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Exodus-Viewer und seine Kollegen

Zasta hat ja heute bei sich mal den Exodus-Viewer getestet und fast als gut für seine fortgeschrittenen Bedürfnisse befunden. Die Grafikeinstellungen seien eindeutig am Mächtigsten und man könne am meisten grafisch aus der Kiste rausholen, wenn ja wenn nicht da der Viewer überall in die Bilder irgendwelche, störende Linien einbauen würde. Schade.

Eigentlich ist es ja so, dass geile Grafik für den Exodus-Viewer nur Nebensache ist, denn sein Hauptaugenmerk – und dafür ist er gedacht und dafür wurde er optimiert – liegt auf Kampf. Schock! So oder so, seit knapp 60 Tagen hat sich im offiziellen Sourcecode-Repository des Viewers absolut nichts, aber auch rein gar nichts mehr getan. Schade!

Also habe ich mich mal ein wenig auf Spurensuche begeben, um zu schauen, ob es denn irgendwelche Lebenszeichen der Entwickler nach dem Anfang Februar gegeben hat. Die webbasierten SL-Profile? Fehlanzeige, einige der Entwickler sind noch vor 14 Tagen aktiv gewesen, das war es dann aber auch gewesen. Twitter? Der letzte offizielle Tweet ist auch 60 Tage her.

Dann gibt es da noch die offiziellen Supportforen, welche bei Google Groups gehostet werden, und das war dann endlich mal ein Treffer. Am 2. April fragte nämlich jemand dort offen, ob das Projekt denn bereits als tot anzusehen sei, und Ash Qin antwortete darauf genau am 3. April dann das:

I can’t speak for the other developers. But I can speak for myself – I don’t believe the project is dead at all.
I haven’t contributed much to Exodus in the past month while trying to get employed at a company in real life. I’m certain once I’ve dealt with this real life hurdle, I’ll be contributing frequently again. Funny how unemployment can consume more time!
I can tell you that there has been work going on in the development repositories still.

 

Nach Ash also, der nur für sich selber spricht, ist das Projekt nach wie vor lebendig und er hat deswegen nicht viel zum Viewer beitragen können, weil er momentan damit beschäftigt ist, eine Arbeit zu finden. Er werde weiterhin regelmäßig zum Viewer beisteuern und merkt noch an, dass es auch weiterhin Commits in den Entwicklungs-Repositories gegeben habe.

Mag sein, dass es die gab, nur im offiziellen selber sind die dann noch nicht gelandet. Nun ist aber auch diese Antwort bereits wieder bald einen Monat alt, getan hat sich seitdem nicht viel, so dass zumindest nach außen hin der Eindruck gerechtfertigt ist, dass das Projekt Exodus-Viewer momentan zum Stillstand gekommen ist. Von den Entwicklern hört und sieht man nichts mehr, es ist so als seien sie vom Erdboden verschluckt worden und das ist nun einmal Fakt. Da ist also irgendwie die Luft raus.

Wer übrigens schon immer mal wissen wollte, was es so alles für Viewer gibt, der wird hier fündig: Viewer Round-up page. Die Seite ist zwar auf Englisch, aber als reine Linksammlung sollte sie wirklich für jeden gut ihren Dienst tun.

Update: nach Aussage des Exodus-Chefentwicklers ist ein Update in Planung, die Entwicklung sei nur langsamer als früher.

Emerald ist tot – lang lebe Emerald!

Der allseits beliebte alternative Second Life Viewer Emerald ist seit heute faktisch tot und die Entwicklermannschaft hat sich endgültig im Streit in zwei Teile aufgelöst.

Jessica Lyons schreibt in ihrem neuen Blog über die Gründe und Hintergründe: seit heute morgen haben nur noch Arabella Steadham und Lonely Bluebird Zugriff auf die Webserver und Webseite.

Die letzten zwei Forderungen von Seiten Linden Labs an die Entwickler, damit Emerald weiterhin als Viewer erlaubt bleibt, waren dabei folgende:

  • Emerald darf nicht mehr Emkdu und/oder LLkdu unterstützen, selbst wenn jemand per Hand diese Dateien in das Programmverzeichnis reinkopiert. Als Deadline dafür wurde der 3. September gesetzt und
  • es wurde verlange, dass Skills Hak, Discrete Dreamscape und Lonely Bluebird aus dem Entwicklerteam ausscheiden. Skills und Discrete kamen dieser Forderung nach, Lonely aber weigerte sich.

Die Folge, wenn die Entwickler dem nicht nachkämen, wäre das Blockieren des Zugriffs von Emerald auf das Second Life Grid und so wird es wohl bald geschehen. Da Lonely Bluebird den Zugriff auf die Entwicklungsserver für den Rest des Teams sperrte, können diese nicht mehr bis zur Deadline den Forderungen Linden Labs nachkommen.

Mehr noch, Fractured Crystal will Emerald als Warenzeichen eintragen lassen, so dass das bisherige Team nicht mehr den alten Namen gebrauchen kann.

Deshalb trat Jessica Lyon aus dem Emeraldprojekt aus. Die Entwickler um sie herum denken darüber nach, auf Basis des alten Emeralds ein neues Projekt zu starten, um dort weiter zu machen, wo Emerald nun aufgehört hat.

Auf der offiziellen Seite von Emerald wiederum schreibt Arabella Steadham, dass Linden Lab seine Forderungen dergestalt gestellt hätte, dass sie diesen einfach nicht nachkommen könnte. Während die Sache mit Llkdu und Emkdu machbar gewesen wäre, hätte die Forderung nach dem Ausscheiden der drei Hauptentwickler dem Projekt das Genick gebrochen.

Es wird keine weiteren Versionen nach heute mehr von Emerald geben. Die bisherigen Versionen werden noch solange funktionieren solange Linden Lab den Zugriff nicht ein für allemal blockiert.

Es wird eine letzte Version von Emerald heute geben, die all die Änderungen enthält, in denen se die letzten sechs Monate gearbeitet hätte. Es wäre eine Schande, wenn dies verloren ginge.

Mein Fazit: Emerald ist damit als Viewer endgültig tot, die Wahrscheinlichkeit eines Forks aber doch stark gegeben. Sollte dies tatsächlich um ein seriöser arbeitendes Entwicklerteam geschehen, dann hätte dieser Viewer gute Chancen Emerald zu beerben.

Emerald sucks again

Well… there’s again some hiccups and discussion about an action of Modular Systems around their Second Life Viewer Emerald. One of the developers changed the login page in a kind of manner to generate quite much unnecessary traffic to a blog of a person which wrote something against Emerald some while ago. There have reportedly been many Iframes in the page to generate literally tons of traffic.

Well, the victim of that action had around 16.5 million hits so far. Otherwise there seems to be no harm done, but it is the intention that counts in my opinion.

Personally I am getting more and more fed up with the attitude of Modular Systems at all. Again there’s an excuse for that behaviour, they didn’t deny that it happened, but otherwise there are no more consequences or so it seems to me. If this would have been the first incident, well, we could count it as lessons in better behaviour. But now? I am sure that this is not going to be the last startling revelation about Emerald – and it sucks, because the viewer really was once upon the competition for quite some time, but now keeps loosing ground more and more against the other third party viewers.

Personally I’ve switched long ago already to Imprudence because of that and my distrust into Modular Systems at all.

But what’s getting more and more annoying is in discussions the attitude of many Emerald fanboys. As always they keep saying and saying „Nothing bad at all has ever happened!“, and I bet they would even say that to a mobster who just smashed his fist into their face. Even if there is hard evidence, as it is now, they just keep saying that like a badly broken record.

But of course all what the other side doing is bad, even if it has not happened yet but only could happen, and oh my they think this is still an everlasting campaign against Modular Systems. Truth to be told: partly of course it is. But: no campaign would last so long if there’s not a continuing fueling for those campaigns done by Modular Systems. In other words: unlikely that Modular Systems will ever learn, instead they are going to keep their kind of whatever attitude, I doubt that any serious change is ever going to happen and surely are going to produce more incidents like that in the future.

Why, for example, has the webmaster or developer that played that kind of „prank“, not been removed from the project? This is something I am never going to understand, sorry.

Opensource viewers

Since the opensourcing of the client side of Second Life there have been some more or less interesting projects going on in forking the browser or developing it into something better/more.

Some projects especially are worth mentioning there:

  • ShoopedLife. This is basically a viewer that people use who are concerned about their anonimity (haha!). Well, the original client sends some kind of information about your hardware (seems to be the MAC-address of your network interface and the primary partition ID of your first hard disk drive) to the LL server to identify your computer regardless of your login, so that they can permban you if necessary. ShoopedLife circumvents this by sending just some random address instead, so that you can still login even if banned. Griefers love this client very much because it allows them to still login in such a case. Of course, you cannot login with the old account but are then able to make just a new account with trash mail address since Linden Lab will be unable to identify your computer.
  • realXtend viewer. The target audience of this project is much broader than ShoopedLife. realXtend is a fork of Second Life, so to speak, it has a Second Life compatibility mode builtin but also can connect to much more in graphic terms advanced OpenSim-grids, which is it real use for now. At the moment it’s only available under Windows, Linux and Macintosh are going to follow later. Although still in the beginning, this project already shows much promise and is for sure going to be a real competitor for Second Life.
  • RestrainedLife viewer. That’s for the BDSM-lovers under the players. It let’s the master control certain aspects of the subs viewer, e.g. attachments cannot be taken off anymore, communication can be blocked of the subs and other aspects can be controlled by the master, too. So – not everybody’s kind of viewer, but for sure subs are going to love it to be in control of their master, if they bought the right in world tools for it, that is. This viewer is for sure not for the normal audience of Second Life.


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