Talunaland mal anders

RP-Wettkampf 2010 im Talunaland.

Heute gab es auf der Sim Talunaland den jährlichen RP-Wettbewerb des Tribes der Ja’hesa me Seraka. Insgesamt gab es sieben Teilnehmer, ich meldete mich spontan kurz nach Beginn noch dazu. Im Vergleich zum Vorjahr war er weniger gut besucht und der Vorjahressieger nahm auch nicht mehr daran teil, dafür noch Kollegin Nici aus Belnend.

Alles in allem war es ein unterhaltsamer OOC-Abend und ein nettes Kräftemessen. Bei mir reichte es für den dritten Platz, aber teilweise bewertete die Jury manche Mitspieler in einer Art und Weise, die ich nicht ganz nachvollziehen konnte, ich hätte denen mehr Punkte gegeben. Sei’s drum, so ist es eben gewesen, Nici machte Platz eins, was eine Verbesserung zu ihrem Platz zwei im Vorjahr darstellt. Eigentlich gab es diesmal zwei Avatare auf Platz eins und dafür keinen zweiten.

Anbei noch ein kleines Bild vom Anfang des Wettbewerbs, so viele Pantherchen und Freie sieht man sonst doch eher selten friedlich vereint auf einem Platze rumsitzen. Es hat Spaß gemacht, von mir aus könnte es öfters solche Wettbewerbe geben und die grauen Zellen kamen mal wieder so richtig schön in Schwung.

Die Essenz von Gor

Heute beim Shoppen fiel mir eine Statue auf, die wie keine andere in Perfektion die Essenz von Gor darstellt. Ich wollte sie direkt kaufen und in Belnend vor meinem Haus aufstellen, aber leider ist sie unverkäuflich. 🙁 Zumindest ein Foto konnte ich aber schießen und hier ist es nun, schön nicht wahr?

Die Essenz von Gor.

Phoenix Viewer, Attachment Points und der Rest

Es ist soweit: keiner der ehemaligen Emerald-Fanboys scheint ihm noch groß nachzuweinen. Knapp zwei Monate, nachdem Linden Lab für den Emerald-Viewer endgültig den Stecker zog kann sich der Phoenix Viewer mit Fug und Recht als der legitime Nachfolger Emeralds bezeichnen was die Beliebtheit und Verbreitung angeht. Bisher sind auch aus dem Maschinenraum der Phoenix-Entwickler keine schlimmen Geschichten bekannt, hoffen wir mal, dass es dabei bleibt.

Eine Sache hat Phoenix von Emerald mit übernommen: die doppelten Attachmentpunkte. In der Zwischenzeit brachte Linden Lab seine eigene Implementierung dieses Features heraus, die natürlich zu Emerald inkompatibel ist, nur um sie stillschweigend im Viewer 2.3 wieder auszubauen. Bummer.

Also greifen nach wie vor alle möglichen Fashionistas und Rollenspieler, denen es am Avatar zu wenig Attachmentpunkte gibt, nur zu gerne zu Phoenix. Nur: was im Phoenixviewer korrekt aussieht, sieht für den Rest der Welt einfach nur komisch aus, die Objekte stehen einfach irgendwie in der Luft und sehen seltsam aus. Das ist eine Sache, die man daher in Rollenspielgebieten tunlichst vermeiden sollte, wenn man nicht schief angesehen werden will, schließlich kann man es nicht verlangen, dass der Gegenüber irgendwelche seltsamen Handgriffe an seinem Viewer vornimmt, nur damit er den eigenen Avatar endlich richtig sieht oder gar Phoenix installieren muss. Nene, das kann es nicht sein.

Wer zu seinen Mitspielern nett ist, der verzichtet freiwillig auf den Schnickschnack und gut ist es.

Gor, quo vadis?

In letzter Zeit gibt es so etwas wie einen gefühlten Niedergang des goreanischen Rollenspiels in dem Sinne, dass die Anzahl der wirklich aktiven Spieler (wenn man noch die gespielten Alts gedanklich Pi mal Daumen abzieht) seit Monaten sinkt. Das ist erst einmal nichts anderes als eine These, und wie bei jeder Arbeitshypothese gehört diese bewiesen oder widerlegt, wobei dies sich als sehr schwer machbar erweisen dürfte, da einfach gesichertes Zahlenmaterial über einen signifikanten Zeitraum nicht verfügbar sein dürfte.

Ein wichtiger Indikator dabei ist die Anzahl der existierenden Simulatoren. Diese scheint über die letzten zwei Jahre nach dem Homestead-Desaster der Lindens betrachtet relativ konstant zu sein. Manchen Sims ist dabei ein längeres Leben vergönnt als anderen, aber wenn eine Sim untergeht und es gibt wirklich Bedarf, dann entsteht flott etwas Neues.Also an der Anzahl der Sims alleine kann man das weniger festmachen.

Wichtiger ist dabei die Anzahl der aktiven Spieler und die Zeiten, zu denen Spiel möglich ist. Dabei zeichnet sich durchweg ein Trend ab, dass auf etablierten Sims selbst zu Zeiten, wo früher dort Spiel möglich gewesen ist, immer weniger los ist. Das alleine kann natürlich auch nur am üblichen Auf und Ab der diversen Gruppen liegen, in der Summe aber wenn es auf mehrere Sims zutrifft schon ein wichtiges Indiz sein.

Dazu gesellt sich in diversen Gesprächen, vor allem mit älteren Mitspielern, als Grundtendenz eine gewisse Gormüdigkeit, die sich auch immer mehr und mehr breit zu machen scheint. Viele spielen nicht mehr so viel wie früher oder nehmen gleich eine Pause, was kein Problem darstellt solange genügend Neulinge nachkommen.

Bei den Neulingen ist es aber wiederum so, dass seit der Einführung der Altersverifizierung der Lindens die echten Neulinge weniger geworden zu sein scheinen. Also entsteht da eine Schere, alte Spieler die pausieren oder ganz gehen und weniger Nachwuchs macht, ganz einfach, eine schrumpfende Spielerschaft.

Die Folgen sind, dass es auch längst nicht mehr so einfach ist wie früher, einen guten Gegner zu finden oder gar neue Mitspieler. Wie gesagt, dies ist nur eine These von mir, die aber auch viele haben, wirklich stichfest beweisen dürfte sehr schwer fallen, aber ich persönlich bin auch der Meinung, dass die These im großen und ganzen stimmt.

Die Gründe dafür mögen vielfältig sein, aber es hat in gewisser Weise schon nachgelassen. Natürlich hat das auch seine Folgen.

Die stärkste Folge sehe ich momentan darin, dass sich die Spielerschaft stark spaltet. Das war schon im letzten Jahr bei der Einführung des ML-Meters zu beobachten, es gibt eine starke Spaltung in die „Kämpfern“, denen Combat extrem wichtig ist und den „Casual Players“, die mehr Wert auf ruhiges Rollenspiel ohne unerwünschte Störungen legen. Das sind die beiden Extrempole, die stark auseinanderdriften und dazwischen wird die Luft langsam recht dünn. Die Spieler, die mehr Wert auf Rollenspiel an sich legen sind dann auch meistens diejenigen, die oft Gor so buchnah als möglich praktizieren wollen.

Diese unsichtbare, aber fortschreitende Spaltung führt dazu, dass sich diese Spielerschaften weiter entmischen und immer weniger miteinander zu tun haben (wollen). Das führt dann auch dazu, dass die Luft in der Mitte immer dünner und dünner werden wird, es wird immer schwieriger, beides noch auf Dauer miteinander zu verknüpfen, da die Mehrzahl der Spieler auf „Entweder oder“ gepolt zu sein scheint. Wer in der Mitte ist, den zerreißt es dabei irgendwann fast sicher, sofern er sich nicht auf eine Spielweise festlegt.

Es ist dabei wie ein Pendel, mal ist mehr Rollenspiel an sich, mal mehr Kampf in Mode. Momentan schwingt es eindeutig wieder mehr in Richtung Rollenspiel an sich.

Sachen, die man im Gruppenchat besser lassen sollte

Heute gab es mal wieder einen dieser Tage, wo einer dieser typischen Diskussionen in „Gor auf Deutsch“ stattgefunden hat, die die Welt nicht braucht aber dennoch einem Großteil viel Spaß bereiten und tief blicken lassen.

Es fragte jemand nach der Landmarke einer deutschen Sim, wo man möglichst viel Disney und wenig Gor spielen würde, ups, nein natürlich möglichst viel Gor und wenig Disney. Die erste Empfehlung, und wen wundert es, war Moorland mit den Black Sharks gewesen. Sofort war eine muntere Diskussion im Gange darüber, dass das RP dort nicht mehr so schlecht sei, einige Sharks waren mal wie immer empört, empört, empört (wer Shark sein will, der muss eben leiden, ihren Ruf kriegen sie sowieso nicht mehr weg). Einer der spitzeren Kommentare war auch „machen sie jetzt erst kurz RP bevor sie ballern“ und dergleichen, naja. Am Ende wurde schnell der Stecker gezogen, man einigte sich auf „sie versuchen es zumindest“ und die Sache war erledigt.

Also ist das eine Sache, die man wenn man keine Unterwäsche aus Asbest trägt unterlassen sollte: eine Gruppe schlecht machen.

Andere typische Sachen sind Gespräche nach dem Motto „Hi!“ und erstmal rauschen dann 20 Hallos durch den Kanal, bis derjenige merkt, was er getan hat.

Noch nerviger das typische „Hallo, hab da eine Frage, darf ich die mal stellen?“ – ja, warum stellt er sie denn dann nicht direkt, dann auch das ist ja streng genommen schon eine Frage gewesen.

Besonders nett ist in letzter Zeit auch, wenn Leute Sculpties wollen und das bitte Full Perm. Da gibt es dann immer einen wütenden Mob an Content Creators, der sich darüber aufregt, könnte ja doch sein aber, dass die Texturen es erlauben und fertig.

Komisch auch, dass viele inzwischen suchfaul sind und ständig nach Landmarken fragen.

Eigentlich ist es ja einfach: wer eine Frage hat, der sollte sie direkt mit dem Hinweis „Antworten bitte per IM an mich“ stellen. Also zum Beispiel so etwas wie: „Hallo! Ich suche blaue Kleidung, wo gibt es besonders akkurat gefertigte? Bitte Antwort per IM an mich, danke.“ So sieht eine gescheit formulierte Frage aus und es kann doch wirklich nicht so schwer sein, das entsprechend zu formulieren, oder?

Bild des Tages: Tür in Jubail

McDonald's Filiale in Jubail
McDonald's Filiale in Jubail

Ich werde anbei ab und an nun in loser Folge Bilder veröffentlichen, die entweder aus Second Life oder aber dem wirklichen Leben stammen (Klick aufs Bild für die große Version).

Den Anfang macht diese Eingangstür zu einer McDonald’s-Filiale in Jubail Industrial City, die ich selber so in real gesehen habe. Jubail wird kaum einer von uns kennen, dabei ist das auch für uns eine extrem wichtige Stadt an der Ostküste von Saudi Arabien und fast jeder von uns dürfte im Laufe seines Lebens schon mit Produkten von dort in Berührung gekommen sein.

Das kommt kurz gefasst so: die Saudis wussten früher bis Anfang der 80er-Jahre nicht viel mit ihrem Erdgas anzufangen und sie hatten auch die dazu nötige Infrastruktur nicht. Wer ein wenig Lagerstättenkunde kennt, der weiß, dass in Saudi Arabien in jedem Erdölfeld neben Erdöl auch Erdgas und Wasser zu finden ist. Das Gas wurde früher einfach abgefackelt, aber die Saudis sind davon schon lange abgekommen und setzen es selber in Wert. Das Öl wird verkauft, das Gas aber bleibt bei ihnen. Gas ist für die Saudis wichtig zur Betreibung ihrer Meerwasserentsalzungsanlagen, es ist ein wichtiger Energieträger als auch für die dortige petrochemische Industrie ein wichtiger Rohstoff.

Jubail war eine generalstabsmässig durchgeplante Ansiedlung von Industrie in Saudi Arabien, und das mit Erfolg. Man wollte die Abhängigkeit vom Erdöl vermindern, das ist auch gelungen, inzwischen stammen mindestens 10% aller petrochemischen Erzeugnisse weltweit aus Saudi Arabien und die Industrie dort wächst weiter, damit wächst auch Jubail weiter. Jubail hat innerhalb von 30 Jahren dabei ein Wachstum von vielleicht 5000 Einwohner auf heutzutage mindestens 120000 erfahren. Klar, wie sollten auch die alten Standorte in Europa mit billigsten Landpreisen, dazu kaum Energiekosten und kaum Steuern konkurrieren können? Dazu gibt es in Jubail auch noch ein Stahlwerk.

Wieso auch sollten die Saudis Erdgas als Rohstoff in alle Welt liefern, wenn sie mit den Folgeprodukten ungleich höhere Margen erringen können? Es gibt dazu neben Jubail an der Ostküste noch am roten Meer eine weitere Stadt für den Fall der Fälle, dass der Iran mal mit dem Säbel rasseln sollte. Aus Jubail kommt z.B. das Plastik vieler Joghurtbecher, die wir so gerne haben, Düngemittel und dergleichen mehr.

Diese Tür nun hier gehörte zu einem Einkaufszentrum in Jubail. Man sieht dabei die in Saudi Arabien typische Zweiteilung des öffentlichen Raumes: es gibt einen Single- und Familienbereich. Im Singlebereich sind nur Männer erlaubt. Frauen, wenn sie denn den McDonald’s besuchen wollen, betreten grundsätzlich nur den Familienbereich. Die Denke dahinter ist einfach: in dem Bereich sind ja nur verehelichte Männer, also werden sie den Frauen nicht gefährlich, und wenn eine alleinstehende Frau sich in dem Bereich aufhält, wird sie in Ruhe gelassen. Eine alleinstehende Frau im Single-Bereich ist allerdings ein absolutes No-Go, und wenn sich doch mal eine Frau dorthin verirren sollte, wird sie darauf hingewiesen und notfalls eben zur richtigen Türe hinaus begleitet. Normalerweise käme das aber einer Frau gar nicht erst in den Sinn.

Übrigens ist die Zweisprachigkeit (Arabisch und Englisch) bei der Beschriftung von allen möglichen Schildern in Saudi Arabien Standard, ebenso in Kuwait City, Bahrain, Dubai, Iran usw.

Viewer im Browser in der Beta

Linden Lab hat den SL-Viewer in den Webbrowser gepackt. Man kann sich umgucken, interagieren und bekommt einen ersten Geschmack auf Second Life. Nach einer kurzen Zeit muss man sich dann entscheiden, ob man noch eine Sitzung haben will oder aber sich wirklich anmeldet. Wirklich eine tolle Sache, wenn es darum geht, neue Kunden zu gewinnen.

Die Geschwindigkeit, mit der Linden Lab sowieso inzwischen Änderungen raushaut ist auch der Wahnsinn im Vergleich zu den Vorjahren, da merkt man langsam eindeutig die Früchte von Philip Rosedales Kursschwenk.

Aber wer es testen will, schaut einfach mal hier: http://interest.secondlife.com/beta. Viel Spaß!

Display Names im Main Grid angekommen

Wer sich bei Linden Lab einen der aktuellen Betaviewer Version 2.3.x besorgt, der kann ab sofort im Main Grid mit Display Names experimentieren. Man kann den Namen dabei aber nur im Abstand von mindestens einer Woche ändern, dafür ist die Änderung bisher kostenlos. Vielleicht wird man das in Zukunft dann gegen Zahlung eines kleinen Entgelts, wenn es die Beta verlässt, auch häufiger tun können.

Wie auch immer, es ist eine tolle Sache für Rollenspieler und Mitmenschen, die bei der Erstellung ihres Avatarnamens einen Knoten in den Fingern hatten. Für die Freunde weniger lustig ist dabei allerdings, dass in der Freundesliste standardmäßig bisher nur die Displaynames angezeigt werden und nicht die alten.

Wenn dann auf einmal „Bruteforce Oh“ ohne Vorwarnung meinetwegen zu „Pa Ha Gwarhalla Lalla“ von den Navi mutiert und man nur noch diesen Namen in der Freundesliste vorfindet, ist es natürlich logisch, dass man den erst einmal nicht zuordnen können wird.

DIsplay Names sind dabei eine weitere Sache, die Viewern auf Codebasis 2.X vorbehalten sind. Man darf gespannt sein, in welcher Form sie die Beta wann verlassen werden.

Mal was Neues im Blog

Ich habe unter der Haube ein wenig rumgefummelt und rechts noch eine Shoutbox namens „Schreikasten“ hinzugefügt. Als Eingabe wird ein Name und irgend etwas, das wie eine Emailadresse aussieht, erwartet. Die Adresse muss dabei nicht existieren. Kommentare werden dabei erst einmal sofort freigeschaltet.

Es ist ein Experiment, ich bin mal gespannt, wohin das führen wird. Wer ein Gravatar-Bild haben sollte wird sich über eine Darstellung seines Bildchens freuen.

Vielleicht wäre es auch bei Gelegenheit mal ganz interessant einen Artikel darüber zu schreiben, was hier unter der Haube dieser WordPressinstanz inzwischen so an Plugins werkelt. Mal schauen.