Macht und Ohnmacht der Kritik

Ich möchte mich kurz mit einem Satz auseinandersetzen in Bezug auf die Schließung Victorias, nämlich diesem hier:

Man hat die ganze Sache dort schon so tot geredet, das man es mehr oder weniger getötet hat.

Ich stelle hiermit fest: auch wenn manche es gerne hätten, da es einige Erklärungen vereinfachen würde, so besitze ich diese Macht nicht. Wer das wirklich und ernsthaft meint, der stellt mich auf ein Podest und überhöht meine Bedeutung und meinen Einfluss drastisch bar jedweder Realität. Kein Kritiker dieser Welt hat einen solchen Einfluss, es gab und gibt genügend Filme, die von Kritikern im Vorfeld rund gemacht wurden und dennoch an den Kassen enorme Erfolge hatten. Umgekehrt übrigens auch, es gab viele hochgelobte Filme, die finanziell einfach nur derbst floppten.

Ja, ich kritisiere desöfteren. Aber bisher hat es noch kein Kritiker alleine geschafft, auch nur irgendeine Gruppe mit einer Kritik alleine zu töten. Wer’s nicht glaubt, der muss nur mal hier im Blog nach den Black Shark Piraten suchen, über die ich im Laufe der Jahre öfters schrieb, genauer gesagt hauptsächlich über ihre Festungsbauten. Das war auch alles, nur nicht immer schmeichelhaft.

Hätte ich diese Macht, wie oben dargestellt, dann hätte ich längst nicht wiederholt über diese Gruppe schreiben können. Da ich es aber konnte, relativiert sich die oben getroffene Aussage deutlich.