2011

Amtlich: die Nachnamen kommen wieder!

Es ist amtlich: die Nachnamen als Feature kommen zurück! Die Frage ist nicht ob, sondern nur noch in welcher Form genau und ab wann.

In einem Post, den man hier nachlesen kann, schreibt Rodvik Linden persönlich dies:

Hey Sera Lok. Last names under active discussion. We are trying to figure out how to do it in a way which would be excellent rather than just ok. We want it intuitive with extra features. Hopefully we will roll out what we are thinking early January latest.
Identity is very important so as we touch it we need to make sure we are adding something great.

Übersetzt bedeutet dies in etwa:

Hey Sera Lok. Momentan diskutieren wir aktiv über die Nachnamen. Wir versuchen, diese in einer Art und Weise durchzuziehen, die eher exzellent als nur in Ordnung ist. Wir wollen es so intuitiv als möglich mit vielen Extrafunktionen. Wir werden hoffentlich das, worüber wir momentan nachdenken, spätestens Anfang Januar 2012 einführen.

Identität ist sehr wichtig, also müssen wir uns sicher sein, wenn wir schon daran Hand anlegen, etwas großartiges zu leisten!

Na denn… das klingt doch schon einmal vielversprechend. Ich bin gespannt!

Lightshows, die kein Schwein braucht

Gerade war ich auf einer Jubiäumsfeier in einer Skybox – und man feierte dort mit einer dicken, fetten Lightshow. Die Lightshow war in der Tat so fett, dass es einfaches Derendern der Kugel nicht tat, ständig zuckte, laserte und blitzte irgend etwas durchs Bild. Nervig!

Alle guten Clubs, die inzwischen etwas auf sich halten, haben diesen nervtötenden Müll längst abgeschafft – schade, dass sich diese noch längst nicht überall herumgesprochen hat, dass Lightshows im Übermaß einfach nur nerven!

Der Versuch der Etablierung einer neuen, deutschen Assassinen-Gruppe

Bisher ist es für meine Begriffe im deutschen Gor so gewesen, dass man wirklich ernsthafte Assassinen an weniger Fingern als an einer Hand  sind abzählen konnte. Davon ist einer schon lange nicht mehr aktiv, der zweite war eine Art Reisealt gewesen und der dritte ist Partisan Swords, über den ich hier schon geschrieben habe.

Es ist mir bisher nicht vergönnt gewesen, mehr im Spiel kennenlernen zu dürfen, sicher gab es noch weitere Assassinen, die wirklich gut gewesen sind oder es nach wie vor sind, aber man kann sie locker und ungelogen an einer Hand abzählen und mir sind sie bisher eben nicht über den Weg gelaufen. Natürlich habe ich noch weitere Assassinen neben diesen im RP erlebt als diese, aber über diese „Assassinen“ sollte man gnädigerweise einfach mehr den wohlwollenden Mantel des Schweigens legen. Nett formuliert ist das, was diese Leute spielen vom Bild eines buchnahen Assassinen, welches ist habe, ungefähr so weit entfernt wie geschmacklich ein Haufen Scheiße von einem saftigen Stück Sachertorte.

Nun ist das Dilemma dieser Rolle aber genau dies, dass diese Pseudoassassinen das Rollenbild mitsamt dem Ansehen in der Gemeinschaft hoffnungslos versaut haben. Assassinen sind vielerorts zu reinen Witzfiguren geworden, man nimmt sie wegen dieser Spieler einfach nicht mehr ernst und die meisten Kills sind, sofern es welche gibt, auch schlecht bis gar nicht ausgeführt. Untereinander sind sich diese Leute sowieso erst recht nicht grün, so scheint es mir, wie sollte es auch anders sein.

Wir sind in Second Life, da kann jeder nach Belieben mal kurz die Gruppe „Schwarze Kaste von Kleinkleckersdorf“ gründen, auch wenn er von nichts sonst eine Ahnung hat, das geht dann. Dazu läuft man dann noch cool mit dem Tag „Masterassassin von Kleinkleckersdorf“ herum, das macht Eindruck und schon ist man der allseits gefürchtete Assassine, der Meuchelmörder, der Meister über Leben und Tod, den ja alle fürchten müssen. Nicht! Als Gipfel der meuchelnden Tätigkeit streitet dann gar noch der Master Assassin von Kleinkleckersdorf mit seinem Kollegen von Hintertupfingen darüber, wieso der Master Assassin von Dummsdorf den Titel nicht wirklich verdient hat!!1! Schnarch!

Dies ist die Wurzel allen Übels; bisher kann jeder sich einfach so zum Assassinen ernennen, denn es gibt bisher keine ernstzunehmende, etablierte deutsche Assassinengruppe, die wirklich akkurat spielt und mal solche ungoreanischen Sachen wie Morde vorher durch Überbringung von schwarzen Rosen ankündigen, dass man beim Kill Hockeymasken trägt oder grundsätzlich doppelt geskriptete Waffen, von vorne herein ablehnt.

Wie schön wäre es da doch für die OOC-Admins, wenn es zumindest mal wieder seit langem eine SL-Gruppe der deutschen Assassinen gäbe, die wirklich ihr Handwerk verstehen, IC eine weitreichende Schulung durchlaufen und von der Pike auf lernen, was ein Assassine macht und was nicht, wie man das Spiel zu dokumentieren hat und auch ansonsten als Assassine zu handeln hat. Gäbe es so eine Gruppe nämlich, die nicht Hinz und Kunz einfach so aufnimmt und zum Master Assassin ernennt, dann wüsste man, dass die Leute dem Anspruch der Gruppe genügten und im Spiel ein gänzlich anderes Kaliber sind als der weniger erbauliche Rest vom Schützenfest. Manche OOC-Admins würden sich dann sicher sogar noch überlegen, um sich die Arbeit zu erleichtern, nur noch fortan Assassinenplays von der Gruppe im Falle eines Kills zu validieren, und das vielleicht so sogar in die Regeln schreiben. Kann sein, muss nicht sein, manche aber würden es sicherlich tun.

Dies ist also ein laut gellender Schrei nach Hilfe von der gequälten Spielerschaft, der vor kurzem von Sleen Squall erhört worden ist. Sleen, früher auch bekannt als Toran Kultus, hat die entsprechende Ausbildung meines Wissens in einer der besseren englischsprachigen Gruppierungen durchlaufen (ja, auch da ist nicht alles Gold, was so manche Deutsche tun, das glänzt!), er kennt sich auf Gor aus und mit Zitaten tot werfen kann er jeden sowieso. Er ist ein sehr geordneter Mensch, der gute Konzepte schreibt und es sich nun in den Kopf gesetzt hat, eben genau diese deutschsprachige Assassinengruppe, die es noch nicht gibt, aber man gerne hätte, zu gründen und zu etablieren. Schick! Ich wünsche ihm viel Erfolg dabei!

Er sucht noch Land, wenn er es nicht schon gefunden haben sollte, und seine Ziele mit der Gruppe sind dabei folgende, am Besten ich lasse ihn  direkt zu Worte kommen:

Das Ding sollte man durchziehen. Deshalb ernenne ich mich selbst einfach mal zum Master Assassin der Schwarzen Kaste im Deutschen Second Life-Gor. Einfach So!

Die Gruppe ist gegruendet und an den Gruppenregeln wird noch gefeilt. Ziel ist es, eine offizielle von den SIM Eignern anerkannte Schwarze Kaste zu aufzubauen, die zum Spielspass auf Deutsch-Gor beitragen sollen, indem etwas mehr Gefahr präsent gemacht wird.

Unsere Regeln sowie Vorschlaege zu Assassin SIM Regeln werden interessierten SIM Ownern zur Verfuegung gestellt. Ausserdem werde ich in regelmaessigen Abstaenden den SIMs eine Art Newsletter zukommen lassen um diese ueber Regeln, Liste der Mitglieder und aktuelle Geschehnisse auf dem Laufenden zu halten.

Bevorzugt bespielt werden SIMs die uns als offizielle Schwarze Kaste exclusiv in Ihren SIM Regeln etablieren. Auf diesen SIMs versuche ich jeweils einen Master Assassin zu etablieren, der die Aktivitaeten der Kaste IC ueberschaut, Impostoren den Garaus macht und natuerlich fuer Auswaerts-Einsaetze angeheuert werden kann.

Die Gruppe wird bewusst eher klein bleiben, damit das Mengenverhaeltniss zwischen Assassinen und anderen Rollen einigermassen im Rahmen bleibt und inflationaeres Assassinen Rollenspiel vermieden wird.

Maximal werden 25 Spieler aufgenommen. Das kann sich aber je nach Nachfrage der SIMS auch aendern und nach oben oder unten korrigiert werden.

Auf einem dafuer ins Leben zu rufenden Blog, wird die breite Oeffentlichkeit einen Einblick bekommen was wir so spielen. Auf dem Blog duerfen die Themen bzw Stories und Kills auch oeffentlich diskutiert werden. Die dadurch gewonnenen Erkenntnisse, sollen in unsere Entwicklung fuer ein stimmiges und spannendes Miteinander mit einfliessen.

Kritik ausdruecklich erwuenscht!

An einer solchen Co-Operation interessierte SIM-Admins bitte In-World Kontakt aufnehmen mit: Sleen Squall (wenn offline bitte Notecard hinterlegen ich melde mich garantiert).

Ich weiss nicht wie es ausgehen wird, aber es wird sicher interessant.

Der Sleen

Na denn – Prost Sleen, da hast du dir was vorgenommen, möge es gelingen!

Diven im Rollenspiel

Jeder kennt sie sicherlich und hat sie schon einmal erlebt: Diven im Rollenspiel. Auch wenn wir in unserem Sprachraum meist nur das Wort Diva gebrauchen, so gibt es durchaus auch männliche Vertreter dieser Gattung. Diva leitet sich vom lateinischen „divus“ ab und bedeutet einfach göttlich. Dabei ist der Gebrauch des Wortes durchaus unterschiedlich, während es vereinzelt Personen wie Greta Garbo gab, bei denen das Wort im positiven Sinne verwendet worden ist, hat sich auf breiter Front mehr die negative Verwendung durchgsetzt. Ein bekanntes Beispiel für eine Diva in der Berichterstattung ist dabei Mariah Carey. Bei Diven dieses Schlags handelt es sich dabei um Personen, denen man allgemein Hochmut zurechnet. Dies sind Personen, die dabei ihrer Umwelt durch gegebene oder vermeintliche Abgehobenheit durch Unnahbarkeit zu erkennen geben, es tritt häufig in Verbindung mit Launenhaftigkeit, Missachtung oder gar Schikanierung des persönlichen Umfeldes auf.

Ich möchte dabei zwischen Diven des Rollenspiels und Diven im Rollenspiel unterscheiden; Diven des Rollenspiels sind Personen, denen man tatsächlich eine gewisse Anerkennung aufgrund ihrer Leistungen zugesteht und dabei im Sinne von Greta Garbo sehen kann. Diven im Rollenspiel dagegen sind die absolute Pest, wenn man ihnen begegnet, denn solch eine Begegnung kann mitunter extrem nervig bis frustrierend sein. Und seien wir einmal ehrlich, erlebt hat das schon so gut wie jeder mindestens einmal, eher öfters als einem lieb ist.

Wie tickt nun so eine Diva, die im Rollenspiel auftritt? Zuerst einmal hält sie sich für absolut toll, begnadet und überhaupt. Sie findet ihre Fähigkeiten im Rollen spielt Klasse, meistens sind diese auch gar nicht schlecht und legt mitunter einen gesteigerten Wert auf ihr Aussehen, das kann so sein, es muss nicht, aber meistens ist das so. Die Diva unterteilt dabei gerne die Spielerschaft in gefällt mir besonders gut, naja geht so und bleib mir lieber von der Pelle ein, oft tut sie das auch namentlich in ihrem Profil so kund. Wenn sie denn schließlich irgendwo einmal sich ins RP begibt, dann kann sie alles ab, nur nicht, dass man sie unbeachtet links liegen lässt. Nicht beachtet zu werden ist für die Diva gleichbedeutend mit einer tödlichen Beleidigung, und so ergreift sie denn entsprechende Gegenmaßnahmen.

Eine einfache Maßnahme ist dann dabei, dass sie dafür sorgt, dass man sie im RP einfach beachten muss und nicht ignorieren kann. Das Phänomen kennt man auch unter dem Begriff Attention Whore, häufig sind solche wahre Diven, aber das muss nicht immer deckungsgleich sein. Natürlich weiß die Diva alles besser, sie kann alles besser und wenn jemand doch mal im Gegensatz zu ihr Recht hat, dann verfährt sie nach dem altbekannten Schema:

  1. Ich habe immer Recht!,
  2. falls ich mal nicht Recht haben sollte, gilt automatisch Punkt 1!

Damit eine Diva sich also im Rollenspiel wirklich wohl fühlen kann – die ganze Welt ist ihre Bühne und nur dafür da, dass man sie wahrnimmt – braucht es eine Spielerschaft, die sie beachtet und mitträgt. Für einen Ausraster von Seiten der Diva ist es dabei schon völlig ausreichend, dass man ihr Spiel zwar einigermaßen mitträgt, aber sie nicht genug beachtet. Sollte das passieren, dann zieht man sich besser warm an.

Wenn sie nicht an Ort und Stelle ausrastet, dann nutzt man dazu alternativ auch mal gerne diverse Gruppenkanäle oder füttert – modern, wie man ist – sein Kotzblog. Hauptsache, es geht dabei einem selber gut, wie der Rest sich danach fühlt ist ihr absolut egal, sei es nur, dass sie sich darin mal wirklich auskotzen, gleich RP-Logs posten oder noch die Spieler belehren wollen, wie es denn ihrer Meinung nach – nur die eigene Meinung ist dabei die einzig wahre Meinung – auszusehen hat!

Natürlich ist so ein Spiel mit einer solchen Diva nicht gerade einfach; das führt dazu, dass es ihr häufig extrem schwer fällt, einen dauerhaften Spielpartner/in zu finden, der ihre ständigen Launen und Stimmungsschwankungen auch auf Dauer erträgt und erduldet. Da die meisten Mitmenschen in Second Life etwas besseres zu tun haben, als sich neben all dem Ärger des wirklichen Lebens noch hier zusätzlichen Ärger aufzuhalsen, führt das dazu, dass die Diva meistens ihre Spielpartner nicht lange an ihrer Seite hat. Irgendwann haben sie einfach die Nase voll und hören mit dem Spiel auf.

Nur kommt bei dem extrem ich-bezogenen Weltbild, welches die Diven haben, ihnen meist nicht einmal im entferntesten in den Sinn, dass der Grund für diese Probleme in ihrem eigenen Verhalten liegen könnte. Nicht doch, man selber ist doch perfekt und die ganze Welt reißt sich um einen, also liegt der Fehler natürlich immer bei den Anderen. Ist die Diva weiblich, dann liegt beispielsweise der Grund warum sie keinen Mann abbekommt, daran, dass die restlichen Frauen ja immer so tierisch eifersüchtig sind und die Männer nicht die Eier mal in der Hose haben, sich gegen ihre Frauen durchzusetzen. Natürlich, so beteuert dabei die Diva dann oft, ist sie ja frei von jedweder Eifersucht – und tut das solange, bis der Mann sich tatsächlich mal eine zweite Frau ins Spiel holt. Dann zeigt sie häufig ihr wahres Gesicht und beißt die Konkurrenz entweder offen oder im Verborgenen gnadenlos weg, vielleicht ist sie sogar noch besitzergreifend wie eine Python. So etwas tut sich kein normaler Mann allzulange an, denn auf solche Behandlung stehen nur wenige, und dann ist die Diva wieder männerlos. Dazu kommt, dass Second Life ein Dorf ist, das sich so etwas schneller herumspricht als einem lieb ist und die Diva so schnell ihren Ruf weg hat, der letzten Endes dazu führt, dass viele von ihr Anfang an die Finger lassen werden.

Manchmal teilt sich die Diva ihre Mitspieler auch nach potentieller Nützlichkeit für sich selbst ein, wer für sie nützlich ist, sein könnte oder von wem sie etwas will, mit dem redet sie wie ein Wasserfall, der Rest wird eher en passant abgehandelt oder gleich komplett ignoriert. Schließlich will man ja Prioritäten setzen.

Es gibt sehr viele Menschen, die feine Antennen dafür haben, wenn sie eine solche Diva vor sich haben; je nach Rolle versuchen sie dann die Diva so schnell als möglich zu entsorgen, ehe sie sich freiwillig einen solchen Berg an Problemen wirklich antun wollen.

…und wenn sie denn nicht aus lauter Langeweile gestorben sind, dann ziehen sie sich entweder darüber lautstark lamentierend, dass das RP nicht mehr so ist, wie es sein sollte, offen schmollend vom RP zurück oder ändern ihr Verhalten und haben am RP denn fortan Spaß. Dabei ist es sicher, dass sie kaum jemand wirklich vermissen wird – oft kommen sie denn aber irgendwann doch wieder, weil sie ohne das RP nicht können, machen meistens so weiter wie bisher und tun der Gemeinschaft nicht den Gefallen, gänzlich aufzuhören oder sich zu ändern. Damit beginnt dann das Spielchen von vorne.

Linden Lab schenkt uns zu Weihnachten ein stabiles Second Life…

…aber bis dahin werden wir es ab sofort mit einer heftigeren Welle von Rolling Restarts als üblich zu tun bekommen, dadurch unsere Geduld auf eine harte Probe gestellt werden und wir werden nicht wirklich mit einem zuverlässigen Betrieb rechnen können. Als ob ein zuverlässiger Betrieb überhaupt schon jemals wirklich stattgefunden hätte, denn irgendwas ist doch immer.

Linden Lab selbst teilt dies in einem Posting dazu mit:

[Posted 9:23 AM PST, 01 December 2011] Starting today we will be upgrading our simulator system software on the Agni main grid, which will require an extended period of region restarts. We expect this maintenance to be completed by December 25, 2011. We will update this when work begins, as well as throughout the process. The first round of upgrades will begin shortly.

Das bedeutet auf gut Deutsch:

Wir werden ab heute unsere Simulator System Software auf dem Agni Main Grid aktualisieren, dies wird eine längere Periode von Neustarts der Regionen nach sich ziehen. Wi rechnen damit, dass diese Wartung am 25. Dezember beendet sein wird. Wir wirden diesen Post aktualisieren, wenn die Arbeiten beginnen, und während des gesamten Vorgangs. Die erste Runde von Upgrades wird in Kürze starten.

In den Communityforen von Second Life steht noch mehr dazu, worum es sich dabei dreht. Offensichtlich ist ja für jeden Bewohner, dass momentan das Lag im Grid gerade besonders schlimm ist und selbst auf nahezu leeren Sims die Fortbewegung nur noch schwer bis unmöglich funktioniert. Oskar Linden schreibt dazu folgendes:

The channel named „Second Life RC KT“ is simply a new channel to test out a kernel fix. After the kernel upgrades from several weeks ago we have noticed performance issues that were only addressable at the OS level. We have fine tuned the kernel and made an RC channel just for it. The code is identical to the main channel code. There is no new simulator code on regions running on Second Life RC KT. The changes are all in the OS.

It is possible that new issues will be introduced. That is why we made an RC channel for the kernel upgrade. If you notice issues that you believe are new and unique to the RC KT channel verify the behaviour against a main channel. If the main channel works as expected and there are issues with the Second Life RC KT channel please file a jira and report the details to us. Put „Second Life RC KT“ in the jira title so we can see it.

I appreciate your help and hope that this kernel upgrade offers better performance than the previous one.

Übsersetzt bedeutet dies:

Der Updatekanal „Second Life RC KT“ ist einfach ein neuer Kanal, um eine Fehlerbereinigung des Betriebssystemkerns zu testen. Nach den Kernelaktualisierungen der letzten Wochen haben wir Leistungseinbrüche festgestellt, die nur durch Änderungen auf der Betriebssystemebene zu beheben sind. Wir haben den Kernel genauer eingestellt und für diesen einen Updatekanal erstellt. Der Code des Simulators ist dabei identisch zum Code auf dem Produktionskanal. Es gibt keine Veränderungen am Simulator selber, die unter dem Kanal Second Life RC KT laufen werden. Die Änderungen sind alle im Betriebssystem.

Es ist möglich, dass dies neue ungeahnte Probleme nach sich ziehen wird. Das ist der Grund, warum wir einen Kanal nur für dieses Update erstellt haben. Wenn du Probleme entdeckst und meinst, diese sind neu und treten nur auf dem RC KT Kanal auf, dann vergleiche diese bitte mit einem Simulator auf dem Hauptkanal. Wenn der Hauptkanal wie erwartet funktioniert und es diese Probleme reproduzierbar gibt, dann reiche bitte im JIRA ein Ticket mit den Details dazu ein. Bitte schreibt im Titel des Tickets „Second Life RC KT“, so dass wir das schnell einordnen können.

Ich bedanke mich schon im Voraus für eure Hilfe und hoffe, dass dieses Kernelupgrade bessere Leistungen als das letzte für alle bringen wird.

Die Überdehnung der Landmasse Gors

Momentan scheint die deutsche, goreanische Gemeinschaft mal wieder an einem Punkt in ihrer Entwicklung angelangt zu sein, in der die Bauwut fröhliche Urstände feiert. Wie Fredi schon bei sich drüben schrieb, gibt es im Moment so viel an der Pilgerreise teilnehmende Orte und Sims wie noch nie zuvor. Das ist ein Trend, der natürlich auch Folgen hat, es ist immer so eine Pendelbewegung, mal gibt es mehr, mal weniger Sims.

Momentan also gibt es so viele Sims wie wohl schon lange nicht mehr in der Geschichte des deutschen Gors seit 2008. 2008 war, das dürfen wir alle nicht vergessen, das Jahr in dem die Homesteadsims umgestellt worden sind – die waren damals billig, gut fürs RP geeignet und so gab es derer viele. Als die Preise erhöht und das Avatarlimit halbiert wurde, da schrumpften auf einmal viele der großen Verbünde drastisch zusammen, wie sollte das auch anders sein.

Nun ist es so, dass zwei Gegebenheiten zusammen kommen: ein bei vielen gefühlter Rückgang der Menge an Spielern, der sich mit verschiedenen Faktoren erklären lässt, unter anderem der gesunkenen Spitze der täglichen Logins, was auf sowieso weniger aktive Leute in Second Life schließen lässt als auch dem Fakt, dass Gor nicht mehr der Hype wie früher ist, sondern in den Köpfen etabliertes RP. Die zweite Sache ist nun, dass es mehr Spielfläche als jemals zuvor gibt.

Das bedeutet schon alleine rein rechnerisch gibt es pro Sim weniger Avatare als früher, die da noch spielen könnten, wenn sie wollten. Da nicht jede Sim aber von Mieteinnahmen unabhängig ist, sorgt das dafür, dass sich die Sims nun die darauf angewiesen sind um die Mieter teilweise mit Kampfpreisen balgen und skeptisch auf die Sims schauen, die erst einmal furios gestartet sind, ihre realistischen Preise unterbieten und jeden nehmen, der da so ankommen mag. Auf Dauer ist das eine Sache, die nicht gut gehen wird und es ist schon jetzt absehbar, dass in spätestens zwei, drei Monaten einige der jetzt noch existierenden Sims einfach nicht mehr da sein werden. Die Landmasse ist mehr oder minder auch ein Markt, und spätestens wenn bei einigen Besitzern sich die Erkenntnis durchsetzen wird, dass es mehr Angebot als Nachfrage gibt, werden sie ihre Sims verkleinern oder ganz abstossen und es dabei wieder zu einer Schrumpfung kommen.

Momentan sind wir aber davon noch weit entfernt, es ist mal wieder ein richtiger Gründungsschwung, jeder bäckt sich irgendwie gerade sein eigenes Lieblingsgor, so scheint es, und alle Nase lang macht eine neue Sim auf. Dann aber wundern sich die Leute wiederum, sofern es sich dabei nicht um bereits etablierte Gruppen handelt, wieso sie ausser dem typischen Wanderzirkus der unzufriedenene/ungern gesehenen Spieler, also den Gruppenhoppern, keine Spieler für all ihre ach so wichtigen Rollen finden.

Was übrigens ist ein realistischer Mietpreise? Viele begreifen schon nicht, dass sie wenn sie auf einer Sim sich einmieten, sie nicht nur für ihre eigenen Prims zahlen, sondern auch die sonstige Infrastruktur ja je nach Finanzierungsmodell bezahlt werden muss. Wenn sich z.B. ein Pantherstamm wo ansiedelt, was wäre der denn ohne Wald? Eben… nichts, aber die Bäume und all das müssen auch bezahlt werden, irgendwer bezahlt letzten Endes immer die Rechnung, denn sonst ist die Sim schneller weg bei Linden Lab als man Piep sagen kann!

Eigentlich sind realistische Preise für Simmiete nichts weiter als simple Rechnerei. Aber oft sind dazu viele Menschen unfähig, wie es scheint. Was wäre auf einer Fullprim-Sim also ein realistischer Preis, den es zu nehmen gilt, wenn die Vermieter noch einen Teil der Sim selber tragen, aber die einmietenden Gruppen ihre Prims wirklich selbst bezahlen sollten?

Ich gehe dabei von folgendem Szenario aus: jemand mietet sich eine Sim bei einem amerikanischen Vermieter, wie z.B. Highlife Rentals (von dem war z.B. das frühere Scagnar der Feuerbringer), bei dem man die Miete in world per Linden Dollar bezahlen kann. Das hat den Vorteil, dass man als Europäer nicht die Mehrwertsteuer bezahlen muss und so bekommt man das Ding um einiges deutlich günstiger im Vergleich zum eigenen Kauf direkt bei Linden Lab. So.

Die Rechnung ist dabei einfach: eine private Region mit 15000 Prims Kapazität zu mieten kostet bei Linden Lab im Monat 295 US$, das sind umgerechnet etwa 76.000 Linden Dollar bzw. 218 Euro. Nun wird der Vermieter natürich noch ein wenig drauf schlagen. Würde ich die Sim direkt bei Linden Lab mieten, dann hätte ich als Kosten im Monat 218 Euro + 19% Mwst., also ca. 260 Euro zu bezahlen, das macht in etwa 90000 L$ im Monat.

Schon aus der Rechnung kann man sehen: wer es schaffen sollte, seine Sim bei einem US-Amerikaner zu mieten, der kann doch einiges im Monat sparen und so sein Land entweder billiger anbieten oder aber zu normalen Preisen und macht dennoch einen besseren Schnitt. Gewusst wie.

Natürlich werden die Vermieter die Sims kaum zum Selbstkostenpreis weiter reichen, sondern auch noch eine gewisse Marge für sich einbehalten, es kann aber sein, man findet einen, der sich dennoch schon alleine deswegen rentiert. So kostet eine Fullprimsim gemietet bei High Life Rentals 90.000 L$, das ist z.B. gegenüber Anshe Chung wo eine Fullprimsim im Monat ca. 100.000 L$ und mehr kostet, günstig. So oder so… wer ein wenig recherchiert, der kann schon recht günstige Mietpreise in world finden.

Aber gehen wir mal von 90.000 L$ im Monat aus, was ist dann ein realistischer Preis pro Prim, den man nehmen müsste, um die Selbstkosten herein zu bekommen? Nun… man nehme die 90.000, teile die durch 15.000 und kommt so auf 6 L$ pro Prim im Monat. Das ist also eine Art Richtwert, da aber viele RP-Sims aus Gründen der Spielbarkeit meistens 2-3000 Prims frei lassen, die so niemals genutzt werden, aber dennoch bezahlt werden müssen, muss er also schon höher liegen.

Wenn ich mal vom unteren Limit, also ständig 2000 freie Prims, ausgehe, dann ist auch das einfache Prozentrechnung: 2000 / 15000 = 0,13 – also etwa 13 Prozent, die der monatliche Primpreis höher sein muss. Das macht dann 6 L$ * 0,13 = 7,8 L$ oder in etwa 8 L$ pro Prim im Monat.

Dieser Wert – acht Lindendollar pro Prim und Monat oder zwei Lindendollar pro Prim und Woche – ist daher eine Richtgröße, die viele Vermieter aus betriebswirtschaftlichen Gründen nicht dauerhaft unterbieten können werden oder wollen. Wer dauerhaft weniger nimmt, der hat entweder einen starken Geldgeber im Hintergrund, der ständig Zuschüsse gibt oder kann schlicht und einfach nicht rechnen.

Da natürlich nicht jeder die Sim für 90000 L$ im Monat mieten kann bzw. das bezahlen wird, realistischerweise liegt bei den meisten wohl die monatliche Spanne für 15000 Prims zwischen 90000 – 100000 L$ – sind 8 L$/Monat für mich wirtschaftlich als absolute Untergrenze anzusehen, was man pro Prim verlangen sollte.

Diese Schere führt dazu, dass inzwischen manch etablierte Sim, die reelle Preise von Anfang an nehmen muss, weil eben kein zu großzügiger Geldgeber im Hintergrund wirkt, das Nachsehen hat, wenn es denn auf anderen Sims diverse Lockvogelangebote gibt, und die gibt es gerade tatsächlich oder gar manche Simbesitzer Gruppen kostenlos aufnehmen.

Beides gibt es gerade, und ich gehe davon aus, dass recht bald einige Sims wieder von der Bildfläche verschwinden werden und die Landmasse schrumpfen wird. Diese Schrumpfung wird kommen, da bin ich mir sicher, die Frage ist nicht ob sondern nur wann und manch etablierter Sim gut tun.

Er nannte sich Killer

Dies ist die Einführung einer neuen Kategorie in meinem Blog, nämlich Geschichten. In dieser landen im RP erlebte Geschichten und alles Weitere, was thematisch hier herein passt.

Caius, der altgediente Schriftgelehrte und Magistrat Belnends, saß mal wieder aus alter Gewohnheit auf seinem leeren Fass bei der Schänke. Sein wacher Blick war dabei stets wie gewohnt auf das Stadttor gerichtet um zu sehen, wer so die Stadt betrat, um hier seinen Tätigkeiten nachzugehen. Noch immer waren die Leiden, welche der Krieg über seine geliebte Stadt brachte, längst nicht vergessen und schmerzhaft wach in seiner Erinnerung. Die komische, schwarze Fahne nahe des Brunnens am Marktplatz beachtete er gar nicht weiter, war er es doch gewohnt, dass Menschen aus allen möglichen und unmöglichen Gegenden Gors hier ihren Schund zurück ließen, den dann die Sklaven zuverlässig entsorgten.

Doch ausgerechnet heute sollte jemand die Tore der Stadt betreten, den er so schon lange nicht mehr wahrgenommen hatte. Es war ein Hüne von außerordentlich strammer Haltung, ehrfurchteinflößendem Gehabe und gestähltem Körperbau. Seine komplett schwarze Kleidung zeichnete ihn für alle erkennbar als Attentäter aus, daran bestand zu keiner Ihn auch nur der geringste Zweifel, welcher Profession dieser Mann sein könnte. Im Schlepp hatte der Meuchelmörder seine Sklavin, seinen Kopf verbarg im Halbdunkel einer Kapuze. Sofort erhob sich Caius von dem Fass, um zu schauen, ob der Attentäter vielleicht auf seinem Kopf den Dolch aufgemalt hätte, aber fand diesen glücklicherweise nicht, so dass er den Attentäter reserviert ansprach.

Der Attentäter erwiderte die Ansprache, seine stahlgrauen Augen blitzten dabei funkelnd unter der Kapuze hervor, auch konnte man recht gut sein Handwerkszeug für die blutige Tat erkennen. Es entstand eine kleinere Unterhaltung, und der Schreiber nahm kurzerhand den Attentäter auf ein längeres Gespräch zu sich mit nach Hause. Die Inhalte des Gesprächs sind nicht weiter bekannt, überliefert ist nur, dass der Attentäter sich auch dort meist seltsam wortkarg gab, er sprach kein einziges Wort mehr als absolut nötig, jedes Wort war wohl gesetzt und erfüllte seinen Zweck. Auch scherzte der Attentäter ab und an ein wenig, aber der Schriftgelehrte war sich nie ganz sicher, wo dieser wirklich scherzte und im Scherz verpackt die Wahrheit erzählte, um ihn an der Nase herumzuführen. Sofern der Assassine sogar einmal lachte, da endete der Lacher genau so abrupt, wie er ihn angefangen hatte.

Am Ende des Gespräches fragte dann Caius den Attentäter nach seinem Namen, dieser erwiderte nur karg: „Killer.“ Offensichtlich ist sein eigener Name für ihn nicht von besonderer Bedeutung noch wünscht er es, dass jeder diesen kennt. Daher beschloss der Schreiber, es damit gut sein zu lassen.

Killer, wie er sich nannte, bezog ein spärliches Quartier in den äußeren Bereichen der Stadt, um da seinen geheimnisvollen Erledigungen – sofern er überhaupt welche hatte – nachzugehen. Es war ein denkwürdiger Auftritt, und so leise, wie er in die Stadt gekommen war, ging er auch in sein Quartier. Doch Caius war sich sicher, dass er von dem Meuchelmörder in den nächsten Tagen noch so einiges mitbekommen wird, mögen die Sardar ihm gnädig sein!

Killer
Killer in seiner ganzen Pracht

Die großen Gräben Gors

Ich habe durch Zufall ein englisches PDF namens „A brief guide to Gorean Roleplay in Second Life“ von Targaryen Ghiardie gefunden. In dieser Kurzanleitung steht alles Wesentliche drin, was es zu dieser Art von Rollenspiel, angefangen mit der Charaktererstellung, zu wissen gibt. Die folgenden Absätze sind eine Übertragung einiger Inhalte des PDFs ins Deutsche.

Die großen Gräben
Eine einzigartige Sache an Gor ist es, wie einfach sich die Spieler in einzelne Gruppen unterteilen lassen, die sich teilweise unversöhnlich gegenüber stehen. Sich so zu benehmen ist närrisch, aber man sollte es dennoch wissen, da man in Second Life früher oder später mit diesen Gruppierungen zu tun haben wird.

By the Books gegen Evolved
Das ist etwas, dem man früh genug begegnen wird, der Konflikt zwischen den buchnahen Spielern gegen die Gor Evolved Spieler. Im Grunde lässt sich dieser Graben auf die unterschiedlichen Rollen der Frauen eindampfen. Die eine Meinung, welche die By the books Spieler einnehmen, ist dass es eine Grundlage Gors ist, dass die Frauen nicht den Männern gleichberechtigt sind und es ihnen daher nicht erlaubt ist, zu kämpfen. Die andere Meinung, oft Gor Evolved (kurz GE) genannt, behauptet dass es realistischerweise auf Gor inzwischen eine soziale Fortentwicklung hin zur Gleichberechtigung der Frauen gegeben haben muss, und sie daher kämpfen können. Es gibt einige, kleinere Punkte, die den Graben noch verbreitern, aber das ist der Kern der Sache.

Die unheilige Dreifaltigkeit
Die Unterteilungen hören damit aber noch lange nicht auf. Wenn es etwas gibt, wozu das Internet die Menschen ermutigt, dann ist es das witzig und sich gegenseitig feindlich gesonnen sein. Daher muss man die Goreanische Spielgemeinschaft weiter unterteilen, und so landet man bei einem Modell mit drei Kreisen.

Eine Gruppe sind die Buchkonservativen. Diese Spieler nehmen alles aus den Büchern wörtlich und sind nicht daran interessiert, da Zugeständnisse irgendwelche Art auch immer zu machen, egal was die Argumente dafür sind.

Die zweite Gruppe sind die Schreiber. Dieser Gruppe geht es ums Erzählen von Geschichten und Schreiben. Die Schönheit der Sprache, die Fähigkeit Plots zu gestalten und unerwartete Wendungen im Spiel zu inszenieren sind wesentliche Pfeiler dieser Gruppe.

Die dritte Gruppe sind die Spieler, denen es einfach Spaß macht, am klassischen Capture und Release mitzumachen, bei dem es das Ziel ist, irgendjemanden zu gewinnen.

Wo man sich selber in diesem Modell wiederfindet, hängt von den eigenen Vorlieben ab, aber ich hoffe, dass es wenigstens in einem Bereich ist, in dem sich zwei der Kreise überlappen.

Denn Extremismus hat noch nie jemandem irgendwie genutzt.

1. Phoenix Firestorm Stable Release erschienen

Wer nicht hinter dem Mond lebt, der hat es sicher schon längst mitbekommen: heute ist die erste stabile Version von Phoenix Firestorm erschienen. Dieses Release ist das Ergebnis von über 15 Monaten harter, freiwilliger Programmierarbeit des Teams um Jessica Lyon.

Erhältlich ist der Viewer kostenlos für die Betriebssysteme Windows, Linux sowie OS X (Macintosh) – und hier ist der Link zu den Downloads. Wohl bekomm´s!