OMFG oder: die Vanderklees

Das ist so schlecht, dass es fast schon wieder gut ist.

Kritikpunkte:

  • das Mikrofon der weiblichen Sprecherin ist von der Qualität her unter aller Sau und es klingt einfach so unnötigerweise nach Raucherlunge.
  • wenn man schon einen männlichen Part besetzt, dann sollte man dafür sich auch einen Mann als Sprecher suchen und nicht die Sprachsynthese seines Betriebssystems – wer’s nicht glaubt, der sollte mal darauf achten, wie Robert Vanderklee seinen Namen ausspricht.
  • Für Kamerafahrten sollte man sich einen 3DConnexion Spacenavigator oder vergleichbares Gerät zulegen, dann ruckelt es auch nicht und manche Fahrt ist einfach unnötig.
  • den sächsischen Genitiv gibt es trotz hartnäckiger Gerüchte bis heute im Deutschen nicht.

Und ansonsten: urgs!

Es kreiste der Berg und er gebar eine Maus

So oder ähnlich kann man nun den Endkundenpreis für das Oculus Rift in Höhe von 699€ bezeichnen. Die meisten Spieler hofften ja mehr auf den Bereich von 3-400€. Da man neben der Brille auch noch einen recht potenten Rechner benötigt, dürfte das den anfänglichen Marktstart deutlich erschweren.

Aber mal ehrlich: wenn man sich das Interview mit den Machern durchliest, der behauptet, man verdiene an der Hardware nichts, dann erscheint das bei der Aufzählung all der Komponenten sogar durchaus glaubwürdig.

Und andererseits ist es auch ein wenig unfair gegenüber den Herstellern, denn beim Iphone von Apple jammert auch keiner über die Preise und es verkauft sich millionenfach. Ein Iphone 6s kostet in der kleinsten Version 739€, die Hardwarekosten liegen geschätzt bei 236 US$, also in etwa. Und da beschwert sich keiner, obwohl es sogar Wegwerfartikel mit fest eingebauten Akkumulatoren und ohne Speichererweiterungsmöglichkeit durch den Benutzer sind.

Aber bei der Oculus Rift ist es wie bei jeder neuen Technologie, finde ich: es startet mit einem relativ hohen Preis, und wenn dann die Massenproduktion einsetzt, dürfte es die nächsten Jahre deutlich günstiger zu haben sein. Wer aber ein Early Adopter sein will, der muss eben dafür mehr zahlen, so war es schon immer und wird es wohl immer sein.

Update: wie es aussieht, hat man aktuell ca. sechs Monate Lieferzeit. Prost!

Zum Status von Gor

Auf Slinfo.de zuckte gerade das Gorforum ein wenig auf; ein Rückkehrer aus Red Rock fragte sich, was denn aus Gor geworden sei.

Das ist im Grunde ganz einfach:

  1. da Second Life seit Jahren an sinkenden Spielerzahlen leidet, ist auch die Zahl der Rollenspieler gesunken. Ein Rollenspiel ist für viele einfach nur einige Zeit lang interessant, dann probiert man etwas Neues aus.
  2. die Lager Gor Evolved (GE) und By the books (BTB) haben sich weitestgehend auseinander sortiert und meiden normal den Kontakt miteinander, da die Grundpositionen miteinander unvereinbar sind und man einfach die endlosen Diskussionen satt hat.
  3. Combat Meter Kampf wird nur noch selten gemacht, da er einfach nur stört und viele die ständigen Begleiterscheinungen drum herum in Form von OOC-Drama und Bullshit-RP endgültig Leid haben. Wer wirklich rund um die Uhr raiden will, der muss sich im englischsprachigen Gor umtummeln und da sein Glück versuchen.
  4. Es gibt stabile Grüppchen mit hartem Kern, die oft mehr unter sich spielen und so glücklich und zufrieden sind. Im Vergleich zu früher ist die durchschnittliche Gruppengröße dabei deutlich kleiner.
  5. Es fehlt das große, verbindende Ganze. Viele Sims und Gruppen existieren eben einfach nebeneinander her, ohne jemals wirklich miteinander Kontakt zu haben.
  6. Es gibt kaum noch echten Nachwuchs und viele Altspieler sind heutzutage mit ihren Alts unterwegs. Wenn es dabei bleibt, dann wird Gor ein Kohortenphänomen werden.

Kurz: es hat sich einfach abgenutzt und hat für viele aus sehr unterschiedlichen Gründen endgültig an Reiz verloren.

ü, ö, ä usw., oder: bitte ändert alle das mal auf slinfo.de doch per Hand!

Slinfo.de steigt in der Zeit vom 28.12. bis voraussichtlich 30.12.2015 auf eine neue Forensoftware um. Man wirft das alte vBulletin 4.2.2 raus und leistet sich eine Lizenz des neuen Shooting Stars xenForo am Forenhimmel.

So weit, so gut, wenn da nicht dieses winzig, winzig kleine Umlautproblemchen wäre, das man bisher nicht in den Griff bekommen hat: was noch in der alten Installation normal nach „ä“, „ö“, „ü“, „ß“ usw. aussieht, das sieht in der neuen Software auf einmal total abenteuerlich nach was ganz anderem aus wie eben beispielsweise „ü“, „ö“, „ä“ und anderes mehr.

Kurz: die Umlaute werden in der neuen Software nicht mehr richtig angezeigt und sehen wie Schrott aus.

Nun arbeitet man mit Hochdruck bereits seit Wochen an der Umstellung und auch dem Problem, also sollte man meinen, dass dieses in Zeiten von Unicode einfach zu lösen sei – aber weit gefehlt!

Denn heute schrieb der Betreiber von Slinfo.de in einer Ankündigung unter anderem, dass das Umlautproblem nach wie vor bestehen bleibt und man doch bitte nach der Umstellung (!) dann in den eigenen Posts (!) diese Umlautartefakte selbständig nachbessern (!) möge. In den Threadtiteln macht das die Moderation, bis es wieder ein gutes Bild abgibt.

Kopf -> Tischkante! Echt, so etwas kann man sich gar nicht ausdenken, es ist traurig aber wahr! Offenkundig hat man bis heute keine Lösung für das Problem gefunden und die Hoffnung aufgegeben, bis zur Umstellung noch eine zu finden und auch die Hoffnung aufgegeben, überhaupt noch eine zu finden!

Geschätzt dürfte bei einem so alten und großen Forum wie Slinfo.de sich die Datenbank im Bereich von gut und gerne 5-10 Gigabyte bewegen, laut Statistik sind in dieser aktuell an die 621.000 Beiträge gespeichert. Soll man nun die alten Beiträge alle per Hand ändern oder was? Das sieht doch nach absolut nichts aus! Und wenn man die neuesten per Hand ändert, dann sind die alten noch immer unbereinigt und nerven einfach, wenn sie mal in der internen Forensuche oder per Google gefunden auftauchen!

Also echt… das kann’s doch nicht sein! Beste Grüße!

Yahoo soll zerschlagen werden

Der Aufsichtsrat des glücklosen, früheren Internetpioniers Yahoo! überlegt gerade, das Internetgeschäft abzugeben und alles, was sich noch irgendwie lohnt, zu verkaufen. Das kommt nicht überraschend, wenn man sich überlegt, dass Yahoo! seit Jahren nicht mehr richtig in die Pötte kommt, was Innovation und Gewinn angeht. 

Sollte es zur Zerschlagung kommen, dann ist die interessante Frage, wo die noch funktionierenden Internetangebote von Yahoo! landen werden und ob sie wie bisher weiter betrieben werden oder möglicherweise wieder Geld kosten. Konkret denke ich da an Flickr, die seinerzeit von Yahoo! gekauft wurden und früher Geld kosteten.  Sollte es zur Zerschlagung kommen, dann ist Flickr einer der besten Verkaufskandidaten überhaupt. 

Der Wegezoll bei der Telekom beginnt

Die Telekom hat in Deutschland einen der größten Kundenstämme in Sachen Internetnutzung. Die Telekom hat sich bisher beharrlich geweigert, am zentralen Peeringpunkt DECIX in Frankfurt/Main teilzunehmen. Wer eine gute Verbindung zur Telekom in der Vergangenheit haben wollte, der musste mit der Telekom an irgendwelchen Standorten in der Pampas mit ihr ein Peering eingehen und sich dazu eine teure Standleitung mieten, die natürlich für teures Geld nur die Telekom bereitstellen kann.

Die Provider, die sich das geschenkt hatten, haben ihren Traffic zur Telekom über Level 3 Communications in den USA geroutet, da es ganz einfach billiger ist als es zur Telekom direkt zu routen.

Nun hat die EU kürzlich die Netzneutralität gekippt und wo ein Trog ist, da kommen die Schweine. Die Telekom jedenfalls fängt nun an, ihre Kunden doppelt bezahlen zu lassen. „Oh, du hast da aber ein schönes Angebot, wäre doch schade, wenn das bei meinen Kunden nur langsam erreichbar wäre, nicht? Aber gegen Bezahlung einer kleinen Summe kann ich dafür sorgen, dass das nicht so ist…“

Das ist nichts anderes als moderne Schutzgelderpressung und Wegelagerei, aber es ist legal dank der EU. Es wurde von Netzaktivisten oft genug davor gewarnt und nun ist es Wirklichkeit geworden. Bei der Hetzner Online AG gibt es nun einen Spezialtarif namens „Double Paid Traffic“ für all diejenigen, die einen gescheiten Uplink zur Telekom benötigen. Kostenpunkt: 5€/Monat extra.

So etwas kommt dabei heraus, wenn ein Monopolist seine Kunden als Druckmittel benutzen kann und darf, um seine Gewinninteressen gegenüber Dritten durchzusetzen. Es ist auch kundenfeindlich, denn die Kunden bezahlen schließlich bereits für einen ordentlichen Internetzugang und können das auch zu Recht erwarten; aber die Telekom stellt das nur noch sicher, wenn die Serverbetreiber nochmal zusätzlich dafür bezahlen.

Und das Spiel wird sie sicherlich nicht nur bei kleinen Betreibern probieren, sondern auch bei den Schwergewichten der Branche, allen voran Google. Wer übrigens meint, bei Vodafone/Kabel Deutschland sei er besser dran, der irrt, denn auch die haben genau solche Pläne schon vorsorglich angekündigt.

Mikroaggressionen, oder: wie die Opferkultur eine Generation von manipulierbaren, unmündigen Trotteln heran züchtet

Habt ihr schon einmal den Begriff Mikroaggression gehört? Nein? Dann seid ihr aber nicht auf der Höhe der Zeit, denn dieser wird gerade mehr und mehr benutzt, um ganz alltäglichen Sprachgebrauch zu brandmarken.

Also: was ist eine Mikroaggression? Es geht dabei um (aus Wikipedia abgeschrieben) winzige, übergriffliche Äußerungen in normalen Sätzen, die den Gegenüber entwerten sollen, die uns häufig nicht bewusst sind, aber doch da sind.

Man unterscheidet dabei zwischen Mikroangriffen, Mikrobeleidigungen und Mikroentwertungen.

Beispiele für Mikroaggressionen, wenn man mit einem Schwarzen spricht, sind unter anderem diese:

  • Schwarze sind gut im Sport.
  • Schwarze können gut tanzen.
  • Man fragt nach der Herkunft seines Gesprächspartners.
  • Man erklärt, der Gesprächspartner spreche ein sehr gutes, akzentfreies Englisch.
  • Man sagt, man bewundere das Haar Schwarzer.
  • Man äußert, eine farbige Person sei »hübsch«.
  • Man erklärt, man schätze »schwarze Kultur«.

Denn das alles würde das Gegenüber herab setzen. Die Universität von Wisconsin hat noch eine viel dickere Liste, Beispiele daraus sind:

  • Man fragt sein Gegenüber, woher er oder sie komme oder wo er oder sie geboren seien.
  • Man erklärt, der andere spreche ein gutes Englisch.
  • Man erklärt im Gespräch, man habe verschiedene schwarze Freunde.
  • Man behauptet von sich, man sei kein Rassist.
  • Man erklärt einer Person asiatischen Aussehens, sie könne sich sehr gut ausdrücken.
  • Man bittet eine asiatisch aussehende Person um Unterstützung bei naturwissenschaftlichen oder mathematischen Problemen.
  • Man erklärt, es gebe nur eine Rasse, nämlich die menschliche Rasse.
  • Man vertritt die Auffassung, Amerika sei ein Schmelztiegel, und wenn man jemanden ansehe, so ignoriere man die Rasse.
  • Man vertritt die Auffassung, die für eine Aufgabe am besten qualifizierte Person solle unabhängig von der Rasse den entsprechenden Job bekommen.
  • Man erklärt, jeder könne unabhängig von seiner Rasse in der Gesellschaft erfolgreich sein, wenn er hart genug arbeite.
  • Man erklärt gegenüber einer schwarzen Person, die zu laut ist, sie solle leise sein.
  • Man erklärt gegenüber einer asiatisch aussehenden oder spanischstämmigen Person, die zu ruhig ist, sie solle »lauter sprechen«.
  • Man hält eine farbige Person fälschlicherweise für eine Angestellte oder Angestellten, wenn man sich in einem Ladengeschäft aufhält.
  • Man bezeichnet jemanden als »schwul«.
  • Man äußert sich beeindruckt über den Dialekt oder den Akzent einer anderen Person.

Das Problem an dem Begriff ist damit auch schnell erkannt: man kann im Grunde so ziemlich jede Aussage als Mikroaggression auffassen, wenn man nur will und sich dann stetig, ständig und überall als Opfer fühlen, gedemütigt, mißhandelt und in seinen Gefühlen verletzt.

Natürlich bleibt es nicht dabei, dass sich die vermeintlichen Opfer mit der Rolle zufrieden geben, denn sie wollen diesen für sie unhaltbaren Zustand beenden, indem entweder sie oder besser jemand anderes die für sie mißliebigen Ideen und Konzepte einfach aus ihrem Dunstkreis verbannt. In dieser Opferkultur benötigt man einfach eine moralische Autorität, zu der man hinauf schaut und die für einen das Übel aus der Welt schafft, da man sich selber nicht in der Lage sieht.

Viele nennen diese Mitglieder der neuen Opferkultur auch die Generation Facebook, die damit groß geworden sind und nun langsam an die Universitäten kommen. In den USA ist das inzwischen ein wachsendes Problem, aber auch bei uns weitet sich das massiv aus.

Das folgende Video beispielsweise zeigt, wie ein Professor namens Nicholas Christakis der Universität Yale (!) von seinen Studenten angegangen worden ist, weil er ihnen keinen warmen, kuschligen Platz schaffte. Der Grund? Die Studenten verschickten eine Email, in denen sie eine Art Dresscode (!) für Halloweenkostüme festlegten, was sie als akzeptabel und nicht akzeptabel ansehen. Christakis widersprach dieser Email, er fand das Ansinnen einfach nur schädlich und verwies dabei auf die Freedom of Speech.

Dieser studentische Mob ist dann das, was ihm passierte: er wurde nur ständig von den Kriechlingen und Jammerlappen angegangen, dass er sie nicht beschützen würde, und wenn er denn mal was sagen wollte, wurde ihm sofort das Wort abgewürgt und die Leute kommentierten das noch mit dem Fingerschnippen als Mißbilligung, wenn er was sagen wollte.

Und das an Yale, einer der Eliteuniversitäten der USA.

Sowas kann man sich kaum ausdenken, aber das ist die Realität und irgendwann werden diese emotionalen Kuschelkrüppel und Berufsopfer mal an der Macht sein. Oh weia. Für Demagogen sind die jedenfalls das gefundene Fressen.

Und was machen die Studenten mit solchen Leuten, die sie mißbilligen? Sie fordern deren Entlassung, und treiben diese voran. Das ist übrigens inzwischen nicht mehr nur eine Erscheinung in den USA, auch in Deutschland ist diese Unart inzwischen angekommen.

Ein weiteres Video aus Australien treibt das auf die Spitze, wo das mal enden wird, es ist allerdings gestellt und dennoch wer weiß…

Jedenfalls kann man mit solchen emotionalen Krüppeln keine Wissenschaft betreiben, so viel ist klar.

Ein Mittel der Opferkultur ist die Bereinigung der Sprache von Wörtern, die ja angeblich so böse sind. Wer sich das mal genauer anschauen will, was das bedeutet, der kann sich das bei der deutschen Frontfrau der Bewegung Lann Hornscheidt in Ruhe durchlesen. Und ja, das war schon mikroaggressiv, weil ich das Wort „Frau“ gebraucht habe. Zumindest würde sie (auch schon wieder aggressiv) das so empfinden.

We proudly present: den SL-Treff!

Ich bin heute endlich dazu gekommen, ein von mir Ende 2014 begonnenes Projekt soweit zu entwickeln, dass es betriebsbereit ist. Einige gute Freunde von mir kannten es schon, aber es lief ungenutzt unter dem Radar – bis heute, denn ab sofort ist es für die Öffentlichkeit freigegeben.

Worum es dabei geht? Ganz einfach um ein neues, deutschsprachiges Forum zum Thema Second Life namens „Der SL-Treff“, erreichbar unter der Domäne sltreff.de, eine In-World-Gruppe gibt es dazu natürlich auch.

Warum ein neues Forum? Ausführlich habe ich meine Gedanken und Absichten dazu im Forum dargelegt, die Kurzfassung ist einfach diese, dass ich der Meinung bin, dass es einen berechtigten Platz als auch den Bedarf für ein weiteres und vor allem freundliches Forum dieser Art gibt und genau das versuche ich nun umzusetzen.

Also dann: auf gutes Gelingen!

Bibi loves you… vor allem dein Geld!

Habt ihr schon einmal von Bibi gehört? Ja? Nein? Bibi ist momentan total angesagt, und wer nun bei Bibi an Bibi Blocksberg denkt, der ist aber mal sowas von megaout!

Seid umschlungen, Millionen!
Seid umschlungen, Millionen!

Bei Bibi alias Biance Heinicke handelt es sich um eine junge 22-jährige Frau, die vor allem in den Kinderzimmern pubertierender Heranwachsender zuhause ist und denen im Rahmen ihres eigenen Youtubeformats „Bibis Beauty Palace“ zweimal wöchentlich unentgeltlich Schönheitstipps gibt. Wie das bei Youtube eben so ist, zählt weniger die Qualität an sich als die Masse und die liefert sie auch.

Bibi ist seit drei Jahen nun auf Youtube unterwegs und ihr Kanal hat inzwischen über 2,5 Millionen Abonnenten. Damit ist sie eines der deutschen Schwergewichte auf Youtube und hat einen Status erreicht, dass sie davon sehr gut leben kann, solange jemand gewillt ist, sich ihre Videos anzusehen.

Und was macht man eben so, wenn man einen Bekanntheitsgrad erreicht hat, dass einem alle Teenager kennen, aber die Eltern nicht, weil die noch so veraltet sind, Fernsehen für das Maß aller Dinge zu halten und von Youtube nichts halten? Ganz einfach: man bringt eigene Produkte heraus, genauer gibt eben sein Konterfrei für einige Produkte her und kassiert so massiv zusätzliche Kohle.

Und das hat die Bibi nun, die zwar blond aber gar nicht dumm, sondern Geschäftsfrau ist, nun auch gemacht – und gleich zweifach. Zum einen gibt es von ihr nun ein Bibiphone bei der Telekom zu kaufen, was eine auf 5000 Exemplare limitierte Sonderedition eines Sony M4 Aqua ist, auf deren Rückseite ihr Konterfrei prangert und das noch einige, eher lieblose Exklusivinhalte für ihre Fans enthält. Kostenpunkt: 250€.

Ein anderes Schwergewicht, Alexander Böhm aka Alexi Bexi hat das Ding dann auch mal gleich in seinem Stil getestet und – nun ja. Er war nicht begeistert davon.

Offenkundig aber reicht das Bibi noch nicht aus und nun hat sie auch noch eine eigene „Beautyline“ herausgebracht und tut so, als hätte sie diese Produkte auch noch selbst entwickelt! Hahaha. Es handelt sich dabei um veganen (!) Duschschaum in den Duftnoten „Creamy Mandarin“ und „Tasty Donut.“ Die Marke, die sie dafür erfunden haben nennt sich nun bilou für „Bibi loves you“ – daran habe ich keinen Zweifel. Das Produkt soll ganz ordentlich sein und der Preis normal.

Also wenn ihr schon mal immer stundenlang nach einem Donut oder einer Mandarine riechen wolltet bzw. eure Kinder danach fragen, dann ist das dank dieser Duschschäume nun absolut kein Problem mehr – und nebenbei durchflutet euch noch die Liebe Bibis, die sich mit diesen Produkten garantiert mehr Mühe gegeben hat, als an einem Fototermin teilzunehmen und paarmals darauf als ihr Geheimnis hinzuweisen, nur um es dann endlich in einem schlecht gemachten Video der Welt anzupreisen, wie toll die Dinger doch sind, das Beste Zeug seit geschnitten Brot überhaupt und den Weltfrieden schaffen wir damit auch noch.

Ja, ist das nicht toll? Irgendwie habe ich ja schon das Gefühl, wenn ich nur eine Minute von ihren Videos ansehe, dass alle meine Hirnzellen kollektiv Selbstmord begehen, ich bin danach süchtig, ich brauche da noch mehr. Wie gut, dass es auf ihrem Kanal bisher so an die 400 Videos plus Zigtausenden Kommentaren gibt. Ihr Kanal ist dabei eine Mischung aus Schminktipps und Videos zu diversen Fragen des Lebens wie beispielsweise „Was denken Männer wirklich über Frauen.“ Da ist der Spaß für die nächsten Monate garantiert!

Das oben ist mal ein Beispiel für Schminktipps. Es gibt noch andere Leute, die ebenfalls reihenweise Schminktipps auf Youtube geben wie Dagibee oder aber Sami Slimani. Der Typ ist einfach ein total besonderer Kracher!

https://www.youtube.com/watch?time_continue=89&v=FzQszSVPIUE

Endlich ein Mann, der sich nicht scheut, seine sensible Seite zu zeigen und eingerissene Nagelbetten hasst! Ja, und natürlich gönnt er seinen Fußzehen auch immer eine Nagelpolitur. So viel Zeit muss sein!

Mr. Trashpack, der bewährte Resteverwerter von Youtube in seinem Formal „Wazzup“ hat sich dann auch natürlich mit „Bilou“ beschäftigt und dabei so richtig seinen Spaß gehabt. Er findet das Produkt in Ordnung, aber den Rest drum herum nicht. ACH!

Und auf Twitter und Facebook kocht es auch hoch. Hach.

Also, liebe Eltern, schaut ab und an mal genauer hin, wer da eure Kinder auf Youtube verführen will – es lohnt sich! Und vielleicht wäre es ganz gut, wenn ihr Bibi Hausverbot erteilen würdet… ein Problem weniger.