Einfach nur lächerlich

Nur ein kurzer Kommentar zum aktuellen, politischen Zeitgeschehen: die NSA hat millionenfach in Deutschland Verbindungsdaten abgegriffen. Damit hat unsere Regierung kein Problem, sind ja nur die dummen, doofen, trotteligen Bürger. Wer sich dazu die Kommentare von Hans-Peter Friedrich, seines Zeichens Bundesinnenminister, durchliest wird auch zum Eindruck kommen: da ist doch nichts schlimmes passiert. Der sagt ja, die NSA hält sich an deutsches Recht auf deutschem Boden.

Das stimmt sogar! Denn die Schnüffelinstallationen der NSA sind, wenn in Botschaftsgebäuden und diese sind staatsrechtlich Hoheitsgebiet der USA. So einfach geht das.

Aber nun ist ja passiert, was nicht passieren darf: man hat Muttis geliebtes Mobiltelefon ebenfalls abgeschnorchelt. Da wird die Sache denn auf einmal anders und man zitiert den US-Botschafter daher, um ihn zu maßregeln.

Da sage einer nochmal, die Prioritäten lägen nicht inzwischen deutlich verquer…

Im Westen nichts Neues

Diese Woche gab es zwar Ereignisse, so nenne ich sie mal, im Kanal „Gor auf Deutsch“, die mir zeigten: alles wie früher. Die Gorspieler haben nichts dazu gelernt, alles noch genau so wie damals. Früher eben. Da war ja bekanntlich alles besser.

Einer wollte wissen, ob das Limit „No Combat“ als persönliches Limit denn erlaubt sei, so etwas überhaupt anerkannt werden würde. Naja, es gab die übliche Bandbreite an Ringelschwänzchen, äh Meinungen. Der frühere Simbesitzer von Torcodino brachte es so auf den Punkt:

„Was ist das denn für eine Frage? Wenn ein Simbesitzer, der im Monat 300 € für eine Sim ausgibt, verlangt, dass alle Besucher mit einem rosa Ringelschwänzchen rumrennen, dann tue ich das eben. Ob es denn Sinn macht steht auf einem anderen Blatt. Das ist alles.“

Und das ist es auch, aber bekanntlich sind solche Themen ja Evergreens.

Eine andere Sache war, dass es irgendein lange andauerndes, simübergreifendes Rollenspielplötchen um einen blauen Stein zu geben scheint, das gerade momentan an einem toten Punkt steckt. Einer der Mitspieler fragte dann in Gor auf Deutsch, ob jemand da sei der wisse, wo der Stein denn stecke. Das Echo war denn auch alles andere als feierlich, aber das kennt man ja. Ob die Frage übrigens weiter geholfen hat oder nicht, da habe ich keine Ahnung.

Compiling Firestorm for dummies

Heute mal völlig unmotiviert eine kurze Anleitung, wie man Firestorm unter Linux selbst kompiliert.

Man benötigt: eine einigermaßen aktuelle Linuxdistribution wie Ubuntu, Debian, OpenSUSE, Fedora o.ä. mit funktionierendem C/C++-Compiler sowie installiertem Mercurial und Cmake, Python und Perl.

Zum Erstellen der Makefiles benutzt Linden Lab ein eigenes Tool namens autobuild. Dies installieren wir mittels

hg clone http://hg.secondlife.com/autobuild

Danach

cd autobuild; python setup.py build

Den Unterordner /bin nehmen wir dann in den Pfad auf, etwa so:

export PATH=/home/user/autobuild/bin:$PATH

Dann holen wir uns den Quellcode vom Repository mit

hg glone http://hg.phoenixviewer.com/phoenix-firestorm-lgpl/

Wir wechseln in den Quellcodeordner von Firestorm und lassen nun Autobuild laufen mit:

autobuild configure -c ReleaseFS_open

Danach wechseln wir in den Ordner, dessen Namen mit build anfängt und beginnen mit dem Compilen. Dazu nehmen wir den Befehl

make -jX

X ist dabei ein Platzhalter für die Anzahl der Prozessorkerne +1.

Je nach Rechner dauert es dann 20 Minuten oder länger, bis er damit fertig ist.

Wenn alles geklappt hat, dann ist im Unterordner newview/packaged das lauffähige Programm. Das ist alles.