Ein Evergreen: die Diskussion um ein Gor-Gütesiegel

Momentan macht sich mal wieder in verschiedenen Diskussionen vor allem eine altbekannte Idee breit: die eines Gor-Gütesiegels. Dahinter steckt einfach die Idee, dass es eine Art verliehenes Prädikat geben sollte, um das sich Sims bewerben können und das von einem möglichst unabhängigen Gremium nach einem zuvor festgelegten Punktekatalog verliehen wird. Wer dieses Prädikatssiegel dann offiziell führen darf, der hat dann durch dieses Gremium bestätigt eine besonders goreanische Sim am Laufenund darf stolz auf sich sein. Es sollte natürlich ansprechend grafisch gestaltet sein und etwas, womit man werben kann. Damit man damit werben kann, braucht es wiederum eine kollektive Anerkennung dieses Sieges in der Spielergemeinschaft und es braucht ein gutes Image. Soweit die Idee, sie ist weder besonders neu noch jemals besonders weit gediehen gewesen.

Das Problem an der Sache ist zuerst einmal ganz simpel dieses: wer hat einen langen Atem und viel Leidensfähigkeit, so etwas wirklich ins Leben rufen zu wollen und will diese Arbeit übernehmen? Das sollte wenn schon besser jemand sein, der möglichst auch eine eigene Sim hat und einen anerkannten Ruf in der Community, also ein Leitwolf mit Autorität. Den zu finden ist schon mal sicherlich nicht so einfach. Es gab schon in der Vergangenheit mehrere, voneinander unabhängige Anläufe so etwas zu realisieren und alle sind mehr oder minder aus ähnlichen Gründen gescheitert. Der letzte Anlauf, der mir bekannt ist, war dabei von Joanne Jejces und man kann den dazugehörigen Thread bei Slinfo.de drüben lesen. Es ist ein Lehrbeispiel dafür, wie zwar viele eine Idee gut finden aber dann wenn es um die Sache geht man irgendwann – leider – alleine auf weiter Flur dasteht, und das macht dann auch keinen Spass mehr und dann hört man eben auf. Logisch, dabei hatte sie wirklich selber sehr viel und gute Arbeit geleistet gehabt, die dann aber so leider ohne große Wirkung verpuffte.

Die nächste Sache ist dann: wie soll sich dieses Gremium denn zusammensetzen? Soll es demokratisch gewählt sein oder mehr einfach ein paar Leute, die sich eben so zusammensetzen und mal machen? So oder so, es gibt sicherlich viele Ansätze, und für jede Möglichkeit sofort 100 Gründe dafür und dagegen. Wenn Simbesitzer drin sitzen, sitzen Praktiker drin, aber dem einen könnte es dann vielleicht so X-verbundslastig sein, und und und… man macht damit wirklich eine große Dose voller Würmer auf.

Weiter ist dann natürlich der wichtigste Punkt der scheinbar einfachste, aber in der Praxis auch der schwierigste: wie, bitte, legt man die Kriterien fest? Was macht eine gute Sim denn aus, auf der man Gor erleben will? So scheinbar einfach und harmlos diese Frage ist, so ist genau die schon im Spiel zu betrachtende Uneinigkeit darüber eine Sache, die sich auch hier sicherlich extrem fortsetzen wird und eine große Gefahr, dass man sich in der Hinsicht vollends zerfleischt und es sich dann im Streit auflöst. Das Feld ist hierbei schier endlos und einen einigermaßen griffigen und überprüfbaren Katalog zu finden sicherlich nicht so ganz einfach. In der Diskussion damals zum Beispiel kam die Idee auf, erst dann Sims zu betrachten die mindestens sechs Monate alt sind. Eine sinnvolle Sache, aber in der schnellebigen Simwelt fühlen sich dann schon mal gleich viele Besitzer auf die Füße getreten.

Aber selbst wenn man all das noch gebacken bekommt, und dann solch ein Siegel anbietet inklusive natürlich auch regelmäßig wiederkehrenden Überprüfungen – wenn sich eine Sim ändert, muss man es ja auch aberkennen können – ist immer noch die einfache Frage: wieso sollte ein Simbesitzer das Siegel haben wollen? Was hat er davon? Der Ruf einer Sim richtet sich in erster Linie nach der Gruppe und dem RP, das sie betreibt. Ein Siegel selber ist da erst unter ferner liefen anzusiedeln, das interessiert erstmal keinen. Dazu kommt, dass wenn man sich kurz die Regeln einer Sim anschaut und auch das Bild, dass sich auf den Straßen findet, man schon alleine recht gut daraus ableiten kann, ob das nun mehr eine „goreanische“ Sim ist, die das Wort auch wirklich verdient oder eine der beliebten Ballersims. Wer nicht auf die Nase gefallen ist, der findet das doch recht flott heraus und zur Not fragt man jemanden mal, der sich mit der Sim auskennt.

Alles in allem wäre somit solch ein Siegel zwar etwas, womit man sich prima schmücken könnte, aber was würde es denn verbessern? Ich sehe da nichts. Die Leute würden weiterhin so spielen, wie sie meinen das Gor auszusehen hat und fertig. Ein Siegel würde daran nichts ändern, es würde wohl kaum einer seine Sim für das Erreichen eines solchen Siegels radikal umstellen wollen, sondern die Fragmentierung bliebe bestehen, wie sie ist. Die Leute, die man vielleicht damit hofft zu bekehren, die werden darauf pfeifen und die Leute, die es sofort abgreifen könnten, sind bekannt und tun es sowieso. Zudem sagt ja so ein Siegel alleine noch gar nicht über die Qualität des Rollenspiels an sich aus – nur über die akkurate Umsetzung bestenfalls.

Sicher erscheint die Idee verlockend, aber ich sehe bei den Deutschen dazu einfach nicht die Mentalität vorhanden, dass sie sich auf solch ein Siegel viel einbilden würden. Mir san mir und mir san uns genug, so wird es da wohl in der Praxis auch weiterhin aussehen und fertig.

Alles in allem also ist das eine recht simpel erscheinende Idee, deren Umsetzung nahezu unmöglich ist und ganz genau daher gibt es das bis heute noch nicht. Manche Leute spielen auch einfach lieber, als sich in ihrer knappen Freizeit einen großen Kopf um solche Bürokratismen machen zu müssen und genießen so ihre Zeit.

19 Gedanken zu „Ein Evergreen: die Diskussion um ein Gor-Gütesiegel“

  1. Das Hauptproblem dürfte wirklich darin liegen, dass Sims nicht lange genug bestehen, um sicher in die „Gütesiegelkategorie“ einsortiert werden zu können. Und wenn sie dann doch lange genug bestehen, kennt sie das interessierte Klientel schon.
    Neueinsteiger wissen jedoch nichts von diesem Siegel – und bis sie es mitbekommen, haben sie selbst ihre Erfahrungen gemacht.

    Außerdem würden blutige Schlachten um Kleinigkeiten und Geschmäcker gefochten, so dass es keine Sim jemals in den Katalog schaffen würde. 😉

    Und zu guter Letzt: Man bekommt schon als Simadmin genug Unmut ab – wie maso müsste man sein, sich auch noch das Gebrüll und den schäumenden Zorn abgelehnter Kandidaten anzutun? 😀

  2. Jau, mal wieder Thema. Aber, mal abgesehen von Wer, Wie,Was – dass anscheinend immer wieder das Bedürfniss entsteht sowas aufziehen zu wollen macht mich nachdenklich.

  3. Ich sage jetzt einfach mal , sowas ist schlichtweg nicht zu machen.
    In der Firma wo ich beschäftigt bin bin ich als Qualitätmanagement Berater für die DIN EN ISO 9000 zuständig, das ist ein Heidenaufwand und ebenso ein Wahnsinsaufwand dürfte das für ein Gorgütesiegel sein.
    Neben dem „Zertifizierer“ der die Sims Zertifiziert müßte jede Sim mindestens eine Person haben die alles und jeden stängig überwacht und bei Abweichungen sofort die Notbremse zieht. Das ganze dürfte dann wiederum ein wundervolles OOC Palaver geben was im Endeffekt zur Auflösung einer Gruppe führt und am Ende zur Abschaltung der Sim.
    Und irgendwann gibt es dann warscheinlich auch 3 Zertifizierer, mit 3 unterschiedlichen Richtlinen und 20 verschiedenen Gütesiegeln wo keiner mehr durchblickt

    Wie Zasta es schon sagte, die neuen können damit nix anfangen und die Alten wissen wo sie spielen müssen.

    Das, was wirklich was bringen würde wären Methoren, die einem auf vernüftige Art und Weise in die Welt Gor einführen. Leider steigt soetwas schnell zu Kopf und der ein oder andere Menthor erhebt sich schnell zum Gott (erinnert sich da wage an eine Heilerin im absoluten Gottstatus). Trotzdem bin ich der Meinung, das ein paar gute Menthoren besser sind als 1000 nichtssagenden Gütesiegel.

    1. Ich denke, dass es diese Methoden nach wie vor gibt. Zum Beispiel macht ja Syleena Sheridan nach wie vor Schulungen für diejenigen, die es wollen mit einem thematisch auch sehr breit gefächerten Angebot.

      Das Problem ist vielmehr dieses: es geht keiner mehr wirklich hin. Die Leute, die es nicht brauchen, gehen am ehesten hin und die Leute, die es brauchen könnten, finden nur seltenst den Weg in solche Veranstaltungen. Vielleicht sind daher die Voicelesungen in gewisser Weise gut, da sie so wenigstens mal ein wenig Einblicke in die Bücher erlangen, viele lassen sich da ja gerne berieseln.

  4. Schaut mal genau hin, wer sich so etwas wünscht, das sind ja nur einige wenige Leute, das ist kein Wunsch von vielen. In allen Diskussionen können sich die Gor Spieler kaum auf die gleiche Uhrzeit einigen (und das finde ich auch gar nicht schlimm) – wie sollte da so ein Gütesiegel zustandekommen? Ich halte es auch für unnötig – mehr Spielspass würde so etwas nicht bringen.

    1. Ja, es mag sein dass das nur ein Wunsch von Wenigen ist – aber er kehrt mit schöner Regelmäßigkeit wie ein unangenehmer Schluckauf mal immer wieder auf. Das bedeutet ja, es gibt eine gewisse Motivation dafür – einfach mal akkurat spielen, die diese Mitspieler nur meist wohl als unzureichend erfüllt ansehen.

  5. Ich selbst habe unter dem Titel „Gor-Platinum-Group“ einmal versucht soetwas zu lancieren. Der enstcheidende Unterschied bestand darin, dass ich das Zertifikat nicht auf die SIM sondern auf Gruppe bezogen hätte. Das Zertifikat wäre hätte auch keine unumstößliche Aussage getroffen ob die gruppe Nut eine Hardliner BtB-Mannschaft oder eher die nach Gor ausgesiedelte Herr der Ringe Fraktion ist.
    Wichtig wären mir das Aspekte berücksichtigt werden wie lange die Gruppe schon besteht. Denn einen Drei Langjährig bestehende, mitgleiderstarke Gruppen können einen Sim länger und konstanter Finanzieren als einen zufällig aus einer Laune zusammen gestellte Gruppe mit einem Shopowner als Financier und einer Handvoll fluktuierender Skybudenhocker.
    Außerdem darf man bei einer seit zwei Jahren bestenden Gruppe als Simowner eher darauf hoffen dass diese Gruppe auch noch ein drittes Jahr schafft, als bei einem der zahlreichen 2,5 Personen-Pantherstämmen.

    Außerdem wäre mir die Existenz einens Gruppenkonzeptes wichtig. Und Fragen zur Geschlechterbehandlung. Waffenbenutzung, Gruppen-interne Regelewerke, Gruppeninterner umgang mit Cheating etc. All diese Punkte kann man auf einer Werte Skla ganz einfach als „erfüllt“ = 1, „nicht erfüllt“ = 0, „übererfüllt“ =2 Punkte bewerten.
    Bekommt eine Gruppe die Hälfte der Maximalpunktzahl zusammen kann sie das Zertifikat bekommen.
    Zur Frage der Punktevergabe kann man einen Auwahlmodus treffen, der sowohl die Selbsteinschätzung von einem Gruppenanführer beinhaltet als auch die Fremdbewertung durch 2-3 Juroren. Natürlich muss man Ausschlusskriterien schaffen. Wenn die Fremdbewerter nur 20 von 45 Punkten geben und die Gruppe selbst sich mun 42/45 Punkten bewertet muss das Ergebnis bei der Berechnung des Mittelwertes rausgenommen werden und als atypischer Ausreißer ignoriert werden.

    Am Ende vom Lied hätte die Gruppe ein Zertifikat die ihr gegenüber anderen Spielern als Zeugnis dient das gewissen Minimalstandarts in dieser Gruppe eingehalten werden was ihr insgesammt mehr RP ein bringt. Die Simbesitzer wissen dass man sich auf dieser Gruppe im Punkto Zahlungsmoral und Konstanz verlassen kann. Auch Der Bau der Heimat wäre berücksichtigt worden. Eine Talunagruppe in einer FAchwerkhausstadt hätte sicher 0 Punkte bekommen in dieser Kategorie. Und um sowas auszugleichen muss man einen andern Punkt mindestens übererfüllen. Das bedeute zum Beispiel: Wenn das Rollenkonzept Wüstendstadt ist und es soll angeblich eine Verhüllungspflicht für freie Frauen geben, dass man dann diese Verhüllungspflich im schon mit gelichzeigem Kopftuch/Schleierzwang und Hosenverbot für FRauen belegen muss. Und sowas ist nicht leicht.

    Wir haben das an verscheidennen PAnthergruppen getestet. Es war glaube ich 22 Punkte Erreichbar und keine einzige Gruppe hatte in eigen und Fremdeinschätzung mehr als 12 Punkte.

    Letztlich könnten Gruppe und Simowner von so einem Zertifikat profitieren. Die Frage ist nur: Will mann sowas überhaupt. Es gibt bereits eien Zertifikat was wie alle kennen, auf das wir täglich gucken und das wir ganz von allein vergeben: Den sogenannten Gruppenruf!

    Es genügen hier ein oder zwei Spieler mit einem peinlichen Auftritt auf einer fremden Sim und schon ist der Ruf dort ruiniert. So haben wir das Skjaldars Crossing erlebt wo man sich bis heute nicht einig wird ob man nun mit uns spielen mag oder nicht.

    Letztlich ist so eien Zertifikat zwar wünschenswert weil es den Sumpf aus Meinungsmache, Befindlichkeitsstörungen und Sozialpathologie der den SL-Gor Mainstream bildet zwar etwas eindämmen könnte, es scheint jedoch so zu sein das so ein Vorhaben keine breit genuge Unterstützung finden wird. Hierbei bröckeln zuerst die jenigen denen das Zertifikat verweigert werden würde, dann würde zeitgelich versucht werden das Beurteilergremium zu unterminiern und über Vereinnahmung seiner Mitglieder vormachtstellungen zu erhaschen. Wenn dann erst die ersten „Gegenzertifikate“ auftauchen ist es wahrscheinlich ganz aus.
    Darüber hinaus lässt sich die Zertifikatkontrolle nicht schnell genug wiederholen so dass eine „ungenügende“ Gruppe genügen würde um die Glaubwürdigkeit des Zertifikates zu zerstören.

    Somit ist das Fazit: Ein Zertifikat ist zwar machbar, aber nicht zweckdienlich.

    Gruß
    Cori

    1. Mhhh… ja, Konzepte sind nett, aber wie zum Beispiel will man als Externer schon alleine „gruppeninterner Umgang mit Cheating“ wirklich bewerten können? Man ist in der Gruppe nicht drin, und wenn man die Gruppe selber fragt ist die Antwort doch von Anfang an klar: „Jawohl, wir gehen massiv gegen Cheater vor!“ Das ist wie mit den Besuchern vom Aldi, wenn man die frägt sagen auch schließlich ale „Aldi finden wir genial!“

      Also eine neutrale Bewertung ist da schon mal nicht möglich, es sei denn man stützt sich da auf Hörensagen, und die externen Juroren könnten dies auch nur dann beurteilen, wenn sie schon mal mit der Gruppe gespielt hätten. Der Ansatz, es an Gruppen festzumachen, ist gut.

      Aus dem Zertifikat aber auf Zahlungsmoral zu schließen sehe ich auch nicht, wie sollte das gehen? Es gab manche Gruppen, die durchaus Mietnomaden gleich über Monate und Jahre lang von Sim zu Sim zogen, bei der Sim die sie verließen dann nur verbrannte Erde hinterließen und dennoch ständig neue Vermieter fanden. Außerdem muss sich da nur mal eine Person ändern, und schon ist es auch damit selbst wenn der Leumond früher sehr gut war auch vorbei.

      Letztendlich ist es so, dass der Gruppenruf wirklich das wichtigste an der Gruppe ist und es gilt natürlich auch der alte Spruch „There’s no second chance to make a lasting first impression“ für alle Gruppen gleichermaßen.

      Breite Unterstützung würde es wohl in der Tat kaum finden, es sei denn man findet einen wirklich zugkräftigen Schirmherren.

      Wenn man es wirklich realisieren wollte, dann gilt dabei der alte Spruch von Mahatma Gandhi: „First they ignore you, then they ridicule you, then they fight you, then you win.“ Der Weg zu einem solchen Zertifikat wäre steinig und schwer.

  6. Es regelt sich alles von alleine, niemand braucht ein Gütesiegel. Ich gehe einfach wenn es mir nicht gefällt, das ist doch nicht schwierig. Im schlimmsten Fall war ich mal für 5 Minuten auf einer Sim wo es mir nicht zusagte, das ist nichts wovor man vorab gewarnt werden muss ^^

    Fredi

    1. Das denke ich auch, die Spieler gehen dorthin, wo es ihnen gefällt und sie verlassen einen Ort wieder, wenn es ihnen nicht mehr gefällt. Eigentlich haben es die Simowner in der Hand, wenn sie konsequent ihre Vorstellungen durchziehen, dann hat das Erfolg, denke ich – wenn sie lange genug genügend Geld haben.

      1. Wenn sie lange genügend durchhalten und es für ihre Spielweise auch genügend Potential gibt. Beides ist wichtig.

        Wenn ich mir beispielsweise Kasra anschaue, dann erinnere ich mich sehr gut noch an ein Posting von Nasty Palen in deren Anfangsmonaten auf slinfo.de, wo sie resigniert feststellen musste, dass sie anfangs mehrere Monate lang nur zu fünft auf der Sim hockten, weil keiner zum Spiel vorbeikam. Ich erinnere mich sehr gut daran, wie sie damals auch sehr lange per Posting in Gor auf Deutsch und anderen Gruppen nach dem ersten Regenten suchten, letzten Endes wurde es dann Kim.

        Aber sie sind sich von Anfang an treu geblieben und letzten Endes hat sich das gelohnt, Kasra ist etabliert und kann vor lauter Kraft kaum noch laufen. Also der Erfolg gibt da seinen Gründern mehr als Recht, auch das Festhalten an den Regeln bezüglich kein Raid/Überfall ohne Absprache. Es gibt genügend andere Sims, die das akzeptieren, wenn Kasra es nicht mag weil es zu sehr stört, ist das vollkommen in Ordnung. Ich brauche es auch nicht mehr wirklich für mein Spiel, es ist fast immer angweiig und ohnehin immer dasselbe Theater.

        PS: Brais‘ Kommentar war die Nummer 1111 hier im Blog, ist ja auch mal was. 😀

        1. Ich habe gewonnen, ich habe gewonnen!

          Was habe ich eigentlich gewonnen mit der Nummer 1111, Barth? Hoffentlich nicht den Schweinedingskopf vor dem Haus des Richters oder sowas Aehnliches!

  7. Zum einen scheitert es an der Langlebigkeit der Gruppen.Als ehemaliges Mitglied der Feuerbringer zur Zeiten Pipos oder Crys möchte ich mit der heutigen Trümmertruppe nicht mehr in einem Zusammenhang gebracht werden.Lydius unter Spitte ist Odin sei Dank nicht vergleichbar mit dem Heutigen.Usw…Die Namen Bleiben. Eine Sache entwickelt sich zum Honk.Das andere wird ne Rp Hochburg.
    Und…..Was meint ihr den wem die Beurteilungsfähigkeit zugestanden wird das zu Beurteilen?
    Es gibt kaum noch bekannte Sl Gor Koryphäen die so bekannt währen das ihre Meinung in der Masse der neuen Spieler zählen.Ich denke das es Heute noch weniger als Früher funktionieren wird. Abgesehen halte ich es auch für Sinnfrei.Ich Spiele auf ner SIM wo es mir gefällt.Ich bin mir sicher auch in Kasra,Hrugnir,Skaldar, Belned und von mir auch in der Oase gutes Spiel zu finden wie auch auf anderen Sims.Nur habe ich meine Heimat gefunden wo ich auch bleibe.Für die einen Disney.Für andere Arrogant. Ich mag’s auch wegen der Menschen die dort spielen und Rp ohne enge Korsetts spielen.

    So oder so ähnlich denkt letztendlich Jeder. Egal was für ein Siegel man draufpappt.

    1. Also mir fallen spontan auf SL-Gor schon ein, zwei Koryphäen ein, die sich als Zugpferd eignen könnten für eine solche Sache. Allerdings hätten diese das schon längst selbst in Angriff genommen, wenn sich diese Sache denn realisieren und wirklich lohnen würde. Haben sie aber nicht, also kommt es von ihnen auch sicher nicht.

  8. Beo schreibt in seiner gewohnt charmanten Art: „Lydius unter Spitte ist Odin sei Dank nicht vergleichbar mit dem Heutigen.Usw…Die Namen Bleiben. “

    Ich bin froh dass selbst DU das endlich kapiert hast. Ich bin nämlich stolz drauf mit dem heutigen Lydius nichts mehr zu tun zu haben.

    Im übrigen warte ich auf den Tag wo du es hinbekommst mal nicht gegen mich schiessen.

  9. Meiner bescheidenen Meinung nach funktioniert eine solche „Zertifizierung“ nicht. Dafür ist Second Life mit den Maßstäben an Konstanz und an Homogenität in den Gruppen, die es hat, nicht geeignet.

    1. Ein Problem ist, dass zum Beispiel der deutsche Verbraucher nur Produkte kaufen kann die irgendeiner Indurstrienorm entspricht. Darum explodieren Bügeleisen nur äusserst selten und in Tütensuppen ist keine oder wenig Blausäure. Andernfalls würde sowas nie für den Verkauf zugelassen werden oder mit hohen Strafen belegt. In Scondlife….kann jeder Kandidat eine Sim oder nur Gruppe eröffnen der die Euronen dafür übrig hat und sie goreanisch nennen. Es spielt keine Rolle wieviel Gor da drin steckt. Und es gibt keine Autorität wie den TüV der wirklich anerkannt Experten die Sicherheit und Funktion von Produkten testen lässt.

    2. Leute die nicht von der eigenen Sim gehen brauchen kein Gütesiegel..wofür? Man hat doch selten nur die Auswahl nötig. Und wenn man sie denn mal braucht geht man zu Leuten die man kennt. Ich persönlich gehe überall hin und passe mich dann meist einfach an oder erwarte einfach nicht soviel. Damit kann man gut fahren auch wenns schon manchmal Frust gibt aber dann meidet man einfach die Gruppe/die Sim. Es gibt eben Namen wenn man die hört..dann geht man nicht da hin..oder eben Namen wo man weiss, es wird rollenspielerisch keine Enttäuschung.

    3. Im Grunde geht es doch nich um ein Gütesiegel von allgekeiner Akzeptanz…es geht darum die individuelle Ansicht von Gor über andere zu stülpen..damit man es schriftlich hat dass die nicht Gor sind. Cheauvinismus ist einfach ne Sache der viele der etablierten Crack verfallen. Die einen sagen halt „Muss ich nich haben, ignorier ich“ und die anderen predigen eben. Und die Prediger brauchen nicht nur eine Bibel, die Bücher eben, sondern sie brauchen auch eine Weihe..und die wäre dann das Gorgütesiegel. Ich will garnichtweiter ausholen, aber es gäbe über kurz oder lang eine Reformation (Wirkliches Gor und Viel wirklicheres Gor) und Gegenreformation (Back to the roots, Puritaner!)…Ketzeri (Simbann wegen falschem Glauben/ äh Gor)

    Statdessen sollten sich einfach die die an Gor, lets be honest, einen scheiß interessiert sind, ihre eigene RP-Welt aufmachen. „Pirates of the Carribean“ oder „Cannibal Holocaust“ oder so. SL Gor nimmt zur Zeit einfach alles auf was sich dazuzählt und das ist halt meist nur an Gor der Community..und nicht an Gor dem RP nebst Background interessiert. Ist okay, sollen sie machen, nur dann bitte auch gleich klarmachen was man spielt.

    Cry

  10. Mal davon abgesehen das es nicht mal machbar wäre eine akzeptierte Instanz innerhalb des Mediums über das wir hier reden aufzubauen…

    Kein einziges Gütesiegel funktioniert allein durch Akzeptanz. Würde man dem TÜV, als oft beschworenes Beispiel, die juristische Grundlage entziehen welche auch durch entsprechende Organe durchgesetzt werden kann, wer würde sich noch jemals um eine Plakete bemühen?

    Ohne potenzielle und vor allem durchsetzbare Sanktionierung, sei es wirtschaftlich oder rechtlich, ist jedes Gütesiegel eine Farce. Und Akzeptanz erhält man auch immer nur von der Seite, der es kurz- bis mittelfristig Nutzen bzw. Vorteile verspricht. Es ist also Augenwischerei und in etwa so erfolgversprechend wie der real existierende Sozialismus.

    Es sei denn jemand bringt LL dazu sich als Prüf- und Bewertungskommission einzubringen. 😉

    Ahoi und fette Beute

    1. Also gerade der TÜV ist da – je nach Bereich – als Beispiel nicht so ganz gut. Ich kann zum Beispiel als Betreiber eines Webshops diesen vom TÜV freiwillig auf Sicherheit prüfen lassen und bekomme dann von dem das Zertifikat „s@fershopping“ verpasst. Rechtlich gesehen hat der TÜV darauf kein Monopol, es muss auch keiner daran teilnehmen, aber es machen durchaus größere Händler gerne, weil es ihnen gutes Karma gibt und dieses Siegel funktioniert in der Tat alleine durch Akzeptanz.

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