Vorgeschmack auf Firestorm

Die Macher vom Phoenix Viewer um Jessica Lyon geben in diesem interessanten Video auf Englisch einen kleinen Einblick, wie deren Next Generation Viewer Firestorm aussehen wird. Das ist noch Pre Alpha und basiert auf dem Quellcode des Viewers 2.x, zeigt aber schon deutlich wohin die Reise gehen wird.

Vor allem sind schon jetzt so ziemlich alle Aufreger des Viewers entweder abgeschafft oder konfigurierbar, kurz man kann sich das Teil ziemlich gut so gestalten, wie man es selber haben mag.

Kurz gesagt: das sieht nach dem Viewer aus, den Linden Lab besser vor einem Jahr veröffentlicht hätte, dann hätte es diesen Aufschrei des Entsetzens nie gegeben und das Video macht doch Appetit auf mehr, oder?

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Kleine Bloglese

Und mal wieder eine kleine Bloglese:

  • Es gibt eine neue, offizielle Version namens 1.5.2.725 vom Phoenix Viewer, darauf haben sicher viele sehnsüchtigst gewartet. Es handelt sich dabei um einen Release Candidate, das bedeutet eine Version, die noch durchaus einige Fehler enthalten kann, und erst nach einigen Tests zur nächsten Standardversion werden wird. Wer also lieber auf der sicheren Seite lebt, der sollte sich diese Version schenken. Wer es nicht mehr erwarten kann, der kann sie testen, muss aber u.U. noch Fehler in Kauf nehmen. Eure Wahl.
    Die Liste der Änderungen dabei ist lang, man hat u.a. das alte Multi-Attachment-System vom Emerald begraben (alte Attachments der Art werden automatisch nach Dialog ins neue System umgewandelt), man unterstützt die Anzeige von Display Names, es gibt auch endlich Unterstützung für Inventory Links (also noch schneller und komfortabler Umziehen, denn jetzt kann endlich auch alles no copy zu einem Outfit werden), und und und… die Downloads sind gerade entsprechend lahm, also saugt die Fanbase ihn inzwischen weltmeisterlich herunter. Das Release dürfte in Kürze folgen.
  • Die Kajira Bo aus Lydius (nicht zu verwechseln mit dem gleichnamigen Commander aus Belnend) wagte den Selbstversuch und spielte mit einem wohl bis dato unbekannten Alt eine freie Frau zu Besuch in Port Lydius und Lydius Wood. Das Ergebnis dabei ist vernichtend, das neue Dorf auf Lydius Wood empfand sie als Zeitverschwendung und in Lydius selber fühlte sie sich übertriebenem Misstrauen und goreanischen Superhelden ausgesetzt, auch gefallen ihr Zastas Kommentare in dessem Blog dazu nicht wirklich.
    Das ist schon etwas komisch, übertriebenem Misstrauen selber war ich in Lydius nicht mal ausgesetzt gewesen, als ich als Männeravatar verkleidet in Frauenklamotten dorf rumlief. Im Gegenteil, ich wurde sofort dem Administrator damals als mögliche, zukünftige Verlobte vorgestellt und wir unterhielten uns im Teehaus, wieso sollte man auf eine normale, freie Frau so wie bei Bo beschrieben reagieren? Oder werden hier Ausnehmen zur Regel und Regeln zur Ausnahme? Ich habe keinerlei Ahnung, vielleicht hat sie da auch einfach nur einen schlechten Tag erwischt gehabt.
  • Belnend feiert nach wie vor dreijähriges Jubiläum und lässt die Sau raus, prima, heute mal wieder mit mir als FCMinator. Ich kann all meine „zelebrierten“ Gefährtenschaften schon lange nicht mehr an zwei Händen abzählen.
  • Ansonsten sinniert Stiller Himmel momentan angeregt über die möglichen Menstruationsprobleme von Rollenspielern und erklärt uns, welche Haare von Truth und Skintypen mit Fischmündern er einfach nur eklig findet. Bei dem Bild, was er für gut erachtet, fiel mir sofort ein röhrender Hirsch ein. Daher extra für Stiller hier mal ein Hirsch als Geschenk, bitte sehr, einfach in der Bildverarbeitung verfremden, ausdrucken und daran Freude haben! 😀

    Ein röhrender Hirsch in freier Wildbahn.

Displaynamen leicht gemacht

Mit der Einführung des Viewers 2.3 hat Linden Lab auf dem gesamten Second Life Grid als neues Feature die sog. Displaynamen (engl. display names) scharf geschaltet. Mit dieser Einführung ändern sich einige, fundamentale Sachverhalte in Second Life, und manche betrachten es mit Skepsis. Worum geht es?

Wie es bisher gewesen ist

Wir alle kennen es: als man seinen Avatar erzeugte, benötigte man einen Vor- und Nachnamen. Der Vorname war dabei frei wählbar während der Nachname aus einer durch Linden Lab gegebenen Liste ausgewählt werden musste. Nachnamen waren dabei z.B. Lecker, Gallacher, Oh, Gossipgirl, Writer usw. Die Nachnamen waren dabei aber nicht ewig wählbar, sondern wurden von Zeit zu Zeit ausgetauscht. So ist es z.B. schon lange nicht mehr möglich, Gossipgirl mit Nachnamen zu heissen.

Dieses System erzeugte ein gewisses Gefühl für Generationen in Second Life, für Persönlichkeit und ähnlichen Sachen. Wir alle waren und sind es gewohnt. Natürlich hat es auch so seine Probleme, wer z.B. anstelle von „Andrea“ mehr „Andera“ im Vornamen stehen hat, der musste bisher damit leben und konnte nichts daran ändern. Ebenso war es unmöglich, wenn man in Second Life heiratet, den Nachnamen des Partners anzunehmen oder den Namen in was ganz anderes zu ändern.

Es gibt ja diverse Rollenspielsettings in Second Life, und bei manchen wäre es schon schön, wenn man den Avatar direkt umbenennen könnte. Gesagt, getan, heraus kamen dabei die Displaynamen, die genau das leisten.

Was Displaynamen ausmacht

Displaynamen sind Namen, die der Viewer ab sofort als Avatarnamen standardmässig anzeigt. Diese Namen können einmal wöchentlich bisher kostenlos geändert werden. Gleichzeitig hat sich Linden Lab vom alten Nachnamenssystem verabschiedet. Wer sich ab sofort nun neu registiert, der bekommt standardmässig immer den Nachnamen „Resident“, also Einwohner, verpasst. Der Vorname ist dabei auch weiterhin frei wählbar.

Das hat nun verschiedene Folgen: mit jedem Avatar sind nun zwei Namen verknüpft. Das eine ist der Loginname, das andere der in Second Life angezeigte Name. Der in Second Life angezeigte Displayname kann der Loginname sein, muss es aber nicht. Das bedeutet, wenn ich z.B. Lieschen Müller bin und Otto Meier heirate, dann werden die Nachnamen natürlich gleich bleiben, aber ich kann den Displaynamen in Lieschen Meier abändern.

Der Loginname wird dabei im neuen Viewer in der Form vorname.nachname klein unter dem Displaynamen angezeigt. Wichtig dabei ist, dass der Loginname aber weiterhin unveränderlich bleibt und der Name ist, mit dem man den Avatar weiterhin eindeutig identifizieren können wird. Der Displayname selber ist ja frei wählbar und von daher taugt er nicht zuverlässig zur Identifizierung eines Avatars, denn wenn es drei John Waynes geben sollte, dann ist das eben so.

Im Fazit kann man sagen, es ist ein Schritt in die richtige Richtung, vor allem Pärchen und Rollenspieler werden es leben. Der Trubel, den Einige nun darum veranstalten zeigt nur, dass sie das System nicht verstanden haben. Mit dem Verschwinden der vorgenerierten Nachnamen aber verschwindet ein Stück Flair von Second Life, andererseits war dort aber wohl inzwischen das Problem gewesen, dass man solche fiktiven Nachnamen nicht bis zur Unendlichkeit generiten konnte.

Die Nutzer von alternativen Viewern werden warten müssen, bis deren Entwickler nachgezogen haben. Bei Phoenix ist im aktuellen Trunk z.b. die Funktionalität schon integriert, aber es gibt davon noch kein offizielles Binary.

Phoenix Viewer, Attachment Points und der Rest

Es ist soweit: keiner der ehemaligen Emerald-Fanboys scheint ihm noch groß nachzuweinen. Knapp zwei Monate, nachdem Linden Lab für den Emerald-Viewer endgültig den Stecker zog kann sich der Phoenix Viewer mit Fug und Recht als der legitime Nachfolger Emeralds bezeichnen was die Beliebtheit und Verbreitung angeht. Bisher sind auch aus dem Maschinenraum der Phoenix-Entwickler keine schlimmen Geschichten bekannt, hoffen wir mal, dass es dabei bleibt.

Eine Sache hat Phoenix von Emerald mit übernommen: die doppelten Attachmentpunkte. In der Zwischenzeit brachte Linden Lab seine eigene Implementierung dieses Features heraus, die natürlich zu Emerald inkompatibel ist, nur um sie stillschweigend im Viewer 2.3 wieder auszubauen. Bummer.

Also greifen nach wie vor alle möglichen Fashionistas und Rollenspieler, denen es am Avatar zu wenig Attachmentpunkte gibt, nur zu gerne zu Phoenix. Nur: was im Phoenixviewer korrekt aussieht, sieht für den Rest der Welt einfach nur komisch aus, die Objekte stehen einfach irgendwie in der Luft und sehen seltsam aus. Das ist eine Sache, die man daher in Rollenspielgebieten tunlichst vermeiden sollte, wenn man nicht schief angesehen werden will, schließlich kann man es nicht verlangen, dass der Gegenüber irgendwelche seltsamen Handgriffe an seinem Viewer vornimmt, nur damit er den eigenen Avatar endlich richtig sieht oder gar Phoenix installieren muss. Nene, das kann es nicht sein.

Wer zu seinen Mitspielern nett ist, der verzichtet freiwillig auf den Schnickschnack und gut ist es.

Viewer im Browser in der Beta

Linden Lab hat den SL-Viewer in den Webbrowser gepackt. Man kann sich umgucken, interagieren und bekommt einen ersten Geschmack auf Second Life. Nach einer kurzen Zeit muss man sich dann entscheiden, ob man noch eine Sitzung haben will oder aber sich wirklich anmeldet. Wirklich eine tolle Sache, wenn es darum geht, neue Kunden zu gewinnen.

Die Geschwindigkeit, mit der Linden Lab sowieso inzwischen Änderungen raushaut ist auch der Wahnsinn im Vergleich zu den Vorjahren, da merkt man langsam eindeutig die Früchte von Philip Rosedales Kursschwenk.

Aber wer es testen will, schaut einfach mal hier: http://interest.secondlife.com/beta. Viel Spaß!