Bild des Tages: Tür in Jubail

McDonald's Filiale in Jubail
McDonald's Filiale in Jubail

Ich werde anbei ab und an nun in loser Folge Bilder veröffentlichen, die entweder aus Second Life oder aber dem wirklichen Leben stammen (Klick aufs Bild für die große Version).

Den Anfang macht diese Eingangstür zu einer McDonald’s-Filiale in Jubail Industrial City, die ich selber so in real gesehen habe. Jubail wird kaum einer von uns kennen, dabei ist das auch für uns eine extrem wichtige Stadt an der Ostküste von Saudi Arabien und fast jeder von uns dürfte im Laufe seines Lebens schon mit Produkten von dort in Berührung gekommen sein.

Das kommt kurz gefasst so: die Saudis wussten früher bis Anfang der 80er-Jahre nicht viel mit ihrem Erdgas anzufangen und sie hatten auch die dazu nötige Infrastruktur nicht. Wer ein wenig Lagerstättenkunde kennt, der weiß, dass in Saudi Arabien in jedem Erdölfeld neben Erdöl auch Erdgas und Wasser zu finden ist. Das Gas wurde früher einfach abgefackelt, aber die Saudis sind davon schon lange abgekommen und setzen es selber in Wert. Das Öl wird verkauft, das Gas aber bleibt bei ihnen. Gas ist für die Saudis wichtig zur Betreibung ihrer Meerwasserentsalzungsanlagen, es ist ein wichtiger Energieträger als auch für die dortige petrochemische Industrie ein wichtiger Rohstoff.

Jubail war eine generalstabsmässig durchgeplante Ansiedlung von Industrie in Saudi Arabien, und das mit Erfolg. Man wollte die Abhängigkeit vom Erdöl vermindern, das ist auch gelungen, inzwischen stammen mindestens 10% aller petrochemischen Erzeugnisse weltweit aus Saudi Arabien und die Industrie dort wächst weiter, damit wächst auch Jubail weiter. Jubail hat innerhalb von 30 Jahren dabei ein Wachstum von vielleicht 5000 Einwohner auf heutzutage mindestens 120000 erfahren. Klar, wie sollten auch die alten Standorte in Europa mit billigsten Landpreisen, dazu kaum Energiekosten und kaum Steuern konkurrieren können? Dazu gibt es in Jubail auch noch ein Stahlwerk.

Wieso auch sollten die Saudis Erdgas als Rohstoff in alle Welt liefern, wenn sie mit den Folgeprodukten ungleich höhere Margen erringen können? Es gibt dazu neben Jubail an der Ostküste noch am roten Meer eine weitere Stadt für den Fall der Fälle, dass der Iran mal mit dem Säbel rasseln sollte. Aus Jubail kommt z.B. das Plastik vieler Joghurtbecher, die wir so gerne haben, Düngemittel und dergleichen mehr.

Diese Tür nun hier gehörte zu einem Einkaufszentrum in Jubail. Man sieht dabei die in Saudi Arabien typische Zweiteilung des öffentlichen Raumes: es gibt einen Single- und Familienbereich. Im Singlebereich sind nur Männer erlaubt. Frauen, wenn sie denn den McDonald’s besuchen wollen, betreten grundsätzlich nur den Familienbereich. Die Denke dahinter ist einfach: in dem Bereich sind ja nur verehelichte Männer, also werden sie den Frauen nicht gefährlich, und wenn eine alleinstehende Frau sich in dem Bereich aufhält, wird sie in Ruhe gelassen. Eine alleinstehende Frau im Single-Bereich ist allerdings ein absolutes No-Go, und wenn sich doch mal eine Frau dorthin verirren sollte, wird sie darauf hingewiesen und notfalls eben zur richtigen Türe hinaus begleitet. Normalerweise käme das aber einer Frau gar nicht erst in den Sinn.

Übrigens ist die Zweisprachigkeit (Arabisch und Englisch) bei der Beschriftung von allen möglichen Schildern in Saudi Arabien Standard, ebenso in Kuwait City, Bahrain, Dubai, Iran usw.

Viewer im Browser in der Beta

Linden Lab hat den SL-Viewer in den Webbrowser gepackt. Man kann sich umgucken, interagieren und bekommt einen ersten Geschmack auf Second Life. Nach einer kurzen Zeit muss man sich dann entscheiden, ob man noch eine Sitzung haben will oder aber sich wirklich anmeldet. Wirklich eine tolle Sache, wenn es darum geht, neue Kunden zu gewinnen.

Die Geschwindigkeit, mit der Linden Lab sowieso inzwischen Änderungen raushaut ist auch der Wahnsinn im Vergleich zu den Vorjahren, da merkt man langsam eindeutig die Früchte von Philip Rosedales Kursschwenk.

Aber wer es testen will, schaut einfach mal hier: http://interest.secondlife.com/beta. Viel Spaß!

Display Names im Main Grid angekommen

Wer sich bei Linden Lab einen der aktuellen Betaviewer Version 2.3.x besorgt, der kann ab sofort im Main Grid mit Display Names experimentieren. Man kann den Namen dabei aber nur im Abstand von mindestens einer Woche ändern, dafür ist die Änderung bisher kostenlos. Vielleicht wird man das in Zukunft dann gegen Zahlung eines kleinen Entgelts, wenn es die Beta verlässt, auch häufiger tun können.

Wie auch immer, es ist eine tolle Sache für Rollenspieler und Mitmenschen, die bei der Erstellung ihres Avatarnamens einen Knoten in den Fingern hatten. Für die Freunde weniger lustig ist dabei allerdings, dass in der Freundesliste standardmäßig bisher nur die Displaynames angezeigt werden und nicht die alten.

Wenn dann auf einmal „Bruteforce Oh“ ohne Vorwarnung meinetwegen zu „Pa Ha Gwarhalla Lalla“ von den Navi mutiert und man nur noch diesen Namen in der Freundesliste vorfindet, ist es natürlich logisch, dass man den erst einmal nicht zuordnen können wird.

DIsplay Names sind dabei eine weitere Sache, die Viewern auf Codebasis 2.X vorbehalten sind. Man darf gespannt sein, in welcher Form sie die Beta wann verlassen werden.

Mal was Neues im Blog

Ich habe unter der Haube ein wenig rumgefummelt und rechts noch eine Shoutbox namens „Schreikasten“ hinzugefügt. Als Eingabe wird ein Name und irgend etwas, das wie eine Emailadresse aussieht, erwartet. Die Adresse muss dabei nicht existieren. Kommentare werden dabei erst einmal sofort freigeschaltet.

Es ist ein Experiment, ich bin mal gespannt, wohin das führen wird. Wer ein Gravatar-Bild haben sollte wird sich über eine Darstellung seines Bildchens freuen.

Vielleicht wäre es auch bei Gelegenheit mal ganz interessant einen Artikel darüber zu schreiben, was hier unter der Haube dieser WordPressinstanz inzwischen so an Plugins werkelt. Mal schauen.

Im Westen nichts Neues

Oder doch, wie man es nimmt, das einzig Beständige ist ja der Wandel, und da der nichts Neues ist, tja.

Belnend bekommt einen neuen Handelsposten und es siedeln sich dort einige neue, altbekannte Spieler an, die dort als Händler oder Handelshaus ihr eigenes Ding aufziehen werden. Der Posten dabei selber wird Safezone, damit man nicht ständig mit unliebsamen Überraschungen rechnen muss und es wird sicherlich interessant werden. Sie wollen in Ruhe ihr RP dort ohne Störungen durchziehen, das ist legitim und die Art RP bekommt man nur schlecht, wenn man Kampf zulässt. Und wie heißt es so schön: Versuch macht klug!

Ansonsten machte ich das, was ich momentan am Liebsten mache, nämlich Sir Zaster, äh Zasta nerven, ihm dabei alles Mögliche andrehen wollen und durch die Gegend reisen. Irgendwie kommt er mir dann immer ein wenig überrascht, überrollt oder dergleichen vor? Mein Gefährte wird er wohl nie werden, aber die Liste seiner Verehrerinnen wird täglich lang und länger, nur ist da nie das richtige dabei und die Lady Adolphine wird es sicher auch nicht werden.

Ich habe auch festgestellt, dass ich einen Haufen Sims bis auf den Namen gar nicht kenne, und fing nun damit an, dieses Defizit abzubauen. Ständig doch nur im eigenen Dunstkreis rumzueiern ist auf Dauer doch ein wenig eintönig, Reisen bildet und erweitert den Horizont oder man trifft auf alte Bekannte. Besonders spaßig blieb dabei „Ma Lecker’s Haus der Genüsse“ (nein, der falsche Apostroph ist nicht von mir) in der Erinnerung haften, die Sim ist sehr schön mit Wald bebaut und das Gebäude voller schräger Ideen. Dazu ist es eine herrliche Bruchbude vor dem Herren mit einigen interessanten Originalen, dazu auch da noch zwei alte Bekannte getroffen und meine Kajira durfte mal die Küche zur Abwechslung nicht zerlegen.

Neben dem Reisen und sonstigem Spiel zieht es aber auch langsam in Belnend wieder an und gewinnt an Fahrt, heute war ein von einem Tharlarion gezogener Wagen die Attraktion des Tages und man spürt das dreijährige Jubiläum mit RIesenschritten näherkommen.

Alles in allem bekomme ich langsam wieder mehr RP-Lust und bin auch wieder verstärkt dort anzutreffen. Mal schauen, was daraus noch werden wird. Dazu bin ich gefühlt endgültig irgendwie im Dinosaurier-Olymp der Rollenspieler angekommen und eines ist auf jeden Fall glasklar: auch damals war es nicht besser als heute, wer etwas anderes meint, lügt sich selbst ins Fäustchen.

Momentan kommt noch dazu, dass auf einmal auch Sims Rollenspiel für sich entdecken und die Leute regelrecht bekniet werden, dort anzufangen, von denen man es niemals für möglich hielt. Es wird also langsam wieder spannend.