Neue Terms of Services
Und da sind sie nun, die neuen Terms of Services, mit denen jeder von uns die neuen Regelungen zum Thema „Skill Gaming“ abnicken muss – oder gehen kann. Da diese ab 1. August in Kraft treten, war dies zu erwarten.
Und da sind sie nun, die neuen Terms of Services, mit denen jeder von uns die neuen Regelungen zum Thema „Skill Gaming“ abnicken muss – oder gehen kann. Da diese ab 1. August in Kraft treten, war dies zu erwarten.
Zum dem Artikel hier gibt es eine wichtige Änderung: es wird keinen Wegfall irgendeiner Sim geben. Man hat sich eines besseren besonnen und probiert es in Kasra noch einmal.
Linden Lab ist mal wieder dabei, einen Haufen neuer Regelungen zum Thema „Skill Gaming“ zu erlassen. Es wird spannend zu sehen, welchen Einfluss dies haben wird.
Da stellt sich zunächst einmal die Frage: was ist eigentlich bitte „Skill Gaming“ genau? Das Lab definiert dies nun genau so:
“Skill Game” refers to any game: 1) whose outcome is determined by skill and is not contingent, in whole or in material part, upon chance; 2) requires or permits the payment of Linden Dollars to play; 3) provides a payout in Linden Dollars; and 4) is legally authorized by applicable United States and international law.
Also ein „skill game“ ist ein Spiel, dessen Ausgang einzig und alleine von der eigenen Fähigkeit beeinflusst wird, das Spiel zu meistern und nicht zur Gänze oder in Teilen vom Zufall abhängt, welches zum Spielen die Einzahlung von Lindendollars erfordert oder optional ermöglicht, einem Lindendollar auszahlt und von den US-Gesetzen bzw. internationalem Recht her erlaubt ist.
Also ganz banal: der Sploder in der Disko wie früher, in dem man Dollars einzahlt und er verteilt diese dann rein zufällig, ist Glücksspiel und verboten. Das ist kein Skill Game, da es sich hierbei um reinen Zufall handelt. Wenn aber der Sploder jedem Einzahler eine Frage aufdrückt und derjenige, der zuerst richtig antwortet, bekommt den Topf, dann ist das Skill Game, da auf keinen Zufall zugegriffen wird, sondern einzig und alleine die Reaktionsfähigkeit des Spielers das beeinflusst.
Alles klar? Fein! Wer in Zukunft in Second Life solche Skill Games betreiben will, der muss sich bei Linden Lab registrieren lassen. Es wird als neuen Regionstyp nun „Skill Gaming Regions“ geben, für die Linden Lab eine zusätzliche Monatsgebühr verlangen wird. Die Monatsgebühr für eine Skill Gaming Region sind 345 US$, das sind genau 50 US$ mehr als die normale Miete für eine private Fullprimsim. Alles Weitere dazu steht hier in der Policy, also den neuen Regelungen dazu.
Es gibt zu dem Thema eine FAQ, die bereits oben genannte Policy und hier das offizielle Verzeichnis der von Linden Lab erlaubten Skill Gaming Anbieter.
Was soll das alles? Für mich sieht es so aus, als wolle man eine weitere Schmuddelecke Second Lifes eben nach außen hin regulieren, in Wirklichkeit aber austrocknen. Die Casinos traf es schon vor Jahren und jetzt sind die Betreiber von Regionen dran, die vor allem Zynga oder ähnliches.
Interessant ist auch, dass nicht nur die Betreiber solcher Regionen sich anmelden müssen, sondern auch die Ersteller solcher Spiele, auch von denen verlangt Linden Lab eine einmalige Meldegebühr in noch nicht genannter Höhe. Die neuen Regelungen werden zum 1. August 2014 aktiv.
Damit wird in Second Life – mal wieder – ein bisher florierender Bereich zu Tode reguliert, weil man ihn wohl ganz einfach endlich loswerden will.
Heute war in der englischsprachigen Goradmingruppe folgende Nachricht zu lesen:
Region for Sale
04.07.2014
We sell one of our fullprim regions – price of renaming and positioning at another spot included.
If You are interested please contact me and suggest a price you might wish to pay for it.
Tier will only be a few days left. –
Thor Tracer, owner of the Südland subcontinent
Damit ist es nun amtlich: das Südland wird eine seiner Fullprimsims verlieren. Welche das sein wird, das werden wir dann ja bald sehen. Und wer schon immer sich im Südland im großen Stil einmieten wollte, dessen großer Moment ist genau jetzt gekommen.
Ich habe in den letzten Wochen seit der Eröffnung von Victoria mit so einigen alten Haudegen gesprochen, denen zwei Sachen gemeinsam sind: sie spielen allesamt nicht in Victoria und haben entweder ihre eigene Gruppe oder gar eigene Sim.
Unisono bekomme ich da durch die Bank weg früher oder später immer dieselbe Frage zu hören, nämlich: „Warum nennen die das noch Gor?“, manchmal noch dazu mit dem Zusatz „Das ist ja nicht mal mehr Gor Evolved!“ Tja.
Vorweg: ich spiele in Victoria auch nicht. Ganz egal aber, zu welcher Tageszeit ich mich in Second Life einlogge, sehe ich meistens selten weniger als zehn Avatare auf den beiden Sims verteilt. Victoria hat sich (soweit ich das als Außenstehender beurteilen kann) etabliert, Victoria hat eine stabile Spielerschaft, kurz gesagt: es brummt da gehörig, und das trotz König Fußball und Sommer!
Ich bin mir sicher, Victoria hat manch anderer Gorsim spielertechnisch ganz schön zugesetzt. Das ist aber nicht das Problem von Nea&Beric sondern vielmehr deren Erfolg, denn ich halte es mit der Devise „Das Bessere ist des Guten Feind!“
Für mich klingt diese Frage „Warum nennen die das noch Gor?“ häuifg mehr als eine Art hilfloses Zugeständnis, dass man selber gerne auch diese Spielerzahlen hätte, aber nicht mehr bekommt, in Victoria aber sind sie da und wie man sehen kann, kann man auch heute noch solche Massen ködern, wenn man denn weiß, wie. Gerade aber dieser Erfolg Victorias dürfte eben doch so manchen Goreaner ein wenig ratlos und dumm aus der Wäsche gucken lassen.
Die bessere Frage ist daher doch erst einmal diese: was bitte haben die da denn alles richtig gemacht?
Für mich doch sehr viel, nämlich:
Ja und warum sollte man das nicht Gor nennen, wenn es denn genügend Überschneidungen gibt und man so aus dem Spielerpool der Goreaner schöpfen kann? Es gibt nunmal keine einheitliche Regelung darüber, was sich Gor nennen darf und was nicht, bei all dem, was sich schon früher so Gorsim schimpfen durfte, und wo keiner so darüber schimpfte, da macht ein Victoria auch nicht „mehr“ kaputt, im Gegenteil. Da geht’s in großen Teilen sicher wesentlich goreanischer zu als sonst wo.
Die wirklich wichtige Frage sollte doch nicht „Warum nennen die das noch Gor?“ sein, sondern was können althergestammte Gorsims aus dem Erfolg da lernen. Und das ist, wie ich finde, eine Menge, wobei die Haupterkenntnis für mich diese ist: wenn dein Produkt gut genug ist, dann wird es nach wie vor genügend Spieler finden und an sich binden. Und Victoria ist dies zweifelsohne!
Wenn ich mal in meinem Archiv wühle, was mir da so 2012 an Ideen für einen Reboot Gors kamen – da haben wir nun einen Reboot. Und wie man sehen kann, ist er bisher ungemein erfolgreich!
Ab sofort gibt es bei Slink den oben gezeigten Mesh Body zum Kauf. Damit dürfte dann wohl endlich Schluß sein mit den diversen Nahtstellen an den diversen Attachments, wenn der komplette Körper aus diesem neuen Mesh besteht.
Es gibt ja manche Leute, die es als einen der Kardinalfehler in den Geschäftsentscheidungen von Linden Lab der letzten Jahre ansehen, dass sie die Entwicklung von Opensimulator geduldet und nichts dagegen getan haben.
Zunächst einmal hätten sie wohl sowieso nicht viel dagegen unternehmen können, denn wer selber seinen Viewerquellcode und damit alle Protokolle offenlegt, der muss auch damit rechnen und nimmt dies in Kauf, dass die Serverkomponente nachgebaut wird. Gut, im Falle von Opensimulator gab es schon vorher die Bibliothek für die Second Life Protokolle durch Reverse Engineering, aber die Veröffentlichung des Viewerquellcodes 2007 gab dem ganzen einen gehörigen Schub.
Und selbst wenn Linden Lab etwas dagegen hätte tun können – was hätte es gebracht?
Damit Opensimulator wirklich Linden Lab gefährlich werden könnte, müsste es massiv an der Benutzerbasis von Second Life knabbern und Landmasse abziehen, und das seit Jahren.
Hat Opensimulator das aber getan? Nein. Opensimulator ist eine Nische in der Nische, hauptsächlich ein Sammelbecken der mit Second Life Unzufriedenen, die sonst eben ganz weg wären und ist Second Life zu keinem Zeitpunkt auch nur in die Nähe einer Gefährlichkeit gekommen und wird es auch so schnell nicht werden.
Von daher kann sich Linden Lab beruhigt in seinen Sessel hocken und sich den Luxus erlauben, Opensimulator komplett zu ignorieren, denn ob es nun Opensimulator gibt oder nicht, hat für den Betrieb von Second Life keinen wirklichen spürbaren Einfluss.
Da ich das bisher komischerweise noch nicht in der deutschen Blogosphäre gelesen habe, eben nun hier: Linden Lab arbeitet nach eigenen Aussagen an einer neuen, virtuellen Welt (oder nennen wir es Plattform).
Diese soll closed source sein, und viele der Fehler von Second Life beheben. Das bedeutet nicht das Ende von Second Life, sondern beide Plattformen werden lange Zeit parallel existieren. Ein Import der Daten von Second Life in diese neue Welt ist nicht vorgesehen und mit einer Beta irgendwann im Jahr 2015 zu rechnen. Die Mehrheit der Programmierer Linden Labs würde inzwischen an dieser neuen Welt arbeiten, außerdem stellen sie gerade zusätzliche Programmierer ein.
In Sluniverse gibt es dazu einen inzwischen sehr langen Thread, in dem sich auch Ebbe Altberg bereits mehrfach dazu geäußert hat, auch hat er diese Meldung offiziell bestätigt. Ein Ziel der neuen Plattform wird definitv auch die Möglichkeit sein, sie mit mobilen Geräten benutzen zu können.
In Port Victoria stehen einige Latrinen herum. Und so ging es in denen im antiken Rom zu, vielleicht kann man daraus ja die eine oder andere Anregung für’s Rollenspiel entnehmen:
Wie hat das gute, alte Gor eigentlich funktioniert, also so noch in seiner Nachblütezeit Anfang 2009, als schon die Auswirkungen des Wegfalls vieler Homesteadsims gut spürbar waren?
Nun, nicht viel anders als heute. Es gab schon damals Sims, die darauf wert gelegt hatten, buchnah zu spielen und dem Kampf nicht wirklich zugetan waren. Passende Beispiele sind dafür das alte Kargash, House of Tarn oder Torcodino, die Oase der vier Palmen oder Kasra.
Und dann gab es eben noch die Sims, wo kampfmäßig einfach sehr viel los war, wie beispielsweise Aretai (Torburg). Gerade dort bei Tom gaben sich die Kämpfer gerne an manchem Abend die Klinke in die Hand und vier bis fünf Angriffe an einem Abend waren absolut keine Seltenheit.
Rollenspiel fand in Torburg im Grunde nur bei den Kajirae statt, für die wurde überraschend sehr viel getan, aber da sie eben nur die Nebenrolle spielten, waren sie meist gelangweilt und gefrustet.
Ansonsten war Rollenspiel meist so, dass man im Stadttor rumstand und auf das Beduinenzelt schaute, das ca. 60 Meter weit weg war. Ab und an gab es zaghafte Versuche, ein wenig Rollenspiel in dem Torbereich anzufangen, aber irgendwann kam dann totsicher Tom daher, sprach was von durchwandernden Lagfeldern und schon war es mit dem Anflug von Rollenspiel vorbei.
Auch war es üblich, dass sofort alle auf dem Tor wussten, wer denn da im Zelt landete, wie BS (Black Sea Piraten), FB (Feuerbringer) und dergleichen mehr. Alle waren mehr oder weniger gleich gut willkommen, nur bei den Asgard bekamen sofort fast alle da jedesmal Schnappatmung und Wutanfälle.
Ja, und so sah dann das Rollenspiel in Aretai meist aus: im Tor rumstehen und warten, wer da kommt. Griff er nicht an, war’s nicht recht. Griff er an, dann meist auch nicht wirklich, und ansonsten hing man oben in der Arena rum. Oder gönnte sich mal ab und an in der Taverne eine gefrustete Kajira, die das dankbar mitmachte, um überhaupt mal ein wenig zu Rollenspiel zu kommen.
Also wenn sonst nichts ging, dann war die Aretai immer eine gute Adresse für Kampf und Krawall. Ein anderer Treffpunkt, der ebenso damals viel wichtiger war als er heute ist, ist im Südland der Handelsposten, der damals sich den Spitznamen Honkposten erarbeitete und noch Vollprimsim war.
Auf der Sim des Handelspostens gab’s den Monsterpantherstamm der Arquanas, schon daher gingen immer viele Angriffe vom Handelspoten dorthin los, wobei der Handelsposten an sich schon damals Safezone war. Das gab mancherlei Arbeit für die OOC-Administratoren, weil die manche zu ihrem Vorteil nutzten wollten oder auch nicht.
Jedenfalls war neben der Aretai der Handelsposten ein weiterer, willkommener und etablierter Treffpunkt, wenn es darum ging, sich den Stunk des Abends zu suchen und ihn zu finden. Man traf entweder jemanden, mit dem man das anfangen konnte oder aber manche, wie Stadtmensch und Panther, verabredeten sich da zum Capture irgendwo.
Südlich des Handelspostens war noch lange Zeit eine Homesteadsim, die Sylvie Munro gehörte und auch eine Oase sein sollte. Das Konzept war, dass sie einfach die Prims hinstellte und jeder, der wollte, konnte es nutzen. Das ging nie auf, und zwar schon aus dem einfachen Grund, dass das Lager der Arquanas im Süden direkt an diese Sim grenzte und so manche Gruppe von dort versuchte, ins Lager der Arquanas einzudringen. Das nervte die irgendwann so sehr, dass sie dort ein paar unsichtbare Megaprims hinbauten, um es ein für allemal zu unterbinden, und das Lager der Arquanas konnte man auch nicht mehr wirklich Lager nennen, sondern Waldfestung mit unterirdischem Folterkeller trifft es besser.
Also klappte in Aretai nichts, dann ging man eben dorthin, und wenn auch im Handelsposten nichts fand, dann durchstreifte man die Wüste und schnappte sich irgendeine Panther oder einen Outlaw oder Piraten von dort. Meist klappte das ganz gut.
Ja, und damit war dann schon der Abend „gerettet.“ Und solche über Jahre fest etablierten Treffpunkte für solche Tätigkeiten gab’s einige, aber inzwischen sind die meisten weg, weg, weg, die Zeiten haben sich eben geändert.