Amtlich: die Nachnamen kommen wieder!

Es ist amtlich: die Nachnamen als Feature kommen zurück! Die Frage ist nicht ob, sondern nur noch in welcher Form genau und ab wann.

In einem Post, den man hier nachlesen kann, schreibt Rodvik Linden persönlich dies:

Hey Sera Lok. Last names under active discussion. We are trying to figure out how to do it in a way which would be excellent rather than just ok. We want it intuitive with extra features. Hopefully we will roll out what we are thinking early January latest.
Identity is very important so as we touch it we need to make sure we are adding something great.

Übersetzt bedeutet dies in etwa:

Hey Sera Lok. Momentan diskutieren wir aktiv über die Nachnamen. Wir versuchen, diese in einer Art und Weise durchzuziehen, die eher exzellent als nur in Ordnung ist. Wir wollen es so intuitiv als möglich mit vielen Extrafunktionen. Wir werden hoffentlich das, worüber wir momentan nachdenken, spätestens Anfang Januar 2012 einführen.

Identität ist sehr wichtig, also müssen wir uns sicher sein, wenn wir schon daran Hand anlegen, etwas großartiges zu leisten!

Na denn… das klingt doch schon einmal vielversprechend. Ich bin gespannt!

Lightshows, die kein Schwein braucht

Gerade war ich auf einer Jubiäumsfeier in einer Skybox – und man feierte dort mit einer dicken, fetten Lightshow. Die Lightshow war in der Tat so fett, dass es einfaches Derendern der Kugel nicht tat, ständig zuckte, laserte und blitzte irgend etwas durchs Bild. Nervig!

Alle guten Clubs, die inzwischen etwas auf sich halten, haben diesen nervtötenden Müll längst abgeschafft – schade, dass sich diese noch längst nicht überall herumgesprochen hat, dass Lightshows im Übermaß einfach nur nerven!

Der Versuch der Etablierung einer neuen, deutschen Assassinen-Gruppe

Bisher ist es für meine Begriffe im deutschen Gor so gewesen, dass man wirklich ernsthafte Assassinen an weniger Fingern als an einer Hand  sind abzählen konnte. Davon ist einer schon lange nicht mehr aktiv, der zweite war eine Art Reisealt gewesen und der dritte ist Partisan Swords, über den ich hier schon geschrieben habe.

Es ist mir bisher nicht vergönnt gewesen, mehr im Spiel kennenlernen zu dürfen, sicher gab es noch weitere Assassinen, die wirklich gut gewesen sind oder es nach wie vor sind, aber man kann sie locker und ungelogen an einer Hand abzählen und mir sind sie bisher eben nicht über den Weg gelaufen. Natürlich habe ich noch weitere Assassinen neben diesen im RP erlebt als diese, aber über diese „Assassinen“ sollte man gnädigerweise einfach mehr den wohlwollenden Mantel des Schweigens legen. Nett formuliert ist das, was diese Leute spielen vom Bild eines buchnahen Assassinen, welches ist habe, ungefähr so weit entfernt wie geschmacklich ein Haufen Scheiße von einem saftigen Stück Sachertorte.

Nun ist das Dilemma dieser Rolle aber genau dies, dass diese Pseudoassassinen das Rollenbild mitsamt dem Ansehen in der Gemeinschaft hoffnungslos versaut haben. Assassinen sind vielerorts zu reinen Witzfiguren geworden, man nimmt sie wegen dieser Spieler einfach nicht mehr ernst und die meisten Kills sind, sofern es welche gibt, auch schlecht bis gar nicht ausgeführt. Untereinander sind sich diese Leute sowieso erst recht nicht grün, so scheint es mir, wie sollte es auch anders sein.

Wir sind in Second Life, da kann jeder nach Belieben mal kurz die Gruppe „Schwarze Kaste von Kleinkleckersdorf“ gründen, auch wenn er von nichts sonst eine Ahnung hat, das geht dann. Dazu läuft man dann noch cool mit dem Tag „Masterassassin von Kleinkleckersdorf“ herum, das macht Eindruck und schon ist man der allseits gefürchtete Assassine, der Meuchelmörder, der Meister über Leben und Tod, den ja alle fürchten müssen. Nicht! Als Gipfel der meuchelnden Tätigkeit streitet dann gar noch der Master Assassin von Kleinkleckersdorf mit seinem Kollegen von Hintertupfingen darüber, wieso der Master Assassin von Dummsdorf den Titel nicht wirklich verdient hat!!1! Schnarch!

Dies ist die Wurzel allen Übels; bisher kann jeder sich einfach so zum Assassinen ernennen, denn es gibt bisher keine ernstzunehmende, etablierte deutsche Assassinengruppe, die wirklich akkurat spielt und mal solche ungoreanischen Sachen wie Morde vorher durch Überbringung von schwarzen Rosen ankündigen, dass man beim Kill Hockeymasken trägt oder grundsätzlich doppelt geskriptete Waffen, von vorne herein ablehnt.

Wie schön wäre es da doch für die OOC-Admins, wenn es zumindest mal wieder seit langem eine SL-Gruppe der deutschen Assassinen gäbe, die wirklich ihr Handwerk verstehen, IC eine weitreichende Schulung durchlaufen und von der Pike auf lernen, was ein Assassine macht und was nicht, wie man das Spiel zu dokumentieren hat und auch ansonsten als Assassine zu handeln hat. Gäbe es so eine Gruppe nämlich, die nicht Hinz und Kunz einfach so aufnimmt und zum Master Assassin ernennt, dann wüsste man, dass die Leute dem Anspruch der Gruppe genügten und im Spiel ein gänzlich anderes Kaliber sind als der weniger erbauliche Rest vom Schützenfest. Manche OOC-Admins würden sich dann sicher sogar noch überlegen, um sich die Arbeit zu erleichtern, nur noch fortan Assassinenplays von der Gruppe im Falle eines Kills zu validieren, und das vielleicht so sogar in die Regeln schreiben. Kann sein, muss nicht sein, manche aber würden es sicherlich tun.

Dies ist also ein laut gellender Schrei nach Hilfe von der gequälten Spielerschaft, der vor kurzem von Sleen Squall erhört worden ist. Sleen, früher auch bekannt als Toran Kultus, hat die entsprechende Ausbildung meines Wissens in einer der besseren englischsprachigen Gruppierungen durchlaufen (ja, auch da ist nicht alles Gold, was so manche Deutsche tun, das glänzt!), er kennt sich auf Gor aus und mit Zitaten tot werfen kann er jeden sowieso. Er ist ein sehr geordneter Mensch, der gute Konzepte schreibt und es sich nun in den Kopf gesetzt hat, eben genau diese deutschsprachige Assassinengruppe, die es noch nicht gibt, aber man gerne hätte, zu gründen und zu etablieren. Schick! Ich wünsche ihm viel Erfolg dabei!

Er sucht noch Land, wenn er es nicht schon gefunden haben sollte, und seine Ziele mit der Gruppe sind dabei folgende, am Besten ich lasse ihn  direkt zu Worte kommen:

Das Ding sollte man durchziehen. Deshalb ernenne ich mich selbst einfach mal zum Master Assassin der Schwarzen Kaste im Deutschen Second Life-Gor. Einfach So!

Die Gruppe ist gegruendet und an den Gruppenregeln wird noch gefeilt. Ziel ist es, eine offizielle von den SIM Eignern anerkannte Schwarze Kaste zu aufzubauen, die zum Spielspass auf Deutsch-Gor beitragen sollen, indem etwas mehr Gefahr präsent gemacht wird.

Unsere Regeln sowie Vorschlaege zu Assassin SIM Regeln werden interessierten SIM Ownern zur Verfuegung gestellt. Ausserdem werde ich in regelmaessigen Abstaenden den SIMs eine Art Newsletter zukommen lassen um diese ueber Regeln, Liste der Mitglieder und aktuelle Geschehnisse auf dem Laufenden zu halten.

Bevorzugt bespielt werden SIMs die uns als offizielle Schwarze Kaste exclusiv in Ihren SIM Regeln etablieren. Auf diesen SIMs versuche ich jeweils einen Master Assassin zu etablieren, der die Aktivitaeten der Kaste IC ueberschaut, Impostoren den Garaus macht und natuerlich fuer Auswaerts-Einsaetze angeheuert werden kann.

Die Gruppe wird bewusst eher klein bleiben, damit das Mengenverhaeltniss zwischen Assassinen und anderen Rollen einigermassen im Rahmen bleibt und inflationaeres Assassinen Rollenspiel vermieden wird.

Maximal werden 25 Spieler aufgenommen. Das kann sich aber je nach Nachfrage der SIMS auch aendern und nach oben oder unten korrigiert werden.

Auf einem dafuer ins Leben zu rufenden Blog, wird die breite Oeffentlichkeit einen Einblick bekommen was wir so spielen. Auf dem Blog duerfen die Themen bzw Stories und Kills auch oeffentlich diskutiert werden. Die dadurch gewonnenen Erkenntnisse, sollen in unsere Entwicklung fuer ein stimmiges und spannendes Miteinander mit einfliessen.

Kritik ausdruecklich erwuenscht!

An einer solchen Co-Operation interessierte SIM-Admins bitte In-World Kontakt aufnehmen mit: Sleen Squall (wenn offline bitte Notecard hinterlegen ich melde mich garantiert).

Ich weiss nicht wie es ausgehen wird, aber es wird sicher interessant.

Der Sleen

Na denn – Prost Sleen, da hast du dir was vorgenommen, möge es gelingen!

Frisch aus dem Archiv…

…gibt es heute einen Post, den ich vor etwas über einem Jahr schrieb, das Thema ist: „Gor, quo vadis?“, der Inhalt: geht Gor unter oder auch nicht. Man sieht… alles schon einmal da gewesen, die Geschichte wiederholt sich ständig und da es schon im Fernsehen fast nur noch Wiederholungen gibt, seid heute ihr mal dran!

Also in dem Sinne: auch dieses Jahr nichts Neues!

Diven im Rollenspiel

Jeder kennt sie sicherlich und hat sie schon einmal erlebt: Diven im Rollenspiel. Auch wenn wir in unserem Sprachraum meist nur das Wort Diva gebrauchen, so gibt es durchaus auch männliche Vertreter dieser Gattung. Diva leitet sich vom lateinischen „divus“ ab und bedeutet einfach göttlich. Dabei ist der Gebrauch des Wortes durchaus unterschiedlich, während es vereinzelt Personen wie Greta Garbo gab, bei denen das Wort im positiven Sinne verwendet worden ist, hat sich auf breiter Front mehr die negative Verwendung durchgsetzt. Ein bekanntes Beispiel für eine Diva in der Berichterstattung ist dabei Mariah Carey. Bei Diven dieses Schlags handelt es sich dabei um Personen, denen man allgemein Hochmut zurechnet. Dies sind Personen, die dabei ihrer Umwelt durch gegebene oder vermeintliche Abgehobenheit durch Unnahbarkeit zu erkennen geben, es tritt häufig in Verbindung mit Launenhaftigkeit, Missachtung oder gar Schikanierung des persönlichen Umfeldes auf.

Ich möchte dabei zwischen Diven des Rollenspiels und Diven im Rollenspiel unterscheiden; Diven des Rollenspiels sind Personen, denen man tatsächlich eine gewisse Anerkennung aufgrund ihrer Leistungen zugesteht und dabei im Sinne von Greta Garbo sehen kann. Diven im Rollenspiel dagegen sind die absolute Pest, wenn man ihnen begegnet, denn solch eine Begegnung kann mitunter extrem nervig bis frustrierend sein. Und seien wir einmal ehrlich, erlebt hat das schon so gut wie jeder mindestens einmal, eher öfters als einem lieb ist.

Wie tickt nun so eine Diva, die im Rollenspiel auftritt? Zuerst einmal hält sie sich für absolut toll, begnadet und überhaupt. Sie findet ihre Fähigkeiten im Rollen spielt Klasse, meistens sind diese auch gar nicht schlecht und legt mitunter einen gesteigerten Wert auf ihr Aussehen, das kann so sein, es muss nicht, aber meistens ist das so. Die Diva unterteilt dabei gerne die Spielerschaft in gefällt mir besonders gut, naja geht so und bleib mir lieber von der Pelle ein, oft tut sie das auch namentlich in ihrem Profil so kund. Wenn sie denn schließlich irgendwo einmal sich ins RP begibt, dann kann sie alles ab, nur nicht, dass man sie unbeachtet links liegen lässt. Nicht beachtet zu werden ist für die Diva gleichbedeutend mit einer tödlichen Beleidigung, und so ergreift sie denn entsprechende Gegenmaßnahmen.

Eine einfache Maßnahme ist dann dabei, dass sie dafür sorgt, dass man sie im RP einfach beachten muss und nicht ignorieren kann. Das Phänomen kennt man auch unter dem Begriff Attention Whore, häufig sind solche wahre Diven, aber das muss nicht immer deckungsgleich sein. Natürlich weiß die Diva alles besser, sie kann alles besser und wenn jemand doch mal im Gegensatz zu ihr Recht hat, dann verfährt sie nach dem altbekannten Schema:

  1. Ich habe immer Recht!,
  2. falls ich mal nicht Recht haben sollte, gilt automatisch Punkt 1!

Damit eine Diva sich also im Rollenspiel wirklich wohl fühlen kann – die ganze Welt ist ihre Bühne und nur dafür da, dass man sie wahrnimmt – braucht es eine Spielerschaft, die sie beachtet und mitträgt. Für einen Ausraster von Seiten der Diva ist es dabei schon völlig ausreichend, dass man ihr Spiel zwar einigermaßen mitträgt, aber sie nicht genug beachtet. Sollte das passieren, dann zieht man sich besser warm an.

Wenn sie nicht an Ort und Stelle ausrastet, dann nutzt man dazu alternativ auch mal gerne diverse Gruppenkanäle oder füttert – modern, wie man ist – sein Kotzblog. Hauptsache, es geht dabei einem selber gut, wie der Rest sich danach fühlt ist ihr absolut egal, sei es nur, dass sie sich darin mal wirklich auskotzen, gleich RP-Logs posten oder noch die Spieler belehren wollen, wie es denn ihrer Meinung nach – nur die eigene Meinung ist dabei die einzig wahre Meinung – auszusehen hat!

Natürlich ist so ein Spiel mit einer solchen Diva nicht gerade einfach; das führt dazu, dass es ihr häufig extrem schwer fällt, einen dauerhaften Spielpartner/in zu finden, der ihre ständigen Launen und Stimmungsschwankungen auch auf Dauer erträgt und erduldet. Da die meisten Mitmenschen in Second Life etwas besseres zu tun haben, als sich neben all dem Ärger des wirklichen Lebens noch hier zusätzlichen Ärger aufzuhalsen, führt das dazu, dass die Diva meistens ihre Spielpartner nicht lange an ihrer Seite hat. Irgendwann haben sie einfach die Nase voll und hören mit dem Spiel auf.

Nur kommt bei dem extrem ich-bezogenen Weltbild, welches die Diven haben, ihnen meist nicht einmal im entferntesten in den Sinn, dass der Grund für diese Probleme in ihrem eigenen Verhalten liegen könnte. Nicht doch, man selber ist doch perfekt und die ganze Welt reißt sich um einen, also liegt der Fehler natürlich immer bei den Anderen. Ist die Diva weiblich, dann liegt beispielsweise der Grund warum sie keinen Mann abbekommt, daran, dass die restlichen Frauen ja immer so tierisch eifersüchtig sind und die Männer nicht die Eier mal in der Hose haben, sich gegen ihre Frauen durchzusetzen. Natürlich, so beteuert dabei die Diva dann oft, ist sie ja frei von jedweder Eifersucht – und tut das solange, bis der Mann sich tatsächlich mal eine zweite Frau ins Spiel holt. Dann zeigt sie häufig ihr wahres Gesicht und beißt die Konkurrenz entweder offen oder im Verborgenen gnadenlos weg, vielleicht ist sie sogar noch besitzergreifend wie eine Python. So etwas tut sich kein normaler Mann allzulange an, denn auf solche Behandlung stehen nur wenige, und dann ist die Diva wieder männerlos. Dazu kommt, dass Second Life ein Dorf ist, das sich so etwas schneller herumspricht als einem lieb ist und die Diva so schnell ihren Ruf weg hat, der letzten Endes dazu führt, dass viele von ihr Anfang an die Finger lassen werden.

Manchmal teilt sich die Diva ihre Mitspieler auch nach potentieller Nützlichkeit für sich selbst ein, wer für sie nützlich ist, sein könnte oder von wem sie etwas will, mit dem redet sie wie ein Wasserfall, der Rest wird eher en passant abgehandelt oder gleich komplett ignoriert. Schließlich will man ja Prioritäten setzen.

Es gibt sehr viele Menschen, die feine Antennen dafür haben, wenn sie eine solche Diva vor sich haben; je nach Rolle versuchen sie dann die Diva so schnell als möglich zu entsorgen, ehe sie sich freiwillig einen solchen Berg an Problemen wirklich antun wollen.

…und wenn sie denn nicht aus lauter Langeweile gestorben sind, dann ziehen sie sich entweder darüber lautstark lamentierend, dass das RP nicht mehr so ist, wie es sein sollte, offen schmollend vom RP zurück oder ändern ihr Verhalten und haben am RP denn fortan Spaß. Dabei ist es sicher, dass sie kaum jemand wirklich vermissen wird – oft kommen sie denn aber irgendwann doch wieder, weil sie ohne das RP nicht können, machen meistens so weiter wie bisher und tun der Gemeinschaft nicht den Gefallen, gänzlich aufzuhören oder sich zu ändern. Damit beginnt dann das Spielchen von vorne.