Ärger im Südland

Im Südland lebte bis vor kurzem der Tribe der Ja’hese me Tri’shena, früher auch besser bekannt als Ja’hesa me Seraka. Dieser Tribe war ein Urgestein des Südlands und dort knapp 7 1/2 Jahre ansässig. Das war ist dabei das Problem: denn er ist es nicht mehr länger.

Der Stein des Anstoßes dabei soll eine Höhle gewesen sein, deren Aufbau wohl nicht allen genehm war. Nun gibt es in der Geschichte für alles einen Anlass, aber auch einen tiefer gehenden Grund. Der eigentliche Grund für den Weggang dürfte einfach bei den Tri’shenas, und wie sollte es anders sein, eine wachsende Unzufriedenheit das Südland als solches betreffend gewesen sein.

Natürlich heißt es nicht ohne Grund „Reisende sollte man in Frieden ziehen lassen“, und die Tri’shenas verabschiedeten sich kurz und bündig per Gruppenmitteilung in Würde, bedankten sich für die schönen Spiele und das war’s.

Thor brachte als erstes dann seine Enttäuschung per Mitteilung zum Ausdruck, dass der Tribe nach 7 1/2 Jahren einfach so weg zog, denn es hätte keine Konflikte gegeben noch Streit mit der Südlandleitung. Den Weggang ohne ein Wort der Klärung empfindet er als persönliche Enttäuschung. Fehler Nummer 1.

Fehler Nummer 2: eine Einladung an alle Ja’hesa über den Südlandkanal, sich am kommenden Freitag um 21 Ohr in der Skybox der Oase der Vier Palmen zu einem Gespräch zu treffen, denn dann würde man miteinander und nicht über einander reden. Warum ist das ein Fehler? Nun, weil es so den Anschein erweckt, als dass man einzelne Mitglieder der Gruppe in den Beichtstuhl nehmen will und so die Führung des Tribes zu umgehen, damit sie doch noch im Südland blieben. Diese Vorgehensweise hat außerdem den unschönen Beigeschmack, als wolle man hier die Gruppe sprengen. Auch wenn das nicht die Absicht sein sollte, so ist dies dennoch dazu ein passender Hebel.

Also kam es nun so, wie es kommen musste: im Auftrag der Führung der Ja’hese wurde eine Notecard in der Südlandgruppe veröffentlicht, in der mal Klartext gesprochen wird. Und hier ist sie im Originaltext, ob das nun so alles stimmt oder nicht, kann ich nicht nachprüfen. Was allerdings ein Fakt ist, dass es jeden Monat im Südland ein Defizit von ca. 35-40.000 L$ gibt, das dann durch eine große „Spendenaktion“ am Ende des Monats mehr oder weniger gestopft wird, bis man am Ende des nächsten Monats – oh Wunder! – erneut solch ein Defizit hat.

Lieber Thor,

erstmal Danke für die schöne Zeit.
Es war wie ich schon vorher erwähnt hab für uns immer ein Spaß mit Höhen und Tiefen.
Und es war auch immer wieder sehr löblich wie du dich für die Ja’hesa eingesetzt hast.

Aaaber ich muss dir jetzt ehrlichgesagt auch mal sagen. Eigentlich wollt ich garnicht so groß hier
schreiben. Es ist verglichen mit damals und heute erheblich schwieriger geworden das sich in
Südland etwas bewegt. Du machst zwar deine Festle du machst zwar deine Events.
Aber wo sind die Leute? Wo ist das RP?

Man läuft tagelang rum und sieht ausser den Pyranhas niemand.

Man baut hier mal was, man baut mal da was, weil man gerne für Südland was machen will.
Ab und an gefällts dir aber sonst störts dich wie man baut. Das hat sich eider sehr verändert.
Das geht sogar soweit das man hören muss, das du auf 180 bist und willst alles returnen.
Da hab ich keine Lust mehr dann noch mit dir zu reden. Versteh mich auch mal.

Ich denk mal das sich, du weist schon wen ich mein, das einfach aus der Nase zieht.

Oder wenn ich mir dann noch die Miete und den Primpreis anschau, sowie jeden Monatsende der
Spendenaufruf. Einen Monat, zwei Monate ok lass ich mir gefallen. Aber dauerhaft trotz 14L pro Prim.
Frag dich mal: Geht’s noch?!

Ich hätt mir nach so langer Zeit als Besitzer ehrlich mal gefragt: Woran liegts?
Wie kann ich das verbessern? Und das nicht nur im Sinne des Regelwerks.
Auch wenn das heist ein oder zwei Sims zu schließen, anstatt mit vier auf halber Flamme zu laufen.
SL ist auch nicht mehr so der Hype wie früher.

Mir hats an dem Tag richtig weh getan, ich hatte keine Lust auf weitere Korrekturen.
Wir sind dahin gegangen wo erstens die Sim Top aussieht. Zweitens das RP passt, drittens auch Freunde sind, viertens auch Events sind, fünftens das Linden Prim Verhältnis ehrlicher ist und sechstens die Bettelei aufhört.

Und was meine Miete von fast drei Monaten angeht. Ich hab dir schon nen Haufen immer wieder gespendet.
Ich hab dir auch immer wieder was gegeben das du dir was kaufen kannst. Nix oder sehr wenig ist passiert.
Und wenn du jetzt meinst Südland erstattet nicht was zuviel gezahlt wurde.

Ich könnt mich an Linden wenden, aber so ein Mensch bin ich nicht.
Ich schenk dir auch noch ca. ~17500 L offenen Linden (ca 70,- €). Hab schon schlimmeres in den Sand gesetzt.
Und ich tröst mich mit der Hilfe von damals davon hinweg. Aber deine Träume, sind ein Fass ohne Boden aus denen du nicht aufzuwachen vermagst.

Da ich nicht weis ob Dahna nun auch am Freitag kommt Werd ich meine Teilnahme für das OOC Treffen daran binden und sehr wahrscheinlich auch nicht kommen. Ich kann nicht mehr und bin auch enttäuscht.

Gruß,
Creide Nightfire

P..S. Wenn dir an uns was liegt, lass uns gehen und kümmere dich endlich mal um dein Baustelle.
Wer Südland besuchen will tut das doch weiterhin.

Richtige Preisfindung für „Waren“ und Dienstleistungen in Second Life

Viele Leute tun sich schwer, wenn es darum geht, für ihre Waren und Dienstleistungen in Second Life den richtigen Preis zu finden. Dies ist keine ganz einfache Materie und es gibt dabei einen gewaltigen Unterschied zwischen Waren, wie beispielsweise Schuhen, und Dienstleistungen als solche.

Der Unterschied dabei ist: eine Ware kann ich, einmal erstellt, ohne weitere Arbeitszeit und Produktionskosten (z.B. Bilderuploads) beliebig oft verkaufen. Einmal gebaut, ist die Ware beliebig kopierbar und verursacht keine Produktionskosten mehr, aber je nachdem, wie man es mit seinen Kunden hält, Supportkosten.

Dienstleistungen dagegen, wie beispielsweise Skripte schreiben, sind immer projektbezogen und die Einnahmen daher normal an das Projekt gebunden. Daher sind die Preise für Dienstleistungen ungleich höher als für Waren, da sich bei den Waren die Gestehungskosten über die verkaufte Menge einspielen – man muss einfach nur genug davon verkaufen und schon hat man seine Kosten und irgendwann noch einen Profit. Bei Dienstleistungen dagegen kriegt man dies vor allem über seine Bezahlung.

Und dann ist die ganz einfache Frage diese: Second Life ist für fast alle ja ein Hobby – wieviel Gewinn will man in Wirklichkeit machen oder gar keinen? Richtig Geld machen in Second Life nur wenige, für viele ist und bleibt es eben ein schönes Hobby,  mehr nicht.

Wenn ich Gewinn machen will und davon leben, dann muss ich den Markt genau beobachten und recherchieren, was an Preisen im jeweiligen Metier so üblich ist – und dann noch jemanden natürlich finden, der auch gewillt ist, meinen Preis zu bezahlen. Denn merke: in vielen Bereichen in Second Life gibt es ein Überangebot an Dienstleistern, was zu einem gehörigen Preiswettbewerb führt und man kann nur die Preise nehmen, die der Markt zu zahlen bereit ist.

Angenommen als, ich möchte pro Stunde Skripten oder fortgeschrittene Bildbearbeitung als Einnahme den gesetzlichen Mindestlohn von 8,50€ einnehmen – dann führt muss ich ca. 2.200 L$ pro Stunde berechnen. Je nachdem, welche Permissions mein Kunde bei den Skripten haben will, berechnet man dann noch ein wenig mehr.

Wenn der Kunde Stundenpreisen eher abgeneigt sein sollte, dann liegt die Kunst darin, eine möglichst gute Pauschale zu berechnen, in der die vermutete Arbeitszeit enthalten ist.

Es gibt beispielsweise Fotografen in Second Life, die für ein in Adobe Photoshop bearbeitetes Bild durchaus 2.000 L$ und mehr verlangen. Wenn man sich dann überlegt, dass sie daran wohl eine Stunde arbeiten, klingt der Preis für SL-Verhältnisse schon sehr hoch, aber wenn man als Maßstab die Stundensätze realer Grafiker nimmt, dann bewegen wir uns da locker im Bereich von 30-60€ und mehr.

Das bedeutet nichts anderes, als dass man je nach Umfang der Bildbearbeitung dieselbe Arbeit für 1/10 des Preises bekommt, den ein Grafiker einer Bildagentur nehmen würde. Wobei das natürlich nichts über die Qualität aussagt, die kann man aber vorher in Erfahrung bringen und manche sind darin ja richtig gut.

Damit will ich sagen: manche Preise sind gemessen an Second Life schon viel Geld – gemessen daran, was die Dienstleistung aber im wirklichen Leben kostet, eine Kleinigkeit, für die in der freien Wirtschaft niemand ernsthaft anfängt, auch nur die Maus zu schubsen.

Viele Kunden in Second Life aber denken darüber absolut nicht nach und meinen, dass man bereitwillig für 100 L$, was ca. 39 Cent entspricht, beliebigen Terror ertragen muss, dass es nur kracht – und diese Kunden wundern sich dann nur gehörig, wenn die Dienstleister in Second Life darüber entnervt reagieren. Es hat eben alles seinen Preis, nur manchmal stimmen die Relationen einfach nicht.

Gibt es Runenpriesterinnen auf Gor?

Heute interessiert mich mal wieder eine dieser Fragen über Gor, die eigentlich letztendlich nicht genau und abschließend geklärt werden kann, weil einfach die Sache mal wieder zu unbedeutend ist, als dass sich dazu viel in den Büchern finden ließe.

Die Frage ist dabei ganz einfach diese: gibt es auf Gor eigentlich Runenpriesterinnen? Die Frage klingt einfach, aber einfach zu beantworten ist sie dann eben nicht.

Die Torvaldsländer, wie erinnern uns, stammen von den Wikingern der Erde ab, aber haben einige der goreanischen Gebräuche angenommen, wobei Sklaverei kannten die Wikinger auch schon auf der Erde, so ist es nicht. Die Wikinger brachten ihre eigene Religion mit, die nordische Mythologie, also den Glauben an Odin&Co.

Nun ist über die Religionsausübung vor der Christianisierung der Wikinger herzlich wenig bekannt, auf der Erde verbürgt aber gab es durchaus in der nordischen Mythologie bei manchen Völkern auch Priesterinnen. Ob das bei den Wikingern auch so war, wer weiß.

Man muss sich bei der Beantwortung der Frage eben an den anderen Religionen auf Gor orientieren, also zum Beispiel der weißen Kaste, wo es ganz klar heißt: Männer ja, Frauen nein. Ebenso der Haruspex bei den Wagenvölkern, der auch im Grunde nur ein Mann sein kann, da Frauen das Beten verboten ist.

Dazu kommt dann noch das übliche männliche Dominanzblabla auf Gor eben. Wenn man all das berücksichtigt, dann wird die Beantwortung der Frage doch recht einfach: nein, die gibt es aller Wahrscheinlichkeit eben nicht! Auf Gor gibt es nur männliche Runenpriester und damit hat es sich.

Das ist auch der Grund, warum die meisten Frauen auf Gor, die sich in der Sparte bewegen, als Wala oder Godia bezeichnen, denn streng genommen handelt es sich dabei um eine Art Seherin, die eben die Runen wirft, aber nicht um eine Priesterin. Wobei das natürlich auch Definitionssache ist, viele sehen sich dadurch automatisch als Runenpriesterin an.

Eine Godia jedenfalls müsste normalerweise vom Ansehen in ihrem Dorf mehr so als leicht spinnert bis potentiell gefährlich angesehen werden und daher mehr am Rande der Gesellschaft leben, wie früher bei uns die Kräuterhexen. So nach dem Motto: die ist mir nicht ganz geheuer, aber manchmal kann man sie doch schon ganz gut gebrauchen, aber ansonsten geht man der Hex‘ besser aus dem Weg!

Werbung in „Gor auf Deutsch“

Ich habe mir heute mal mit einem Alt, der noch in Gor auf Deutsch drin ist, die aktuelle Werbung der Gruppe durchgelesen. Man hat ja sonst nichts zu tun und ab und an ist es ja mal ganz amüsant. Persönlich fehlt mir die Gruppe jetzt seit all den Monaten überhaupt nicht, es kommt meistens nur Müll durch die Gruppe, der Chat ist einfach nur nervig und der Besitzer ein undankbarer Patron.

Die Fundstücke:

Trible O!
Da gibt es also in irgendeinem Kaff einen RP-Markt. Neben G&S und CRS wird auch Trible O angeboten und gehandelt. Trible… Tribbel? Tribbles?  Da muss ich als alter Trekkie zuerst an das hier denken:

latest

Aber nein, erst dann kam es mir, damit ist Triple-O gemeint, also von oookusama Hirano aka Lady Kusa! Wenn man schon den Rest der Notecard wirklich gut schreibt, dann sollte auch das noch drin sein, verdammt nochmal!

Goreanische Feministinnen und Asskicker
Die Kikara geben sich als Gesellschaftsrevoluzzer und werben so für ihren Stamm:

Du bist es leid, dich von Kerlen ständig dumm anmachen zu lassen? Du willst es den Männern mal zeigen und ihnen kräftig  in den Hintern treten? Dann bist du bei uns genau richtig –  als Verstärkung unseres glorreichen Stammes der Ki’Kara suchen wir noch Jägerinnen sowie weitere Scouts und natürlich alle, die sich von der Männerwelt lossagen möchten.

Danke – nein! Ich bin pyjamageschädigt, das reicht für’s Leben, da muss ich mir nicht noch weitere Traumata für’s Leben zulegen. Außerdem habe ich es nie verstanden, wie die EN von dem Verein OOC ziemlich wissend und belesen in Gorsachen rüber kommt und IC nur den absoluten Müll zusammen spielt, den sie eben so spielt, dass man nur noch stöhnend an den Kopf langen kann, so etwa wie hier:

jiFfM

Wah! Ich muss weg!

Sais am Vosk
Am 1.2.2015 wird Sais am Vosk aufmachen. Man spielt mit reinem RP-Titler und ROSI, dem Rollenspielsimulator – was auch immer nun das schon wieder sein soll. Es liest sich auf jeden Fall interessant und so, als habe man eine genaue Vision davon, was man so verwirklichen will und was nicht. Baulich kann ich nichts dazu sagen, denn ich war bisher nicht dort. Es ist definitiv aber mal einen Eintrag auf der Liste der zu besuchenden Sims wert.

Tempel der weißen Kaste
Jemand, der vor einiger Zeit ziemlich publikumswirksam seinen Abschied aus Deutschgor unter Hinweis auf seinen schlechten Gesundheitszustand in allen möglichen Gruppen kund tat, ist auf einmal aus der Versenkung wieder aufgetaucht und macht nun dort weiter, wo er aufgehört hatte. Ich deute das mal als unerwartete und glückliche Genesung.

Bonusmaterial: „Quick Rules“
Als Bonusmaterial gibt es noch das, was man sich auf der Sim „Asgard Forest/Axe Village“ unter einer Schnellübersicht der Regeln vorstellt, auf gut Englisch also „Quick Rules.“ Hier nun ohne weitere Umschweife das Bild:

quickrules

Meine Fresse, was heutzutage alles unter „schnell“ durchgeht ist ja phantastisch. Wo soll ich da nur anfangen, also über dieser überdimensionalen Steintafel steht noch „No unknow outlaws“, was auch immer das genau sagen soll: ist es nun der Name einer Outlawgruppe oder aber will man keine unbekannten Outlaws auf der Sim haben?

Diese grüne Schrift da auf dem Steingrund ist alles, nur nicht gut lesbar. Die gelbe Schrift wirkt wie Augenkrebs. Beides zusammen sorgt schon mal dafür, dass man es lieber überliest als sich damit auseinandersetzt. Und dann ist einfach die schiere Menge an Regeln schon alles, nur nicht mehr schnell, sondern einfach zu viel und es wimmelt nur so vor Rechtschreibfehlern. Dazu kommt ein unsäglicher, denglischer Sprachmatsch, wie er im Lehrbuch des Vereins zur Wahrung der deutschen Sprache stehen könnte. Zumindest eine lobende Erwähnung bei den Kandidaten für den Sprachpanscher des Jahres sollte mit dieser eindrucksvollen Steintafel allemal drin sein!

Und überhaupt, wieso muss das auf Stein geschrieben sein? Es ist nicht ohne Grund, dass sich im Druckbereich schwarze Farbe auf weißem Grund durchgesetzt hat und wenn man gelesen werden will, dann sollte man sich auch in Second Life genau an diese Farbgebung halten! Für das Ding da oben jedenfalls sollte man Schmerzensgeld verlangen, denn das ist Augenkrebs im Quadrat!