Ich traf vorgestern irgendwo eine alte Bekannte. Die klagte mir ihr Leid, das sich mit „es gibt da draußen keine echten Männer mehr, die einen zähmen“ zusammenfassen lässt.

Da baut sich also jemand einen Götzen als Mannsbild, überfrachtet mit allen möglichen und unmöglichen Wünschen, sucht danach ernsthaft und verzweifelt daran, dass es diesen Götzen in Wirklichkeit nicht gibt.

Dazu kann man wirklich nicht mehr viel sagen… und es käme auch nicht an. Würde sie ihre Ansprüche auf ein realistisches Maß reduzieren, dann könnte sie wohl glücklich werden, aber so? Nie im Leben.

3 Gedanke zu “Der Mann, des ewig unerreichte Wesen”
  1. Hui, da schaue ich nach …puh…einem Jahr oder so mal wieder bei Dir in den Blog und dann diese Anekdote!

    Das ist für mich deshalb spannend, weil ich glaube, dass das irgendwie sowas wie die sexuelle Midlife-Krise der Frauen ist.
    Ich hatte so eine Phase auch mal wo ich mir wünschte dass, da ein Mann kommt der mich so begehrenswert findet, dass er mich an den Haaren in seine Höhle zerrt und der aber streitbar genug ist, gelassen mit meinen Abwehrversuchen umzugehen.
    Und schließlich, so die feste Überzeugung, würde dieser Mann erkennen wie sehr er mich braucht und….dann wurde ich älter und berufstätig und Mutter und inzwischen ist mir das sowas von Wumpe.
    Ich bin sicher, seiner Bekannten wird es genau so gehen. Einzig zweifeln lässt mich deine Erwähnung dass es eine „alte“ Bekannte sei. Denn genau das Alter war es war mich über diesen Schwachsinn hinweggebracht hat.

  2. Ich will ehrlich sein und komme nicht umhin, dem oben gewählten Prozess eine gewisse Rolle bei meinem Wirken in SL beizumessen. Die geneigte Leserschaft dieser Unterhaltung mag selbst entscheiden welchen Teil des Entwicklungsprozesses sie für was verantwortlich macht. Diejenigen die meiner in SL nie ansichtig wurden, können sich die Mühe selbstredend sparen.

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