Gute Filme: 2001 – eine Odyssey im Weltraum

Heute fange ich etwas Neues an, nämlich eine lose Reihe von Filmen, die ich als besonders gut erachte und warum. Den Anfang macht der Science Fiction Klassiker „2001 – eine Odyssey im Weltraum“ vom amerikanischen Regisseurgott Stanley Kubrick.

Kubrick alleine ist schon ein Faszinosum an sich: ein US-Bürger, der aber später lieber in Europa lebte und die Fliegerei hasste wie die Pest. Wann immer es für Außenaufnahmen wie in Full Metal Jacket ging, suchte er sich lieber passende Drehorte in einer Umgebung, als an Originalschauplätze zu fliegen. Kubrick galt als Perfektionist, und einen eben solchen Ruf haben auch seine Filme inne. Innerhalb von 45 Jahren (1953 bis 1999) drehte er gerade einmal 13 Filme. Er konnte es sich also aussuchen, welche Filme er drehte.

1968 drehte er den Science Fiction Klassiker „2001 – eine Odyssey im Weltraum“, der auf einer Geschichte von Arthur C. Clarke  basierte. Dieser Film ist absolute „hard science fiction“, also steht im Einklang mit der Physik und vor allem der Weltraum wird vollkommen lautlos dargestellt, was sonst in kaum einem Film seitdem geschah. Ironischerweise ist die bekannteste Figur aus dem Film der intelligente Schiffscomputer HAL-9000, wobei HAL für „heuristischer Algorithmus“ gelten soll und nicht als Seitenhieb auf IBM. Nach wie vor ist dies einer der besten Science-Fiction-Filme aller Zeiten, wenn nicht gar nach wie vor der Beste.

Eines steht auf jeden Fall fest: der Film legte die Meßlatte für gute Science-Fiction-Filme gehörig nach oben und auch moderne Filme müssen sich nach wie vor an ihm messen lassen. Im Vergleich zu heutigen Filmen ist er sehr „träge“ geschnitten, Filmmusik wird nur sehr sparsam eingesetzt und auch sonst explodiert nichts.

Bekannt ist auch die Nutzung von Musik von Wagner für die Eröffnungssequenz sowie die Unterteilung des Films in Akte.

Die Handlung dabei ist in etwa diese: vor einigen Millionen Jahren, als es den Mensch in der Form noch nicht gab, erschien auf einmal auf der Erde einem Vorfahren der modernen Menschen ein schwarzer Monolith. Das affenähnliche Wesen hat auf einmal eine Eingebung, wie er einen Knochen als Werkzeug benutzen kann und sich so einen Vorteil gegenüber anderen Wettbewerbern verschaffen kann.

In der Moderne angekommen, der Mensch hat inzwischen den Weltraum erobert und auf dem Mond eine Basis errichtet, findet der moderne Mensch auf dem Mond einen weiteren, vergrabenen Monolithen dieser Art. Dieser Monolith ist der Erste, den die Menschheit entdeckt, und wegen der Beschaffenheit seiner Seitenlängen (Verhältnis 1:2.3) gibt es keinen Zweifel daran, dass es sich hierbei um ein von einer außerirdischen Intelligenz bearbeitetes Objekt handeln muss.

Als eine Mannschaft das Objekt untersucht, hört man ein Geräusch von dem Monolithen und darauf entdeckt man ein weiteres Objekt dieser Art in der Nähe des Planeten Jupiter. Um der Sache auf den Grund zu gehen, baut man mit einem Kilometer Länge das bisher größte Raumschiff der Geschichte, stattet es mit einer drehbaren Kuppel für künstliche Schwerkraft aus und schickt das auf die jahrelange Reise zum Jupiter. Mit an Bord ist eine kleine Mannschaft, von der die Mehrheit die Reise im Kryoschlaf verbringt, zwei Astronauten, die wach sind und das Schiff überwachen sowie den Supercomputer HAL-9000.

Anfangs verläuft die Reise problemlos, dann aber beginnt der Computer HAL-9000 sich komisch zu verhalten. Die Astronauten im Kryoschlaf bringt er um, indem er eine Fehlfunktion der Kryozellen herbeiführt und er täuscht eine Fehlfunktion der Sendeantenne vor, so dass beide bleibenden Astronauten diese reparieren wollen. Die beginnen allmählich, ihrem Computer zu mißtrauen und reden in einem Shuttle darüber, wie sie HAL abschalten können. Dummerweise gibt es überall seine Kameras und er kann Lippen lesen, also wusste er über deren Plan Bescheid und hat einen der beiden Astronauten dadurch umgebracht, indem er eine Luftschleuse öffnete.

Der einzig verbliebende, lebende Astronaut namens David Bowman machte sich in seinem Raumnanzug dann auf den mühsamen Weg zum Systemkern von HAL-9000 und zog eine Systemplatine nach der anderen heraus. HAL-9000 merkt, wie sein Bewußtsein schwindet und am Ende geht das rote Kameraauge überall aus.

Bowman, der am Ziel der Reise des Raumschiffs angelangt ist, steigt in ein Shuttle, um sich nun den Grund der Reise genauer anzusehen und wird in einen psychedlischen Lichtstrudel reingesogen. Am Ende erwacht er alleine in einer Art Hotel und legt sich dort zur Ruhe. Es gibt zwar Essen und Wasser, aber es ist nicht genießbar. Man sieht eine rapide Alterung von Bowman, am Ende stirbt er, kurz vor seinem Tod sieht man aber ein kleines Kind in einer Gebärmutter. Damit endet der Film.

Der Film ist in mehrfacher Hinsicht bemerkenswert. Zuerst einmal gibt er bis heute vor allem Rätsel auf, worum es eigentlich in ihm genau geht. Eine interessante Interpretation dabei ist, so finde ich, dass es sich hierbei darum handelt, wie der Mensch erst durch die Benutzung von Werkzeug zur dominierenden Spezies des Planeten aufsteigen konnte, und HAL-9000 im Raumschiff ist quasi das ultimative Werkzeug, aber am Ende den alten Vertrag mit dem Werkzeug HAL-9000 brechen musste, um überleben zu können.

Weiter wirkt HAL-9000 als Computer viel menschlicher als seine Besatzung. Und die Deutung dessen, was der Farbenrausch am Ende sollte, gab auch vielen Rätsel auf. In der darauffolgenden Geschichte schrieb Clarke, dass es sich dabei um einen Mechanismus handelte, der aus normalen Organismen unsterbliche Energiewesen machte.

Bei der Konzeptionierung aller Raumschiffe und der Mondbasen half die NASA mit. Es handelt sich dabei meist um Entwürfe der NASA und weniger durchgeknallte Ideen irgendwelcher Filmemacher.

Warum Stadtratsversammlungen in den meisten Rollenspielen eine schlechte Idee sind

Eine bei uns immer wiederkehrende Diskussion ist, warum wir nicht endlich mal einen Stadtrat ausspielen würden, der dann Entscheidungen fällt. Tatsächlich wird es in Belnend schon seit je her so gepflegt, dass wir alle so tun, als gäbe es den Stadtrat und der tagt ab und an, dann werden einfach die Beschlüsse des Stadtrats verkündet und fertig. Wir spielen das nicht aus, und wenn es wirklich wichtige Sachen zu regeln gibt, dann wird eine OOC-Sitzung anberaumt. Damit sind wir schon immer sehr gut gefahren.

Nun gibt es aber auch Sims, die gerne ihren Stadtrat so richtig regelmäßig ausspielen, früher war das beispielsweise in Lydius der Fall und heute ist das noch in Kasra so. Meines ist das jedenfalls absolut nicht, und ich erkläre nun auch mal, warum das so ist und ich solche Sachen für absolut verzichtbar halte.

Also: ich war im Laufe meines Lebens im wirklichen Leben in mehreren Vereinen tätig, meistens als Mitglied des Vorstandes. Ich weiß also aus eigener Erfahrung, wie das ist, wenn man in langen Sitzungen über Sachen diskutiert und streitet, eine Lösung finden will oder sich über Satzungen von Vereinen Gedanken macht, über Verträge und all diese Sachen mehr. Ich habe das alles selber jahrelang mitgemacht und da umfangreiche Erfahrungen sammeln können. In einem Verein ist das sehr wohl sinnvoll, dass man so vorgeht, im Rollenspiel aber ist es etwas anderes.

In einem Verein kennt man seine Pappenheimer meist recht lange, man sitzt ihnen gegenüber, geht gut vorbereitet in eine Sitzung, man weiß, worum es geht, und vor allem gibt es neben den Häuptlingen auch genügend Indianer, die es zu regieren gilt.

In einer Rollenspielsim aber beginnt das schon damit, dass es fast immer zu viele Häuptlinge und zu wenig Indianer gibt. Welchen Sinn aber macht es, in einer Ratssitzung stundenlang über irgendwas im Rollenspiel zu diskutieren, wenn die Indianer fehlen, die das dann umsetzen?

Dann sind in einem Verein vom Stimmrecht her meist alle gleich oder können recht schnell das Stimmrecht bekommen, in einer Rollenspielsim aber sieht das anders aus. Damit kann ein IC-Rat nicht unbedingt zur Willensbildung der Gesamtheit der Mitspieler beitragen (es sei denn, beispielsweise jeder Sklave hat auch einen Freien als Alt, mit dem er daran teilnimmt), sondern nur zur Willensbildung eines Teils der Mitspieler. Das ist kein Problem, aber gilt es zu beachten und heißt eben, dass man neben solchen Ratssitzungen auch ab und an noch weitere OOC-Sitzungen gebrauchen könnte.

Und selbst im Falle der IC-Willensbildung ist der Stadtrat meist eine Sache, die viele Spieler spätestens dann mit Nichtachtung strafen, wenn ein Tagesordnungspunkt nicht so entschieden wird, wie sie es gerne hätten. Die greifen dann nämlich zur Lösung Marke „Ups, sorry Leute schon so spät, muss morgen früh raus, ciao!“, gehen einfach und sind dann noch stundenlang woanders anzutreffen, nur nicht mehr dort im Rat, dem sie eigentlich angehören. Genau das ist eine häufige Unsitte, die man aber auch nicht austreiben kann, was nur dafür sorgt, dass man am Besten kontroverse Punkte möglichst weit nach hinten verschiebt, um die dann mit seinen Getreuen einfach durchprügeln zu können, weil der Rest schon weg ist.

Weiter kommt dazu, dass häufig in einer Ratssitzung die unmöglichsten Themen genau deswegen möglichst lange diskutiert werden und die wichtigen dann kaum. Es gibt Leute, die suchen da die große Bühne für sich und ihr Querulantentum, die ansonsten kaum das Maul aufkriegen, aber da lassen sie dann endlich mal die Sau raus.

Ein weiterer Fehler ist es auch, wenn man zu viele Tagesordnungspunkte auf einmal unterbringen will. Eine gute Sitzung im Rollenspiel darf allenfalls zwei Stunden dauern, sonst gehen die ersten Spieler weil sie ins Bett müssen oder es sie nicht mehr interessiert. Häufig dauern solche Sitzungen aber sehr viel länger, weil man alles ewig und drei Tage zu Brei diskutieren will und man kein Ende findet, auch das killt Rollenspiel.

Summa sumarum sorgt genau das eben dafür, dass der Wert solcher Stadtratssitzungen meiner Meinung nach deutlich überschätzt wird. Es wäre noch vielleicht halbwegs interessant, wenn man den Rat zu einem Mittelpunkt des Rollenspiels erheben würde, um darin politische Intrigen zu schmieden und auszuspielen, aber mal ehrlich – wer macht das schon? Nicht wirklich viele jedenfalls und auch dann gilt immer noch das Grundproblem zu viele Häuptlinge und zu wenig Indianer.

Viele Stadträte neigen auch noch zusätzlich dazu, vom IC gleitend ins OOC zu gehen und dann wieder zurück. Auch das ist nicht immer gut.

In Wirklichkeit sind Ratssitzungen daher meistens furztrockenes Verwaltungsrollenspiel, in denen nichts wichtiges entschieden wird/werden kann, man über des Kaisers Bart diskutiert, viele Teilnehmer in Wirklichkeit nur hoffen, dass es doch bitte bald vorüber sei aber sich öffentlich darüber einen Ast freuen müssen, dass sie dann festgestellt haben, dass die Farbe des Kaisers Bart eben blau ist. Und damit sind sie im Grunde sehr gut verzichtbar, zumal sie wenn sie denn stattfinden sehr viel Rollenspiel einfach auch nur blockieren und hemmen, wenn sie denn einmal stattfinden.

Es gibt natürlich auch Ausnahmen, wo es Sinn machen kann, wenn beispielsweise wichtige Verträge/Handlungen anstehen, wie der Zug in einen Krieg. Ansonsten aber neigen sie eben dazu, sich im alltäglichen Kleinklein zu verlieren und nicht wirklich Spaß zu machen, man ist einfach froh, wenn sie vorüber ist und noch froher, wenn man erst gar nicht daran teilnehmen muss.

Und daher finde ich die Lösung, wie sie eben da in Belnend schon seit Jahren praktiziert wird, einfach charmant, denn im Grunde braucht es mehr wirklich nicht, um eine Sim IC ordentlich zu regieren und zu führen. Für den Rest gibt es dann ab und an eine OOC-Sitzung und fertig.

Ich hatte schon verdammt lange nichts mehr über Unheilig…

…was nur bedeutet, dass es um die Gruppe in letzer Zeit recht still wurde und man auch dankenswerterweise im Radio weitestgehend vom Kommerzschmalz des Grafen verschont blieb.

Aber nun ist es wieder soweit: Unheilig ist zurückgekehrt! Und zwar will Unheilig nun in diesem Jahr zum Eurovision Song Contest (früher: Grandprix) nach Dänemark reisen, um da Deutschland zu vertreten. Angeblich hätten die Fans von Unheilig dafür gestimmt! Zunächst aber einmal müssen sie den Vorentscheid bestehen und gewinnen.

So, was sagt uns das? Abstimmungen im Netz sind nichts wert, da kann man immer dran drehen. Unheilig ist nun endgültig im Mainstream angekommen, wer sich dort bewirbt, der ist Mainstream. Entweder wollen sie das Geld, oder brauchen nur die Werbung. Wie auch immer.

Es zeigt nur, dass sich Unheilig von seiner ursprünglichen Fanbase so weit entfernt hat, wie es nur irgend geht, und zwischen den Beiden wird das auch nie mehr was im Leben werden. Damit sind sie zum Erfolg in der aktuellen Lage verdammt.

Und besser macht es deren pseudointellektuellen-schwülstigen Romanzkitschtexte auch nicht mehr, die sind wie Zuckerwatte: irgendwann hat man einfach den Kanal voll, denn zu viel Zucker tut nicht gut und Unheilig ist Musik gewordener Zucker.

Die Piraten – klarmachen zum Kentern!

Liebe Piraten,

eine Zeit lang war es ja wirklich schön mit euch. Ihr hattet tolle Ideen, die richtigen Ideale und wolltet viel in der Politik bewegen. Ihr habt frischen Wind in die verkrustete Politiklandschaft Deutschlands gebracht, es aus dem Stand sogar in viele Landesparlamente geschafft, Netzpolitik, das war euer Ding, Basisdemokratie, genau, Liquid Feedback und ihr wolltet alles besser, transparenter, schöner machen als der Rest der etablierten Parteien.

Eine Zeit lang ist euch das auch gelungen, und ihr hattet für eine junge, politische Kraft eine beachtenswerte Siegesserie in den Länderparlamenten gehabt. Eure Gründung jährt sich in diesem Jahr zum achten Mal, und von dem anfänglichen Schwung und Elan ist leider nicht mehr viel übrig geblieben.

Ihr habt leider bis heute nicht verstanden, dass die eigenen Vorstellungen und Ideen noch so gut sein können, wie es nur geht, solange man keine vorzeigbaren Köpfe hat, die diese medial gut präsentieren können, geht man irgendwann eben unter. Oder noch schlimmer, wenn man die falschen unvorzeigbaren Köpfe hat, die sich aber nur allzu gerne zeigen, dann macht einen der politische Gegner nur zu leicht fertig, wo es nur geht. Diesen unvorzeigbaren Kopf gab es leider bei euch und sein Name ist Johannes Ponader. Dieser Mann hat euch, eurer Partei und euren Ideen mehr geschadet, als euch lieb sein kann und ihr habt wahrscheinlich bis heute überhaupt nicht begriffen wie sehr, denn ansonsten hättet ihr den längst nicht solange in seinem Parteiamt machen lassen.

Ponader ist zwar inzwischen auch schon längere Zeit Geschichte, von der Delle aber, die er eurer Partei verpasst hat, habt ihr euch bis heute nicht erholt. Ein alter Spruch lautet „Hinfallen ist keine Schande, sondern gehört einfach zum Leben dazu, nicht danach Aufstehen dagegen schon“ – ihr seid hingefallen und seitdem nicht mehr richtig aufgestanden. Es ist euch in 2013 nicht gelungen, die bis dahin anhaltende Siegesserie fortzusetzen. Es gelang kaum noch ein Einzug in Länderparlamente und in den Bundestag erst recht nicht.

Und seitdem herrscht weitestgehende Funkstelle über euch in den Medien. Gut, bis auf das eine Interview nun vom Berliner Lauer in der TAZ vielleicht, aber eine Schwalbe macht noch keinen Sommer. Ihr seid nicht mehr die Neulinge, über deren Erfolge man sich erregt und an denen man sich reibt, denn Erfolge habt ihr schon seit einiger Zeit nicht mehr vorzuweisen. Ihr seid teilweise in den Parlamenten angekommen und seid damit Teil des Establishments geworden, gegen das ihr angetreten wart, und zeigt nun wie in Berlin massive Auflösungserscheinungen.

Und da muss ich schon einmal im achten Jahr eures Bestehens die Frage an euch stellen: war es das nun mit euch, oder schafft ihr es endlich mal, euch neu zu erfinden? Ihr habt einige Zeit lang wirklich den Politikbetrieb gehörig aufgemischt und neue Impulse rein gebracht, ihr habt Leute wieder zurück an die Wahlurnen gebracht und oder gar erstmals an die Urnen gebracht, die es sonst im Leben nicht mehr vorgehabt hätten. Das ist zweifelsohne euer Verdienst.

Aber das alleine ist auf Dauer zu wenig; wo sind eure Köpfe, wo sind eure Visionen, wo eure Pläne, eure Ziele für 2014 und darüber hinaus? Wenn man heute noch über die Piraten etwas liest, dann hat man das Gefühl, es mit einer im Dämmerschlaf dahin vegetierenden Partei zu tun zu haben, die in der Realität angekommen ist und nun langsam, aber friedlich den Weg aus den Parlamenten antritt. Eine Partei ohne Elan, ohne große Vision und völlig ohne jede Hoffnung auf die Zukunft. Und solche Parteien hören einfach irgendwann von selber zu existieren auf, puff – weg sind sie.

Ich bin mir nun sicher, ihr werdet auch euren zehnten Geburtstag noch erleben, aber wenn ihr so weiter macht, dann halte ich es für fraglich, dass es euch in fünf Jahren von jetzt an als politische Kraft, die etwas bewegen kann, noch gibt.

Ihr wart eine nette Idee, aber wenn ihr jetzt nicht zeigen wollt, dass ihr mehr seid als das und vor allem auch liefern könnt, dann ist euer Kentern verdient und gerechtfertigt. So ist das eben in einer Demokratie, man muss sich bei jeder Wahl um die Stimme des Wählers neu bemühen und bewerben, und eure Anstrengungen sind da inzwischen sehr gering. Denn eine Partei, die sich hauptsächlich nur noch um sich selber dreht, braucht letzten Endes keiner.

Denkt einmal darüber nach.

Mit freundlichen Grüßen,

ein Demokrat und Wähler

PS: solange die Piraten in den Medien nur noch durch Aktionen wie den Streik vor kurzem auf sich aufmerksam machen, diese den Prozess des Niedergangs dokumentieren und ihr nicht mehr mit Sachthemen darin präsent sein, wird das auch nichts mehr werden.