gemacht, aber auch nichts wirklich neues. Für viele wird es einfach nur ein Lückenfüller sein bis in World of Warcraft die neue Erweiterung „Legion“ auf den Markt kommt, und dann sind sie erst einmal wieder weg.

In eigener Sache: Guest Pass Code für Wildstar gesucht

Heute mal ein kurzer Post in eigener Sache: ich würde gerne mal den Testzugang von Wildstar Online benutzen. Dazu benötige ich aber von jemanden, der das Spiel bereits hat, einen Guest Pass Code.

Also, wenn jemand noch einen Guest Pass Code übrig haben sollte und nichts sonst damit anzufangen weiß, dann würde ich mich sehr darüber freuen, wenn der- oder diejenige mir den bitte zukommen ließe. Das kann entweder per IM/Notecard in Secondlife an Bartholomew Gallacher geschehen oder hier in den Kommentaren. Da ich jeden Kommentar per Hand moderiere, sehe ich nur den zuerst und er erscheint dann sicher nicht online.

Danke im voraus!

TESO – na, lieber noch nicht

„The Elder Scrolls Online“ ist nun seit Anfang April im Livebetrieb und meine Entscheidung, bei dem Spiel nicht von Anfang an mit dabei zu sein, hat sich als gut erwiesen. Sicher, das Spiel sieht grafisch sehr schön aus, aber wie es nun einmal so ist, so hat jedes neue MMORPG seine eigenen Kinderkrankheiten und TESO ist davon beleibe keine Ausnahme.

Das beginnt schon mit dem Client: offiziell kostet er 59 Euro und enthält einen Monat Spielzeit. Das wäre noch vielleicht vertretbar, aber das Spiel lässt sich erst dann bei der Erstellung eines Kontos in Betrieb nehmen, wenn man da bereits Zahlungsinformationen hinterlegt, also ein Abo abschließt. Das hat etwas von der Mentalität einer Drückerkolonne an sich und der Hersteller Zenimax ist deswegen bereits von den Verbraucherschutzzentralen zu Recht abgemahnt worden.

Überhaupt fehlt die Möglichkeit eines Testzugangs, so dass man meinetwegen einen Charakter bis Level 20 spielen kann. Ich sehe es aber nicht ein, möglicherweise 59 Euro für was auszugeben, wo ich nicht sicher sagen kann, ob es mich nach einem Monat noch wirklich interessiert. Diese Zeiten sind bei mir lange vorbei und gerade deshelb gibt es ja bei guten Spielen eben einenTestzugang.

Ja, und dazu kommen noch Fehler auf den Servern, dass man sehr lange braucht bis man genug Gold zusammen hat, um sich überhaupt mal ein Pferd kaufen zu können und andere Sachen mehr, wie beispielsweise ein fehlendes Auktionshaus.

Da warte ich doch lieber ein paar Monate ab und schaue dann, wie sich das Spiel weiter entwickelt hat. Entweder hat bis dahin das Abomodell Bestand oder es ist zu F2P geworden, und wenn letzteres eingetreten sein sollte, dann hat sich auch die Sache mit dem Testzugang erledigt.

Spiele für Millionen oder: wenn einfach einfach einfach ist

Ich habe heute folgendes bei Zasta gelesen:

Apropos SWTOR … Lola hat gestern eine WoW-Game-Time-Card bei sich gefunden und “halt so” das Spiel mal reaktiviert. Der völlig erstaunte Kommentar nach ein paar Stunden: “Das ist nach SWTOR ja absolut einfach!” Da sieht man mal. Man ist nichts anderes gewöhnt und dann stellt sich heraus, dass es auch keine Raketenwissenschaft ist. Gut, das war einem irgendwann auch so klar. Aber der direkte Vergleich … und unendlich schwierig ist SWTOR jetzt nun auch nicht, man darf eben nicht blindlings wie ein frisch lobotomiertes Eichhörnchen in jede Mobgruppe rasen. Ist WoW also noch einfacher geworden? Wer ist denn jetzt die Zielgruppe?

Nun, ab wann ist ein Spiel einfach oder zu einfach? Interessante Fragen, so finde ich.

WoW selber als Spiel ist vom Grundprinzip einfach; wer etwas anderes sagt, der lügt sich in die Tasche. Jedes MMORPG, das etwas auf sich hält, ist in seiner Levelphase einfach – denn nur so schafft man es, mögliche Millionen von Benutzern an sich zu binden und dabei ordentlich zu melken.

Aber man darf nicht vergessen, dass es dennoch gewisse Bereiche im Spiel geben kann, die alles andere als einfach sind, eben um den Hardcoregamern Futter zu geben. Auch das gibt es in jedem MMORPG.

Letzten Endes ist das Grundprinzip jedes MMORPGs ja dieses:

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Besser geht’s kaum, nur dass der Esel nach hinten eben noch Geld scheißt. Klar. Das vermeintliche Ziel wird man so nie erreichen, aber das ist ja auch so gewollt.

Und so ist eben die Levelphase glattgebügelt und ohne Mitstreiter problemlos sehr flott machbar, wenn man diverse Boni mitnimmt sogar noch flotter, denn die Leute sollen sich ja auf Level 90 begeben und dann da aktiv werden und bleiben. So und nicht anders sieht es nun einmal aus.

Wer die erklärte Zielgruppe ist? Jeder vom einfachen Gelegenheitsspieler dann bis hin zum Hardcoredadellero, da ist nach wie vor alles vertreten, trotz sinkender Abozahlen.