Citizen D

Auf meinen Eisenbahnfahrten auf dem Mainland habe ich einen mir bis dato unbekannten Laden entdeckt, der auf der Sim Mormo ist und sich „Citizen D“ schimpft. So sieht das Teil von außen aus:

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Und was ist drin? Genau das hier:

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Star Guys. Nun wird die Ähnlichkeit der Figuren zu Star Wars offensichlich. Der Macher verkauft natürlich Objekte, die auf Star Wars basieren und nennt sie nur anders, um Copyrightproblemen aus den Weg zu gehen. Avatare hat er übrigens auch im Angebot:

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Die Qualität der Avatare sieht schon auf den Fotos mehr nach mittelmäßig bis schlecht aus. Das wären Sachen, die vielleicht 2007 noch gerade so als schick durchgegangen wären, heutzutage ist man aber technisch einfach weiter. Zum Rest kann ich wenig sagen, die Roboter sehen einigermaßen ok aus, man kann sich auch Holocrons kaufen, die zu Stichwörtern dann Wikipedia befragen oder aber oben einen ultimativen Tannenbaum.

Alles in allem ein Laden, in dem ich selber nichts kaufen würde.

Souvenirs, Souvenirs, kauft ihr Leute, kauft sie ein!

Ja, Souvenirs besang schon einst der gute Bill Ramsey, der nach wie vor mit über 80 Jahren auf der Jazzbühne steht und einfach singen kann. Das ist auch kein Wunder, wenn man bedenkt, dass er vom Jazz seinerzeit zum Schlager kam, denn wer wie er 1957 in Polen Jazz singen will der muss eben singen können.

Nun ist ja Turmus Geschichte. In dem Fall gilt eben einfach „wer zahlt, schafft an“, die wenigsten Sims werden demokratisch geführt. Das muss ja auch nicht sein, jedenfalls hat die abrupte Art der Beendigung der Sim bei einigen Spielern zu geringen Verstimmungen geführt.

Das wäre nicht mehr berichtenswert, nun ist aber das neue Projekt baulich bereits weit fortgeschritten, nämlich Selnar auf Cos. Es sieht soweit auch schön aus, da wird jeder zustimmen denke ich. Spieler werden da nun auch schon per Blog gesucht, also ist die Öffnung der Sim für den Spielbetrieb nur eine Frage der Zeit, also wohl Tage oder einige, wenige Wochen.

Beachtenswert ist aber, dass die alte Sim keine zehn Tage dicht war schon das nächste Projekt eben ziemlich fertig gebaut ist. Das zeugt von erfahrenen Baumeistern, die wissen, was sie tun. Die Grundidee liest sich dabei nach altem Wein in neuen Schläuchen, also wieder ein Städtekonflikt, nur diesmal anders herum und anstelle in einer großen Stadt spielt das Ding nun in einem Dorf.

Der kurze, zeitliche Abstand führte nun wiederum zu offenen Verstimmungen. Tja, das kommt vor. Einige ehemalige Spieler beklagen sich auch, dass ihre – wohl deftigen – Kommentare dazu in den Blogs der Simbetreiber gelöscht und gar nicht erst veröffentlicht wurden. Auch das kommt vor, denn jeder Blogbetreiber hat ein virtuelles Hausrecht und kann entscheiden, was er als Kommentar zulässt und was nicht. Für die Leute aber, deren Kommentare nicht veröffentlicht werden, riecht es dann eben nach Zensur und es verstärkt deren Frust und Meinung.

Nun gibt es da ja so einige Aspekte: wäre es vielleicht anders gelaufen, wenn die neue Perspektive bereits vor dem Untergang der Sim bekannt gewesen wäre? Wobei natürlich auch da die Frage sein muss, ob diese neue Perspektive überhaupt schon als Idee existierte. Vermutlich mehr so ein deutliches Jein, denn man kann es in solchen Angelegenheiten ja niemals allen recht machen.

Was bleibt ist ein extrem kurzer Abstand zwischen dem Schließen der einen Sim und den Bildern der neuen Sim im Baustadium plus Veröffentlichung des Spielergesuchs. Es ist eine bemerkenswerte kreative, bauliche Leistung, aber sowas gerade einmal dann in zehn Tagen Abstand ist dann doch ein wenig kurz. Vermutlich viel zu kurz für den Geschmack einiger, alter Spieler während andere sicherlich darauf nun brennen, dort anfangen zu können.

Ob das dem Erfolg des neuen Projekts nachhalten schaden wird? Ich denke mal: nein, denn die Nachfrage nach einer solchen Sim ist ja offenkundig gegeben. Aber einige verprellte Altspieler werden sich dort ziemlich sicher nicht mehr engagieren noch dort wohl zeigen.