second life

Was war, was wird

So langsam bin ich dabei, die doch recht unerfreulich turbulenten Wochen geistig abzuhaken und nach vorne zu blicken. Was geschehen ist, das ist eben geschehen und man ist um etliche interessante Erfahrungen reicher. Dazu gilt für mich der einfache Satz: man kann vielleicht verzeihen, aber vergessen sicher nicht so schnell.

Die „Klage“ gegen Isabell ist endgültig da gelandet, wo sie vom Anfang an hin gehörte, nämlich im Müll. Gut so. Durch verschiedene Gruppenmitteilungen haben diverse Spieler ihre Alts geoutet, von denen man ohnehin schon vermutete, dass A zu B gehört. Jetzt ist da die völlige Gewißheit vorhanden, das ist auch nicht verkehrt, denn da weiß man nämlich haargenau, wo man bei denen dran ist.

Gor auf Deutsch ist für mich ebenfalls Vergangenheit, denn nach diesem Südlandverbundsbann sah ich es einfach nicht mehr ein, weiterhin auch nur für eine Sekunde länger für eine Südlandveranstaltung den Moderator zu geben. Einen Dank für die Arbeit bekam ich ohnehin nie in all den Jahren, Spaß gemacht hat die Arbeit auch nicht und der Gruppenchat ist ohnehin irreparabel kaputt. Da gibt es nichts zu retten, der gehört einfach direkt dicht gemacht für alle Zeiten und fertig, denn mit der mangelhaften Technik von Second Life wird man eine solch große Gruppe niemals gescheit moderiert bekommen. Second Life ist in der Beziehung leider kein IRC, der seit Jahrzehnten vormacht, wie das klappen kann. Das einzig Interessante an GaD sind die Meldungen, der Kanal gehört sicherlich nicht dazu.

Dazu kommt, dass von nominell 16 Moderatoren weniger als 1/4 in Wirklichkeit gearbeitet hat, der Rest hat den Status einfach pro forma und nie auch nur einen Finger krumm gemacht. Die könnte man genauso gut rauswerfen und es würde keiner bemerken, weil sie Karteileichen sind.

Was bleibt ist also, nach vorne zu schauen und sich eben im Rollenspiel neue Horizonte zu eröffnen, so gut es geht. Was daraus werden wird, mal schauen, momentan läuft es ein wenig ruhiger, aber das ist mir nach all dem Drama der letzten Zeit dann auch nur ganz recht, denn das nächste Drama kommt früher oder später sowieso ganz bestimmt.

Es gibt genug zu tun – packen wir’s an.

 

Liebe Südland-Verwalter,

Ich hasse halbe Sachen, ihr nicht auch? Wenn ihr schon aktuell seit kurzem der Meinung seid, mich auf den Sims:

  • Vier Palmen (Oase der vier Palmen),
  • Tahari Kavarland,
  • Thassaland (Handelsposten) sowie
  • Thassainsel (Kasra)

bannen zu müssen, da ich wohl allgemeingefährlich bin und simzersetzende Kräfte habe, dann ist es nur mein gutes Recht, ebenfalls auf der Sim Talunaland gebannt zu sein. Denn wenn schon, denn schon – so aber fühle ich mich diskriminiert, denn man schluderte offensichtlich bei der Eintragung meines Banns und ich bin es nicht wert, sorgfältig genug in eurem Verbund gebannt zu werden. Tststs…

Krimidinner in Enkara

Am Sonntag wurde ich Teil einer netten Rollenspielaktion in Enkara, dem Krimidinner. Teilnehmer dieses Dinners wurde ich auf persönliche Einladung durch den Veranstalter, lackhuellthaut Lane. Ich bekam, wie jeder andere auch, im Vorfeld eine Notecard mit einer kurz umrissenen Beschreibung meiner Rolle. Mehr nicht. Nea schrieb bereits bei sich darüber bebildert in ihrem Blog.

Der Plot, um den es ging, ist schnell umrissen: ein weit gereister Händler namens Philebus (Hanibaal Mohr) lud zu sich nach Hause ein, um einen Ring der Kurii zu verkaufen. Die Gäste waren dabei eine Händlerin namens Amina Lyon con Ar (Nea Narstrom), dann das Händerehepaar Meierling aus Cos bestehend aus Mersias Meierling (Cato) mit seiner Gefährtin Boabissia Gonzales-Meierling (Tara Salyx), dazu gesellte sich dann noch ein undurchsichtiger Mann namens Haakon und die Gefährtin von Philebus, Aphris (lackhuellthaut Lane). Für die Sicherheit der Auktion sollte ein Söldner namens Gnieus Pilsen (ich) sorgen, der mit Philebus schon viel erlebt hat und gereist ist.

Das Dinner war dabei zweigeteilt, es begann um 19:00 Uhr mit der Anreise nach Enkara und einer Vorstellung der Leute durch Philebus. Er zeigte dabei den Ring und verschloss ihn im Tresor und gab bekannt, ihn an den meistbietenden einer verdeckten Auktion verkaufen zu wollen. Da es spät war, händigte er den Gästen noch die Umschläge aus und zeigte, wo sie ihn plazieren sollten, danach gingen alle auf ihr Zimmer, inklusive Gnieus, den Philebus aus irgendwelchen schleierhaften Gründen nicht im Raum mit dem Tresor haben wollte, sondern in einem Gästezimmer deutlich weiter oben.

Dann gab es eine Spielpause, in der alle Teilnehmer mit weiteren Informationen versorgt worden sind und es ging im Spiel einige Stunden danach damit weiter, dass ein lauter Schrei von Aphris die Leute aufschreckte, die im Tresorraum mit einem blutigen Schürhaken vor der toten Leiche ihres Gefährten stand.

Damit begann dann das eigentliche Spiel, nämlich der Versuch, den Mörder zu finden. Diese Arbeit übernahm Gnieus, da er seinen guten Ruf als Sicherheitsfachmann nicht verlieren wollte. Dabei stellte es sich heraus, dass alle Teilnehmer der Aktion einiges zu verbergen hatten, also so ihre dunklen Geheimnisse hatten, auch waren die Gebote manipuliert.

Letztendlich gelang es Gnieus, die Tat aufzuklären und sogar ein Geständnis zu bekommen. Es war mal eine willkommene Abwechslung vom sonst alltäglichen Allerlei und eine gänzlich andere Rolle, die es zu spielen galt.

Auch nahm ich es zum Anlass, meinen Avatar völlig anders als bisher zu gestalten, und das kam dabei heraus:

gnieus

Alles in allem war es ein sehr kurzweiliger, vergnüglicher und gut geplanter Abend. Mein Dank an Lane und gerne wieder.

 

Archetypen des Rollenspiels: der gruppensprengende Multi-Avatar

Bei diesem Typus des Rollenspielers handelt es sich um eine Abwandlung der allseits bekannten und beliebten Terrorbond, die Cry Hawker als erster beschrieben hat. Das Endergebnis ist so ziemlich dasselbe, aber der Modus Operandi stark unterschiedlich.

Beim gruppensprengenden Multi-Avatar handelt es sich häufig aber nicht immer um einen Spieler/in, dessen Leben ein einziges Drama zu sein scheint. Alles ist Drama, und selbst wenn die Sonne scheint, dann ist das ebenfalls Drama, weil man wieder einen Tag länger zu leben hat und undankbarerweise die Welt noch nicht untergeht, um einen endlich vom Joch des elendigen Daseins seiner Selbst zu befreien.

Der gruppensprengende Multi-Avatar kann dabei als Bondmaid oder Kajira auftreten, aber das ist nur eine seiner Andockmöglichkeiten. Besonders gerne gibt er sich anfangs zurückhaltend und hilfsbereit, und schafft es erstaunlicherweise immer und immer wieder zuverlässig in der jeweiligen Gruppe recht flott machtmäßig aufzusteigen. Da er aber meistens keine eigene Sim finanziert, wird es zumindest immer einen über ihn geben, nämlich den Simbesitzer, der in ihm anfangs eine wertvolle Hilfe, die eigene Gruppe zu hegen und pfelgen, sehen mag.

Doch gerade das ist ein grober Fehler, denn da draußen sind sie, und sie alle wollen dem gruppensprengenden Multi-Avatar ans Leder, mindestens aber seiner ach so wertvollen Rolle das Licht aushauchen. Und selbst wenn es niemanden gibt, den man darin sehen kann und niemals ein Feind auftauchen, noch gar sein Rollenspiel anmelden sollte, ist auch das ein Beweis für die Existenz der geheimnisvollen Megaverschwörung gegenüber dem gruppensprengenden Multi-Avatar, denn der Gegner hat ja viel Zeit und Energie, ihm das Leben schwer zu machen.

Entsprechend vorsichtig ist dieser Spieler/in auch und reist nur selten außerhalb der angestammten Sim, es sei denn, es lässt sich nicht vermeiden oder er/sie wird eben entführt. Genau dann muss es sein.

Hat diese Archetyp erst einmal an der passenden Machtschnittstelle in der jeweiligen Gruppe angedockt, dann beginnt er einem Parasiten gleich sein unheilvolles Werk: davon überzeugt, dass ihm in der Gruppe viele Leute ans Leder wollen, beginnt er/sie heftigst um sich zu schlagen und Leute anzugreifen. Ein Teil geht sehr schnell und entnervt von sich aus, der andere Teil wird entweder raus geekelt oder raus geworfen, bis von einer ehemals lebendigen Gruppe nur noch ein mageres, abgenagtes Skelett übrig bleibt.

Eine andere Möglichkeit des Vorgehens ist es, dass der Archetyp sich ständig, stetig und überall immer als ach so armes Opfer verschiedener Widrigkeiten inszeniert und so eine Peergroup um sich herum schafft, die ihn beschützen wollen und massive, interne Machtkämpfe ausfechten, wegen denen viele entnervt die Gruppe verlassen.

Und wie es eben mit Parasiten so ist, die ihr Werk getan haben und ihren Wirt bis zum letzten Tropfen ausgesaugt haben, so zieht dann dieser Multi-Avatar spätestens in diesem Endstadium weiter, um sich seinen nächsten, ahnungslosen Wirt zu suchen, bei dem er/sie genau nach demselben Schema erneut verfährt, und wenn man ihm nicht rechtzeitig Einhalt gebietet, die Gruppe ebenfalls sprengt und nur noch verbrannte Erde hinterlässt.

Ach ja, und warum zieht dieser Archetyp dann weiter? Ganz einfach, weil in der Skelettgruppe ja leider kein Rollenspiel mehr möglich ist, das dann diesem Typ an Spielern noch gefällt. Schuld daran ist aber nicht der Archetyp, zumindest ist er sich keiner Schuld bewusst, Schuld daran sind die Anderen, die ihm ja schon seit Jahren des Leben schwer machen und sein Rollenspiel vermiesen, ja nahezu unmöglich machen wollen.

Zurück bleibt dann nur noch zuverlässig verbrannte Erde und häufig eine zersprengte Gruppe, die nicht mehr auf die Beine kommt, da der Archetyp schon lange vorher zuverlässig die tragenden Elemente der Gruppe in Richtung andere Sims vergrault hat und damit in die Geschichte eingeht.

Deswegen hat dieser Archetyp in der Regel eine Vielzahl an Alts, die möglichst nicht bekannt werden sollte, um sein Blut von den diversen Gruppen zu saugen. Meistens aber werden diese dann eben doch recht schnell bekannt, weil die Art des Spiels von diesem Avatar einfach zu markant ist, als dass das Wissen darum, wer dahinter steckt, wirklich lange geheim bleiben könnte. Nur sieht der Archetyp das natürlich auch nicht ein, denn dahinter stecken eben auch sie, die ihm das Leben erschweren wollen.

Das Motto dieses Archetyps könnte wie folgt lauten: ich mache kein Drama, aber leider leider leider gibt es immer genau da Drama, wo ich eben gerade so bin. Und wenn man ihm denn mal zu wenig Aufmerksamkeit schenken sollte, ja dann sorgt er schon dafür, dass man auf ihn aufmerksam wird.

Ein gut gemeinter Rat: sollte sich in eurer Gruppe ein Vertreter dieses Archetyps einnisten wollen, so seid auf der Hut und werft ihn besser direkt raus. Er wirkt anfangs harmlos und hilfsbereit, wahrt dabei den schönen Schein und bis die meisten die Wirklichkeit hinter der hellen Fassade entdecken, ist es leider oft viel zu spät und zurück bleibt nur ein klägliches Häuflein Asche ohne jede Glut.

Wissen, wann Schluss ist

Also eigentlich wollte ich nichts mehr zu Kasra schreiben, aber die Entwicklungen der letzten Tage sind doch zu zahlreich, als dass ich sie noch länger ignorieren kann und will.

Was genau ist da los? Zunächst einmal gab es genügend tragfähige Gründe, warum man in Kasra Isabell loswerden wollte, sowohl IC als auch OOC und – das wird manchen wohl überraschen – ich kann diese absolut nachvollziehen. Man schuf wegen ihr im berühmten Rat der Stadt eine Möglichkeit, Bürger per Mehrheitsbeschluss rauswerfen zu können und wollte dies auf sie anwenden, genauer in der nächsten Ratssitzung darüber beraten. Dabei hätte man ihr wohl noch zwei Wochen Bewährungsfrist zugestanden und dann im Rat gesehen, ob man weiter miteinander kann oder aber eben nicht.

Isabell ging direkt nach Belnend, man war froh, sie los zu sein und strich ihr OOC diese Möglichkeit, die man ihr IC zugestand. Das war unfair, aber gut, umgekehrt empfanden sicherlich viele Isabells Verhalten auch oft als unfair, damit muss man in dem Fall eben Leben. Ein Unrecht rechtfertigt noch lange nicht das andere, aber es macht dies eben verständlicher.

Manche Leute sind einfach ohne einander deutlich besser dran und Isabell ist ohne Kasra auf jeden Fall besser dran als auch umgekehrt. Das ist nichts schlimmes und irgendwann im Leben kommt einfach der Punkt, wo man sich diesen Fakt endlich – manchmal unter Schmerzen – eingesteht und daraus seine Konsequenzen zieht, um dann fortan getrennte Wege zu gehen. Das ist völlig normal und in Ordnung so. Dazu gehört dann aber eben auch, dass man sich gegenseitig in Ruhe lässt und Abstand nimmt.

Genau das aber geschieht in diesem Fall nun nicht; in Kasra wurde am Montag – also gut eine Woche nach dem offiziellen Ausstieg Isabells in Kasra – im Rat der Stadt eine Anklage gegen Isabell erhoben, die auf einmal wieder als Bürgerin der Stadt bezeichnet wird, wegen Heimsteinverrats und man will sie pfählen. Oh Wunder über Wunder.

Zuerst war es in Kasra so, dass man es nicht eilig hatte, die Vorkommnisse während der Pantherjagd weiter zu untersuchen und die Rote Kaste bekam Anweisung, das ruhen zu lassen. Gut, verständlich, denn man war sie los, was soll man noch weiter da im Sumpf rumstochern, wenn die Intrige ihren Zweck erfüllt hatte und das Ziel erreicht worden ist.

Nun aber auf einmal will man es also doch verfolgen und nun aber auf einmal soll die Rote Kaste es doch untersuchen. Mit der Untersuchung wurde aber der Admiral betraut und nicht der noch recht frische Kommandant der Stadtwache, dem dieser Kindergarten einfach zu viel wurde und der daher verständlicherweise und mit Recht nach ich glaube weniger als zwei Monaten Spielzeit in Kasra deswegen Kasra verließ.

Es kann sein, diese Entwicklung dass es nun zur Anklage kam habe ich teilweise mit verschuldet, es kann aber auch sein, das wäre ohnehin so gekommen. Ich kann darüber nur spekulieren, ich weiß es eben nicht. Da die Anklage in Kasra öffentlich rumhängt, ist sie damit bereits Teil des Rollenspiels geworden und da sie gerade ihre Kreise zieht der Zeitpunkt erreicht, dazu Stellung zu nehmen.

So oder so aber ist der Punkt dieser: irgendwann ist einfach mal Schluss und der Punkt in Kasra wurde zu dem Zeitpunkt erreicht, als man Isabell die Bewährungsfrist nicht mehr zugestand und froh war, sie los zu sein. All das, was nun stattfindet, hätte man während der Bewährung anstoßen können und müssen. So aber – nein. Dieses Rollenspiel ist IC dermaßen mit allen möglichen OOC-Animositäten auf beiden Seiten aufgeladen, dass das alles, nur kein gutes Rollenspiel werden wird und werden kann.

Es ist im Grunde nur noch lächerlich, was da gerade abläuft, denn: erst setzte man in Kasra alles daran, Isabell los zu werden und man wurde sie los, und dann ist das auch nicht Recht und man will sie nach ihrem Weggang da auf einmal in einer Art und Weise, die man IC streng genommen nicht wirklich ignorieren kann, vor Gericht zerren mit dem Ziel, sie zu pfählen. Tolle Wurst.

Glaube ich wirklich, dass dieser Prozess auch nur ansatzweise fair ist, nachdem man in Kasra Isabell gegenüber sich in letzter Zeit meist unfair verhielt? Natürlich nicht. Und OOC sind einige Alts, die keiner kennt und entsprechende Aussagen vom Stapel lassen, sehr flott instruiert. Nicht, dass das nun so kommt, aber es wäre möglich und dient eben als Beispiel.

In dem Sinne: irgendwann ist einfach mal Schluss und der Punkt wurde hier eindeutig schon lange erreicht. Das, was da nun in Kasra abgeht, hat einfach nur etwas von entnervtem Nachtreten und Rache an sich, weil man es eben kann, mehr aber auch nicht. Und daher ist meine persönliche Motivation, sich ausgerechnet an dieser Sache zu beteiligen, so warm wie ein Sommer am Südpol.

Es ist nur noch schlechtes RP, wenn man es überhaupt noch als RP bezeichnen kann.

Ich habe mir lange und gründlich überlegt, wie ich mit diesem Thema umgehen soll und kam dabei auf verschiedene Möglichkeiten, als da wären:

  • es einfach ignorieren und nicht mit machen,
  • scheinbar auf den Prozess einzugehen und dann im Gerichtssaal eine Szene machen, dass es kracht, oder aber
  • wirklich versuchen, diese Klageschrift Stück für Stück auseinander zu nehmen und so die Sache aus der Welt zu schaffen.

Nun, hätte ich OOC Vertrauen in einen fairen Prozess, dann würde ich die Klageschrift auseinander nehmen, Ansatzpunkte gibt es da genug. Dieses Vertrauen habe ich aber in diesem speziellen Fall absolut nicht, wenn ich mir die ganze Vorgeschichte nüchtern betrachte.

Damit habe ich dann nur noch die Wahl gehabt, zwischen einer Szene und von Anfang an nicht mitmachen. Ich gebe zu, die Szene zu machen klang verlockend und ich weiß auch schon genau, was ich gesagt hätte, nur wäre dies gegenüber allen unbeteiligten Dritten, die in das Spiel mit eingestiegen wären in der Hoffnung auf einen durchgängigen Prozess, unfair, wenn ich dann IC in Kasra meine OOC-Wutrede abließe und danach von der Sim weg teleportieren würde. Und damit ist diese Sache für mich gestorben.

Damit bleibt nur noch: es ignorieren und das Spiel nicht mit machen. Sobald ich in das Spiel einsteige, spiele ich die Rolle weitgehend, die man mir zugedacht hat. Indem ich das Spiel ablehne, ziemlich sicher auch. Also es ist im Grunde die Wahl zwischen dem Falschen und ganz Falschen, die man hier nur hat, wobei ich in dem Fall der Überzeugung bin, aus den richtigen Gründen das Falsche zu tun.

Aber ich finde, nachdem ich alles mehrfach und lange genug durchdacht habe, ist dies die Beste aller Möglichkeiten. Und daher ist diese Sache für mich absolut gestorben, macht, was ihr wollt – aber ohne mich. Ich habe in meiner Freizeit besseres zu tun, als mir dies geben zu müssen.

Werte Sommersprosse aus Kasra,

ich habe gerade ein wenig das Gefühl, dass du in deinem Beitrag hier, der eindeutig an mich interessiert ist und in dem ich eine ähnliche Stellung wie Voldemort von Harry Potter inne zu haben scheine – jeder weiß, wer gemeint ist, aber keiner wagt es auch nur, den Namen laut zu sagen, dabei bin ich nach wie vor im Kasra-Blog unter „Weitere Blogs“ mit Anrißtext verlinkt – einige Sachen durcheinander wirfst. Daher erlaube ich mir nun dazu einige Anmerkungen, um meinen Standpunkt zu verdeutlichen und diese Fehlannahmen zu korrigieren.

Zunächst einmal dieses: das hier ist ein Blog, genauer gesagt eben mein Blog und diesen betreibe ich nun bereits im achten Jahr. Mein Blog verfolgt keinerlei journalistische Ambitionen wie eine Tageszeitung, sondern er dient dazu, ganz einfach meine Erlebnisse in Second Life und meine Meinungen zu gewissen Vorkommnissen einem geneigten Publikum zu präsentieren. Dieser Ansatz einer Art persönlichen Tagebuchs im Netz ist bei den meisten Blogs absolut gleich. Ich bin keine Tageszeitung noch will ich eine sein, ich bin auch in keinster Weise zu irgendwelcher Neutralität verpflichtet, sondern schreibe hier, wie es mir gefällt.

Damit ist es klar: gewisse Sachverhalte werden möglicherweise von anderen wahrgenommen und betrachtet. Das ist völlig normal und in Ordnung so, denn es gibt viele Aspekte eines Sachverhaltes und damit viele, unterschiedliche Wahrnehmungsweisen. Entweder, er wird gelesen oder eben nicht, das ist mir dabei recht einerlei, ich schreibe hier in erster Linie für mich, weil ich daran Spaß habe. Nun gibt es offensichtlich genügend geschätzte Leser, die meinen Blog kennen, teilweise auch schätzen und regelmäßig verfolgen, dabei auch teilweise regelmäßig kommentieren. Das ist natürlich ein Umstand, der mich erfreut und zusätzlich motiviert.

Wer also, wie du, versucht dieselben Maßstäbe an ein Blog wie bei einer Tageszeitung anzulegen, der hat sich im publikatorischen Genre geirrt. Mir geht es nicht um eine irgendwie geartete, neutrale Berichterstattung, sondern ich schreibe über meine Meinung und meine Erlebnisse, ganz simpel.

Übrigens ist dies eine Sache, die auch schon im Blog des Feuerkrugs stattfand, dieser funktioniert zwar hauptsächlich als Kasras Geschichtenerzählblog, mitunter aber findet man auch da mal solche Posts wie „Der heutige Kleingeistpreis“ oder hier „So coooool“ zum Thema Bögen überm Arsch. Wirklich frei wird davon wohl kein Blog sein.

Außerdem sind die Blogger schon seit längerem das Lieblingsfeindbild mancher Mitmenschen, nur sage ich es jetzt einmal klar und deutlich: geredet wird immer und die waren früher meist auch nicht besser, im Gegenteil. Dazu kommt, dass sich ganz einfach gewisse Diskussionen von den früher stark frequentierten Foren in die Blogs verlagert haben.

Ob nun Blog oder Forum, beides ist fast immer öffentlich lesbar. Zur Vertiefung des Umstands, wie es früher in den Foren zuging, empfehle ich die Archive des Gor-Forums von Slinfo.de ab Frühjahr 2007. Das ist dann genug Lektüre für die nächsten Tage.

Das, worüber ich also geschrieben habe, sind meine Erlebnisse mit und in und um Kasra der letzten Wochen, die ich ganz einfach deshalb hatte, weil ich vor allem in chronologischer Reihenfolge drei Spielschwerpunkte da hatte, nämlich:

  1. Werben um Isabell mit dem erfolgreichen Eingehen einer freien Gefährtenschaft,
  2. die Entführung von Isabell durch den Schmied, der nebenan wohnte und
  3. nun die Intrige während der Pantherjagd

sowie meine Meinung dazu, als die jeweiligen Rollenspiele aus diversen Gründen versandeten. Damit ist auch der Standpunkt klar, es ist mein eigener und ich habe erst darüber geschrieben, als es sowieso gelaufen war und nicht, wie du den Eindruck erweckst, als es noch am Laufen war.

So. Übrigens ist es mir bekannt, dass es Leute in Kasra gibt, die nun der Meinung sind, ich sei das Sprachrohr Isabells geworden und stünde daher unter ihrer Fuchtel. Meint von mir aus, was ihr wollt, indem ihr das tut unterschätzt ihr mich nur gewaltig und das ist für mich ein persönlicher Vorteil.

Ich habe also von meinem Standpunkt als Außenstehender über Sachen geschrieben, die ich so mitbekam; nun bestätigt mir der Passus des „gefährlichen Halbwissens“ bei dir nur, dass es tatsächlich Probleme gab und gibt. Davon ist keine Gruppe frei, das ist richtig und wenn da schon mein „Halbwissen“ gefährlich ist, dann möchte ich nicht wissen, wie explosiv dann letzten Endes die „ganze Wahrheit“ in Wirklichkeit ist. Im Grunde ist mir das auch recht egal, denn das ist nicht meine Baustelle.

Zu deiner galloppierenden Konjunktivitis mit dem Rufmord möchte ich dir sagen: das ist geschickt formuliert und eine interessante Rhetorik. Du schreibst einerseits, du würdest dich nicht aufhalten wollen, dass dies und jenes – geschrieben hast du es aber eben doch.

Wichtig ist in dem Fall nicht, was du oberflächlich betrachtet schreibst, sondern in Wahrheit kommunizierst und tust, nämlich den Eindruck zu erwecken, wenn man sich genauer damit beschäftigen würde, dann könnte dies bereits als Rufmord gelten. Zusätzlich verstärkt wird diese unterschwellige Aussage noch durch den Einsatz des Adjektivs „penibel“ in dem Fall.

Das ist mal salopp gesagt nichts anderes als eine Aussage wie „Hach, die Herta ist ja nicht dick, aber in den letzten Jahren ist sie scho fei was in die Breite gegangen.“, allerdings bedeutet intelligenter formuliert.

Wie gesagt, die Formulierung ist geschickt und unterschwellig gut plaziert. Sie lässt auch zwischen den Zeilen interessante Rückschlüsse auf deine eigene Meinung zu.

Allerdings empfehle ich dir dringend, bevor du mit Straftatbeständen wie dem Rufmord/der Verleumdung das Hantieren anfängst, dich erst einmal in Ruhe darüber schlau zu machen, welche Worte du da eigentlich in den Mund nimmst, denn bei Urhebern solcher Satzkonstruktionen unterstelle ich getrost genügend Intelligenz, sich da vorher einmal schlau zu machen um genau zu wissen, worüber man dann spricht.

Rufmord ist nach §187 Strafgesetzbuch wie folgt definiert:

Wer wider besseres Wissen in Beziehung auf einen anderen eine unwahre Tatsache behauptet oder verbreitet, welche denselben verächtlich zu machen oder in der öffentlichen Meinung herabzuwürdigen oder dessen Kredit zu gefährden geeignet ist, wird mit Freiheitsstrafe bis zu zwei Jahren oder mit Geldstrafe und, wenn die Tat öffentlich, in einer Versammlung oder durch Verbreiten von Schriften (§ 11 Abs. 3) begangen ist, mit Freiheitsstrafe bis zu fünf Jahren oder mit Geldstrafe bestraft.

Das wäre beispielsweise wider besseren Wissens an möglichst exponierter Stelle zu behaupten, jemand konsumiere regelmäßig Kokain, um ihn seinen Ruf zu ruinieren. Genau das und nichts anderes ist Rufmord.

Ich aber schrieb nur über meine Sicht der Dinge von meinem eignen Standpunkt aus; das ist ein himmelweiter Unterschied und von einem „Rufmord“ noch meilenweit entfernt, denn dazu bedarf es schon deutlich mehr als das, was ich geschrieben habe. Was dazu gehört, steht oben klar und deutlich geschrieben.

Das Spielchen kann ich übrigens auch: ich möchte mich nicht weiter groß daran aufhalten, dass es – sorgfältig betrachtet – schon als möglicher Versuch eines Rufmords gelten könnte, über gewisse Sachen laut nachzudenken, wie du es im Kasra-Blog getan hast und schaue daher lieber darüber einfach hinweg.

Denn schließlich wollen wir ja hier Ansätze und Versuche auf ein neues Miteinander finden. Naja, nicht wirklich ich, aber der Rest in Kasra eben.

Übrigens habe ich in den letzten Tagen von verschiedenen Mitspielern durchaus auch Zuspruch erhalten, die mir teilweise oder zur Gänze Recht geben. Die haben unabhängig von mir ähnliche Erfahrungen gemacht.

Ich für meine Wenigkeit habe mir vorgenommen, mich nun erst einmal genauer mit der Biographie des alten römischen Diktators Lucius Cornelius Sulla Felix und seinen Proskriptionen zu beschäftigen. Dies halte ich für ein höchst spannendes Stück antiker Geschichte, denn er ist einer der wenigen Diktatoren, der eines natürlichen Todes starb und von sich aus seine Macht abgab.

In dem Sinne wünsche ich noch allen ein sonniges und möglichst entspanntes Wochenende. Das Leben ist kurz – macht was draus!

Wenn Gor auf Deutsch ein Kernkraftwerk ist, dann ist Erwachsenen Gor auf Deutsch sein Endlager

Hach ja. In Second Life erfährt man immer Sachen über sich, die man vorher noch nie im Leben wusste. Es ist faszinierend, was man alles und vor allem wer man alles ist. Im Grunde braucht man keine Mitspieler mehr, denn man ist in einer Person so viele unterschiedliche Leute gleichzeitig, dass das locker mindestens für drei Leben ausreicht.

Was ist passiert? Ich habe heute abend „Gor auf Deutsch“ zeitweilig komplett dicht gemacht, weil es sonst in einer längeren Begrüßungsrunde und Laberei ausgeartet hätte, die viele Mitleser einfach nur stört und dort nicht erwünscht ist. Dafür gibt es andere Gruppen und aus langer Erfahrung weiß ich inzwischen sehr genau, wann einer solche Kaffeeklatschrunde wie diese heutige beginnt.

Nun ist leider die Technik in Second Life, was die Moderation von Gruppenkanälen anbelangt, nach wie vor dermaßen unzuverlässig, dass man nicht wie im IRC mal eben „/kick“ oder „/kickban“ machen kann, und derjenige ist die nächste Zeit draußen, sondern es ist eine üble Rumklickerei. Und wenn mehr als zwei, drei Personen da ihren Stammtisch feiern wollen, dann kommt man damit auch nicht mehr hinterher.

Daher bleibt im Grunde, wenn man wirklich für Ruhe sorgen will, einem nur übrig, den Kanal komplett dicht zu machen. Genau daher tat ich das.

Nun sehen die Leute, die in den Genuß dieser Maßnahme kommen, das ad hoc ja niemals ein, warum sie in davon betroffen sein müssen. Das taten sie nur und werden sie nie. Sie sind immer die reinen, kleinen Unschuldsengelchen vom Lande, die kein Wässerchen trüben können. Das kennt man ja.

Also was machen sie dann? Sie gehen nach „Erwachsenen Gor auf Deutsch“, deren Gründer nicht mehr aktiv ist und wo lange Unterhaltungen ausdrücklich erlaubt sind. Moderiert werden sie da ja sowieso nicht und die Gruppe konnte sich für diese Funktion etablieren, und warum auch nicht.

Und dann fingen sie an, wie immer eben, sich das Maul zu zerreißen. Und da erfährt man Sachen über sich selbst, die höchst interessant sind, wie beispielsweise:

A: ich hasse die groupmoderatoren warum die mich immer muten ist mir ein rätzel

A: der hat nen kanll sagte ja net mal viel und der dödel mutet mich

A: das sit ein saftladen da drüben net mal freie meinungsäußerung da

Tja, die Gruppencharta könnte ja mal so langsam bekannt sein und überhaupt – es betraf alle und nicht nur dich. Außerdem verwechselst du freie Meinungsäußerung eindeutig damit, sich ständig folgenlos in einer Gruppe gegen die Regeln benehmen zu können. Ein guter Wirt wirft aus seiner Kneipe einen randalierenden Gast auch raus, wenn der den Rest er Gäste zu sehr nerven sollte.

Das nennt sich virtuelles Hausrecht: du kannst alles sagen was du willst, hast aber kein Recht darauf, dass in Second Life in jeder Gruppe sagen zu können. So sieht es nun einmal aus, ob es dir gefällt oder nicht. Der Inhaber in seiner Gruppe sowie dessen Beauftragte muss längst nicht alles dulden und zulassen, der kann da schalten und walten, wie er will.

B: bart isn voll depp der meinnt er muss mod machen is aber der größte idiot den ich kenne

B: X sei mir ned böse, bart such seine eier in SL

B: alter bin ich besoffen hahahaha

B: ach bart isn homo^^ mehr nicht

B: sorry X, wenbn er ´china spielen will solller nach china gehn idiot is er merh ned

Hehehe nun, du hast bisher irgendwelche Maßnahmen noch nie eingesehen und ich bin nun mal der Moderator, der im Auftrag des Gruppenbesitzers handelt, du nicht. Da kannst du dich auf den Kopf stellen und mit den Füßen wackeln, solange du willst und noch so schäumen, das ändert in dem Augenblick daran überhaupt nichts. Außerdem, wer besoffen ist, der sollte vielleicht mal lieber stille sein. Weiterhin sind Homosexuelle keine Menschen zweiter Klasse, und wer so etwas als Schimpfwort gebraucht, nun das lässt bei der Person auch schon weit blicken.

C:  G ich habe barth schon lange auf mute.. und werd immer wieder von fremden sl usern wegen dem angegriffen. ich habs aufgegeben

Ja, das ist mal was Neues. Dreises Rumlügen, und ach, da draußen sind sie ja und sie wollen dich in meinem Auftrag vernichten. Dumm nur, dass du mir egal bist und so etwas ist nicht meine Art.

D: GaD ist ja mal wieder  sehr gut drauf  manche mods sollten ihre rechte endzogen wrden

Du hast Offiziersrechte in GaD, Junge, also könntest du die Gruppencharta kennen und solltest dich vielleicht wenigstens ab und an mal daran halten, mhmhmh? Das könnte ja von Vorteil sein.

E: ich mag Bart auch nicht, aber er hat völlig richtig entschieden.

Nun… das kommt selten vor, aber es kommt mitunter vor, das nehme ich dann doch mal gerne mit.

Ansonsten: wer hinter meinem Rücken über mich redet, der spricht nunmal mit meinem Arsch. Sayonara.

Gut gemeint ist das Gegenteil von gut gemacht

Nehmen wir einfach mal an, es gäbe eine Sim, die die rollenspielerischen Aktionen mit Fremden und externen Sims ein wenig vermehren will, indem sie eine offizielle Kernzeit von 20-23 Uhr einführt. Das ist an und für sich eine gute Sache, von der alle profitieren können, abgesehen davon entwickelt sich auf den meisten Sims sowieso eine Kernzeit für das Rollenspiel im Laufe der Zeit von alleine.

Nun wird das dort per Mehrheitsbeschluß abgesegnet und man kommt dabei auf die Idee, dass zu dieser Kernzeit die Spieler sich auch nicht mehr in ihren Privathäusern/wohnungen aufhalten dürfen.

Die Absicht dahinter ist klar verständlich: wer nur zuhause hockt, der macht in erster Linie sein privates RP, aber steht für Rollenspiel an sich mit Externen eben nicht zur Verfügung, und wenn das zu viele tun, dann nervt dies mitunter. Nichts ist frustrierender, als abends zur typischen Spielzeit sich auf eine Sim zu begeben, alle hocken in den Häusern und sind mit irgendwas beschäftigt, aber keiner geht raus. Ganz klar.

Nur ist das eben mit der Mehrheit so eine Sache: gesetzt den Fall, man würde wirklich so eine Regelung fällen, dann versucht hier die Mehrheit in die privaten Spielgewohnheiten jedes Einzelnen einzugreifen und diese zu lenken. Jeder bezahlt für seine Wohnung und möchte natürlich diese nutzen, wann er/sie es will. Und wenn derjenige typischerweise tagsüber normal arbeitet und nur abends die Möglichkeit hat, genau in dieser Zeit online zu kommen und zu spielen, dann ist solch eine Regelung einfach schlecht.

Warum ist sie dies? Weil man natürlich auch ab und an mal das berechtigte Bedürfnis haben wird, sich für mehr private Spielaktionen aus der Öffentlichket zurückziehen zu wollen. Man kann nicht die Spieler einfach per Edikt dazu verdonnern, ihren eigenen Wohnungen, für die sie bezahlen, in der Kernspielzeit fern bleiben zu müssen, auch wenn eine irgendwie geartete Mehrheit der Meinung ist, das sei möglich und die Spieler würden dies mitmachen.

Das ist es eben nicht! Denn hier greift die Mehrheit in die Spielmöglichkeiten jedes Einzelnen in seiner mitunter knapp bemessenen Freizeit  an, und wozu würde das dann führen, sofern ein Spieler damit nicht einverstanden ist?

Ich sehe hauptsächlich da diese Möglichkeiten:

  • die Spieler pfeifen einfach auf diesen Beschluss und machen weiterhin genau das, wann und wo sie auf der Sim wollen, und kriegen ggf. einen Rüffel. Wenn das aber genügend Spieler so tun, dann kommt man möglicherweise schnell zu der Erkenntnis, dass so etwas einfach nicht wirklich durchsetzbar ist und lässt es wieder fallen. Das wäre dann ganz simpel die normative Kraft des Faktischen.
  • den Spielern ist schon die Chuzpe, solch einen Beschluss überhaupt zu fällen, eindeutig zu viel und sie verlassen direkt die Sim, weil sie darauf absolut keine Lust haben. Für einige, die sowieso schon über einen Weggang nachdachten, wäre das vielleicht mitunter der berühmte Tropfen, der das Faß zum Überlaufen bringt und sie gingen dann tatsächlich.
  • die Spieler halten sich zur Hauptkernzeit einfach woanders auf, nur nicht auf ihrer Heimatsim, weil sie so nach wie vor machen können, was sie wollen und ihnen dann keiner reinredet noch sie rüffelt.
  • Oder aber sie führen ellenlange Diskussionen mit den Simleitern, um ihren Unmut darüber Nachdruck zu verleihen und diesen Beschluss wieder zu kippen.

So oder so, solch ein Beschluss, wenn er wirklich gefällt worden würde, ist zwar gut gemeint, aber realistisch gesehen würde er nur Unruhe in die Spielerschaft bringen und diese spalten, da viele einfach so über sich nicht in ihrer Freizeit über sich von anderen bestimmen lassen wollen und dies nicht akzeptieren würden. Er würde die Gemeinschaft nachhaltig, wenn er zu lange ernsthaft aufrecht erhalten würde, schädigen, weil viele einfach den Weg des geringsten Widerstandes gehen würden und die Sim über kurz oder lang verlassen würden.

So etwas wäre eindeutig ein massiver Griff ins Klo, der wenn man daran fest hielte, nur zu einem selbst verschuldeten, signifikanten Spielerweggang führen würde.

Staff of Damascus

Da mich der Stab doch zu sehr fasziniert hat, habe ich ihn heute mal in world gesucht und gefunden. Hergestellt wird er von „The Forge“, und dies ist ein Teil der Beschreibung:

Introducing the Staff of Damascus – This is a staff scripted to do 40% and 35% damage and also low ’slave‘ damage, primarily for the Gorean Meter.

Also da das Ding ist für’s Gorean Meter gedacht, vom Typ her dürfte es ein Zweihandschwert sein und hat sogar die Option für Sklavenschaden. Es spricht ja nichts dagegen, solche Sachen an und für sich zu bauen, da das GM ja auch in anderen Rollenspielen als Gor eingesetzt werden kann und wird (beispielsweise US-Bürgerkriegssims), aber der Erbauer hier zielt damit ganz klar auf die Zielgruppe Gor ab.

Dabei hat das mit Gor so viel zu tun wie Darth Vader. Der Stab könnte glatt aus World of Warcraft stammen oder einem ähnlichen Fantasy-Spiel, aber Gor? Im Leben nicht. Nur dann sag mal jemand, der damit auf Gor rumeiert, dass der da absolut unpassenden Müll gekauft hat. Gut, derjenige hätte sich natürlich vorher informieren können, aber dennoch.

EZ_Staff_of_Damascus_Gold